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Drogenopfer - Drogentäter?

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
Bedenke was du dir wünscht, es könnte dir gewährt werden....

Schon klar, dass du dir das nicht gewünscht hast aber trotzdem krass wenn man das jetzt liest.

Und wieder einer mehr in der List der Künstler die mit 27 Jahren unsere Welt verlassen haben.

Eine Feststellung die ziemlich logisch ist, hat nichts damit zu tun, jemanden so etwas zu wünschen.

Seit 2007 war die Frau schon ein Wrack, es ist für mich eher erstaunlich, wie man "so alt" mit soviel Drogen werden kann.

Aber einen Aufwand um ein einzelnes Drogenopfer zu machen, lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Abgetrennt hier:

http://www.weltverschwoerung.de/off-topic/4002-sterben-27-a.html

Jäger, Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Sterben mit 27!?

Aber einen Aufwand um ein einzelnes Drogenopfer zu machen, lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Sicherlich ist es schwierig,
aber man sollte deshalb nicht den Menschen fallen lassen.

Wenn jemand Hilfe benötigt ,denk kann man eine Brücke sein für jemander Hilfe benötigt.

Bei anderen Problemen machen der eine oder andere das ja auch,warum nicht dort?

Einmal hatte ich mit einer ein Gespräch und diese meinte :``Ich wollte was ändern , leider fehlte mir der Mut und die Kraft ,
sie hatte niemanden der mit ihr zu dem Termin hinging und kam daher aus ihrer Lage nicht heraus.``

Ich glaub das war 1996 in dem kalten Winter, wo hier viel bewegt wurde.

Ich finde ürbigens die Arbeit von Streetworkern absolut bemerkenswert.
Ich weiß nur noch das sich damals einer um sie gekümmert hatte.

LG
Sis
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Nach einer gewissen Kontroverse im Chat habe ich das hier abgetrennt...

Sind Drogensüchtige evtl. eher Täter als Opfer, in Anbetracht dessen, was sie ihren Familien antun? Ist Drogenabhängigkeit nicht andererseits eben eine Abhängigkeit? Hilfe ist oft vergeblich, ist es deshalb zweckmäßiger, den drogenabhängigen Freund, Bruder oder Sohn abzuschreiben, und ist ist es überhaupt einfacher?
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Süchtige wissen oft was sie tun,
sie wissen auch das ihr Verhalten nicht gut ist,
wissen sich aber nicht anders zuhelfen.

Sie sind somit oft beides.

Drogen.net - Drogen

LG
Sis
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Drogenabhängkeit ist eine anerkannte Krankheit, klar ist, dass zwischen legal und illegal unterschieden wird.

Dazu eine Statistik:

Drogenstatistik für Deutschland | Drogen-Aufklaerung

Die vom Staat legalisierten Drogen, fordern die meisten Opfer und müßen am meisten Therapiert werden, über Alkohol als Einstieg zu harten Drogen müßte man auch nachdenken.

Wer hat schuld?! Kommt wahrscheinlich auf jeden Einzelfall an, aber ok, was ist wenn das Kind schon in den Brunen gefallen ist?


Viele Alkoholkranke beherrschen ihre Familie, indem sie stark und tyrannisch oder schwach und hilflos agieren beziehungsweise fortwährend zwischen den beiden Extremen wechseln. Durch dieses Verhalten erzwingen sie bestimmte Reaktionen von ihren Angehörigen. Häufig halten Alkoholiker aber auch ihre Familie zusammen, indem sie durch den Alkoholmissbrauch von Krisen und Konflikten ablenken oder ein konfliktvermeidendes Verhalten ermöglichen.


Familien mit alkoholkranken oder drogensüchtigen Mitgliedern


Wenn wir davon ausgehen müßen, dass Abhängikeit eine sehr schwer zu "heilende Krankheit" ist, sollten Familien lieber an die Kinder, als an den Abhängigen denken, der darf nicht noch Hilfe zum weitermachen bekommen.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Hey Bona,

Hilfe zum weitermachen ist oft nicht unbedingt gut.

Man muss halt meiner Meinung nach die Gründe finden,
dann kann man das Blatt wenden.

Ist Sucht eigentlich eine anerkannte Krankheit?

Sind Drogen welche vom Staat als Legal benannt werden,
nicht mit Steuern belegt worden ?

Macht der Staat seine Drogen und seine Förderung mit dem Unterschied der Legalität und der nicht Legalität selber ?


LG
Sis
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Hallo Sisgards;
Hilfe zum weitermachen ist oft nicht unbedingt gut.
Diese Problematik, wird in meinem Link ausführlich behandelt.

Man muss halt meiner Meinung nach die Gründe finden,
dann kann man das Blatt wenden.
Es gibt viele verschiedenen Gründe...
Ist Sucht eigentlich eine anerkannte Krankheit?
Ja.
Seit einem Urteil des Bundessozialgerichtes vom 18.6.1968 ist Sucht als Krankheit anerkannt. Die Gleichstellung mit anderen Krankheiten hatte weitreichende Folgen. U.a. wird seitdem der Lohn im Krankheitsfall weiter gezahlt und der Suchtkranke hat Anspruch auf eine angemessene Behandlung. Inhaltlich unterscheidet man bei der Sucht eine körperliche und eine psychische Abhängigkeit.

Sozialtherapeut Juergen Berkowitz


Sind Drogen welche vom Staat als Legal benannt werden,
nicht mit Steuern belegt worden ?
Selbstverständlich, machen wir uns aber nichts vor, Drogenverbot geht auch nicht so einfach.
Macht der Staat seine Drogen und seine Förderung mit dem Unterschied der Legalität und der nicht Legalität selber ?
Ich denke eher, auch das ist ein altes Problem der Menschheit, der Staat nutzt nur die ihm genehmen Drogen, für seine Zwecke Steuern zu kassieren.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Hallo Sisgards;
Diese Problematik, wird in meinem Link ausführlich behandelt.

Es gibt viele verschiedenen Gründe...
Ja.


Sozialtherapeut Juergen Berkowitz


Selbstverständlich, machen wir uns aber nichts vor, Drogenverbot geht auch nicht so einfach.
Ich denke eher, auch das ist ein altes Problem der Menschheit, der Staat nutzt nur die ihm genehmen Drogen, für seine Zwecke Steuern zu kassieren.

Hey Bona,

wo wir dann wieder da wären das es für jeden Grund also irgendwo Problem eine Lösung gibt.

Warum wäre es eigentlich so ein Problem für die Regierung oder halt allgemein das mit rein zunehmen?

Ich denk es wird auch schwierig werden.

Ich könnte mir vorstellen das es bei dem einem oder anderen die Kreativität fördert unter anderem.

Also Zuckerbrot und Peitsche vom Staat?

Nur einige Drogen so denk ich,sind Schädlicher als andere.

LG
Sis
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Man muss halt meiner Meinung nach die Gründe finden,
dann kann man das Blatt wenden.

Die Gründe dürften wohl das Verlangen nach "entfliehen" sein.
Wenn der Schmerz so unerträglich wird versprechen sich manche so eine Linderung der Schmerzen.
Es heißt ja Betäubungsmittel. ;)
Was ja auch funktioniert, bis man wieder zurück kommt.

Ich kann es den Abhängigen irgendwie nicht verübeln...es tut mir halt Leid um diejenigen, weil sie noch keinen anderen Weg gefunden haben und sich/andere ggf schaden.

Ein Heilmittel kann zum Gift werden, und ein Gift zum Heilmittel..zB Schlangengift, etc.
Tzää :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Die Gründe dürften wohl das Verlangen nach "entfliehen" sein.
Wenn der Schmerz so unerträglich wird versprechen sich manche so eine Linderung der Schmerzen.
Es heißt ja Betäubungsmittel. ;)
Was ja auch funktioniert, bis man wieder zurück kommt.

Ich kann es den Abhängigen irgendwie nicht verübeln...es tut mir halt um diejenigen, weil sie noch keinen anderen Weg gefunden haben und sich/andere ggf schaden.

Ein Heilmittel kann zum Gift werden, und ein Gift zum Heilmittel..zB Schlangengift, etc.
Tzää :D

Hallo Adept,

ja das kann ich voll und ganz verstehen.:wink:

Einige nehmen sowas zwar, aber schaden weder sich groß noch andere.
Das find ich richtig cool :cocococktail:.

Ich denk ein Mass aber zufinden ist schon ab und an nicht so einfach!
Denn bei jedem ist die Reaktion auch nicht gleich.

LG
Sis
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Das Überleben und der Erfolg der Menschheit insgesamt beruhen darauf, daß wir die Schwachen nicht umkommen lassen, sondern einbinden.
[otop] Falls dem Zitierten nicht gefällt, zitiert worden zu sein, darf er selbstverständlich löschen.[/otop]
Sucht bedeutet, daß das gesamte Leben, das gesamte Denken und Handeln ausgerichtet ist auf die Befriedigung eines einzigen Bedürfnisses.
Ein Äquivalent dazu wäre z.Bsp. ein Nierenversagen.
Der Mensch, dem das widerfährt, muss für sein Überleben alles der Dialyse unterordnen.
Es gibt nichts wichtigeres mehr für ihn. Eine Alternative liegt nicht in seiner Entscheidungsgewalt.
Und so ist Sucht.

Süchtigen zu helfen ist eine der schweren Aufgaben.
Denn die Sucht sorgt dafür, daß das Denken und Handeln keinen Bezug mehr hat zu moralischen Standards oder gesellschaftlichen Konventionen.

Ich habe Respekt für die Menschen, die diese Aufgabe übernehmen.
Persönlich kann ich es nicht ertragen, belogen, bestohlen, getäuscht und verraten zu werden.
Es fällt mir schwer, zwischen Mensch und Sucht zu trennen.

:hut:
Al
 
Zuletzt bearbeitet:

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Drogenopfer - Drogentäter?







Es fällt mir schwer, zwischen Mensch und Sucht zu trennen.

hut.gif

Al
Wie soll das auch gehen, die Sucht bzw die Auslöser oder Gründe einer Sucht, sind wohl Teil der Persönlichkeit und der Lebenswirklichkeit des Süchtigen. Es macht die Sucht, ( im Sinne einer Abhängigkeit und dem schädigenden Gebrauch einer oder mehrerer psychoaktiven Substanzen )aus, dass sie das Leben und Verhalten einer Person zumindest zum Teil bestimmt.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

ich hab mal gelesen das unsere genetik bei den süchten eine grosse rolle spielt

angeblich ist in den genen schon gespeichert ob wir für für eine sucht empfänglich sind
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Hallo,

ich habe da mal eine Frage,
eigentlich ist ja alles eine Droge!

Kaffee z.B . oder Zigaretten

Wie verhält sich das eigentlich Zigaretten als Sprungbrett ggf nutzen zukönnen um hier zum Beispiel härte Drogen zu rauchen?

Sind Raucher hier anfälliger ?
Weil sie ja schon gewohnt sind zu rauchen :gruebel:

LG
Sis
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Hallo Sisgards;
ich habe da mal eine Frage,
eigentlich ist ja alles eine Droge!

Kaffee z.B . oder Zigaretten

Wie verhält sich das eigentlich Zigaretten als Sprungbrett ggf nutzen zukönnen um hier zum Beispiel härte Drogen zu rauchen?

Sind Raucher hier anfälliger ?
Weil sie ja schon gewohnt sind zu rauchen :gruebel:
Ja das hat etwas mit nicht anpassen wollen und einem gewissen Gruppenzwang zu tun.
Kinder und Jugendliche, die regelmäßig zur Zigarette greifen, weisen ein deutlich auffälligeres Sozialverhalten als nichtrauchende Gleichaltrige auf. Rauchende Schüler trinken häufiger Alkohol, nehmen mehr Drogen, schwänzen öfter den Unterricht und sind häufiger in Prügeleien verwickelt als Nichtraucher, teilt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) mit.
Zigarette als Einstiegsdroge
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

wenn die zigarette die einstiegsdroge sein soll, frage ich mich was mit alkohol bei den jugendlichen ist

ich unterstelle mal das alkohol weiter verbreitet ist bei jugendlichen als zigaretten

wenn man schon von einstiegsdrogen redet sollte man den alkohol nicht aussen vor lassen
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Bona schrieb:
Ja das hat etwas mit nicht anpassen wollen und einem gewissen Gruppenzwang zu tun.

Kinder und Jugendliche, die regelmäßig zur Zigarette greifen, weisen ein deutlich auffälligeres Sozialverhalten als nichtrauchende Gleichaltrige auf. Rauchende Schüler trinken häufiger Alkohol, nehmen mehr Drogen, schwänzen öfter den Unterricht und sind häufiger in Prügeleien verwickelt als Nichtraucher, teilt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) mit.
Zigarette als Einstiegsdroge

:gruebel:

Irgendwie kommt mir bei dem Zitat die Logik hinsichtlich Ursache und Wirkung quer:

Dass in einer Alkohol und Drogen konsumierenden, Schule schwänzenden und gewaltbereiten Szene auch das Rauchen weit verbreitet ist, kommt mir jetzt alles andere als sonderlich bemerkenswert vor. Und da ist es auch vollkommen logisch, dass ein Mitglied dieser Szene sehr wahrscheinlich auch raucht.

Aber dass das Rauchen zu dem beschriebenen auffälligen Sozialverhalten führt, erscheint mir dann doch etwas absurd.

Das ist etwa so, als würde irgendeine Studiengemeinschaft feststellen, dass Autos mit Beulen überproportional häufig in Unfälle verwickelt sind.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Vorweg sollte man sich bei dieser Fragestellung vielleicht auf die Bedeutung des fröhlichen Wörtchen ´Droge´einigen?

Ich nehme hier nun ausnahmsweise die beliebte Argumentations-Hilfe der Neuzeit in Anspruch.

Und siehe da, Alkohol kann man nun ausschliessen...

Da mich der von Bona-Dea eingebrachte Verweis neugierig machte, habe ich mich auf die Suche nach dieser grandiosen Studie gemacht und...fand ebendiese nicht.

Da nimmt nun ein Verein von Psychologen und ähnlich gepolten `Wissenschaftlern´ ein `rein zufälliges`Gebiet im, von mir vermuteten Duisburg und dort dann....

985 Mädchen und Jungen von zwei Hauptschulen und einem Gymnasium im Ruhrgebiet befragt. Die Kinder und Jugendlichen waren zwischen 11 und 18 Jahre alt.
Nun verwundert es mich aber nicht, das auch schon hurtig eine Problem-Lösung aus Übersee importiert werden soll.

Prof. Lehmkuhl: „Raucherprävention kann nur als professionell und intensiv betriebene Aufgabe zum Erfolg führen. Hiervon sind wir in Deutschland im Vergleich zu angloamerikanischen Ländern jedoch noch weit entfernt.“
Die sind auf dem Gebiet ja besser drauf, wie man ja auch bei Problematik im Bereich der gesunden Ernährung erfolgreich beweisst. :-D



Zitate von Zigarette als Einstiegsdroge
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Drogenopfer - Drogentäter?

Eigentlich bin ich davon überzeugt, daß das Rauchen die Entwicklung von Suchtstrukturen unterstützt.
Dummerweise ist z.Bsp. die Entwicklung in den USA, wo einerseits die Zahl der Raucher stark abnimmt und der Drogenkonsum trotzdem steigt, ein Gegenargument für meine These.
Schwierig...
 
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