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Bewustseinserweiterung durch Drogen?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Meistens jedenfalls waren die großen Künstler schon solche, bevor sie Drogen nahmen, wurden durch selbige schlechter,
Kann ich bestätigen. Ich bin zwar kein großer Künstler, war aber jahrelang in einer Band, die auch viele "Takes" auf Band nahm. Regelmäßig waren diejenigen, bei denen wir bekifft waren, nicht so gut, während wir den gegenteiligen Eindruck hatten, wir dachten immer, gerade die wären besonders gelungen - bis wir sie nüchtern anhörten. Es fehlte an Präzision, da waren viele falsche Töne dabei, auch gesanglich waren das keine Highligths. Wir kifften schließlich nur noch, wenn wir weder auftraten noch übten.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Bei höheren Dosen fühlt man sich so "unmenschlich" und man merkt, dass das menschliche Leben so klein ist und eig. nur ne vom Menschen erschaffene Scheinwelt ist.
Viel zu "klein" ist.

Ach so? Die Realität ist also eine Illusion, die durch den Mangel an Drogen entsteht? :mrgreen:

Leider gibt es zum kleinen menschlichen Leben aber keine Alternative. Denn bei allen anderen Varianten kommt nichts dabei heraus.

Und sehe sowas wie Licht/energie Wesen. Oder auch Teile der Umgebebung mit geschlossenen Augen nur komplett anders ^^ kleinere Dosierung taugen bei mir für die Bewusstseinserweiterung mehr.

Und die hältst du für real?
Handelt es sich nicht vielmehr um Trugbilder Deines vergifteten Gehirns? Oder besser gesagt: Dem Versuch Deines Gehirns, aufgrund der fehlerhaften Informationsverarbeitung dem Gefüge einen wie auch immer gearteten Sinn abzugewinnen?
Persönlich habe ich derartige Fehlverarbeitungen auch ohne Drogen erlebt.
Man nennt sie Aura, leider sind sie nur von kurzer Dauer und mit weitreichenden Konsequenzen, sodass ich nicht sagen könnte, ich würde sie genießen.

Mit nur nehmen ist es natürlich nicht getan sondern Set & Setting muss passen, man muss sich drauf einlassen und auch sein Gehirn anstrengen ;)

Set & Setting muss passen, das hat man schon in den 60ern gewusst. Erfahrungsgemäß interessieren sich aber nur wenige User tatsächlich dafür, wenn sie denn den Trip in ihren Händen halten.
Denn Set & Setting wären sicherlich besser, würde man auf den sonnigen Frühsommertag warten, leider ist aber gerade Winter und man steht in diesem dunklen, engen Club mit Lightshow ... scheiss drauf, wird schon ... jetzt erst einmal an die Bar ...

"Drauf einlassen" muss man sich bei Halluzinogenen immer, denn man hat gar keine andere Wahl. Wer des Saufens müde ist oder zuviel gekifft hat, der mag sich ins Bett legen und schnell einschlafen.
Mit Halluzinogenen - insbesondere LSD - geht das nicht. Da muss man durch, ob man nun gerade die Schnauze voll hat, oder nicht.

Persönlich habe ich viele Menschen über "verantwortungsbewussten Umgang mit Drogen" reden hören, am Ende waren die meisten aber nur am Labern. Und haben sich zugelötet.
Und auch wenn es kurz- und mittelfristig keine gesundheitlichen Probleme mit den Substanzen gibt: Irgendwann kommen sie. Es ist sicherlich kein Zufall, das LSD-Astronauten wie Alexander Shulgin und zumindest zeitweise ziemlich Drogenabhängige wie David Bowie im Alter dann an Leberkrebs gestorben sind.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Nun Giacomo du schwafelst mal wieder Blödsinn. Ich bezweifle, dass du jemals mit LSD in Kontakt gekommen bist sonst würdest du Bewusstsein, dem Erleben der Sinne, nicht mit dem studieren von Wissenschaften in einen Topf werfen. Es gibt Themen da sollte man sich besser raushalten.

Du kannst bezweifeln, was Du willst. Ich muss mir nichts mehr beweisen. All das liegt lange hinter mir (wobei damit nicht gesagt ist, ich würde es nie wieder tun).
Es bedeutet mir aber nichts mehr: Denn es ist eine Selbsttäuschung zu glauben, es käme etwas dabei heraus.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Tja, man kann aufs Thema Motorrad zu sprechen kommen - und sich danach bloß noch über die Gefahren unterhalten, die selbstverständlich höher sind als wenn man im PKW mit passiver Sicherheit auf neuestem Stand unterwegs ist. Nicht daß dagegen etwas zu sagen wäre, aber man hat dann eben ein Leben ohne diesen ganz besonderen Wind gelebt.

Die Menschen in meinem Umfeld kriegen ihre Biografie recht solide geregelt und sind nicht dämlich. Sie verwalten Immobilien, gestalten Produkte, arbeiten als Redakteur, Volkswirt, Maskenbildner, einer ist Oberarzt in der Neurologie. Drogen nehmen eigentlich alle.
Bei einem muß ich eingestehen, daß er sich seinen Verstand inzwischen weitestgehend weggekifft hat, - wobei das aber auch derjenige ist, der schon früher nicht so viel davon hatte. Allen anderen geht's prächtig. (Ihm durchaus auch, aber er taugt einfach nicht mehr als Gesprächspartner.)

Meiner Ansicht nach tut man sich einen Gefallen, wenn man von Drogen lediglich gute Augenblicke will. Spaß, Unfug, überflüssigen, jedoch manchmal grandiosen Zierrat, besondere, unvergessliche Momente. Darüber hinaus gehende Erwartungen halte ich für unnötig.
Natürlich werden sämtliche unter dem Einfluß von Drogen durchlebten Emotionen, Gedanken, Bilder und so weiter zu einem Teil der eigenen Persönlichkeit. Ich wäre ohne die zig Tausend Joints meines Lebens heute nicht derjenige der ich bin. Deshalb bin ich diesem genialen Kraut auch ehrlich dankbar. Aber "Bewusstseinserweiterung"... ach Herrje, das ist schon so ein sperriges Wort. Mein Bewusstsein erweitere ich auch, wenn ich eine Nacht lang frierend auf einer Mauer sitze. Und dtrainer hat schon recht, mit nüchtern kommt Ernüchterung, und auch ich arbeite mit klarem Kopf am besten.

Wie immer im Leben geht es auch bei Drogen um das Maß. Nicht anders als bei Schokolade oder Computerspielen. Wer weder in sich selbst noch in seinem Umfeld viel Halt findet, der wandelt auf riskanten Pfaden und läuft grundsätzlich Gefahr, abzustürzen. Ganz egal ob er Drogen konsumiert, von seinem Partner verlassen wird ... oder sich auf ein Motorrad setzt.
 

LinkerTruther

Geselle
14. Januar 2018
18
Ach so? Die Realität ist also eine Illusion, die durch den Mangel an Drogen entsteht? :mrgreen:

Leider gibt es zum kleinen menschlichen Leben aber keine Alternative. Denn bei allen anderen Varianten kommt nichts dabei heraus.



Und die hältst du für real?
Handelt es sich nicht vielmehr um Trugbilder Deines vergifteten Gehirns? Oder besser gesagt: Dem Versuch Deines Gehirns, aufgrund der fehlerhaften Informationsverarbeitung dem Gefüge einen wie auch immer gearteten Sinn abzugewinnen?
Persönlich habe ich derartige Fehlverarbeitungen auch ohne Drogen erlebt.
Man nennt sie Aura, leider sind sie nur von kurzer Dauer und mit weitreichenden Konsequenzen, sodass ich nicht sagen könnte, ich würde sie genießen.



Set & Setting muss passen, das hat man schon in den 60ern gewusst. Erfahrungsgemäß interessieren sich aber nur wenige User tatsächlich dafür, wenn sie denn den Trip in ihren Händen halten.
Denn Set & Setting wären sicherlich besser, würde man auf den sonnigen Frühsommertag warten, leider ist aber gerade Winter und man steht in diesem dunklen, engen Club mit Lightshow ... scheiss drauf, wird schon ... jetzt erst einmal an die Bar ...

"Drauf einlassen" muss man sich bei Halluzinogenen immer, denn man hat gar keine andere Wahl. Wer des Saufens müde ist oder zuviel gekifft hat, der mag sich ins Bett legen und schnell einschlafen.
Mit Halluzinogenen - insbesondere LSD - geht das nicht. Da muss man durch, ob man nun gerade die Schnauze voll hat, oder nicht.

Persönlich habe ich viele Menschen über "verantwortungsbewussten Umgang mit Drogen" reden hören, am Ende waren die meisten aber nur am Labern. Und haben sich zugelötet.
Und auch wenn es kurz- und mittelfristig keine gesundheitlichen Probleme mit den Substanzen gibt: Irgendwann kommen sie. Es ist sicherlich kein Zufall, das LSD-Astronauten wie Alexander Shulgin und zumindest zeitweise ziemlich Drogenabhängige wie David Bowie im Alter dann an Leberkrebs gestorben sind.
Nee kommt mir haupts. auf High Dose DMT so vor
Ich beachte Safer Use und auf das Set & Setting.
300mq LSD im Frühling und nur kleinere Dosierungen im Winter.
Wenn man ein Badtrip hat, kann der Tripsitter helfen und im Notfall hilft Diazepam.
Wie ich bereits sagte taugen mir kleinere Dosen DMT für die Bewusstseinserweiterung mehr, deshalb die Ausführung.
Eig. ist es so als würde man Träumen, der Körper schüttet eigenes DMT zu dieser Zeit aus, sowie beim Tod, woher auch die Nahtoderlebnisse kommen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Ich mußte den Begriff des Tripsitters googeln. Die Herrschaften stellen also mit ihrem Bewußtsein etwas an, von dem sie wissen, daß es so gefährlich ist, daß sie einen Aufpasser brauchen. In meiner Welt gilt man damit als vorsichtig ausgedrückt nicht mehr ganz gescheit.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Bei meiner Flasche Bier pro Woche brauch ich keinen Tripsitter, aber ausgerechnet mir will der feine Herr einen Hang zur Selbstzersörung attestieren.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Jede Droge ist schädlich nur die konsumierst eine die so gefährlich ist wie Kokain und Crystal Meth (eig. Methamphetamine) aber Bildleser kennen wohl nur den Begriff Crystal Meth ^^
Und du bist jetzt die ausgewiesene Instanz für psychotrope Substanzen oder wie?
Wenn du schon Youtube-Weisheiten gegen Bid-Unfug aufs Schlachtfeld wirfst, dann erwarte ich hier aber schon die nötige Sorgfalt bei solchen nachgeplapperten Aussagen. Es stimmt, der Vollrausch von Alkohol spielt in der selben Liga wie Heroin, Koks oder meinetwegen auch Meth.
Aber die flasche Bier oder die 2 Gläßer Wein zu einem guten Essen tun es mit Sicherheit nicht.

Nicht jeder, der sich mal ein Bierchen zischt, säuft sich mit jedem Alkoholkonsum in den totalen Vollrausch. Doch nur so würde dein Vergleich Sinn ergeben. Relativier doch mal ein bisschen, statt einfach nur recht haben zu wollen.

Ich kann dich ja verstehen, diese Welten sind noch neu für dich, du bist begeistert davon, bekommst neue Perspektiven, experimentierst mit deiner Psyche, fühlst dich als Teil einer erlesenen Familiy, hast vielleicht schon entdeckt, das Sex auf Speed ein ziemliches Ding ist....alles gut.

Aber hier triffst du auf grob geschätzt das 100-Fache an Drogenerfahrung die du bisher sammeln konntest, also denk über die wirklich gut gemeinten Ratschläge hier wenigstens mal nach.
 

LinkerTruther

Geselle
14. Januar 2018
18
Und du bist jetzt die ausgewiesene Instanz für psychotrope Substanzen oder wie?
Wenn du schon Youtube-Weisheiten gegen Bid-Unfug aufs Schlachtfeld wirfst, dann erwarte ich hier aber schon die nötige Sorgfalt bei solchen nachgeplapperten Aussagen. Es stimmt, der Vollrausch von Alkohol spielt in der selben Liga wie Heroin, Koks oder meinetwegen auch Meth.
Aber die flasche Bier oder die 2 Gläßer Wein zu einem guten Essen tun es mit Sicherheit nicht.

Nicht jeder, der sich mal ein Bierchen zischt, säuft sich mit jedem Alkoholkonsum in den totalen Vollrausch. Doch nur so würde dein Vergleich Sinn ergeben. Relativier doch mal ein bisschen, statt einfach nur recht haben zu wollen.

Ich kann dich ja verstehen, diese Welten sind noch neu für dich, du bist begeistert davon, bekommst neue Perspektiven, experimentierst mit deiner Psyche, fühlst dich als Teil einer erlesenen Familiy, hast vielleicht schon entdeckt, das Sex auf Speed ein ziemliches Ding ist....alles gut.

Aber hier triffst du auf grob geschätzt das 100-Fache an Drogenerfahrung die du bisher sammeln konntest, also denk über die wirklich gut gemeinten Ratschläge hier wenigstens mal nach.
Sagt dir der Name David Nutt etwas?
Anscheinend nicht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Meine Herren,
wir werden den User hier nicht überzeugen können denn es scheint unangenehme Erfahrungen zu geben die man machen muß um sie zu glauben.
Alle die mit LSD, dmt usw. experimentieren haben ganz ähnliche Begründungen und Sicherheitsnetze. In meinem Freundeskreis haben wir ganz genau so argumentiert.
Die meisten sind ja auch heil davon gekommen, einige bleiben auf der Strecke. Das tut weh und ist defakto unnötig.

@LinkerTruther
Man kann das alles machen, nur muß man es dann auch aushalten wenn Freunde oder Familie oder man selbst auf der Strecke bleibt. Das ist nicht schön.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Sagt dir der Name David Nutt etwas?
Ist ja schön. wenn Du dem nachplapperst, aber Du begegnest hier einiger Erfahrung, die nicht abgeschrieben ist. Und die rät Dir, nicht so leichtsinnig und vollmundig etwas zu propagieren, anderes zu verteufeln. Du kannst das von Dir weisen, klar, wirst Deine eigenen Erfahrungen machen (und dabei den Unterschied zwischen angelesenem und erfahrenem Wissen kennen lernen.)
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Sagt dir der Name David Nutt etwas?
Anscheinend nicht.
Hast du verstanden, was ich mit „nachplappern“ meinte?
Anscheinend nicht.

Und wenn dieser Kindergarten-Zweizeiler alles ist, was du meiner Argumentationslinie entgegensetzen kannst, dann ist deine Bewusstseins“erweiterung“ jetzt eher so halbgeil gelungen.

Das dir die Leute hier Brücken bauen, checkst du offensichtlich kein bisschen, wa?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.092
Ich mußte den Begriff des Tripsitters googeln.

Den gab's schon vor meiner Zeit in den 60ern, nur nannte man den damals noch nicht so.

Kann ich bestätigen. Ich bin zwar kein großer Künstler, war aber jahrelang in einer Band, die auch viele "Takes" auf Band nahm. Regelmäßig waren diejenigen, bei denen wir bekifft waren, nicht so gut, während wir den gegenteiligen Eindruck hatten, wir dachten immer, gerade die wären besonders gelungen - bis wir sie nüchtern anhörten. Es fehlte an Präzision, da waren viele falsche Töne dabei, auch gesanglich waren das keine Highligths. Wir kifften schließlich nur noch, wenn wir weder auftraten noch übten.

Mal zum engeren Thema "Kunst & Drogen" - gerade Künstler haben Drogen oft für sich reklamiert, um durch die von ihnen ausgelöste "Bewusstseinserweiterung" zu neuen Ausdrucksformen zu gelangen.

Grundsätzlich gilt m.E. (auch ohne Drogen):
1. Wer Regeln (im Sinne der der Kunst) erfolgreich brechen will, muss sie zunächst beherrschen.
2. Der Versuch Regeln zu brechen, die man vorher nicht beherrschte, führt i.d.R. zu nichts ("Kunst" kommt von "können" und nicht von "wollen". Es müsste sonst "Wunst" heissen).
3. Erfahrungsgemäß sind selbst im besten Fall 8 von 10 Regelbrüchen wertlose Versuche. Weitere 2 Regelbrüche haben vielleicht Potential für etwas Großartiges, müssen aber weiter ausgearbeitet werden. In den allermeisten Fällen ist dies harte Arbeit im Anschluss.
4. Es gibt Genies, die das alles nicht nötig haben. Die meisten von ihnen haben aber in ihrer Vergangenheit hart trainiert und außerdem gibt es immer nur 1-2 / Jahrzehnt / Jahrhundert.

Drogen können dazu führen, dass man eingefahrene Gleise des Denkens verlässt. Das ist dann u.U. der Regelbruch.
Das Problem dabei:
- Während des Drogenrauschs ist man nicht in der Lage (oder auch nur Willens), an diesem Regelbruch weiter zu arbeiten (siehe: 3.)
- Nach dem Drogenrausch hat man meistens wieder vergessen, auf was für bezaubernde Ideen man denn eigentlich gekommen war.

Man müsste also, im Sinne eines künstlerischen Regelbruchs, folgendes tun:
- Sich während des Rauschs wie auch immer geartete "Notizen" machen, die einen im Anschluss befähigen sollen, der neuen Idee folgen zu können.
- Im Rausch die Disziplin aufbringen, dies auch zu tun.
- Nüchtern daraus schlau werden, was das denn sein/heißen soll, was da notiert hat.
- Am Ende feststellen, dass 95% dieser Ergüsse Schnapsideen waren (der Begriff kommt ja auch nicht von ungefähr).

Für Alkohol, THC, Kokain und Amphetamine kann ich mir das vorstellen, resp. habe ich dies schon getan. Meistens ist allerdings nicht viel dabei herausgekommen, aber immerhin: Hin- und wieder war durchaus etwas brauchbares dabei. Es gilt aber trotzdem 3.
Für LSD und viele andere Halluzinogene ist das praktisch undurchführbar. Meistens kann man nicht einmal den Stift mehr vernünftig halten, es fehlt auch nur die Spur einer hinreichenden Konzentration auf's Thema oder man hat schlicht gerade keinen Bock darauf. Und selbst wenn einem das alles gelingt: Man wird aus den "Notizen" nachhher nicht mehr schlau, es ist einfach wirres Zeug, das man nur im Rausch für Nobelpreiswürdig gehalten hat.

Was soll also dann eine solche "Bewusstseinserweiterung" bringen? Was verspricht man sich davon? Was sind die Resultate?
Erfolg ist 1% Inspiration und 99% Transpiration. Kein Meister ist vom Himmel gefallen und noch viel weniger durch einen 10€-Trip einer geworden.
Die weitaus meisten Kunstwerke, welcher Natur auch immer, sind das Endresultat einer langen Vorgeschichte aus Arbeit, Fleiss und Disziplin - und das lässt sich nur nüchtern machen. Auch das "Talent" eines Jimi Hendrix war zunächst ein Ergebnis aus einer Jugend, in der er geübt hat, bis die Finger blutig waren - und das war die Basis, auf der er später aufbaute. Und die Drogen haben den Abstieg dann auch schnell eingeleitet, denn alt ist er ja nicht geworden (27).

Ich beachte Safer Use und auf das Set & Setting.
300mq LSD im Frühling und nur kleinere Dosierungen im Winter.

Ist damit 300 µg (Mikrogramm) gemeint? Das würde ich nicht mehr "safe use" nennen. Und Diazepam bereit zu halten, falls es denn nach hinten losgehen sollte: Das ist dann schon die ganz harte Nummer.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Thema THC:
Nun, ich hab' mit 19 angefangen zu kiffen und der 1.Rausch war ein herrlicher Lachflash. Hab' dann in der Folgezeit viel gekifft, so seit 5 Jahren nur noch seltenst.
Zum Kiffen hab' ich mal den Satz geprägt:
Die Welt ist wie eine Kugel mit vielen Fenstern, wo wir durch einige durchsehen. Cannabis ist ein weiteres Fenster.
Übrigens hab' ich mal total zu gedröhnt eine gesellschaftliche Analys der BRD zu Papier gebracht und mir diese am nächsten Morgen durch gelesen: Ich hab' nix mehr von dem verstanden, was ich da geschrieben gebracht hatte!

Thema Halluzinogene:
Ich hab' 2x das reines LSD-25 und 3 x 'Magic Mushrooms' benutzt, war jedes Mal goil. Aber vor Halluzinationen hab' ich einen Heidenrespekt und warne davor die mal eben so ein zu werfen!
Thema Kokain:
2x in mittleren Jahren benutzt und ich bin froh, dass ich das nicht in jungen Jahren kennen gelernt hab', hätte meine Hauptdroge werden können. Die beiden Räusche waren einfach zu abgefahren! Ich hab' aber auch erlebt, wie ein Freund von mir, mit dem ich jahre lang gekifft hatte, durch massiven Kokskonsum sein Bewusstsein so verändert hat, dass er geldgeil wurde.
Thema Ecstasy.
1x probiert. War nett, aber nicht sonderlich goil!
Thema Tabletten:
Ah, ja, da kann ich 1 Lied von singen: Als ich so 13 war und in die Pubertät kam,wurde ich unruhiger (Warum wohl?) und mein Notendurchschnitt sank von 1,5 auf 3,3. Mein fürsorglicher Dad schickte mich zum Arzt, der mir das Beruhingsmittel 'Bella Sanol' verschrieb, von dem ich 3x tgl. 1 Tab einnehmen sollte. Ich hatte dann mal die morgendliche/mittägliche Einnahme vergessen, nahm abends dann alle 3 auf einmal und wurde speedig.
In der Folgezeit, ich trank da schon Alkohol, stellt ich fest, dass ich mit Überdosierungen von Beruhigungsmitteln (z.B.Valium) + Alk die ganze Nacht durchfeiern konnte. Dann kamen noch Aufputschmittel hinzu (zB. Ephedrin) und kodeinhaltige Hustensäfte.
Das trieb ich so bis zu meinem 19.Lebensjahr, bis mich eine befreundete Apothekerstochter fragte, ob ich einen Herzinfarkt wolle, denn das sei durchaus möglich bei dem, was ich mache. Mir war auch schon aufgefallen, dass mein Herz am sonntag morgen nach durchfeierter Nacht recht heftig schlug. Ich hörte dann schlagartig mit den Tabs auf, wohl auch, weil ich Kiff kennen gelernt hatte, dessen Rausch mir mehr gefiel als dieses speed-sein.
Thema Alkohol:
Mit 13 langsam angefangen, dann gesteigert und heute bin ich ein Alkoholiker. Aber Alk kann ja nicht gefährlich sein, ist schließlich legal!
Thema Tabak:
Mit 11 angefangen und heute rauche ich so 40 Selbstgedrehte am Tag!

Viele Altuser kennen meine Suchtgeschichten schon, ich hab' sie aber noch mal für dich auf geschrieben, LinkerTruther!
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Ich hab als Jugendlicher und junger Erwachsener auch ein paar mal "mitgekifft" und fand es gar nicht so toll, wie meine Freunde damals... lag wohl bei mir auch an dem großen Respekt vor Drogen.
Heute weiß ich, dass das Vorsichtigsein ganz gut war. Denn von meinem ca. 15 Mann großen Freundeskreis, mit denen ich damals rumgekifft hatte, sind 3 später an der Nadel gelandet, 2 von den 3 sind schon lange tot (wurden nur 23 und 27), den anderen habe ich nie wieder gesehen, 2 andere hängen heute immer noch jedes Wochenende auf LSD-Trips, einer saß wegen Drogenhandels im Knast und besitzt heute eine Wohnung mit einem Stuhl, einer Couch und einem Spiegel - alles andere hat er für seine Drogen verscherbelt - und einer kifft den ganzen Tag und hat sich seine Zukunft dadurch verbaut, weil er nix mehr auf die Reihe kriegt. Die anderen haben den "Absprung" noch rechtzeitig geschafft und 2,3 sind ziemlich den Alkohol danach verfallen... oder hauen sich mal nen Näschen Kokain zwischendurch rein, damit sie ihren Alltag bewältigen können...
Also kann ich ruhig sagen... es war gut so, dass ich einen heiden Respekt vor Drogen hatte und immer noch habe.
Alkohol zähle ich genauso dazu.
Deswegen sollte man dass alles nicht ganz so verharmlosen.
Man steckt nie drin, ob es einen mitreisst, ob man ganz harmlos beim lockeren Kiffen bleiben kann oder ob man nicht doch immer weiter abdriftet...
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Meine Bewusstseinserweiterung: Drogen sind sch****, allen voran Alkohol (von jenen die ich kenne)
Drogen gehören in Künstlers Hand, damit sie auf diese Weise uns geistig emotional berauschen können.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Zum Kiffen hätte ich noch 'ne kleine Story:
Meine damalige Freundin (1985, 32 Jahre jung) wollte auch mal Cannabis ausprobieren.
Ich wollte ihr einen guten 1.Rausch verschaffen, kochte ein leckeres Essen und besorgte guten Wein.
Dann stopfte ich so 2g feinstes Dope in ein Shillum, das sie unter meiner Anleitung mitrauchte.
Dann hielt ich die ganze Nacht ihren Kopf über 'nem Eimer!
Nun ja, sie wird wohl nie wieder gekifft haben!
Da hab' ich wohl ungewollt etwas Gutes getan! :)
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
Jede Droge ist schädlich nur die konsumierst eine die so gefährlich ist wie Kokain und Crystal Meth (eig. Methamphetamine) aber Bildleser kennen wohl nur den Begriff Crystal Meth ^^

Crystal kenne ich nur aus Breaking Bad, Bildzeitung sagt mir überhaupt nichts.

Und ich würde dir raten, von weiteren Angriffen unter die Gürtellinie abzusehen.

Sonst glaube ich doch langsam an die gehirnerweichende Wirkung härterer Drogen.
 

LinkerTruther

Geselle
14. Januar 2018
18
Ich nehme keine harten Drogen wie Kokain, Alkohol, Methamphetamin, Heroin oder Crack.
MDMA ist vlt. eine starke Droge, aber keine Harte nach der Gefährlichkeit.
 
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