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Dürfen wir Tiere essen?

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Europa klagt über mangelnden Nachwuchs, hier hat sich das Problem allein gelöst, was ist ekelhaft daran, von Menschen zu erwarten, dass sie sich nicht wie Kaninchen vermehren wenn sie ihre Kinder nicht ernähren können?!
Die Frage stellst Du ernsthaft im selben Satz, in dem Du Menschen mit Kaninchen gleich stellst?
Und: Hätten dass die Deutschen nach den Weltkriegen so gemacht, dann gäbe es dich und mich nicht.
Aber für die Schw ... ähm, ich meine natürlich die heute arme Bevölkerung in Afrika, ist das natürlich was gaaaaaaaaaaaaaaanz anderes, nicht wahr?
Genau das was ich oben sagte: Ihr leidet an Wohlstandsdepression, aber anstatt wenigstens den Mumm zu haben eure eigene Existenz zu beenden wenn ihr meint es gibt zuviele Menschen, sollen dass gefälligst die armen Schichten in Afrika, Indien, China übernehmen. Die sind ja ohnehin keine echten Menschen, sondern nur Karnickel. Provokant? Dass habt ihr implizit gesagt.

Die eigentliche Frage nach dem Fleischkosum
sollte sich jede/r so beantworten:
"Beiß einfach ein Stück aus einem lebendigen Tier
und esse es ganz einfach roh & blutig (noch warm) - nur noch so.
(Aha - Fleisch kann nur verzerrt werden wenn es gekocht,
gebraten, zubereitet, etc. ist - und mit Messer & Gabel?)
Meine Güte, die Zubereitung von Nahrungsmitteln ist auch ein Pfui? Jetzt wird es aber total absurd.
Ich hoffe Du bist wenigstens so konsequent und isst auch nur die Weizenkörner direkt von der Ähre statt einem gebackenem Brot.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Dürfen wir Tiere essen?

@Viminal
voll absurd - ohne diese Zubereitung von Fleisch ist dieses für den
Großteil der Bevölkerung zur Ernährung nicht geeignet -
Und Ähren kann man schrotten und als Müsli geniesen
Obst und Gemüse / Salat sogar direkt essen ohne Erkrankungen
zu befürchten.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Wir sind aber zur Zubereitung von Fleisch in der Lage. Ich verstehe nicht wo da dass moralische Argument gegen Fleischverzehr liegt. Im CO2-Ausstoß?

Übrigens: Bis auf extreme Minusgrade kann der Mensch bei entsprechender Gewöhnung auch nackig durch die Gegend laufen. Ist das jetzt eine Argument gegen Kleidung?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Hallo Viminal;

Die Frage stellst Du ernsthaft im selben Satz, in dem Du Menschen mit Kaninchen gleich stellst?
Wenn ich sage sie vermehren sich wie Kaninchen stelle ich sie noch nicht gleich, dass Kaninchen ist nämlich in der Lage seinen vielen Nachwuchs auch zu füttern.

Und: Hätten dass die Deutschen nach den Weltkriegen so gemacht, dann gäbe es dich und mich nicht.
Tolles Argument, guck mal nach China und überlege dir wo die heute ständen wenn sie nicht die Einkindregel eingeführt hätten.

Aber für die Schw ... ähm, ich meine natürlich die heute arme Bevölkerung in Afrika, ist das natürlich was gaaaaaaaaaaaaaaanz anderes, nicht wahr?
Genau das was ich oben sagte: Ihr leidet an Wohlstandsdepression, aber anstatt wenigstens den Mumm zu haben eure eigene Existenz zu beenden wenn ihr meint es gibt zuviele Menschen, sollen dass gefälligst die armen Schichten in Afrika, Indien, China übernehmen. Die sind ja ohnehin keine echten Menschen, sondern nur Karnickel. Provokant? Dass habt ihr implizit gesagt.

In der Regel liegt es an der Religion wenn nicht verhütet werden darf. Sentimentales Gelaber gibt's bei denen nicht, da werden Kinder verkauft oder einfach ausgesetzt wenn sie behindert sind und selbstverständlich ist es deren eigene Aufgabe mit den ganzen Unterstützungsgeldern endlich was zu unternehmen. China schafft das schon lange, ansonsten haben nur Kriege geholfen.

1804 überschritt die Weltbevölkerung eine Milliarde Menschen und ein rapides Bevölkerungswachstum setzte ein. Innerhalb des 20. Jahrhunderts hat sich die Weltbevölkerung fast vervierfacht. 1927: 2 Milliarden, 1960: 3 Milliarden, 1974: 4 Milliarden, 1987: 5 Milliarden, 1999: 6 Milliarden und 2011: 7 Milliarden Menschen. Bei einem Bevölkerungswachstum von jährlich rund 79 Millionen Menschen steigt die Zahl der Erdenbürger in jeder Minute um 150 und jeden Tag um über 216.000.

Weltbevölkerung

Du bist dafür das weiterhin so viele Tiere gegessen werden wie möglich und dass die Entwicklungsländer sich weiter vermehren dürfen wie es nur geht, damit wählst du provokant gesagt, den Untergang der Menschheit aus Blödheit.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Moin

[...]
Die eigentliche Frage nach dem Fleischkosum
sollte sich jede/r so beantworten:
"Beiß einfach ein Stück aus einem lebendigen Tier
und esse es ganz einfach roh & blutig (noch warm) - nur noch so.
(Aha - Fleisch kann nur verzerrt werden wenn es gekocht,
gebraten, zubereitet, etc. ist - und mit Messer & Gabel?)

[...]

Nachdem wir dann festgestellt haben dass uns dieses frische und noch warme Stück Fleisch sehr gut bekommen ist und keinerlei Beschwerden verursacht, machen wir die Gegenprobe mit Gemüse...

Beissen wir doch mal in ein frisches Stück Wirsing oder Rotkohl, ein paar rohe Kartoffeln hinterher (ersatzweise Maniok oder das Mark einer unbearbeiteten Sagopalme) und zum Nachtisch geben wir uns ein paar getrocknete Hülsenfrüchte...
Viel Spass beim Arztbesuch...

Gruss Grubi
 

Jeremia

Geheimer Meister
30. Januar 2012
388
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Moin



Nachdem wir dann festgestellt haben dass uns dieses frische und noch warme Stück Fleisch sehr gut bekommen ist und keinerlei Beschwerden verursacht, machen wir die Gegenprobe mit Gemüse...

Beissen wir doch mal in ein frisches Stück Wirsing oder Rotkohl, ein paar rohe Kartoffeln hinterher (ersatzweise Maniok oder das Mark einer unbearbeiteten Sagopalme) und zum Nachtisch geben wir uns ein paar getrocknete Hülsenfrüchte...
Viel Spass beim Arztbesuch...

Gruss Grubi

Ich weiß ja nicht, woher du deine Erkenntnisse hast, aber schon als Kind habe ich mit Vorliebe rohe Kartoffeln, auch in größeren Mengen, gegessen und noch nie Beschwerden gehabt. Sonntags gab es meistens Braten mit Kartoffelklößen nach fränkischer Art (70% rohe und 30% gekochte Kartoffeln). Auch Gemüse esse ich schon mal roh. Heute lebe ich lieber in Richtung Vegetarier und wenn schon Fleisch, dann eher selten und von einem Metzger meines Vertrauens
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Kartoffeln bestehen zu einem grossen Teil aus Stärke und sind im rohzustand nahezu unverdaulich.
Das ist nachlesbar, du wirst etwas darüber finden.

Man kippt nicht gleich um wenn man mal ein bischen rohe Kartoffel nascht, ein kleines Stückchen soll sogar gegen Sodbrennen helfen, was ich selbst nicht bestätigen kann.
Rohe Klösse nenen sich so, weil ein Teil der Klossmasse aus gekochten und ein Teil aus rohen, geriebenen Kartoffeln besteht.
Nach dem Formen der Klösse werden sie dennoch in siedendem Wasser gegart.
Ausserdem setzt die Kartoffel Solanin gegen Frassfeinde ein: Solanin

Man kann schlichtweg nicht jedes Gemüse ohne Probleme roh verzehren, auch wenn einige Menschen gerne rohen Kohl essen, kann er bei anderen Menschen zu starken Verdauungsproblemen führen.

Worum es mir eigentlich ging...
Ja man kann Fleisch mit Hitze garen, muss man aber nicht, einige Gemüse und Pilzsorten muss man aber garen um sie verwertbar zu machen.
Weitere Beispiele sind z.B. Oliven, die erst nach Auswaschen der Bitterstoffe geniessbar werden und nicht roh vom Baum verzehrt werden können,
oder Bambussprossen die erst gerart werden müssen damit die Blausäure unschädlich gemacht wird.
Und eben alle stärkehaltigen Pflanzen die erst irgendwie aufbereitet werden müssen...

Das Garen von Speisen hat uns erhebliche Vorteile gebracht, besonders bei der Zubereitung vegetarischer Kost...

Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Das war nicht gemeint.
Lauf doch einfach mal durch die Flur und schau dich um.
Man kann nicht auf allen Flächen Getreide, Gemüse oder Obst anbauen.
Und der Mensch kann das Getreide auch nicht von der Ähre wegessen.
Es muss verarbeitet werden. Die dafür nötige Energie wird von
den vegetarischen Propheten gerne unter den Tisch fallengelassen
.

(Fettdruck von mir...)
Ach - und Tierzucht und Fleischverarbeitung benötigt keine Energie ?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Die Umwandlung unverdaulicher Zellulose in köstliches Protein geschieht quasi zum Nulltarif.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Herbivore: Die Erzeugung von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs kostet viel Energie.

Omnivore: Die Erzeugung, Verarbeitung und Distribution von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs kostet auch viel Energie.

Herbivore: Ach, und die Erzeugung von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs kostet keine Energie?

Diese Erwiderung ist sinnlos, da der Omnivore die für die Erzeugung von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs nötige Energie nie bestritten, sondern lediglich angemerkt hatte, daß die Herbivoren ständig so tun, als seien sie es, die gar keinen Energieaufwand hätten.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Moin

Dazu fällt mir mal wieder die Eichelmast ein: Eichelmast
Man kann Nährstoffe aus einem Wald gewinnen ohne ihn dafür abholzen zu müssen, was für den Getreide und Gemüseanbau aber notwendig ist.
Wenn dafür kein Wald gerodet wird, muss eine Steppe oder Wüste nutzbar gemacht und bewässert werden.
Zusätzlich müssen Unmengen an Dünger rangeschafft werden.

In Nordamerika gab es mal riesiege natürliche Weideflächen mit grossen Bisonherden, die haben das unverdauliche Gras für Menschen nutzbar gemacht.
Die Bisonherden wurden abgeknallt und die Weideflächen in Äcker umgewandelt.
Auf diesen Flächen wird nun Mais angebaut der an hochgezüchtete Rassen verfüttert wird.

Heute wissen wir um den ökologischen Schaden der dadurch entstanden ist und weiter entsteht.

Palmöl und Soja sind rein vegetarisch, leider werden auch dafür Wälder gerodet.
Gerne werden Ureinwohner in Gegenden mit Regenwald dafür angeprangert dass sie niedliche Gazellen, kleine Schweinchen und schlaue Elefanten erlegen.
Das ist alles so schrecklich...

Dass die für uns jederzeit verfügbaren Bananen nicht in ursprünglich gewachsenen Wäldern gepflückt werden, ist aber irgendwie für niemanden ein Problem.
Bananen sind ja schliesslich rein pflanzlich, also gut.
Für den Anbau von Palmöl, Bananen, Kaffe und Kakao wird vielfältiger Lebensraum durch Monokulturen ersetzt, das klagt kein Vegetarier an...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Soja- und so nebenbei erwähnt Kautschuk-Plantagen für Autoreifen sind die Hauptgründe
für Regenwaldrodungen. An dritter Stelle dann aber auch schon die Rinderzucht.
Wobei so eine Rinderweide immer noch mehr biologische Vielfalt zulässt als ein Maisfeld.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Leute - wo lebt ihr eigentlich?

Das man eine Weltbevölkerung von mehr als 7 Milliarden Menschen nicht mit " wildwachsenden Früchten aus'm Wald" ernähren kann, dürfte klar sein. Dass das aber auch nicht mit ständig ausufernden Monokulturen geschehen kann, dürfte angesichts der Folgeschäden solcher Monokulturplantagen auch klar sein. Und dass eben diese grosse Anzahl von Menschen auch nicht durch industrielle Fleischproduktion gesättigt werden kann, wird ja wohl auch niemand bestreiten - immerhin kostet ein Kilo tierisches Protein den 16-fachen Aufwand, der für die Produktion eines Kilos pflanzlichen Proteins notwendig ist.

Die Frage ist doch: Wie kann man sicherstellen, dass die 7 Milliarden der Welt nicht verhungern? Und da sind wir nicht sonderlich weit - ich erinnere mal an die "Stillegungsprämien" in der EU-Landwirtschaft. Man hat durchaus produktive Flächen stillgfelegt, weil der Ertrag aus diesen Flächen "überproduziert" war - obwohl in der Welt immer noch Menschen verhungerten... Ich erinnere an deutsche Milchseen und Butterberge, an französische Pfirsichschwemme - da wurde gehortet und auf den Müll geschmissen und Milch in Gulli's gekippt, obwohl nach wie vor Menschen auf dieser Wedlt hungerten. Und das alles nur, weil auch in der Landwirtschaft die Gier regiert. Weniger beim Milchbauern - der kriegt ja noch nicht mal das Geld für den Liter Milch, das er zur Erzeugung eben dieses Liters benötigt - sondern eher beim Verarbeitungshandel (Molkereien etc...). Ganz ähnlich geht's dem kleinen Kakao-, Kaffe-, und Teebauern - oder auch den Kleinbauern in Kolumbien oder Afghanistan: Ein Kilo Koka oder Haschisch bringt mehr als ein Kilo Tomaten oder Kartoffeln.... (von einem Kilo Käse oder Fleisch ganz zu schweigen...). Aber solange die Regale bei uns in den Supermärkten bis obenhin voll sind, lässt sich natürlich gut über das Für und Wider von Konsumverhaltem philosophieren.... Da kann man sogar ungeniert in Wahlkampfzeiten böswillige Propaganda gegen eine Partei betreiben, die einem persönlich nicht gefällt....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Leute - wo lebt ihr eigentlich?[...]

Nunja, es soll noch Gegenden geben, wo nicht die Berliner Schnauze bellt....

[...]Das man eine Weltbevölkerung von mehr als 7 Milliarden Menschen nicht mit " wildwachsenden Früchten aus'm Wald" ernähren kann, dürfte klar sein. Dass das aber auch nicht mit ständig ausufernden Monokulturen geschehen kann, dürfte angesichts der Folgeschäden solcher Monokulturplantagen auch klar sein. Und dass eben diese grosse Anzahl von Menschen auch nicht durch industrielle Fleischproduktion gesättigt werden kann, wird ja wohl auch niemand bestreiten - immerhin kostet ein Kilo tierisches Protein den 16-fachen Aufwand, der für die Produktion eines Kilos pflanzlichen Proteins notwendig ist.

Die Frage ist doch: Wie kann man sicherstellen, dass die 7 Milliarden der Welt nicht verhungern?

Wenn die verhungern, versteh ich zur Zeit nicht, wieso die Weltbevölkerung stetig wächst...

Aber für deine Behauptungen bringst du ja sicherlich noch ein paar prüfbare Hinweise?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Leute - wo lebt ihr eigentlich?

Das man eine Weltbevölkerung von mehr als 7 Milliarden Menschen nicht mit " wildwachsenden Früchten aus'm Wald" ernähren kann, dürfte klar sein. Dass das aber auch nicht mit ständig ausufernden Monokulturen geschehen kann, dürfte angesichts der Folgeschäden solcher Monokulturplantagen auch klar sein. Und dass eben diese grosse Anzahl von Menschen auch nicht durch industrielle Fleischproduktion gesättigt werden kann, wird ja wohl auch niemand bestreiten - immerhin kostet ein Kilo tierisches Protein den 16-fachen Aufwand, der für die Produktion eines Kilos pflanzlichen Proteins notwendig ist.
[...]

Wir leben in einer ausgesprochen fruchtbaren und klimatisch günstigen Umgebung, kennen keinen Wassermangel und schaffen es sogar durch Fleiss und intelligentes Wirtschaften,
eine Vegetationspause im Winter locker zu überbrücken.
Wir könnten theoretisch auch noch den letzen Maiskolben irgendwie aus der letzten Ecke der Kulturlandschaft ( wir hätten auch noch ein bischen Wald) rauspressen ihn mit nicht geringem Aufwand nach Afrika verschicken, um mit der einheimischen Bevölkerung den Markt nach unserem Vorbild aufzuteilen...

Die werden sich freuen wenn wir mit unseren Schleuderpreisen ankommen...

Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Das Grundproblem, Grubi, ist der bedauernswerte Umstand dass wir nur durch Hilfslieferungen den heimischen Markt kaputt machen. Hilfslieferungen sollten "Nottropfen" in tatsächlichen Notsituationen sein und bleiben. Aber - der jeweils heimische Markt in den armen Ländern kann durch "Hilfe zur Selbsthilfe" wiederbelebt werden - ind dem man zum Beispiel Regenwasser-Auffangbecken baut uind so dem Bauern in Steppengebieten die Möglichkeit gibt, das <Wasser aus der Regenzeit in der Trockenzeit landwirtschaftlich zu nutzen. Oder auch in dem wir in unseren richtig "schicken" und gut ausgestatteten Laboren nach einer Mais/Hirse/Reis/Gerstensorte forschen, die guten Ertrag bei wenig Wasseraufnahme verspricht. Damit ist dem Bauern in Mali oder im Tschad mehr geholfen als durch tonnenwese Getreidelieferungen aus Russland, den USA oder aus Europa....

Die Nothilfe muss jedoch sein - ich erinnere mal an die Flüchtlinge aus Syrien in den Lagern des Libanon oder der Türkei. Weder der Libanon, noch die Türkei kann die hunderttausende Flüchtlinge versorgen, und anbauen können die Leut' die vor dem Bürgerkrieg geflüchtet sind, auch nix.... Da muss dann internationale Nothilfe greifen. Oder lass uns aktuell mal nach Mexiko schauen.... denen hat das Regenwasser die Felder gerade weggespült....
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Nothilfe ist natürlich immer angebracht, auch wenn es mal länger dauert weil man eine Infrastrunktur nicht mal eben über Nacht baut.

Was die lange Sicht angeht...
Die Felder und alle Menschen sind aber auch nicht mal eben schnell miteinander vernetzt, Konzepte dafür können gerne vorgelegt werden.

Um zum Thema zurückzufinden wäre zu überlegen inwiefern ein Fleischverzicht unsererseit, unsere moralische Position im Welthandel verbessert, weil dadurch irgendjemand mehr Essen bekommt.

Gruss Grubi
 
H

Hazele

Gast
AW: Dürfen wir Tiere essen?

@Grubi
Ich denke da wird vorerst mehr weggeworfen.
Und vielleicht irgendwann weniger produziert.

Und irgendwann der Markt soweit verschoben das es bei jenen landet die weniger haben.

Gruss
Hazele
 
H

Hazele

Gast
AW: Dürfen wir Tiere essen?

Schau mal hier rein, Grubi: http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/waelder/FS_Soja_Hintergrund.pdf
Mal ganz abgesehen von der Zerstörung des Urwalds, aus Soja kann man ja auch Nahrung für Menschen machen. Eine enorme Nachfrage aber verteuert das Zeug. Und das trifft dann die Armen.


Europa produziert zu wenig eiweißreiche Futterpflanzen für seine Nutztiere und ist deswegen auf die Einfuhr großer Mengen an Sojabohnen angewiesen. Die sind im Regelfall "mit Gentechnik": Über achtzig Prozent der Welt-Sojaproduktion ist gentechnisch verändert. "Gentechnikfreie" Ware ist nur noch aus einigen Regionen Brasiliens zu beziehen. Einige Länder, etwa Deutschland und Österreich, wollen nur wieder verstärkt heimische Eiweißpflanzen anbauen. Doch so einfach ist es nicht, die Sojaimporte zu ersetzen.

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