Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Deutschland - Bleiben oder Gehen?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.678
DIE LINKEN sind eine demokratische Partei am linken Rand des politischen Spektrums. Du musst sie ja weder gut finden noch wählen, aber solange Du dich selbst auf dem Boden des GG wähnst, musst Du sie nun mal akzeptieren. Und warum nicht auch ein bisschen gutes Benehmen an den Tag legen? Kostet doch nichts. Sie sind doch wahrlich weit davon entfernt, dich in deinem Dasein zu bedrohen.

Warum nochmal gilt das für die Linke die eine wirklich schlimme Vergangenheit ohne innere Distanzierung hat aber nicht für die AFD?
So vieles was der AFD vorgeworfen wird fusst auf recht haltlosen Unterstellungen was bei den Linken viel weniger der Fall ist.

Liegt das nur daran das die Linken Dir so viel näher stehen und Deine Meinung ja der Weißheit letzter Schluß ist?

Ich wünsche mir einfach nur mehr Sachlichkeit. Mir gelingt das auch nicht immer, da sind ja auch Emotionen im Spiel. Aber ich denke schon, dass ich es probiere. Es ist doch etwas Nützliches wenn man es denn hinbekommt.

lol
Ja Du bist schon ein ganz toller Typ, immer sachlich, ausgewogen informiert und nie nicht ein Mitläufer, vernagelter Ideologe oder gar Täter!
Es kann hier auch jeder Deine wertvollen und ausgewogenen Beiträge lesen die Du uns Idioten gnädig vor die Füsse wirfst ohne Dich anderen Meinungen oder gar Fakten zu stellen. Immerhin geht es ja auch nur darum anderen das Gute und Richtige zu erläutern.

Duffter Typ eben wie man das von den Grünen Gutmenschen aus dem überteuerten Biomarkt ganz allgemein kennt, ein leuchtendes Vorbild für alle und es wird auch zunehmend schwer zu verstehen warum Liesel Müller, die eben, endlich, ihren klimaschädlichen Job verloren hat, nicht auch im Biomarkt einkaufen geht und aufs Lastenrad umsteigt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.192
Ich wünsche mir einfach nur mehr Sachlichkeit. Mir gelingt das auch nicht immer, da sind ja auch Emotionen im Spiel. Aber ich denke schon, dass ich es probiere. Es ist doch etwas Nützliches wenn man es denn hinbekommt.

Um es im Sinne der von Dir geforderten Sachlichkeit kurz zusammen zu fassen:

Die Grünen sind alleine schon mit dem in ihrer Satzung enthaltenen, diskriminierenden Primat der Frau nicht verassungskonform. Die SPD ist die Partei, die die meisten Grundgesetzänderungen durchgedrückt hat, das heißt, die meisten Punkte in ihrer Politik hat, die sich mit dem bestehenden Grundgesetz reiben. Die CDU ist die Partei, die zu Coronazeiten einfach die Grundrechte, die bei der Durchführung der von ihr von Anfang gewünschten repressiven Politik behindert haben, ausgesetzt hat. Die FDP macht gerne willig alles mit. Die Linke macht das im Grundgesetz beschriebene Subjekt der Politik zum Objekt, das sie komplett umformen möchte. Die AfD bekennt sich in ihrem Programm zum Grundgesetz, und fordert dessen Beachtung und Einhaltung durch die Politik.

Ich wünschte, die etablierten Parteien würden einfach aufhören, das Grundgesetz zu einer ihnen genehmen ideologischen Karikatur zu deformieren und sich mal zu Herzen nehmen, dass sie im Verhältnis Grundgesetz/Politik nicht Subjekt, sondern Objekt sind. Dies ist nicht der Fall.

Nicht ich muss mit beiden Beiden auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Ich als Bürger in dieser Nation habe dieses Grundgesetz nämlich erlassen und ich erwarte, dass sich die von mir als Bürger dieser Nation darin enthalten Vorgaben durch die Politik eingehalten und nicht nach Bedarf und Belieben mit der Regierungsmehrheit verbogen und verformt werden. Das klingt jetzt großkotzig, ich weiß, aber dies beschreibt das Rechtsverhältnis. Wenn und nur wenn dies sicher gestellt und eingehalten ist, dann hat auch der Staat das Recht, von mir Gehorsam zu erwarten. Und in diese Richtung ist auch der von Dir so oft umschwärmte „zivile Ungehorsam“ zu verstehen. Der besteht nicht darin, sich auf einer Straße festzukleben und anderen Bürgern auf den Nerv zu gehen, sondern darin sich zu wehren, wenn der Staat die ihn bindenden Gesetze nicht beachtet.

In allem, was in unserem Staat passiert, ist die Grundlage und Basis, das, was Du als Bürger der Politik und Verwaltung im Grundgesetz aufgegeben hast (wenn auch nur abstrakt und ideell).

Dein ständig bemühtes, „wenn Du so wie ich fest mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes stündest“ ist eine rhetorische Nullnummer ohne jede Bedeutung, weil Du Subjekt und Objekt verwechselst. Und Du machst Werbung für Parteien und Politiker, die in nachweislich in Theorie und Praxis mit dem sie bindenden Rahmen des Grundgesetzes Probleme haben.

Und führst hier ein glühendes Plädoyer für einen zivilisierten Gesprächsstil vor. Les Dir mal Deine eigenen Beiträge durch: Wer kommt denn nicht ohne Beleidigungen aus? Mal direkt die Person, mal indirekt den Verstand und Logik, so wie hier.

Ich würde Dein Plädoyer für gutes Benehmen und Weiterkommen im politischen und privaten mögen, wenn es nicht so erbarmungslos falsch und schief gewickelt wäre.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.092
Natürlich sind das Kommunisten und natürlich wollen sie ein anderes Land.
Unfug. Ein verändertes Land wollen alle Politiker, sonst könnten sie ja aufhören welche zu sein.

Heute, bei der Debatte zum BAföG, hat die Rednerin der Linken interessanterweise exakt die Kritik daran vorgetragen, die ich von einer mir gut bekannten Studentin kenne, eine, die aus einem armen Haushalt stammt. Diese Rednerin, geboren in München, hat das Ende der DDR als Teenager erlebt.
Ihre Rede war ein Beitrag zur Meinungsbildung in diesem Land, ein nichtmal irrelevanter obendrein, und dafür ist es scheissegal, ob die Vorvorgängerin ihrer heutigen Partei SED hiess.

Wie gesagt, ich habe nie die Linken gewählt und werde es aller Voraussicht nach auch nie tun, aber ich käme nicht auf die Idee, diese Frau als "Kommunistin" zu beschimpfen. Das gehört sich einfach nicht. Und nebenbei bemerkt trägt sie gewiss mehr zur Demokratie in Deutschland bei als Du. Es sei denn, Du tust mehr, als abgedroschene, der Diskussionskultur abträgliche Ressentiments in einem eher so mittel bedeutsamen Ort im Internet zu hinterlassen.

**************

@Malakim , @Lupo und @Sonsee
Ich habe bemerkt, dass ihr viele Buchstaben hinterlassen habt, wohlmöglich als Reaktion auf meine Beiträge.
Meine Zeit ist begrenzt. Deshalb habe ich mich allein mit dem Jäger beschäftigt, den ich trotz sehr differenter Daseinsrealitäten schätze und im Unterschied zu euch noch ernst nehmen kann. Ich weiß nicht was ihr geschrieben habt, aber bestimmt war es klug.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.678
@Malakim , @Lupo und @Sonsee
Ich habe bemerkt, dass ihr viele Buchstaben hinterlassen habt, wohlmöglich als Reaktion auf meine Beiträge.
Meine Zeit ist begrenzt. Deshalb habe ich mich allein mit dem Jäger beschäftigt, den ich trotz sehr differenter Daseinsrealitäten schätze und im Unterschied zu euch noch ernst nehmen kann. Ich weiß nicht was ihr geschrieben habt, aber bestimmt war es klug.

Keine Sorge, dieser kleine Einwurf zeigt eigentlich alles ganz schön.
Vielen Dank das Du so schön und öffentlich zeigst wo es klemmt.

Aber um Deine widerliche menschliche Art mal zurück zu geben: Als Mensch habe ich mit Dir vor geraumer Zeit abgeschlossen.
Du hast Deinen miesen Charakter ja schon oft hier gezeigt. Igitt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.192
Unfug. Ein verändertes Land wollen alle Politiker, sonst könnten sie ja aufhören welche zu sein.

Völliger Unfug. Man kann ja einfach mal den Amtseid des Kanzlers bemühen. Er leistet seinen Eid darauf, Den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden. Und eben nicht darauf, dass er verändern wird, egal, ob es nuzt oder schadet.

Das sinngemäß Gleiche erwarte ich von jedem Politiker. Und wenn er etwas ändern möchte, dann möge er zuvor bitte offen und ehrlich tun und darlegen, wie es Nutzen schafft und/oder Schaden abwendet, und nicht heimlich still und leise mittels gebrochener Wahlversprechen.


Heute, bei der Debatte zum BAföG, hat die Rednerin der Linken ….

Ich werde es mir mal anhören.
… nebenbei bemerkt trägt sie gewiss mehr zur Demokratie in Deutschland bei als Du. Es sei denn, Du tust mehr, als abgedroschene, der Diskussionskultur abträgliche Ressentiments in einem eher so mittel bedeutsamen Ort im Internet zu hinterlassen.

Das kannst Du nicht beirteilen und ich werde es Dir nicht auf die Nase binden.
@Malakim , @Lupo und @Sonsee
Ich habe bemerkt, dass ihr viele Buchstaben hinterlassen habt, wohlmöglich als Reaktion auf meine Beiträge.
Meine Zeit ist begrenzt. Deshalb habe ich mich allein mit dem Jäger beschäftigt, den ich trotz sehr differenter Daseinsrealitäten schätze und im Unterschied zu euch noch ernst nehmen kann. Ich weiß nicht was ihr geschrieben habt, aber bestimmt war es klug.

Ja, Du hast recht. Derartige Kleinodien des wertschätzenden Umgangs im Rahmen einer geistreichen Diskussionkultur bekomme ich im Gegensatz zu Dir nicht zustande. Ein Magel bei mir, mit dem ich gut leben kann und den ich im übrigen bei anderen gut schätze.

Und da Du Dich inhaltlich lediglich auf auf den Punkt „das Land verändern“ stürzt und dazu, wie dargelegt, nur Blödsinn vorträgst, gehe ich also davon aus, dass Du wie üblich meinem, Deiner Ansicht nach der Diskussionskultur abträglichen, Beitrag nichts entgegensetzen kannst. Ach so, Entschuldigung, Du bist lediglich zu faul dazu, Dich der von Dir selbst losgetretenen Diskussion zu stellen. Na ja. Beides nichts, womit ich an Deiner Stelle prahlen gehen würde. Aber das muss ich Dir wahrscheinlich in einfacher Sprache erklären und dazu bin ich zu faul.

Aber schön und amüsant, Deine Ausführungen und Anwürfe über Diskussionskultur und Einsatz für die Demokratie durchzulesen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.192
Ich werde es mir mal anhören.

Habe ich jetzt getan. Und auch die zugehörige Rede def AfD-Fraktion.

Bis auf den Punkt, dass die AfD ausdrücklich, aber auch begründet die Ausweitung des BAFöG auf Asylsuchende und geduldete Ausreisepflichtige ablehnt - ein Punkt, über den man sicherlich diskutieren kann *) - , vertreten er und die linke Rednerin die weitgehend gleichen und auch völlig legitimen Positionen, grob zusammengefasst:

- die Erhöhung ist zu gering
- insgesamt ist es enttäuschend, das es keine umfassende Reform gab
- es wurden Änderungsanträge eingebracht, aber nicht beachtet

Die AfD wird sich enthalten, um den Studenten nicht noch das Wenige, was ihnen zugestanden wird, abspenstig zu machen, wie die Linke diesen Effekt ihrer Ablehnung den Studenten erklären möchte, ist Ihr Problem.

Also beides sachpolitische Beiträge mit nun wirklich nicht unvereinbaren Inhalten, von der AfD ruhiger und sachlicher vorgetragen als von der Rednerin der Linken. Der Tenor ist bei beiden gleich: Die Ampel hat wieder mal eine lausige Arbeit abgeliefert, und die Kritikpunkte sind weitgehend deckungsgleich.

Wenn diese Debatte Nachbars Argument ist, um sich mit links versöhnen zu können, dann sollte sie auch ihn selbst mit der AfD versöhnen können. Wird es aber nicht.

Warum nicht? Weil dieses Beispiel dafür ohne jeden Belang ist. Thema verfehlt, weil es ideologiefrei ist. Setzen, 6! Was es aber jedoch klar demonstriert, ist, dass die von den Ampelparteien betriebene ideologische Aufladung der Bundestagsdebatten der Sachpolitk nicht förderlich ist.

Zufällig haben die vom Nachbarn beifällig demokratisch genannten Parteien Brandmauern aufgebaut und die gleichzeitig vom Nachbarn beklagte Regelung, dass es nicht wichtig ist, was gesagt wird, sondern wer es sagt, eingeführt. Um es mal in einfacher Sprache auch für den Nachbarn zu Sagen:

Die AfD repräsentiert zur Zeit 11,5% der Wähler des Deutschen Bundestags. Der Bundestag repräsentiert jedoch immer 100% des deutschen Volkes, und nicht nur die 88,5% die „richtig“ gewählt haben. Der Umgang mit der AfD ist so undemokratisch wie es nur geht.

—————————-

*) Ich finde, hier hat die AfD recht. Für ein erfolgreiches Studium in Deutschland ist die Kenntnis der deutschen Sprache unabdingbar, die man in diesem Personenkreis nicht voraussetzen kann. Ich würde hier befürworten, aussichstreiche Kandidaten nach Einzelprüfung eine Förderung im Rahmen eines dem BAFöG entsprechenden Stipendiums vorzunehmen - aber eben nicht im Rahmen einer allgemeinen Förderung, die man einfach nur zu beantragen braucht.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.192
Eigentlich könnte es damit auch sein Bewenden haben. Aber mir fehlt noch ein Fazit für mich, um einen Vielleicht auch nur vorläufigen Schlussstrich unter diese Diskussion ziehen zu können.

Lehrreich war es allemal - vor allem ab dem Zeitpunkt, in dem sich der Nachbar eingeschaltet hat.

Es ist schon bemerkenswert. Da wird der Wert der Sachlichkeit betont, nicht wer es sagt, sondern was gesagt wird, sei wichtig, und dann auf eine Debatte im Bundestag verwiesen, in der die Partei, deren Mauermörderhintergrund er generös übersieht und die Partei, dier bedingungslos verteufelt, exakt das gleiche aussagen. Da wird leben und leben lassen zum Motto erklärt, das die Welt und insbesondere seinen Bezirk so lebens- und liebenswert macht, gleichzeitig die Verbotspartei vergöttert, die alle Lebensbereiche einengt und deren Spezialität die kleinteilige Gängelung ist.

Es bleibt einfach keine greifbare Substanz, kein Inhalt übrig. Nur eine grenzenlose Beliebigkeit, die mit persönlicher, elaboriert formulierter Unausstehlichkeit als verbindender Klammer daher kommt. Es wird eines verkündet und das Gegenteil praktiziert. Als normaler Mensch, der eine gewisse Konsequenz in Denken und Handeln anstrebt, kann man gar nicht anders, als in Konflikt damit zu geraten, da ja schon die formale Logik indiziert, dass bei dieser Widersprüchlichkeit mindestens eines falsch sein muss.

Es ist genau diese Form von Widersprüchlichkeit, die Deutschland in endloser Spirale auf Talfahrt geschickt hat. Und genau diese dumpfe Unausstehlichkeit, die jemandem, der sich Sorgen macht, und der die Widersprüchlichkeiten und Hirnrissigkeiten addressiert, entgegen weht.

Und es ist genau das, was mich bewogen hat, das Land zu verlassen. In meiner persönlichen Situation war es das einzig Richtige.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.397
Es handelt sich, wie gesagt, und wie recht einfach nachzulesen ist, nicht um die Vorvorgängerin der Partei, sondern um eine und dieselbe Partei. Das Parteivermögen ist vorhanden, die alten Kader haben die Führung. Ein Herr Gysi entstammt feinstem alten DDR-Adel, Chef der Anwaltskammer eines an Anwälten nun wirklich sehr armen Staates. Sein Weg ins Politbüro war vorgezeichnet und nur die Revolution kam ihm dazwischen. Diese Partei tut etwas, um die Demokratie lebendig zu halten? Wie ein Brandstifter etwas tut, um die Feuerwehr auf dem Quivive zu halten, würde ich sagen. Leider ist die Demokratie in Deutschland in ernster Bedrängnis, und zwar durch Parteien, die Koalitionen mit der Linkspartei sehr offen ggüberstehen.
 
Oben Unten