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Steiner, Goethes Farbenlehre und die Kriegsschuldfrage

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Hi Germain,

wie versprochen, habe ich Dir nicht hereingequasselt und Dich bei Deinem Höhenflug in Ruhe gelassen. Ist das eigentlich Lehrinhalt an den Waldorfschulen bzw. kann man sich dies da aneignen?

An einer Stelle berührst Du objektive Tatsachen, die sich ganz unabhängig vom persönlichen Weltbild hinterfragen und diskutieren lassen:

... Davor hatte er aber- schon während des 1. WK- nachgewiesen, dass der 1. Weltkrieg von anderer Seite eingefädelt wurde als der Mitteleuropäischen, der lediglich die Schuld samt Reparationen in die Schuhe geschoben wurde, deren Fäden eben vor allem zu englischen Geheimgesellschaften führten, deren Ziel es unter anderem war, die mitteleuropäische Geistigkeit geradezu auszuschalten ...

Gehst Du darauf noch ein bisschen näher ein? Wie hat er das nachgewiesen, und was genau hat er nachgewiesen?
 

Germain

Großmeister
2. Dezember 2010
90
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hi Germain,

wie versprochen, habe ich Dir nicht hereingequasselt und Dich bei Deinem Höhenflug in Ruhe gelassen. Ist das eigentlich Lehrinhalt an den Waldorfschulen bzw. kann man sich dies da aneignen?
Aneignen kann man sich das schon, allerdings nicht an Waldorfschulen. In letzteren wird überhaupt keine Anthroposophie gelehrt, was bedeutet dass es sich dabei nicht um Weltanschauungsschulen handelt, sondern lediglich das methodisch-didaktische ist aus der anthroposophischen Forschung gewonnen.
An einer Stelle berührst Du objektive Tatsachen, die sich ganz unabhängig vom persönlichen Weltbild hinterfragen und diskutieren lassen:
Schön. Das Weltbild an sich ist allerdings nicht bloss persönlich; ich bin es nur, der es persönlich vertritt.


Gehst Du darauf noch ein bisschen näher ein? Wie hat er das nachgewiesen, und was genau hat er nachgewiesen?
Dass der erste Weltkrieg von den Deutschen weder gewollt, noch eingefädelt wurde, sondern von englischen Geheimgesellschaften so eingefädelt wurde, um Mitteleuropa letztlich auszuschalten. Es kursierte in diesen Gesellschaften im 19. Jahrhundert lange auch eine Landkarte, in der die Konstellaltion Europas nach dem Krieg aufgezeigt wurde.


Schaumal hier:

http://fvn-rs.net/PDF/GA/GA173.pdf
http://fvn-rs.net/PDF/GA/GA174.pdf
http://fvn-rs.net/PDF/GA/GA174a.pdf
http://fvn-rs.net/PDF/GA/GA174b.pdf

Ob das- was noch lange nicht alles ist- für dich als Nachweis durchgeht ist allerdings eine andere Frage; würdest du zum Beispiel Goethes Metamorphose der Pflanzen oder auch seine Farbenlehre als wissenschaftliche Arbeiten gelten lassen?

Ich frage deshalb, weil Steiner die gleiche wissenschaftliche Methode wie Goethe auf die Natur, auf geistiges Anwendet, die man eigentlich PHÄNOMENOLOGIE nennen muss. Diese geht vom Ansatz eher auf Fichte und Hegel zurück, als auf Kant. Die Methode des letzteren hat sich allerdings im akademischen Wissenschaftsbetrieb bis heute durchgesetzt, weshalb man leicht alles was dieser nicht entspricht als "unwissenschaftlich" abstempelt.


@ Bona
Ich glaube das hatten wir schon, Franco, Stalin, Hitler, der Papst und die islamischen Diktatoren könnte man als das verkörperte Böse ansehen.
Wie schön dass man da ein paar hat, auf die alle mit dem Finger zeigen können, wenn sie nach dem Bösen gefragt sind.

Was ist dagegen ein Ahriman?
die von dir genannten kleinen Wichte- Nicht dass ich diese in Schutz nehmen will- die gerne als " Sündenböcke der Öffentlichkeit präsentiert werden, kann man gar nicht mit Ahriman vergleichen. Sie nehmen sich diesem gegenüber wie groteske Karikaturen aus.


Kennst du von Solowjov die " Kurze Erzählung vom Antichristen" ?
Da schildert Solowjov kurz vor seinem Tode um 1900 herum im Grunde erstaunlich treffend wie er sich die Inkarnation Ahrimans im 21. Jahrhundert vorstellt, ohne diesen aber beim Namen zu nennen. Er nennt ihn einfach treffend den Antichristen:

http://www.odysseetheater.com/ftp/b..._Solowjow_Kurze_Erzaehlung_vom_Antichrist.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Germain,
Kennst du von Solowjov die " Kurze Erzählung vom Antichristen" ?
Da schildert Solowjov kurz vor seinem Tode um 1900 herum im Grunde erstaunlich treffend wie er sich die Inkarnation Ahrimans im 21. Jahrhundert vorstellt, ohne diesen aber beim Namen zu nennen. Er nennt ihn einfach treffend den Antichristen:

http://www.odysseetheater.com/ftp/bi...Antichrist.pdf

Nein kenne ich nicht, aber die Sache mit dem Antichristen, stammt ja ebenfalls aus der Bibel und seit 4000 Jahren gruselt es den Menschen, bei der Vorstellung, dass dieser sich verkörpern könnte. Unzählige Male wurde versucht, den Namen "des Tieres" auf den eines Menschen zu übertragen, dessen nummerologisches Ergebniss dann die Zahl 666 ergeben soll.

Das führt nur zu Ängsten, die irrational sind, ich könnte jetzt behaupten, die Muslime sind Antichristen, denn sie akzeptieren Jesus nicht als Gottes Sohn. Schon hätte ich ein Feindbild, wie es schon im Mittelalter, die Christen in bezug auf die Heiden hatten.
Umgedreht sagen die Muslime, jeder der nicht Mohammed als wahren und letzen Propheten akzeptiert ist ein Verbündeter des Satans.
Ich sag jetzt mal ironisch, die wahren Gläubigen sind die Agnostiker, sie halten sich an das wichtigste Gebot, du sollst die kein Bildnis von Gott machen.
 

Germain

Großmeister
2. Dezember 2010
90
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Germain,


Nein kenne ich nicht, aber die Sache mit dem Antichristen, stammt ja ebenfalls aus der Bibel und seit 4000 Jahren gruselt es den Menschen,
Es sind zwar gerade mal halb soviel Jahre seit der Begründung des Christentums vergangen...
Unzählige Male wurde versucht, den Namen "des Tieres" auf den eines Menschen zu übertragen, dessen nummerologisches Ergebniss dann die Zahl 666 ergeben soll.
oben im Beitrag # 155 habe ich was dazu geschrieben. In der Apokalypse ist auch von mehreren Tieren die Rede; so das mit den " zehn- " wie auch das mit zwei Hörnern. Eines kam aus dem Meer und eines aus der Erde. Off. 13
Das führt nur zu Ängsten, die irrational sind,
Zu irrationalen Ängsten führt es nur wenn man es nicht versteht.

ich könnte jetzt behaupten, die Muslime sind Antichristen, denn sie akzeptieren Jesus nicht als Gottes Sohn. Schon hätte ich ein Feindbild, wie es schon im Mittelalter, die Christen in bezug auf die Heiden hatten.
Das kannst du! aber was habe ich damit zu tun?
Umgedreht sagen die Muslime, jeder der nicht Mohammed als wahren und letzen Propheten akzeptiert ist ein Verbündeter des Satans.
Ja und?


Ich sag jetzt mal ironisch, die wahren Gläubigen sind die Agnostiker, sie halten sich an das wichtigste Gebot, du sollst die kein Bildnis von Gott machen.
Das war ein Gebot für die Juden, denen das ICH BIN DER ICH BIN zuerst noch von aussen in der Gestalt des Jahve erschien. In der Gestalt des Christus zog es später in das Innere ein.
Der neue Geist der Erde leuchtet also seit dem aus dem Menscheninneren auf, weshalb es keiner Gebote mehr von aussen bedarf.

P.S.
die "Kurze Erzählung..." von Solowjov kann ich dir trotzdem wärmstens empfehlen.

Kennst du vielleicht die Geschichte des " Sängerkrieges auf der Wartburg?" da ist nämlich auch eine entscheidende Charakteristik enthalten, die der von Solowjev dem inneren Wesen nach ähnelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Leil

Großmeister
14. Dezember 2010
55
AW: Die NWO und der Okkultismus

@Germain
Klingt irgendwie verdammt nach "World Wide Web", hast Du darüber schon einmal nachgedacht?
Ich weiss gar nicht wie du das meinst! könntest du es mal etwas anders formulieren? viel. klickt es dann bei mir.
Du sprachst von einem neuen "Messias", der nicht als Person, sondern als eine Art Prinzip telweise schon auf der Erde angekommen sei. Wenn Du die NWO als Luzifer/Agruman Prinzip annimmst, dann müsste sein Gegenspieler doch etwas sein, was sich dieser NWO entgegenstellt.
So - und was stellt sich derzeit den Plänen der Elitisten am meisten in den Weg? Was würden sie gerne ans Kreuz nageln, oder anders ausgedrückt zensieren bzw. verbieten? Das WWW ! Der Gedanke ist sicherlich irgendiwe abgefahren, aber er ging mir schon des öfteren durch den Kopf. Wie stellst Du Dir die Wiederkehr des "Sohnes" vor?

Die Geschichte mit Logen, Wallstreet und Weltkriegen kannte ich bereits über Lektüren zum Thema FED und Albert Pike. Eine Beteiligung an diesen Vorgängen steht für mich außer Frage, doch eine Planung und Initiierung?
Dann wäre auch zu viel schief gelaufen. Hitler hätte es schließlich fast geschafft und hätte den Krieg mit weniger Pech auch gewinnen können. Auf der anderen Seite war die anschließende Entwicklung in Russland sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Und wenn China wirklich das finale Ziel sein sollte, ist man mittlerweile viel zu spät dran. Inpunkto Weltherrschaft scheint mir für das angloamerikanische Establishment der Zug beinahe abgefahren zu sein. In 100 Jahren werden die neuen Sklavenhalter chinesisch sprechen, was sicher keine Verbesserung darstellen wird.

Übrigens: Gestern drückte mir ein Bruder Risis "Machtwechsel auf der Erde" in die Hand, in dem u.a. auch das Luzifer/Ahrima-Prinzip erläutert wird. Derselbe Bruder pflegt auch immer zu sagen: "Es gibt keine Zufälle".
 

Germain

Großmeister
2. Dezember 2010
90
AW: Die NWO und der Okkultismus

@Germain

Du sprachst von einem neuen "Messias",

Nicht ganz! Es ist derselbe der einmal im Fleische für drei Jahre da war. Damals kam er vor Allem wegen unserem wahren Ich, das mit der Erde und ihrer ganzen Entwicklung verbunden ist. Heute kommt er vor allem für das höhere Selbst, das mit der nächsten planetarischen Runde zusammenhängt, die in der Apokalypse auch das Neue Jerusalem genannt wird. Am ersten Mal also für unsere Menschwerdung und jetzt für unsere Künftige Engelwerdung in der nächsten "Runde".

der nicht als Person, sondern als eine Art Prinzip telweise schon auf der Erde angekommen sei.
Nicht irgend ein Prinzip, sondern ganz konkret in der Gestalt eines Engels.

Wenn Du die NWO als Luzifer/Agruman Prinzip annimmst,
dann müsste sein Gegenspieler doch etwas sein, was sich dieser NWO entgegenstellt.
Ich sehe das umgekehrt, die NWO stellt sich gegen...

So - und was stellt sich derzeit den Plänen der Elitisten am meisten in den Weg? Was würden sie gerne ans Kreuz nageln, oder anders ausgedrückt zensieren bzw. verbieten? Das WWW ! Der Gedanke ist sicherlich irgendiwe abgefahren,
Interessant!:top: wirklich, der Gedanke hat was. Das sit jetzt vielleicht noch so; Langfristig jedoch, wird m.a.n. das WWW das beste Instrument für Ahrimans Wirken auf der Erde darstellen. Das Speichern und Aufbewahren ist so richtig sein Element. Vor allem das zentral steuerbare das dadurch möglich ist. Es könnnen sowohl Informationen von einem Zentrum aus in alle Peripherie simultan gesendet werden und es können genau umgekehrt von aller Peripherie Informationen in dasselbe Zentrum befördert werden. Kennst du eigentlich den Begriff der Akasha-Chronik?
Das WWW wird wohl zu einer untersinnlichen Variante derselben.


Wie stellst Du Dir die Wiederkehr des "Sohnes" vor?
DAS lieber Leil, ist mein zentrales Lebensthema. Danke dass du danach fragst. Ich kann dazu einiges schreiben.. aber gemach, gemach. Das mit der künftigen Engelwerdung ist schon ein zentraler Punkt. Für uns ist es heute in erster Linie eine Bewusstseinsfrage. eine Begegnung mit dem ätherischern Christus bedeutet u.a. auch, dass man die Wege sucht und findet
zu einer klaren gedanklichen Erfassung unserer Daseingründe, unter besonderer Berücksichtigung des Übersinnlichen bzw. Okkulten.
Die Geschichte mit Logen, Wallstreet und Weltkriegen kannte ich bereits über Lektüren zum Thema FED und Albert Pike. Eine Beteiligung an diesen Vorgängen steht für mich außer Frage, doch eine Planung und Initiierung?
Ich habe das vor allem wegen der Geschichte mit der These und Antithese gepostet, als Beispiel dafür wie man Dialektik gezielt anwenden kann, wenn man etwas einführen will. Wenn man weiss das alles was in die Welt tritt nach dialektischen Prizipien erfolgt, so kann man sich diese zunutze machen. Wenn man also als " Synthese" sagen wir die NWO will, so schafft man willentlich eine These und eine Antithese dazu, um die Welt zu überzeugen, dass "DIE SYNTHESE" das einzig mögliche ist.



Dann wäre auch zu viel schief gelaufen. Hitler hätte es schließlich fast geschafft und hätte den Krieg mit weniger Pech auch gewinnen können.
Das glaubst du?


Auf der anderen Seite war die anschließende Entwicklung in Russland sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Und wenn China wirklich das finale Ziel sein sollte, ist man mittlerweile viel zu spät dran. Inpunkto Weltherrschaft scheint mir für das angloamerikanische Establishment der Zug beinahe abgefahren zu sein. In 100 Jahren werden die neuen Sklavenhalter chinesisch sprechen, was sicher keine Verbesserung darstellen wird.
Das bleibt noch abzuwarten! jedenfalls würde es eine chinesische Vorherrschaft sein mit anglo-amerikanischen Wirtschaftsmittel. :cool:
Übrigens: Gestern drückte mir ein Bruder Risis "Machtwechsel auf der Erde" in die Hand, in dem u.a. auch das Luzifer/Ahrima-Prinzip erläutert wird. Derselbe Bruder pflegt auch immer zu sagen: "Es gibt keine Zufälle".
Gibt es auch nicht im herkömmlichen Wortsinn. Denn das was einem ZU FÄLLT hat schon was mit dem eigenen Karma zu tun.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Germain,

erstmal Danke für die Links. Jetzt hab ich fürs erste Lesestoff ...

Deine Frage mit der naturwissenschaftlichen Vorgehensweise kann ich allerdings gleich beantworten - wobei Du meine Antwort wahrscheinlich schon kennen dürftest. Weißt Du, für mich als Ingenieur gibts eigentlich nur ein Kriterium - das Ding muss genau so funktionieren, wie es beabsichtigt ist, sonst hast Du irgendetwas falsch gemacht. Und in dem Fall nutzt dann all die Schönheit und Eleganz Deiner Gedankengänge nichts.

Das funzt in der physischen Welt prächtig. Je spiritueller die Betrachtung wird, desto weniger klappt das. Niemand kann z.B. Existenz Gottes naturwissenschaftlich nachweisen oder widerlegen. Deshalb ist es Blödsinn, z.B. in Glaubensfragen in den Kategorien von richtig oder falsch zu denken. Aber irgendwo haben die spirituelle und die physische Welt ihre Schnittpunkte. Und an diesen Stellen lässt sich dann die Richtigkeit beider Herangehensweisen prüfen. Ich hoffe, das ist so halbwegs nachvollziehbar ausgedrückt.

Ach so, Goethes Farbenlehre. Goethe hat sich hier von seinem ästhetischen Empfinden leiten lassen. Weiß ist das reine Licht, die Farben sind Verunreinigungen. Schön gedacht, blöderweise genau falsch herum. Ein schönes Beispiel übrigens, das Schlüssigkeit einer Idee noch lange nicht Richtigkeit bedeutet.

Bestimmt kann man auf Goethes Art wunderschön spirituelle Fragen durchleuchten, für Physik und Naturwissenschaft taugt es nicht. Ebenso wenig wie Mathematik für einen Gottesbeweis taugt.
 

Leil

Großmeister
14. Dezember 2010
55
AW: Die NWO und der Okkultismus

Oha ja, das glaube ich tatsächlich. Die Landung der Amis stand auf Messers Schneide. Und stell Dir vor, der Russlandfeldzug wäre nicht im kältersten Winter seit Napoleons Feldzug kurz vor Moskau eingefroren. Die Russen hatten damals keinen Bock auf ihre kommunistischen Herrscher und hätten sich nach dem Fall Moskaus wahrscheinlich mit der Situation abgefunden. Dann wäre die Landung der Allierten in der Normandie undenkbar gewesen. Die Frage der ersten Atombombe wäre sicher ebenfalls offen gewesen. Wie auch immer - mir ist jeder noch so korrupte Bankier lieber als die Hitlers, Stalins oder Mussolinis. Ist zwar wohl nur die Wahl zwischen Luzifer und Satan (Ahriman), aber immerhin eine Wahl.

Auf die anglo-amerikanischen Wirtschaftsmittel solltest Du Dich nicht verlassen. Die Chinesische Kultur pflegt die Leinen der Menschen kürzer zu halten. Aus unserer Sicht würde man den chinesichen Weg, also die fernöstliche Variante der NWO, als Sklaverei bezeichnen.

Zum Thema NWO: Die V-Theoretiker stellen die sich immer als statischen, entgültigen Unterdrückungszustand vor. Doch wird auch dieser Zustand nur ein kurzer Zwischenschritt sein und die Hegeliansiche Dialektik (These/Antithese) dann auch wieder zu einem alternativen Zustand führen müssen. Das größte Problem sehe ich in der ANGST vor einer bösen NWO. Denn nicht eine NWO versaut das Bewusstsein, sondern negative Gedanken und Gehühle tun dies. Insofern passen die ganzen V-Theoretiker mit ihrem angstmachenden Gezeter voll ins große Bild und genau darum lässt man sie wohl auch gewähren. Auch eine Variante von Luzifer/Ahriman.

Zum Thema WWW: Wahrheit findest Du in dem Wust nicht. Aber Du findest genug, das Dich stutzig macht. Und das macht Dich dann zum Suchenden. Und das ist wiederum der Anfang zur (möglichen) Einsicht.

Hast Du Dich mal gefragt, warum so viele Maurer in einschlägigen Foren rumgeistern? Weil in diesen Foren viele Suchende sind, und weil Du als Suchender eben schnell bei den Maurern landest. Und gibt Dir die Maurerei Antworten? Nein. Aber sie gibt Dir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein und motiviert Dich, diesen Weg autodidaktisch weiter zu gehen. Für mich ist das eines ihrer Geheimnisse. Du, Germain, bist 90 Prozent der Maurer hinsichtlich esoterischen Wissens überlegen und auf dem Weg des Steine Behauens (sofern Du Deine Erkenntnisse auch in Persönlichkeits-/Bewusstseinsveredlung ummünzt) voraus. Dennoch wirst Du Dich in einer Loge wohl fühlen, denn Du wirst dort viele Gleichgesinnte "spüren" und sogar einige Gleichgesinnte als Gesprächspartner und Freunde finden. Was Du dort aber nicht finden wirst, ist NWO und Leute, die Dir deine Anthrosophie ausreden wollen. Finden wirst Du eher erschreckend normale, unnormale Leute, die wie jeder ernsthaft Suchende, interessiert zuhören. Aber das nur als Tipp.: ;-)

Um die Mods nicht allzu sehr zu reizen, sollten wir die Vertiefung der angesprochenen Themen aber wohl lieber als PN fortsetzen, meinst Du nicht?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Die NWO und der Okkultismus

Ich finds scheiße wenn hier Maurer oder sonstige Bünde Werbung betreiben.
 

Germain

Großmeister
2. Dezember 2010
90
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Germain,

erstmal Danke für die Links. Jetzt hab ich fürs erste Lesestoff ...

Deine Frage mit der naturwissenschaftlichen Vorgehensweise kann ich allerdings gleich beantworten - wobei Du meine Antwort wahrscheinlich schon kennen dürftest. Weißt Du, für mich als Ingenieur gibts eigentlich nur ein Kriterium - das Ding muss genau so funktionieren, wie es beabsichtigt ist, sonst hast Du irgendetwas falsch gemacht. Und in dem Fall nutzt dann all die Schönheit und Eleganz Deiner Gedankengänge nichts.

Meine Frage bezog sich darauf, ob du das auch als wissenschaftlich anerkennen kannst, was Goethe über die Metamorphose der Pflanzen oder auch über die Farbenlehre herausfand.
Denn damit ist ein anderer wissenschaftlicher Ansatz verbunden als der, der sich im akademischen Betrieb durchgesetzt hat bisher. Steiner wendet nun diesen selben Ansatz wie Goethe auf die Natur auch auf das Geistige an. Ein Ergebnis davon ist der Nachweis der in den oben von mir zitierten Vortragszyklen enthalten ist, die während des 1. WK gehalten wurden und eben die Ursachen des letzteren betreffen.
Das funzt in der physischen Welt prächtig.
Ja natürlich! der Ansatz des Kant, der sich im akademischen Betrieb durchsetzte ist besonders für die Erforschung der mineralischen Welt geeignet, weil diese relativ statisch ist und sich daher die mathematischen Gesetze darauf gut anwenden lassen. Aber schon zur Erforschung der Pflanzenwelt wird dieser selbe Ansatz weniger geeignet. Denn stell dir vor: wie soll ein Lebendiges in mathematische Formeln gefasst werden? will man das Blatt einer Pflanze untersuchen, so muss man das zuerst von der Pflanze abschneiden, es also aus ihrem lebendigen Zusammenhang reissen, um es dann chemisch zu zerlegen und auf seine Einzelteile zu kommen. Daraus werden dann wieder Rückschlüsse gezogen, wie es wohl gewesen sein mag, als es noch an der Pflanze in ihrem lebendigen zusammenhang war.
Schwieriger noch wird es bei den Tieren, weil da noch etwas seelisches mitwirkt und noch schwieriger wird es beim Menschen, bei dem noch der Geist hinzukommt.
Tastsächlich findet sich in der Wissenschaft deren Ansatz auf Kant zurückgeht, der für die mineralische Welt auch berechtigt ist, keine Möglichkeit wirklich auch das leben, die Seele und den Geist zu erforschen. Es ist und bleibt ein Ansatz, mit dem nur das erfoscht werden kann was tot ist.

Je spiritueller die Betrachtung wird, desto weniger klappt das. Niemand kann z.B. Existenz Gottes naturwissenschaftlich nachweisen oder widerlegen.
Natürlich nicht! dazu ist eben ein anderer Ansatz notwendig, weil das etwas ist was nur dem Geist und der Seele des Menschen zugänglich ist. Und dazu ist eben die Methode die von Hegel und Fichte entwickelt wurde viel geeigneter. Diese hat Goethe als Phänomenologie angewendet, zu der er sich seiner sogenannten " Anschauenden Urteilskraft" bediente. Man muss dazu nur auf anderem Wege die möglichen subjektiven Verfärbungen ausschliessen können, als es bei Kant durch die Mathematik erfolgte.

Deshalb ist es Blödsinn, z.B. in Glaubensfragen in den Kategorien von richtig oder falsch zu denken.
Ja solange man daraus Glaubensfragen macht, weil man keine andere Möglichkeit sieht, mag das wohl so sein. Es ist aber ein Dogma des Kant, dass dieser Bereich der menschlichen Erkenntis verschlossen bleiben soll. Das ist auch das was ich in einem anderen post sein Zugeständnis an die katholische Kirche nannte.

Aber irgendwo haben die spirituelle und die physische Welt ihre Schnittpunkte. Und an diesen Stellen lässt sich dann die Richtigkeit beider Herangehensweisen prüfen. Ich hoffe, das ist so halbwegs nachvollziehbar ausgedrückt.
Ich habe es verstanden! diese Schnittpunkte betreffen allerdings nur unser Bewusstsein; nämlich wie sich dieses solche vorstellen kann. In Wirklichkeit ist aber die spirituelle Welt überall da wo auch die physische Welt ist und darüber hinaus. Es gibt also nichts physisches, das nicht von der spirituellen Welt durchsetzt wäre. Wenn wir reine Wahrnehmungen haben, ohne Interpretationen, dann sehen wir mit den sinnlichen Objekten auch unmittelbar ihre übersinnliche Seite; nur erkennen wir das nicht, solange wir uns das nicht konkret vorstellen können. DAFÜR ist aber die anthroposophisch orientierte Geisteswissenschaft da, um sich solche Begriffe aneignen zu können durch die es überhaupt vorstellbar und damit letztlich auch erkennbar wird.
Ach so, Goethes Farbenlehre. Goethe hat sich hier von seinem ästhetischen Empfinden leiten lassen. Weiß ist das reine Licht, die Farben sind Verunreinigungen. Schön gedacht, blöderweise genau falsch herum. Ein schönes Beispiel übrigens, das Schlüssigkeit einer Idee noch lange nicht Richtigkeit bedeutet.
WAS genau soll daran " falsch herum " sein? der zentrale Streitpunkt liegt darin begründet, ob nun das Licht, wie Newton behauptete, letztlich sich in reine elektromagnetische Welle auflösen lässt. Denn darauf läuft die ganze Wellentheorie hinaus, nach der die Farben als Unter-Wellenlängen alle im Gesamtspektrum enthalten sein sollen. Oder anders ausgedrückt: als ob in dem Weissen Licht schon alle Farben als Wellenlängen enthalten wären.
Für Goethe war weiss das Bild des Lichtes und schwarz das Bild der Finsternis. Letzteres setze er mit der Materie gleich wie ersteres mit dem Geist.


Die Farben entstehen durch eine Wechseklwirkung zwischen Licht und Finstrnis; durch diese seine Sichtweise wird aber der Weg dazu frei gemacht, das Licht als das zu betrachten was es ist, nämlich Geist und die Farben wären- wie er es nennt- die "Taten des Lichtes"
Bestimmt kann man auf Goethes Art wunderschön spirituelle Fragen durchleuchten, für Physik und Naturwissenschaft taugt es nicht. Ebenso wenig wie Mathematik für einen Gottesbeweis taugt.
Das ist- mit Verlaub- die übliche, abwertende Sichtweise von Akademikern, die aber nicht sachlich begründet ist, sondern nur auf die Tatsache zurückzuführen, dass in der Regel Akademiker glauben es nicht nötig zu haben, sich auch mit Goethe intensiver zu befassen, was spätestens da wo die naturwissenschaft Botanik wird sehr nötig wäre.
Das ist etwas was allerdings zu dem zählt, was ich oben die Ausschaltung der mitteleuropäischen Geistigkeit durch englische Geheimgesellschaften nannte, zu der sowohl der 1. aber vor allem der 2. WK inszeniert wurden. Aus dieser mitteleuropäischen Geistigkeit wäre nämlich wie von selbst so etwas wie die Dreigliederung des sozialen Organismus hervorgegangen, die in Miniaturbildern schon in Goethes Märchen der Grünen schlange und der schönen Lilie enthalten ist.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Germain,

.... Das ist- mit Verlaub- die übliche, abwertende Sichtweise von Akademikern, die aber nicht sachlich begründet ist, sondern nur auf die Tatsache zurückzuführen, dass in der Regel Akademiker glauben es nicht nötig zu haben, sich auch mit Goethe intensiver zu befassen, was spätestens da wo die naturwissenschaft Botanik wird sehr nötig wäre.

Mit dem gleichen Verlaub - das ist völliger Unsinn und die übliche, verbohrte Sichtweise von Esoterikern, die von der Schönheit ihrer Gedankenmodelle so berauscht sind, dass sie lieber die Realität anzweifeln, als sich einen Irrtum einzugestehen. Goethes Kernthese

Goethe schrieb:
Das Licht ist das einfache, unzerlegteste, homogenste Wesen, das wir kennen. Es ist nicht zusammengesetzt. Am allerwenigsten aus farbigen Lichtern
aus: Farbenlehre

ist schlicht und ergreifend sachlich falsch, das ist alles. Nach Goethes Farbenlehre ist zum Beispiel die Existenz von Laserlicht völlig ausgeschlossen. Das ist jetzt einer dieser Punkte, an denen sich die Spiritualität und die stoffliche Realität treffen. Hier zieht die Spiritualität eben den Kürzeren. Wäre nun Goethes Lehre zum Dogma erhoben worden, hätte sie nicht weiteren Fortschritt, sondern Stillstand und Stagnation bedeutet.

Du reklamierst immer unvoreingenommenes/objektives Denken ... dann mach Dir mal Gedanken, wo hier der Knackpunkt ist - in Goethes Farbenlehre sind Vorstellungen von Sittlichkeit und Moral als physikalische Prinzipien vorausgesetzt. Ist das jetzt eine "unvoreingenommene" Basis zum Erkenntnisgewinn?

Ich sehe viel mehr Objektivität und auch Mut im Versuch von Huygens und Newton oder auch Darwin, die Welt so zu begreifen, wie sie ist, selbst wenn die Konsequenzen das eigene Weltbild und Glaubenssystem erschüttern - und eben nicht wie Goethe seine subjektiven Vorstellungen mit Gewalt in alles hinein interpretieren zu wollen.

Böswillig ausgedrückt könnte man sagen, dass Goethes Farbenlehre ein Versuch war, bei der Erforschung einer physikalischen Gegebenheit um Himmels Willen nichts neues lernen zu wollen, sondern nur sein bereits vorhandenes Weltbild zu verteidigen. Ist das unvoreingenommenes Denken? Kommt man so der Wahrheit näher? Wenn die Esoterik der Naturwissenschaft vorwirft, sie würde nur lieb gewonnene Weltbilder verteidigen, ist das eine groteske Verdrehung der Tatsachen.

Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass ich die Wahrheit mit dem Löffel gefressen habe. Sicherlich können Huygens und Newton nicht erklären, was Leben ist. Diese Begrenztheit bedeutet aber keinesfalls, dass Goethes Farbentheorie in dieser Frage hilfreicher sei. Im Gegenteil - Goethes Farbenlehre scheitert bereits in ihrem ureigensten Fachgebiet, nämlich der Erklärung des Verhaltens von Licht. Was für weitergehende, gültige Erkenntnisse will man auf einer Theorie aufbauen, die 1 + 1 = 3 ergibt, weil sie letztlich nur subjektive Vorstellungen zum Prinzip erhebt?

Mir rollen sich die Fußnägel auf, wenn mir jemand seine Wahrheit als allein seelig machend aufdrängen will und meint, ich müsse nur unvoreingenommen sein und akzeptieren, dass 1 + 1 = 3 ist. Ich befürchte, auf dieser Basis kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner.

Trotzdem werde ich mir den Steiner mal vorknöpfen. Einstweilen wünsche ich Dir - und auch der restlichen Leserschaft - ein gutes neues Jahr, und einen schönen Sylvesterabend.
 

Leil

Großmeister
14. Dezember 2010
55
AW: Die NWO und der Okkultismus

@Lupo
Aus rein materialistischer Weltsicht Okkultes oder Transzendentes zu beurteilen oder gar zu beweisen ist etwa genauso aussichstsreich, wie ohne Kenntnisse chinesischer Sprache einen chinesischen Text zu analysieren.
In dem könnte die Weltformel erklärt sein, doch da man sie ja nicht lesen kann, vertritt man weiter die Position, dass es eine solche Formel nicht gibt.

Glaubst Du, ich (als jahrzehntelanger Ratrionalist vor dem Herrn) hätte mir freiwillig die Arbeit gemacht, mich durch einen Wust von esoterischem Schund zu wühlen. Blödsinn. Das war irgendwann einfach nötig, weil mein materialistisches Weltbild mir keine Antworten mehr gegeben hat. Verachte ich das materielle Weltbild deshalb? Nein, denn es ist doch eine große Hilfe. Was ich mittlerweile verachte, ist dass wir alle darauf geeicht werden, diesem Bild einen Absolutheitsanspruch zu gewähren. Die Art und Weise wie spirituelle, mysthische und esoterische Denkansätze in der Öffentlichkeit lächerlich gemacht werden, ist doch schon regelrecht verdächtig.
Der Mensch soll schließlich nicht nach Zufriedenheit, sondern nach Befriedigung streben. Zufriedenheit bremst den Konsum, Befriedigung benötigt Konsum.

Frag Dich doch selbst ganz ehrlich: Ist da noch was anderes in Dir? Nenne es Seele oder höheres Selbst. Spürst Du so etwas? Wenn ja, und wenn Du diesen Teil von Dir näher kennen lernen willst, dann musst Du auch deren "Sprache" lernen - und die ist ganz sicher nicht die Mathematik.

Irgendwann kommt jeder zu einem Punkt, an dem er über seinen Schatten springen muss. Spring doch einfach mal - du kannst doch jederzeit wieder zurück.

Nachtrag: mit Steiner würde ich jedoch nicht gerade anfangen. Wer rechnen lernen will, beginnt am besten nicht mit Algebra. Germain möge mir das verzeihen, aber vielleicht kennt er ja zum Einstieg eine gute Lektüre, die sich in verständlicher Form mit Steiner beschäftigt.

Auch Dir und den anderen hier einen guten Rutsch in ein erfreuliches neues Jahr!
 
Zuletzt bearbeitet:

Germain

Großmeister
2. Dezember 2010
90
AW: Die NWO und der Okkultismus

Lupo;539763]Hallo Germain,



Mit dem gleichen Verlaub - das ist völliger Unsinn und die übliche, verbohrte Sichtweise von Esoterikern, die von der Schönheit ihrer Gedankenmodelle so berauscht sind, dass sie lieber die Realität anzweifeln, als sich einen Irrtum einzugestehen. Goethes Kernthese


aus: Farbenlehre

ist schlicht und ergreifend sachlich falsch, das ist alles. Nach Goethes Farbenlehre ist zum Beispiel die Existenz von Laserlicht völlig ausgeschlossen. Das ist jetzt einer dieser Punkte, an denen sich die Spiritualität und die stoffliche Realität treffen.
Ist das mit dem Laserlicht das einzige Argument auf dem du deinen These stützst Goethes Farbenlehre wäre falsch?

Hier zieht die Spiritualität eben den Kürzeren. Wäre nun Goethes Lehre zum Dogma erhoben worden, hätte sie nicht weiteren Fortschritt, sondern Stillstand und Stagnation bedeutet
.

Goethes "Lehre" sofern es eine solche überhaupt gäbe, es handelt sich hier auch um die von ihm angewendete Methode, die ihm Schiller auseinanderlegte, taugt nicht zum Dogma! es ist eine konkrete Erfahrungswissenschaft, die mit konkreten Phänomenen rechnet. Goethe selber wollte dass die Versuche die er in seiner Farbenlehre anführt
auch von jedem konkret durchgeführt würden, der sich damit befasst. Darin sieht er allein das Überzeugende.

Du reklamierst immer unvoreingenommenes/objektives Denken ... dann mach Dir mal Gedanken, wo hier der Knackpunkt ist - in Goethes Farbenlehre sind Vorstellungen von Sittlichkeit und Moral als physikalische Prinzipien vorausgesetzt.
Nein, nicht vorausgesetzt sondern als Ergebnis seiner phänomenologischen Forschung. Die Voraussetzungen werden woanders gemacht und nicht von Goethe.


Ist das jetzt eine "unvoreingenommene" Basis zum Erkenntnisgewinn?

Ich sehe viel mehr Objektivität und auch Mut im Versuch von
Ist das was du siehst synonym mit Objektivität?

Böswillig ausgedrückt könnte man sagen, dass Goethes Farbenlehre ein Versuch war, bei der Erforschung einer physikalischen Gegebenheit um Himmels Willen nichts neues lernen zu wollen, sondern nur sein bereits vorhandenes Weltbild zu verteidigen.
Am verteidigen von etwas althergebrachtes bist du allerdings auch gerade selber. Und sagen kann man überhaupt viel. Wie wär's mit verifizierbaren Argumenten? zumindest in der Andeutung, denn es ist nicht direktes Thema dieses Fadens, wohl aber indirektes, weil es mit der ausgeschalteten mitteleuropäischen Geistigkeit zusammenhängt.
Es ist immer wieder das gleiche Phänomen, das mir begegnet in Zusammenhang mit Akademikern, wenn es um Goethes Farbenlehre geht: da wird alles mögliche im Brustton der Überzeugung behauptet, ohne auch nur einen einzigen stichhaltigen inhaltlichen Punkt vorzuführen. Immerhin hast du hier wenigstens das Laserlicht erwähnt, dass man sich dazu allerdings auch näher ansehen müsste.



Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass ich die Wahrheit mit dem Löffel gefressen habe. Sicherlich können Huygens und Newton nicht erklären, was Leben ist. Diese Begrenztheit bedeutet aber keinesfalls, dass Goethes Farbentheorie in dieser Frage hilfreicher sei.
Um das behaupten zu können, müsste man sie ja gut kennen.

Im Gegenteil - Goethes Farbenlehre scheitert bereits in ihrem ureigensten Fachgebiet, nämlich der Erklärung des Verhaltens von Licht.
Was genau meinst du damit?



Was für weitergehende, gültige Erkenntnisse will man auf einer Theorie aufbauen, die 1 + 1 = 3 ergibt, weil sie letztlich nur subjektive Vorstellungen zum Prinzip erhebt?
Behaupten kannst du viel! aber mehr ist es auch nicht.
Trotzdem werde ich mir den Steiner mal vorknöpfen.
Ich kann mir schon denken was dabei herauskommt. Du wirst garantiert auf alles das stossen was von dem abweicht was für dich selbstverständlich ist und von dem du ausgehst, dass es nur so und nicht anders sein kann.

Der Knackpunkt ist aber der, dass man sich eine andere Art an die Dinge heranzugehen aneignen muss.

Das Gleiche gilt übrigens auch für die Okkulten Machenschaften, mit denen die NWO durchgeboxt wird: wenn man diese nur nach dem beurteilt was man sich so exoterisch alles angeeigent hat, dann wird man da nichts reales finden.

Einstweilen wünsche ich Dir - und auch der restlichen Leserschaft - ein gutes neues Jahr, und einen schönen Sylvesterabend.
Mit Dank zurück!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Die NWO und der Okkultismus

Irgendwann kommt jeder zu einem Punkt, an dem er über seinen Schatten springen muss. Spring doch einfach mal - du kannst doch jederzeit wieder zurück.

So? Man kann also wieder zurück und die Tür die man aufgestossen hat die schließt sich dann einfach so wieder?

Gefährlich sowas.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo, Germain,

Ist das mit dem Laserlicht das einzige Argument auf dem du deinen These stützst Goethes Farbenlehre wäre falsch?

Sorry, das ist weder (m)eine These noch ein Argument, sondern einfach Fakt und Stand der Physik. Ob Lichtbrechung, Interferenz oder Laser, sobald es um reale physikalische Eigenschaften des Lichtes geht, versagt Goethes Farblehre. Der Laser ist nur ein Beispiel, das mir besonders griffig erschien, weil es punktgenau und ohne Nebendiskussion die zitierte Kernthese der Farbenlehre Goethes widerlegt.

Goethes "Lehre" sofern es eine solche überhaupt gäbe, es handelt sich hier auch um die von ihm angewendete Methode, die ihm Schiller auseinanderlegte, taugt nicht zum Dogma! es ist eine konkrete Erfahrungswissenschaft, die mit konkreten Phänomenen rechnet. Goethe selber wollte dass die Versuche die er in seiner Farbenlehre anführt auch von jedem konkret durchgeführt würden, der sich damit befasst. Darin sieht er allein das Überzeugende.

Na prima. Ich habe auch nie gesagt, dass es ein Dogma ist bzw. war, sondern ein bisschen spintisiert, was geschehen wäre, wenn es zum Dogma geworden wäre. Dass ein humanistischer Geist wie Goethe keine Dogmen aufstellt, ist völlig klar.

Aber, was glaubst Du eigentlich, was die moderne Wissenschaft tut? Was hast Du eigentlich im Physikunterricht in der Schule getan? Bist Du da indoktriniert worden oder hast selber experimentiert und nachvollzogen, was es mit der Fallbeschleunigung, mit dem Zusammenhang von Spannung und Stromstärke usw. auf sich hat? Das ist doch genau das, was sich Goethe wünscht?

Was hätte Goethe wohl zu seiner Farbenlehre gesagt, wenn er einen Laser gesehen hätte? Ich wette, er hätte die Größe gehabt, über sich selbst lachen zu können.

Nein, nicht vorausgesetzt sondern als Ergebnis seiner phänomenologischen Forschung. Die Voraussetzungen werden woanders gemacht und nicht von Goethe.

Richtig. Und genau die Phänomenologie widerlegt ihn.

Ist das was du siehst synonym mit Objektivität?

Nein. Ich habe auch nicht von dem gesprochen, was ICH sehe. Aber selbst Du wirst nicht leugnen können, dass der Laser im CD-Laufwerk Deines Rechners objektiv und tadellos funktioniert. Bzw es wohl eher an Windoof als an Huygens liegt, wenn er es nicht tun sollte.

Entschuldige bitte - aber als Revanche für Deine Tirade gegen Akademiker: Ich kann leider nichts dafür, dass Du offensichtlich katastrophale Physikkenntnisse hast. Jetzt stilisier bitte Deine Wissens- und Verständnislücken nicht auch noch zu einer höheren persönlichen Erkenntnis hoch. 1+1=3 ist einfach nur falsch, egal wie erhaben der Gedanke dahinter gewesen sein mag. Und das ist keine persönliche Ansichtssache, und es ist auch kein Zeichen von unvoreingenommener Objektivität, so etwas als verbindliche Wahrheit gelten zu lassen.

Am verteidigen von etwas althergebrachtes bist du allerdings auch gerade selber. Und sagen kann man überhaupt viel. Wie wär's mit verifizierbaren Argumenten?

Wie bitte? Du kannst das, was ich zur Farblehre Goethes gesagt habe, in jedem Physikbuch nachprüfen, kannst eigene Versuche anstellen, hast bestimmt schon einmal eine CD und einen Laserpointer in der Hand gehabt usw usf - was willst Du denn noch?

Aber wenn Du so kommst, hast Du ja bestimmt auch keine Probleme, folgendes mit verifizierbaren Argumenten zu untermauern:

Germain aus einem früheren Beitrag schrieb:
... Diese mittlere Dreiheit sind also konkret die Geister der Form bzw. Exusiai, die Geister der Bewegung bzw. Dynameis, und die Geister der Weisheit bzw. Kyriotetes. Elohims nennt man die Geister der Form bzw. Exusiai von denen Jahve einer ist. Diese sind die eigentlichen Planetengeister oder Planeten-Intelligenzen der uns bekannten alten Planeten unseres Sonnensystems, die bekanntlich bis zum Saturn gehen ...

Wirklich, irgendwo setzt es aus!

zumindest in der Andeutung, denn es ist nicht direktes Thema dieses Fadens, wohl aber indirektes, weil es mit der ausgeschalteten mitteleuropäischen Geistigkeit zusammenhängt.
Es ist immer wieder das gleiche Phänomen, das mir begegnet in Zusammenhang mit Akademikern, wenn es um Goethes Farbenlehre geht: da wird alles mögliche im Brustton der Überzeugung behauptet, ohne auch nur einen einzigen stichhaltigen inhaltlichen Punkt vorzuführen. Immerhin hast du hier wenigstens das Laserlicht erwähnt, dass man sich dazu allerdings auch näher ansehen müsste.

Laserlicht ist Licht einer einzigen Frequenz, und genau deshalb farbig, weil es nicht das Gesamtsprektrum des sichtbaren - in seiner Gesamtheit weißen Lichtes - enthält. Allein die Existenz von Laserlicht widerlegt die Kernthese von Goethes Farbenlehre vollständig. Und mehr braucht es auch nicht, um eine wissenschaftliche Theorie zu widerlegen. Es kommt 1+1=3 heraus, und das ist keine Frage von stichhaltigen Argumenten mehr.

Wenn Du das nicht akzeptieren kannst, dass ist das sehr schade, aber bestimmt nicht der Fehler der von Dir gescholtenen Akademiker. Physik ist schließlich keine okkulte Geheimwissenschaft, sondern Lehrstoff in der Schule, und um das Lichtspektrum und die Fehler in Goethes Farbenlehre zu verstehen, muss man kein Einstein sein. Wenn Du dies jedoch ausblendest, schöpfst Du Deine eigenen Möglichkeiten nicht aus.

[otop]Im übrigen ist Dein Vorwurf an die Akademiker es witzig ... Du selbst haust mir 370 Seiten Steiner um die Ohren - "Lies erstmal, wenn Du mitreden willst." - Fein. Dann mach Du erstmal einen Abschluss am entsprechenden Fachbereich einer Uni, damit Du ein bisschen Ahnung bekommst, worum es geht, bevor Du meinst, einen Akademiker über das Wesen seines Fachbereichs belehren zu müssen.

Mach mal von Hand eine Fourier Analyse des Spektrums des (warum wohl?) so genannten weißen Rauschens - nimm am besten das Spektrum des sichtbaren Lichts dazu her. Und dann mal das Spektrums eines Laserstrahl. Oder wir machen es arbeitsteilig ... ich nehm den Laserstrahl. Dürfte heilsam sein.[/otop]


Um das behaupten zu können, müsste man sie ja gut kennen.

Quatsch! ... aber da hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich meinte nicht Huygens und Newton persönlich, sondern deren Wellen- bzw Korpuskeltheorien vom Licht, die nicht zur Erklärung taugen, was Leben ist. Sollte aber eigentlich auch aus dem Zusammenhang heraus klar gewesen sein.

Was genau meinst du damit? Behaupten kannst du viel! aber mehr ist es auch nicht.

Nun, Goethes Farblehre stellt einen (im übrigen sehr schönen und feinsinnigen) Versuch dar, das Verhalten von Licht und Farbe zu erklären. Leider ist diese Lehre fehlerhaft und taugt daher nicht dazu, dies zu erklären. Damit erfüllt sie leider noch nicht einmal den Anspruch ihres eigenen Titels "Farbenlehre".

Aber gut, wenn Du meinst, dass das haltlose Behauptungen sind, Deine Ausführungen über Ariman, Planetengeister & Co jedoch bestens abgesicherte Fakten, dann werden wir wohl wirklich kaum einen gemeinsamen Nenner finden.

Ich kann mir schon denken was dabei herauskommt. Du wirst garantiert auf alles das stossen was von dem abweicht was für dich selbstverständlich ist und von dem du ausgehst, dass es nur so und nicht anders sein kann.

Schön, dass Du das jetzt schon weißt. Selbstverständlich werde ich das Ganze kritisch lesen. Letztlich entscheidet die Fundiertheit der Aussagen. Damit bin ich keineswegs vor Irrtümern und Fehlern gefeit ... aber eine Kröte wie 1+1=3 werde ich auch nicht schlucken.

Der Knackpunkt ist aber der, dass man sich eine andere Art an die Dinge heranzugehen aneignen muss.

Fein. Nur - soll ich Dich da als Vorbild heranziehen? Trotz Existenz von Laserlicht steif und fest behaupten, die Kritik an Goethes Farbenlehre hätte keine sachliche Grundlage? Dient das der Suche nach Wahrheit? Wozu dann überhaupt noch irgend etwas lesen, lernen und diskutieren, wenn man ohnehin selbst hieb- und stichfeste Tatsachen schlicht ausblendet, wenn sie nicht ins eigene Verständnis passen? Oder allenfalls dämliche Ad-hominem-Argumente nach dem Muster "die Akademiker ..." dafür übrig hat?

Das Gleiche gilt übrigens auch für die Okkulten Machenschaften, mit denen die NWO durchgeboxt wird: wenn man diese nur nach dem beurteilt was man sich so exoterisch alles angeeigent hat, dann wird man da nichts reales finden.

Wenn irgendetwas erst dann als wahr erscheint, wenn man 1+1=3 als Maßstab für Wahrheit anerkennt, dann ist es objektiv falsch.

Mit Dank zurück!
Bleibt dabei! Fass net so viele gute Vorsätze ... ist nur schlecht für die Selbstachtung :lach3:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Die NWO und der Okkultismus

@Mods - sorry für den Doppelpost - aber das kriege ich als Nachsatz zu meinem vorigen Beitrag wohl nicht in einer halben Stunde zusammen.


Hallo Leil,

@Lupo
Aus rein materialistischer Weltsicht Okkultes oder Transzendentes zu beurteilen oder gar zu beweisen ist etwa genauso aussichstsreich, wie ohne Kenntnisse chinesischer Sprache einen chinesischen Text zu analysieren.
In dem könnte die Weltformel erklärt sein, doch da man sie ja nicht lesen kann, vertritt man weiter die Position, dass es eine solche Formel nicht gibt.

Falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest - das sichtbare, weiße Licht als Mischung aller Frequenzen für uns sichtbaren Spektralbereichs elektromagnetischer Strahlung ist nichts Okkultes oder Transzendentes, sondern reine Physik. Und der Versuch, dieses mit der aus der spirituellen Ecke kommenden Farblehre Goethes zu erklären geht kläglichst in die Hose.

Glaubst Du, ich (als jahrzehntelanger Ratrionalist vor dem Herrn) hätte mir freiwillig die Arbeit gemacht, mich durch einen Wust von esoterischem Schund zu wühlen. Blödsinn. Das war irgendwann einfach nötig, weil mein materialistisches Weltbild mir keine Antworten mehr gegeben hat.

Ich bin mal ganz ketzerisch & gemein: Wenn Dir dann Denkmodelle wie Luzifer und Ahriman zufriedenstellende Antworten geben, ist Dein rationaler Teil ja bemerkenswert genügsam. Glückwunsch dafür!

Verachte ich das materielle Weltbild deshalb? Nein, denn es ist doch eine große Hilfe. Was ich mittlerweile verachte, ist dass wir alle darauf geeicht werden, diesem Bild einen Absolutheitsanspruch zu gewähren. Die Art und Weise wie spirituelle, mysthische und esoterische Denkansätze in der Öffentlichkeit lächerlich gemacht werden, ist doch schon regelrecht verdächtig.
Der Mensch soll schließlich nicht nach Zufriedenheit, sondern nach Befriedigung streben. Zufriedenheit bremst den Konsum, Befriedigung benötigt Konsum.

Ja. Und wie schön einfach und wohltuend ist es doch, irgendeine nicht näher umrissene Elite, die Dir angeblich irgendeine Erkenntnis vorenthält, für Deine eigene Unzufriedenheit verantwortlich zu machen?

Frag Dich doch selbst ganz ehrlich: Ist da noch was anderes in Dir? Nenne es Seele oder höheres Selbst. Spürst Du so etwas? Wenn ja, und wenn Du diesen Teil von Dir näher kennen lernen willst, dann musst Du auch deren "Sprache" lernen - und die ist ganz sicher nicht die Mathematik.

Irgendwann kommt jeder zu einem Punkt, an dem er über seinen Schatten springen muss. Spring doch einfach mal - du kannst doch jederzeit wieder zurück.

Danke, ist sicherlich lieb gemeint, aber ich werde da doch etwas ärgerlich:

Erkenne Dich selbst! Da hast Du doch vor gar nicht so langer Zeit mal irgendwo gehört, oder? Ist Dir eigentlich bewusst, was Du mir als Deinem Bruder da unterstellst? Und meinst Du, ich hätte mir vor meiner Freimaurerei keine Gedanken gemacht?

Du musst mich nicht missionieren. Woher willst Du wissen, was ich mich in Bezug auf mich selbst frage und über welche Schatten ich schon gesprungen bin? Woher willst Du wissen, welche Antworten ich habe - und was ich noch suche?

So viel: Erkenne Dich selbst! Für mich besteht das mit Sicherheit nicht darin, irgendwelche vorgefertigten Weisheiten, sei es von einem Papst, einem Osho, einem Steiner oder sonstwem (nach der einfachen Formel "Je verschwurbelter, desto tiefsinniger") zu verinnerlichen. Nein. Jeder muss seinen eigenen Weg zu sich selbst finden, und ich wüsste nicht, was derartige Leute dazu qualifizieren sollte, meinen eigenen Weg dahin besser zu kennen als ich selbst.

Nachtrag: mit Steiner würde ich jedoch nicht gerade anfangen. Wer rechnen lernen will, beginnt am besten nicht mit Algebra. Germain möge mir das verzeihen, aber vielleicht kennt er ja zum Einstieg eine gute Lektüre, die sich in verständlicher Form mit Steiner beschäftigt.

Och danke ... noch bin ich geistig einigermaßen agil. Und wenn ich mir auf irgendwas keinen Reim machen kann, kann ich ja hier einige Experten fragen, oder?

Auch Dir und den anderen hier einen guten Rutsch in ein erfreuliches neues Jahr!

Jouh. Auch Dir nochmal persönlich.
 

Leil

Großmeister
14. Dezember 2010
55
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Lupo,
Falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest - das sichtbare, weiße Licht als Mischung aller Frequenzen für uns sichtbaren Spektralbereichs elektromagnetischer Strahlung ist nichts Okkultes oder Transzendentes, sondern reine Physik. Und der Versuch, dieses mit der aus der spirituellen Ecke kommenden Farblehre Goethes zu erklären geht kläglichst in die Hose.
Goethes Farbenlehre leuchtet mir auch nicht ein. Doch habe ich mich auch nicht darauf bezogen.
Ich bin mal ganz ketzerisch & gemein: Wenn Dir dann Denkmodelle wie Luzifer und Ahriman zufriedenstellende Antworten geben, ist Dein rationaler Teil ja bemerkenswert genügsam. Glückwunsch dafür!
Ja, das scheint tatsächlich ein ausgeprägter Charakterzug von Dir zu sein. Zum Luzifer/Ahriman-Modell: Ich fand bei Risi eine leichter verständliche Erklärung. Dualität sei quasi "dreipolig". In der Mitte liege das Erstrebenswerte, die beiden dualen Extreme seien das Zuviel und Zuwenig (Luzifer/Ahriman). Luzifer steht somit für das Streben nach immer mehr, also die Unersättlichkeit. Ahriman (Satan) für das Zuwenig, dass seelenlos Zerstörerische. Diese Interpretation von Polarität war mir neu und ich sehe in ihr einen sehr interessanten Ansatz. So etwas pauschal als Schwachsinn abzukanzeln, bevor man sich überhaupt ernsthaft damit beschäftigt hat, ist wirklich nicht sonderlich souverän.
Erkenne Dich selbst! Da hast Du doch vor gar nicht so langer Zeit mal irgendwo gehört, oder? Ist Dir eigentlich bewusst, was Du mir als Deinem Bruder da unterstellst? Und meinst Du, ich hätte mir vor meiner Freimaurerei keine Gedanken gemacht?
Aggressivität auf der einen Seite und solche Empfindlichkeit auf der anderen Seite...
Beim nächsten mal sollte ich wohl besser einen Hinweis "Achtung, Suggestivfrage" anbringen. Missionieren? Deine Fragen, Antworten und Schatten sind Deine Sache. Und wenn Du mit einem Hinweis, dass manche Antworten vielleicht eher in einer anderen Sprache aufgeschrieben wurden, nichts anfangen kannst oder willst, dann ist das auch Deine Sache. Menschen, die auf gut gemeinte Tipps derart bockig reagieren, können sich am Ende ihres irdischen Bauvorhabens immerhin auf die Schulter klopfen und voller Stolz behaupten, sie hätten es selbst verbockt. ;-)
Och danke ... noch bin ich geistig einigermaßen agil. Und wenn ich mir auf irgendwas keinen Reim machen kann, kann ich ja hier einige Experten fragen, oder?
Lass mich raten: Über Dir steht nur Gott. Richtig? Dann weißt Du ja auch, an welchen Experten Du Dich wenden musst. Vielleicht steht der ja auch eher auf Deine königliche Kunst der Freundlichkeit. Ich fahr nicht so drauf ab...

Jetzt aber Party!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Lupo,

Goethes Farbenlehre leuchtet mir auch nicht ein. Doch habe ich mich auch nicht darauf bezogen.

Schön - nachdem es mir bei meinen letzten drei Beiträgen ausschließlich darum ging, habe ich womöglich Deinen Beitrag unter einem Blickwinkel gesehen, der so von Deiner Seite aus nicht gedacht war.

Ja, das scheint tatsächlich ein ausgeprägter Charakterzug von Dir zu sein.

Stimmt. Das kommt auch bei allen Persönlichkeitstests heraus, dass ich extrem analytisch denke, und mehr meinem Bauchgefühl folgen sollte. Wobei ich die mit diesem verbundene Unterstellung, mein Bauchgefühl würde etwas anderes sagen als mein Intellekt und ich würde deshalb ein einem Zwiespalt stehen, schon witzig finde.

Nein - wenn ich mich mich dieser Charaktereigenschaft sehr von Dir unterscheide, heißt das nichts anderes, als dass mein eigenes Weltbild anders beschaffen sein muss als Deines, damit es wirklich zu mir passt. Ich habe nicht behauptet, dass Modelle wie Luzifer/Ahriman, positive/negative "Energien" oder Dämonen/Engel schwachsinnig seien.

Wenn diese Ideen und Vorstellungen jemand sicher durchs Leben leiten, wüsste ich nicht, was es daran zu kritisieren gebe.

Zum Luzifer/Ahriman-Modell: Ich fand bei Risi eine leichter verständliche Erklärung. Dualität sei quasi "dreipolig". In der Mitte liege das Erstrebenswerte, die beiden dualen Extreme seien das Zuviel und Zuwenig (Luzifer/Ahriman). Luzifer steht somit für das Streben nach immer mehr, also die Unersättlichkeit. Ahriman (Satan) für das Zuwenig, dass seelenlos Zerstörerische. Diese Interpretation von Polarität war mir neu und ich sehe in ihr einen sehr interessanten Ansatz. So etwas pauschal als Schwachsinn abzukanzeln, bevor man sich überhaupt ernsthaft damit beschäftigt hat, ist wirklich nicht sonderlich souverän.

Wo bitte kanzle ich irgend etwas als schwachsinnig ab?

Ich reagiere allerdings etwas allergisch, wenn ich als verblendeter, ewig gestriger, hirntoter, manipulierter, gehirngewaschener und bornierter Akademiker angemacht werde, wenn ich nicht bereit bin, das eine oder andere als objektiv gültige Wahrheit anzuerkennen.

Ich versuche ja auch nicht, meine Gedankenwelt als die allein selig machende anzupreisen. Und vollends grotesk wird es dann bei Sachen wie Goethes Farbenlehre, die nicht gegen meine persönliche Auffassung, sondern gegen objektive Fakten verstößt.

Aggressivität auf der einen Seite und solche Empfindlichkeit auf der anderen Seite...

Grins. Ich muss gerade an den uralten Witz mit der alten Dame, die gegen ihren Willen von wohlmeinenden Pfadfindern von einer auf die andere Straßenseite geschleppt wird denken. Irgendwann wird die Guteste auch einmal pampig.

Beim nächsten mal sollte ich wohl besser einen Hinweis "Achtung, Suggestivfrage" anbringen. Missionieren? Deine Fragen, Antworten und Schatten sind Deine Sache. Und wenn Du mit einem Hinweis, dass manche Antworten vielleicht eher in einer anderen Sprache aufgeschrieben wurden, nichts anfangen kannst oder willst, dann ist das auch Deine Sache. Menschen, die auf gut gemeinte Tipps derart bockig reagieren, können sich am Ende ihres irdischen Bauvorhabens immerhin auf die Schulter klopfen und voller Stolz behaupten, sie hätten es selbst verbockt. ;-)

Also (obwohl Du Freundlichkeit nach Deinen eigenen Worten ja auch nicht schätzt):

Vielen Dank für Deinen lieb gemeinten Rat, mein lieber Pfadfinder-Leil. Ich finde Deine Hilfsbereitschaft, mich auf die andere Seite der spirituellen Straße zu bringen wirklich sehr liebenswürdig und werde sicherlich gerne darauf zurück kommen, wenn ich Hilfe brauche. Einstweilen würde ich es aber sehr zu schätzen wissen, wenn Du mir auf gleicher Ebene begegnen würdest, mein Leben alleine im Griff zu behalten.

Lass mich raten: Über Dir steht nur Gott. Richtig? Dann weißt Du ja auch, an welchen Experten Du Dich wenden musst. Vielleicht steht der ja auch eher auf Deine königliche Kunst der Freundlichkeit. Ich fahr nicht so drauf ab...

Jetzt aber Party!

Falsch geraten. Sorry. Ich sehe nichts, was über mir steht. Ich vernehme allenfalls unbewiesene Behauptungen darüber. Ich sehe gleichzeitig aber auch nichts, was unter mir steht. Oben und unten sind in meiner Welt idiotische Kategorien. Ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit für irgendwelche "naturgegebenen" Hierarchien und auch keinen Sinn, so etwas anzunehmen. Wenn Du z. B. so etwas brauchen solltest, um zu wissen, wo Dein Platz ist und um nicht über die Stränge zu schlagen, ist es auch OK, aber nicht meine Welt.

Nebenbemerkung: Abgesehen davon bist Du der erste, der mir gleichzeitig sowohl Aggressivität als auch Freundlichkeit vorwirft. Das ist allerdings ein Spagat, der mich wirklich beeindruckt. Welche Erkenntnis ziehe ich daraus? Und über wen - Dich oder mich?

Party ist aber DAS Stichwort und ein guter Rat, den ich jetzt gerne annehme.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die NWO und der Okkultismus

Hallo Lupo,

Auch das sogenannten Ahriman Prinzip, ist keine Erfindung von Rudolf Steiner, sondern ein Begriff aus der zororastischen Theologie.
Als Antonym könnte Angra Mainyu somit als "zerstörerischer Geist" übersetzt werden. Dies ist auch häufig der Fall, denn die Idee des Zerstörerischen steht stellvertretend für einen Aspekt der Kernphilosophie des Zoroastrismus: die Verwicklung des Universums in einen Kampf zwischen asha ("Wahrheit, Ordnung, Sein, Existenz") und druj ("Lüge, Chaos, Zerstörung des Seins").
Diese wortgetreue Übersetzung gilt jedoch nur für die ältesten Instanzen des Begriffs. Mit der Zeit wandelte sich die Abstraktion zu einem Eigennamen, stellvertretend als Allegorie für die Zerstörung.
Ahriman
Sprachentwicklungsbedingt wandelte sich das avestische Angra Maiynu zu mittelpersisch Ahriman und verlor damit die wortgetreue Bedeutung des Namens endgültig.
Anzumerken wäre, dass alles auf ganz natürliche Weise dem Verfall und der Zerstörung unterliegt, vom Haus bis zum Körper.
 

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