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Bewustseinserweiterung durch Drogen?

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Hi!

Erstmal vorweg an den Hinterheimer, deimos und forcemagick - wir verstehen uns :wink:! Auch sonst viele schöne Posts im thread!

Aber beim letzten Post muß ich doch etwas korrigieren:

Einige Pilze (daraus oder auch LSD) verändern die genutzte Hirnkapazität, man nutzt tatsächlich mehr Hirn aus. Dies führt z.B. zu dem bekannten Phänomen, das man vieles Bunt sieht, da Farben deutlicher wahr genommen werden könnten, abstrakt gesehen könnten wir Infrarot sehen (passiert sicherlich nicht), da unsere Kapazitäten das Gesehene zu verarbeiten gestiegen sind.

Ich weiß zwar, dass das Hirn insgesamt anders beansprucht wird, und die Gehirnhäften unter dem Einfluss halluzonogener Drogen synchroner zusammenarbeiten, da Aufgaben im Hirn anders verteilt werden (sieht man auch z.B. unterm Kernspinn-tomographen), der für visuelle Effekte (>Optiken<) verantwortliche Teil spielt sich aber denke ich aber auf einer ganz anderen Ebene ab.

Zum einen werden viele Filter, die im Kopf sind einfach ausgeschaltet, bzw. umgangen, so dass das Bild der Welt, dass durch deine Augen wahrgenommen wird direkter in dein Bewusstsein kommt. Vorstellen kann man sich das vielleicht so, als wenn man im Normalzusatnd eine Sonnenbrille aufgehabt hat, und diese dann plötzlich abgenommen wird.

Dazu kommt, dass das selbstreflexive Verhalten im Allgemeinen beim Konsum halluzinogener Drogen stark ansteigt, und die Tendenz fördert, sich Fragen über sich selbst zu stellen.

Wenn jetzt gleichzeitig eine wortwörtlich unvorstellbare Farbenpracht auf dich einströmt und du dann anfängst bewusst zu untersuchen was dein Hirn da eigentlich macht, bzw. ob deine Gedanken die Wahrnehmung der Welt steuern können, verlagert sich das Schwergewicht vom "Wahrnehmen" der Dinge, zum bewussten "Decodieren der Realität".

Dies kann man sich vielleicht wiederum so vorstellen, als ob man schläft, aber die Träume, die sich vor dem Inneren Auge abspielen, gleichzeitig beobachten könnte. Hierher kommt auch das Wort "Halluzination", was nichts anderes bedeutet als "Wachtraum". Dazu kommt eben, dass man auf halluzinogenen Drogen, um im Beispiel zu bleiben, gleichzeitig noch dem Bild das die Augen mit geschloßenen Lidern sehen, ausgesetzt ist.

Um einen Eindruck - wenn auch natürlich kein passendes Bild - von einem LSD/oder Pilzrausch zu bekommen, kann jeder Neugierige einfach folgende harmlose Übung machen, oder zumindest dem Gedankengang fogen:

Setze dich aufrecht hin und schließe die Augen. Verfolge den Lauf deiner Gedanken für 5 Minuten und versuche zu analysieren, welcher Natur deine Gedanken sind. Sind es Bilder? Sind es Gerüche? Sind es Stimmen? Sind es Erinnerungen oder Phantasien?

Was bei dieser Übung angedeutet wird, passiert (neben dem Farbenmeer das einen überrollt) auch bei Halluzinogenen. Man tritt in eine Gedankenwelt ein, deren Rahmenbedingungen sehr eng mit dem eigenen Bewusstsein verwoben sind.

Das gefährliche daran ist nicht die übliche "geistige" Abhängigkeit, sondern die "körperliche", ab einem gewissen Punkt bei Pilzen bzw. LSD (auch anderen harten Drogen) braucht der Körper diese Substanzen zu überleben,

Dies stimmt leider (für dich) und Jah Bless (für den Rest) so nicht!

Halluzinogene Stoffe bauen im Gegenteil sogar so schnell eine Resistenz auf, dass es keinen Sinn macht die Droge weiterhin zu nehmen, weil nichts passieren würde. Als Beispiel:

Nimmst du heute 2 gramm Pilze, müßen es morgen für die gleiche Wirkung 5 gramm sein, übermorgen 15 gramm usw. Nach etwa einer Woche wärest du nicht nur ziiiiieeeemlich müde, die Pilze (egal wieviele) würden nichts mehr bewirken.

Nach drei Tagen, bis maximal einer Woche Enthaltsamkeit, reichen aber wieder 2 gramm für den ursprünglichen Rausch aus. Dies gilt an natürlichen Halluzinogenen für alle Pilz- und LSD-Derivate, sowie für DMT (dimethyltryptamine) und Meskalin.

Interessant finde ich hierbei besonders, dass Pilze und LSD eine wechselseitige Resistenz bewirken, dauerhafter LSD-Konsum also auch dazu führt, dass Pilze nichts mehr bewirken. Isgesamt sollte man im Kopf behalten, dass die wenigsten Leute Halluzinogene öfter als ein paar Mal im Jahr nehmen, und selbst diejenigen, die relativ wenig Rücksicht auf die Droge als solche (und damit auch auf sich selbst) nehmen, rein intuitiv Mindestabstände von ein bis zwei Wochen einhalten, die den Konsum unterbrechen.

Dies sind insegsamt keine Drogen, die den regelmäßig Konsum aus Gründen der Entspannung bewirken könnten, sondern es sind für meine Begriffe kontemplative Drogen, die der Erforschung der inneren Welten dienen. Dass sich diese gedankliche Schwere der Drogen dann manchmal darin manifestiert, dass nackte Frauen kichernd um einen Baum laufen, finde ich ehrlich gesagt auch nicht weiter tragisch :wink:...

Einige Pilze (daraus oder auch LSD)

LSD kommt nicht in Pilzen vor, so leid es mir tut und so chemisch verwand die auch miteinander sind. LSD ist eine chemische Droge, die ursprünglich von Albert Hoffmann im Mutterkorn entdeckt wurde. Es handelt sich um ein zwar artverwandtes Alkaloid, aber es ist dennoch ein ganz anderer Stoff als das in Pilzen enthaltene Psylocybin.

bei Pilzen bzw. LSD (auch anderen harten Drogen) braucht der Körper diese Substanzen zu überleben, das ist bekannt, allerdings passiert bei Pilzen bzw. LSD folgendes (ich weiß nicht genau bei welchen Drogen noch):
der Erweiterte Zustands des Gehirnes bleibt bestehen, auch bei der Absetzung der Droge, was heißt das:
Wenn ihr bunter seht, bleibt das euer Leben lang so.
Dies wäre allerdings ein harmloser Fall, normalerweise denkt ihr dann z.B. ein Leben lang ihr wärt ein Pilz, der nicht gepflückt werden möchte und "vegetiert" in irgend einer Nervenklinik dahin.

Das würde ich dann als "auf dem Trip hängengeblieben" bezeichnen und ist einfach nur eine Tragödie. Für den betreffenden Menschen, für seine Verwandten, und letztendlich sogar für den Rest der Drogenforscher, deren Gegner durch jeden solchen Fall natürlich Aufwind bekommen.

Ich hoffe ich konnte etwas zum thread beitragen.

:D

dimbo.
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
danke @dimbo, hast mich vor viel schreibarbeit gerettet :lol:
ich wollt gerade 100%ig das selbe schreiben.
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
Habe den Thread gerade erst gefunden, und gehe leider aus Zeitgründen nicht auf die Folgeposts ein - vielleicht später. :)

@Lacrimas-Dream

Ich jedenfalls weiß, das es nicht das Richtige ist- all die Visionen sind nur Trugbilder der Phantasie.
Ich weiss nicht ob du das speziell zu Drogenerfahrungen oder transpersonalen Erfahrungen im allgemeinen meinst.
Verchiedene psychoaktive Substanzen haben bei mir zu ähnlichen Erfahrungen geführt, wie während mancher Meditation, Workshops mit Holotropen Atmen, Rebirthing, Sufi-Ritualen, Kundalini-Einweihung usw.

Es gibt einen kritischen Punkt (hängt meist von Dosierungsmenge ab), von dem aus eine Erfahrung transformierend wirkt. Es sind dann keine Bilder, die man wie einen Film betrachtet, sondern der wahrnehmende Bewußtseinspunkt geht auf eine Reise und verändert sich selbst.

Muß es soweit kommen? Ist sowas Bewustseinserweiterung?

Eine Bewußtseinserweiterung findet in dem Sinne statt, das durch eine Herabsetzung der Abwehrmechanismen und einer Energetisierung emotional besetzter Inhalte, diese als Erweiterung an die Oberfläche treten. Substanzen, wie z.B. LSD erzeugen diese Inhalte nicht, sondern wirken als eine Art Katalysator.
Dein Freund hat leider die Bewußtseinsmatrix (siehe Perinatale Grundmatrix - Grof) nicht bis zur Katharsis durchlebt. Er ist sozusagen in einem psychologischen Reinigungsprozeß hängengeblieben.
Das innerste des Menschen geht nie ganz kaputt. Er kann da, insofern eine innere Bereitschaft besteht, mit einem Workshop (z.B. Holotropes Atmen) oder einem weiteren Trip (was ich nach dem ersten Fehlschuss nicht empfehlen würde) noch mal reingehen.

Ich bin froh, das ich in jungen Jahren schon so vernünftig war, 2 Jahre lang alles zu lesen, was ich über psychedelische Substanzen in die Finger kriegen konnte, bevor ich meinen ersten Trip genommen hatte. So wußte ich, was in Bezug auf "Set und Setting" (Grof) zu beachten war.
Wie man solche Erfahrungen handelt, und aus ihnen für das weitere Leben Früchte zieht (Nachbearbeitung!), habe ich aber erst auf den Workshops gelernt. (insofern doch nicht so vernünftig :wink: )

Wenn du besser verstehen möchtest, was in deinem Freund vorgeht, empfehle ich das Buch "Die stürmische Suche nach dem Selbst - Praktische Hilfe für spirituelle Krisen" von Christina und Stanislav Grof.

Stanislav Grof blickt auf über 30 Jahre Forschung von LSD in Verbindung mit Psychoanalyse zurück. Er war einer der wenigen, die bis in die letzten Jahre eine staatliche Genehmigung dazu hatten. Weil psychaktive Substanzen aber illegal sind, entwickelte Grof das Holotrope Atmen (manche sagen abgekupfert vom Rebirthing), um weltweit Menschen eine Arbeit auf der transpersonalen Ebene zu ermöglichen.
Auf einige Leute wirken die Erfahrungsschilderungen unglaubwürdig, da Grof, zwecks einer Landkarte der Psyche selbst die mystischten Erfahrungen schildert, die passiert sind. Diese geschehen aber eher selten, weil meist auf gewöhnlicher psychologischer Ebene, Grundkonflikte abgearbeitet werden, bevor Raum für höhere Erfahrungen da ist.

Es wäre sicher nicht zu solch einem Unfall mit deinem Freund gekommen, wenn unsere Gesellschaft nicht die meisten transformierenden Methoden vergessen und tabuisiert hätte, und demzufolge qualifizierte Ansprechpartner für ihn dagewesen wären. Selbst wer informiert, gerät in Gefahr, sich strafbar zu machen. :cry:
Die Bedürfnispyramide von Maslow ist weit verbreitet (wird in der Werbung stark verwendet) und anerkannt, das an der Spitze aber Transzendenz steht, wird selten erwähnt.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
alles was ihr als bewusstseins-erweiternd darstellt ist in wirklichkeit nur die kurzfristige/längerfristige lahmlegung eures gehirns. also eher urmensch-tripp anstand höheres denken :)
 

Squish

Geselle
19. August 2002
16
Wirklich interessante Berichte (vor allem von Dimbo)
aber vielleicht sollte etwas mehr auf die Gefahren eingegangen werden-
ich hab da auch nicht sooo viel ahnung von ,aber wenn ich dein Bericht so lese seh ich nur den negativen Aspekt das es passieren kann das man von nem trip nicht mehr runterkommen "kann".

Also ich kiff auch ab und zu in 2 Monaten so 2-6 mal und wenn ich denne musik höre oder sowas nehm ich das halt intensiver war und kann mich denn gut entspannen und penn dann schnell ein. Aber und ich denke wenn man das in so einem Rahmen hält ist das volkommen ok .
Aber wenn ich mir so manche Bekannte anguck die damit schon in der Schule anfangen und denne nur noch verplant/verpeilt rumlaufen und denen wirklich alles egal ist ,find ich das net mehr gut und da hört es für mich auf.
:( Wenn sowas passiert kann das ja niocht mehr gesund sein...
Es gibt da halt genug leute die sich selbst nicht mehr richtig einschätzen können und es dann gar nicht mehr bemerken wenn sie "abhängig " werden.

Allerdings habeich keine Migräne (mit Sehstörungen / Erbrechen und so ; das waren richtige Höllenqualen) mehr seit ich kiffe :D

Alles in allem ist das mit dem "Hasch" eigentlich ne gute Sache kann aber auch schnell überhand nehmen und gefährlich werden.
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
Wenn sowas passiert kann das ja niocht mehr gesund sein...
Gefahren und Risiken gibts überall, je effektiver, desto höher.
Bei Krankenhausoperationen geschehen Kunstfehler, können sogar tödlich enden, obwohl sie der Heilung dienen sollen. Sollte man darum nicht mehr operieren ?
Auch jede spirituelle Disziplin hat ihre Opfer, selbst wenn diese nicht immer einen hohen Bekanntheitsgrad erreichen.

Man sollte immer eine Risikoabschätzung vornehmen und sich informieren.
Für Entspannung und Genuss gibt es auch Möglichkeiten ohne Gesundheitsgefährdung.

Im Falle von "harten" Psychedelika (Threadthema) ist es sicherlich nicht möglich alle Sicherheitsvorkehrungen, Gefahren aufzuzählen - das kann ganze Bücheregale füllen.
 

Squish

Geselle
19. August 2002
16
Hmm der Vergleich von Operationen und Drogenkonsum find ich nicht grad treffend...
Wenn mann Drogentote Drogengeschädigte und Drogenabhängige mit Operationfehlern vergleicht sollte man beachten dass es sicherlich mehr Drogenopfer gibt als operationsopfer - Bitte beachte auch das man nicht die absoluten Zahlen betrachten darf , man muss das im Verhältniss dazu sehen wieviel Leute illegale Drogen konsumieren und wieviel davon schäden davon getragen haben.
Es werden aber sehr viel Leute operiert und wenigen Operationen unterlaufen fehlern.
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
@squish
Hmm der Vergleich von Operationen und Drogenkonsum find ich nicht grad treffend...
wenn mans so vormuliert gebe ich dir recht.
Deswegen habe ich versucht Drogenkonsum zu differenzieren. Die Art Drogengebrauch, die ich vom Drogenmißbrauch abgrenze, sehe ich als eine Operation der Psyche, so wie sie von unter anderem von Grof betrieben wurde.

Ich finde es etwas unfair, diese Form mit unsachgemäßem Gebrauch ohne Sicherheitsvorkehrungen und aus anderen Motivationen als der Heilung und Ganzwerdung in einen Topf zu werfen - da bin ich leider der falsche Ansprechpartner. Party-LSD-Trips z.B. finde ich völlig daneben.

Deswegen ein weiterer Operations-Vergleich. Wenn man über den Sinn von Operationen diskutiert, spricht man doch eher von einer idealisierten Form (in Betracht ziehend, das Fehler gemacht werden können). Wenn man immer gleich damit anfängt, was daneben läuft, z.B. "ja, aber bei Operationen, wenn die Instrumente nicht desinfiziert werden,...." oder "ich kannte mal jemanden, der hatte gar nichts, und wegen einer Fehldiagnose haben sie ihm ein Bein amputiert", kommt man in der Sache nicht weiter.

Kenne einige Leute die verantwortungsbewußt im Sinne von Set und Setting an die Sache rangegangen sind (es aus diesem Grunde auch nicht übertrieben haben) - da geht die "Opferquote" gegen Null. Wer sich eingehender mit psychedelischen Erfahrungen befaßt, dem sind "Set und Setting" ein Begriff, falls nicht, sage ich gern ein paar Sachen dazu. Nicht, um Werbung zu machen, eine kontinuierliche Meditationspraxis ist bei weitem vorzuziehen, eher weil ich sehe, wie viele junge Menschen (z.B. auf Goa-Parties) unvorsichtig und unnötig mit sich experimentieren.

Bin trotzdem froh, das mal Resonanz kam, und würde gern weiterdiskutieren. :) Bitte aber in meinem Fall nur zitieren und auf Inhalte Bezug nehmen, die ich gesagt oder gemeint habe. Mißverständnisse kann man ja klären.
Ich bin strikt gegen Psychedelika, von denen man abhängig werden oder sogar sterben kann.

Auch höre ich gerne Meinungen zum anderen Gebrauch von Psychedelika in diesem Tread, nur werde ich mich diesbezüglich wohl eher zurückhalten.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
hi Shiva2012!

Ich bin strikt gegen Psychedelika, von denen man abhängig werden oder sogar sterben kann.

Nochmal in aller Ruhe und Deutlichkeit: Psychedelika sind weder suchterregend noch tödlich. Was die Unmöglichkeit einer körperlichen Abhängigkeit angeht bin ich darauf schon weiter oben ausführlich eingegangen und bitte dies dort nachzulesen.

Die lethale (tödliche) Dosis an Pilzen (die auch nur rein hypothetisch errechenbar ist) liegt in etwa beim eigenen Körpergewicht. Wer weiß, wie voluminös Pilze sind, der wird verstehen, dass es unmöglich ist 60 plus Kilo zu futtern. Mal ganz abgesehen davon, dass "schon" bei 5 gramm wahrscheinlich derart starke Halluzinationen auftreten würden, dass an weiteressen gar nicht zu denken wäre :wink:.

Bei LSD ist soweit ich weiß auch keine lethale Dosis bekannt, auch wenn man da ne ganze Ecke vorsichtiger sein sollte, da es hier nicht von Mutter Natur sondern vom Tatterfinger des Chemikers abhängt wie stark der Trip ist.

Vielleicht meintest du Barbiturate?

:D

dimbo.
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
@ Dimbo, jez muss ich dich aber doch n bischen korrigieren ;)
(jaja tut mir ja auch leid)
also ersma is die lethale dosis lsd bekannt, is auch garnicht soo hoch. bin nur zu faul rauszusuchen wie hoch genau :D
das problem is mit lsd nur, das es heutzutage garnicht mehr in der form vorkommt, wie zb. leary es benutzt hat. heute is des alles mit irgendner scheisse gemischt, die dich erst richtig in den dreck reinreitet. an sich is lsd aber (körperlich gesehen) nich gefährlich. natürlich auch nur in vernünftigem maße.
bei pilzen is die lethale dosis glaube ich n ganzes stück geringer als du beschrieben hast, ich meine sie liegt so bei 7 kg frischpilze. (friss das ersma^^) obwohl die konzentration des wirkstoffes wirklich sehr! stark variiert.
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
Psychedelika mit möglicher tödlicher Wirkung bei Überdosierung :

Atropa Belladonna - Tollkirsche
Banisteria Caapi - Ayahuasca (Harmine /MAO Hemmer)
Cystisus scoparius - Besenginster (Cytisin)
Datura stramonium - Stechapfel (Atropin)
Hyoscyamus niger - Bilsenkraut (Atropin)
Papaver somniferum - Schlafmohn (Morphin)
Passiflora incarnata - Passionsblume (Harmine / MAO Hemmer)
Parganum harmala - Steppenraute (Harmine / MAO Hemmer)
Strychnos nux vomica - Brechnuß (Strychnin)
Trichocerus pachanoi -San Pedro (Meskalin)
Voacanga africana (Ibogain)

Quelle : Psychoaktive Pflanzen - Bert Marco Schuldes

in Klammern die gefährlichen Inhaltstoffe, aber wie schon gesagt, die Dosierung machts, ist aber bei natürlichen Produkten schwer einzuschätzen.

Im Magazin Science (30.04.71) ist zu lesen, das "reines, in gemäßigten Dosierungen eingenommenes LSD keine lebenden Chromosonen beschädigt, keine genetischen Schäden hervorruft und beim Menschen weder als Teratogen noch Karzinogen wirkt"
Quelle : Lysergsäure-Diäthylamid - Peter Stafford

Die semilethale Dosis beim Menschen - d.h. eine Dosis, bei der die Hälfte sterben würde - ligt bei 14000 mcg (Abram Hofer anhand von Tierexperimenten)
Quelle : Lysergsäure-Diäthylamid - Peter Stafford

Da ein "guter" Trip zwischen 200-500 mcg liegt, spielt das keine Rolle.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Hi!

@ Lt. Stoned:

@ Dimbo, jez muss ich dich aber doch n bischen korrigieren
(jaja tut mir ja auch leid)
also ersma is die lethale dosis lsd bekannt, is auch garnicht soo hoch. bin nur zu faul rauszusuchen wie hoch genau
das problem is mit lsd nur, das es heutzutage garnicht mehr in der form vorkommt, wie zb. leary es benutzt hat. heute is des alles mit irgendner scheisse gemischt, die dich erst richtig in den dreck reinreitet. an sich is lsd aber (körperlich gesehen) nich gefährlich. natürlich auch nur in vernünftigem maße.
bei pilzen is die lethale dosis glaube ich n ganzes stück geringer als du beschrieben hast, ich meine sie liegt so bei 7 kg frischpilze. (friss das ersma^^) obwohl die konzentration des wirkstoffes wirklich sehr! stark variiert.

Ich bin ja immer gerne bereit Quellen nachzuliefern:

"Bei frischen Rauschpilzen müsste man schon sein eigenes Körpergewicht an Pilzen essen, um daran zu sterben." {3,56} {3} = Zeitschrift "grow!", Ausgabe 5/2000 (September), Seite 56f findet sich ein ausführlicher Artikel
Quelle: http://www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/psychedelisch04.htm


As a good psychedelic should, psilocybin, psilocin and psilocybian mushrooms have low toxicity -- in tests with mice, doses up to 200 mg of psilocybin/kg of body (in average human terms (65 kg) 13 grams) have been injected intravenously without lethal effects. The ED50 : LD50 ratio is 641 according to the NIOSH Registry of Toxic Effects; compare this with 9637 for vitamin A, 4816 for LSD, 199 for aspirin and 21 for nicotine. Poisoning, at least physically, is thus not a problem.
Quelle: http://www.shroomery.org/index/par/3170/pag/4

Die 13 gramm beziehen sich hier auf reines Psylocybin, bitte nicht mit gramm Pilzen verwechseln.

The medium adult oral dose, according to Hofmann, is 4-8 mg of psilocybin. Thus, you can estimate doses from the mg/ g psilocybin figures found in technical literature. Data for "% dry weight" is the same as centigrams per gram, so just multiply by 10 to get the mg/g figure.

Whenever possible, dosages in both shrooms and grams of fresh material have been given. As a rule of thumb, for dried shrooms multiply the dosage in SHROOMS by two. There is no reliable way of converting weight in grams from fresh to dry, mushrooms contain approximately 90% water (i.e. 10 grams wet = 1 gram dry) but the figure varies from species to species.

The amount of psilocybin varies very considerably from mushroom to mushroom, depending on factors like age, growing conditions, etc. The variation is up to 4x for mushrooms grown in controlled laboratory conditions, and as much as 10x for ones that are not! With a new batch, always start out low.

When reading the data, remember that psilocybin is almost equal in strength to psilocin. On the other hand, baeocystin does not appear to very hallucinogenic, but it is rumored to account for some of the side effects.
Quelle: http://leda.lycaeum.org/?ID=9182

Und bei LSD hattest du recht, wobei hier wieder der immense Dosierungsunterschied gegenüber Psylocybin ins Auge sticht, das auch nur selten im Labor synthetisiert wird, da die Pilze eine natürlich dem Menschen angepasste Dosierung haben.

Hier die Lethale Dosis von LSD
LD50 LSD
LD50 46 ug/kg i.v.(Mäuse)
LD50 16.5 ug/kg i.v. (Ratten)
LD50 0.3 ug/kg i.v.(Kaninchen)

...und zum Vergleich:
LD50 PSILOCYBIN
LD50 285 ug/kg i.v.(Mäuse)
LD50 280 ug/kg i.v. (Ratten)
LD50 12.5 ug/kg i.v.(Kaninchen)

Dosierung von LSD
Leicht
20 ug
Mittel
50 - 150 ug
Stark
150 - 400 ug
Sehr stark
400 ug +
LD50 (Lethal Dose*) 12000 ug +
Beginn nach Einnahme : 30 - 120 Minuten (ca. 1 Stunde)
Dauer : 6 - 14 Stunden
Nachwirkungen : bis zu 24 Stunden
* LD50 = Dosis bei der 50% der Versuchstiere sterben.
Quelle: http://www.zauberpilz.com/lsd.htm

:D

dimbo.
 

Bobek

Geselle
17. Dezember 2002
34
Ich bin der Meinung das Drogen ganz klar unterschieden werden sollte, und zwar bei denen man körperlich abhängig ist und nur geistig. Bei Marihuana z. b. gibt es soweit ich weiß noch niemand der daran gestorben ist. Das Problem ist nur das einige mit sich nichts mehr anfangen können und einfach nur zuhause abhängen. Das kann dann auch zu einem Problem werden. Alkohol ist z. B. auch eine Droge und da regt sich kein Mensch auf!!
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
Ich bin der Meinung das Drogen ganz klar unterschieden werden sollte, und zwar bei denen man körperlich abhängig ist und nur geistig.
dann kommt noch die Gruppe dazu die nicht abhängig macht. Das hat uns zum Glück schon unser Bio-Lehrer erzählt.

Und Internet, Sex und Zucker ? Manche tun es immer wieder. :lol:

Eine suchtgefährdete Persönlichkeitsstruktur findet immer ihre Droge.


Ein Punkt, denn ich für mich noch nicht beantwortet habe ist der Wert der Erfahrung.
Der Umstand, das man sie sich ohne chemische Hilfsmittel manchmal hart erarbeitet verleiht ein Wertgefühl und Bedeutung, ähnlich wie Schmerzen während der Geburt.
Beim Trip wirst du direkt reingeschleudert in die Erfahrung. Die Erfahrungen des Weges fehlen oder spielen keine große Rolle. Hier fehlt die Möglichkeit Erkenntnisse zu gewinnen, wie z.B. "wo lag die Blockade" - "welche Haltungen, Einstellungen und Methoden führten zu einer Intensivierung" - besonders wichtig für die Übertragung in das Alltagsleben.
Die Idee der "minderwertigen geschenkten" Erfahrung kann aber auch eine Macke des Minds sein.

Mich haben andererseits oft die Beispiele jahrelang Meditierender abgeschreckt, die nach 10-20 Jahren feststellten : "War wohl doch nicht die richtige Disziplin für mich"

Und wer schafft es schon im beruflichen Alltag beharrlich an der Freilegung zu arbeiten und dann auch während einer um so längeren spirituellen Öffnung in dieser Gesellschaft zu funktionieren ?
Beim Trip reicht - bei disziplinierter Ausführung - oft die drei-Tage-Einteilung : Vorbereitung-Erfahrung-Nachbearbeitung.

Gibts Meinungen, andere Erkenntnisse ?
 

monojoe

Großmeister
1. November 2002
67
moutarde

an aller erster stelle steht immer Verantwortung. V für sein eignes leben, fürs universum und dem ganzen rest dadran..
psychenautik ist kein sicherer yellow brick road, so *goinghüpfdudel* und so... nenee.
klar birgt er auch gefahren in sich, wie jeder andre weg auch (sieht alles halt nurn bisjen heftiger aus, auf thx-lsd-stereo).
je verantwortungsvoller die vorbereitung des passagiers, umso sicherer ist seine reise.
natürlich kann man dabei auch dingen begegnen, für die man sich bisher noch keine namen ausgedacht hat.
aber vielleicht macht ya genau dieser umstand den entheogenen urlaub auch so spannend :O) keine tui-survival-safari geht tiefer unter die haut als der besuch eines durchschnittlichen kleinstadt-zoos mit zuvor verzehrtem spitzkegligen kahlkopf-omlett (heimische spezialität mit pilzen).

der schläfer muß halt erwachen. immer wieder. und egal, wie.

joe

links:

www.erowid.org
oder
The Deoxyribonucleic Hyperdimension
 
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