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Den Terror aushungern?

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Den Terror aushungern?

Thomas, Du übersiehst generell dass Terrorismus eine Form ist die eigenen Interessen gegen andere durch zu setzen. Ursache ist also nicht der Besitz der Mittel sondern die Motivation, der Wunsch die eigenen Interessen auch mittels Gewalt durch zu setzen.

Das übersehe ich keineswegs, Viminal. Bildung ist das einzigste Mittel um der Unwissenheit zu begegnen. Allerdings gehört auch "Herzensbildung" dazu, und die wiederum ist das einzigste Mittel um Gier wirkungsvoll zu bekämpfen. Gier und Unwissenheit sind die Triebfedern der gewalttätigen Konflikte unserer Zeit....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Steine und Stöcke - brauchen sie nicht, wie der nachfolgende Link aufzeigt: USA und arabische Länder lieferten Waffen an Untergruppen der al-Kaida | PRAVDA TV
Auch wenn es eigentlich keinen Sinn macht, da Du grundsätzlich Argumente überliesst oder verdrehst und obendrein, Argumente, die Du gemacht hast, mir in den Mund legst: besagt Dein Link auch, dass USA und arabische Länder kostenlos geliefert haben, bzw. zu einem sehr niedrigen Preis? Das wäre dann der Sargnagel zu Deiner Idee, die Terroristen aushungern zu lassen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Den Terror aushungern?

Die kapitalistische Gier, sowohl des Staates als auch individuell des Einzelnen, steht dem Gedanken des Abschneidens von Geld und Warenströmen natürlich entgegen. Und jeder "gute Kaufmann" weiss: "Mit Speck" - Sonderangeboten - "fängt man Mäuse" - Kunden halt. Es hat durchaus System "lokale Revoluzzer" mit Waffen und Ausrüstung zu versorgen - wenn se dann später die Waffen nur vom Lieferanten beziehen und dem dabei auch noch "einen Gefallen tun". Wenn dann aber die "lokalen Revoluzzer" die Macht in Händen halten . war das vielleicht ein Fehler die so grosszügig mit Waffen zu beliefern.....

Ich halte mal fest: Kein Staat dieser Welt zeigt die Bereitschaft den Terrorismus auszuhungern - weil es am Terrorismus viel zu viel zu verdienen gibt. Ich gehe jetzt nicht so weit zu behaupten dass der Anschlag gegen das WTC "von den USA gesteuert war", gebe aber mal zu bedenken dass die Firmen die in New-York Hochhäuser bauen, über einige Jahre durch den Neu- und Umbau des zerstörten Komplexes doch recht gutes Geld verdient haben..... Wie viel "gutes Geld" verdienen solche Firmen erst, wenn man auf der Seite "der Anderen" dafür "sorgt", dass Terroristen einen ganzen Staat zerstören, am besten noch zwei, drei, vier Staaten - die dann ja irgendwann, wenn sie komplett zusammen gebrochen sind, wieder aufgebaut werden müssen.....

Attentate wie die von Paris, Madrid, London bedrohen auf der einen Seite das was wir unter Freiheit verstehen - auf der anderen Seite sind in unseren eigenen Ländern Kräfte zugange, die durchaus ein gewisses Interesse daran haben, zukünftig "aufmüpfige Bürger/innen" ruhig oder kalt zu stellen. Denen spielen solche Attentate "in die Hände", weil damit die bürgerliche Freiheit zugunsten eines übersteigerten Sicherheitsdenkens eingeschränkt werden kann. Das übersteigerte Sicherheitsdenken schlägt sich dann in solchen Sachen wie "Vorrats-Datenspeicherung" nieder, und solche gespeicherten Daten lassen sich dann wieder hervorragend zum "Geschäfte machen" nutzen.... Der Mensch, der sich dem gierigen Kapitalismus verschreibt, ist in der Regel nicht blöde - nur egoistisch. Und hier habe ich dann schon den Verdacht, dass der Eine oder Andere dieser Gierhälse kräftig an den Mechanismen - z.B. internationaler Terrorismus - im Verborgenen mit schraubt, um nachher, nachdem der Terrorismus seinen Zweck erfüllt hat, um so kräftiger an der "schönen sicheren neuen Welt" mit zu verdienen....

Ich füge mal an: Terrorismus ist ein ethisches Problem. Den Yessiden in Kurdistan und den Shiiten im besetzten Irak nutzt diese Erkenntnis wenig - wenn die IS-Mörderbanden durch's Land ziehen, genauso wie die Erkenntnis des iranischen Staatsterrorismus gegen Juden, Christen, Baha'i ind Atheisten den betroffenen Bevölkerungsgruppen im Iran wenig nutzt. Hier muss anders reagiert werden als durch eine tiefgründige Analyse der Umstände und die Erstellung eines "psychologischen Täterprofils" um die Verfolgten ganz pragmatisch zu schützen. Im "Hintergrund des Denkens" bleibt aber die Erkenntnis das es ganz allgemein und nicht nur in islamischen Staaten an Ethik und menschenbetonender Moral fehlt. Ein Weltethos, der die Menschen der Welt sowohl vor übersteigertem Egoismus des Einzelnen, als auch vor dem Egoismus der Herrschenden schützt, ist zwar seit Jahrtausendenm durch Religionen und seit Jahrhunderten durch die westliche Aufklärung bekannt; bis dieser jedoch "von den Köpfen in die Herzen" - vor allem bei einer explodierenden Weltbevölkerungsrate -."gewandert" ist, werden wohl noch ein paar Jahrhunderte in's Land gehen.... Und letztlich fängt ein sich veränderndes Denken "im Kleinen an"; in der Familie und im lokalen Umfeld des Einzelnen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Den Terror aushungern?

Ich halte fest: wie immer vermeidest Du die Argumente eines anderen Beitrages, um Deine Agenda zu wiederholen. Du diskutierst nicht. Du gehst auf nichts ein. Du wiederholst lediglich. Ich bin es leid, ständig nur die Legende von den gierigen Kapitalisten vorgesetzt zu bekommen. Du bist resistent gegenüber jedem Argument, das außerhalb Deiner politisch-religiösen Sphäre ist. Du hast den Gestus des empörten, rechtschaffenen Wutbürgers übernommen, aber in allem, was Du so schreibst, sehe ich Abgründe, in die ich nicht zu tief schauen möchte. Ich mache mir Sorgen, dass es da draußen irgendwen geben könnte, der Deine seltsamen Ansichten teilt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Den Terror aushungern?

Ich hoffe doch das es "da draussen" Menschen gibt, die meine Ansichten wenigsten ein wenig teilen, Telepathic. Und ich habe bisher auch noch nichts gelesen, was meine Ansichten widerlegen würde... Was ich bisher an "Argumenten" gelesen habe war: "Man schaffe den Islam ab, man beseitige die Religionen, nur im aufgeklärten Atheismus liegt das Heil der Welt - und der bestimmt was gut und schlecht ist.....". Klar, kann man machen - das ist aber dann im Endeffekt auch nicht besser als sich vor dem Terrorismus zu beugen; es ist dann Terrorismus in anderer Gestalt.

Ich wünsche mir eine freundliche Welt, Telepathic, keine "Mördergrube". Eine Welt in der die Angehörigen aller Religionen und Weltanschauungen friedlich und freundlich miteinander umgehen, in der man einen Konsens für zu bewältigende Probleme sucht anstatt auf Kampf, Krieg, Streit zu setzen - ist das so verkehrt? Anhand meiner eigenen Unvollkommenheit weiss ich sehr wohl dass eine solche "Weltveränderung" nur mit der eigenen Veränderung beginnt; die eigene Veränderung "im Geiste" nutzt aber den konkret im Moment betroffenen Terroropfern eher wenig. Da ich als Mensch jede Form des Angriffkrieges ablehne, auf der anderen Seite aber auch weiss das man Terroristen nicht mit Wattebällchen begegnen kann, muss ich also nach Lösungsvorschlägen suchen die den Terroristen als Menschen ansehen aber trotzdem die Menschen vor dem Terroristen schützen - und was ist dann daran so verkehrt, Telepathic? Es ist "nur" weitaus schwieriger als "... wir ballern mal los..." oder "...wir warten mal ab..." oder "...wir verbieten einfach...." .
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Hi



Wird nicht Wasserstoff und Methan für die Düngemittelproduktion aus Erdöl und Erdgas gewonnen?
Oder irre ich mich da?

Gruss Grubi
Ich muss mich peinlicherweise korrigieren (*schäm...*), tatsächlich wird der für die Ammoniaksynthese notwendige Wasserstoff bisher tatsächlich aus Erdgas gewonnen. Es gibt allerdings Alternativen, einmal die elektrolytische Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser, wofür viel Strom benötigt wird, außerdem ist vor Kurzem ein neues Verfahren veröffentlicht worden, das die Düngerproduktion gänzlich von fossilen Rohstoffen unabhängig machen würde (Stuart Licht, George Washington University, Washington DC). Auch hierfür ist viel elektrische Energie nötig, was aber durch den großen Überschuss an Wasserstoff, der bei diesem Verfahren freigesetzt wird, ausgeglichen werden kann.

Sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Den Terror aushungern?

Da ich als Mensch jede Form des Angriffkrieges ablehne, auf der anderen Seite aber auch weiss das man Terroristen nicht mit Wattebällchen begegnen kann, muss ich also nach Lösungsvorschlägen suchen die den Terroristen als Menschen ansehen aber trotzdem die Menschen vor dem Terroristen schützen - und was ist dann daran so verkehrt, Telepathic? Es ist "nur" weitaus schwieriger als "... wir ballern mal los..." oder "...wir warten mal ab..." oder "...wir verbieten einfach...." .
Die Menschen im Irak und in Syrien vor diesen Leuten zu schützen, indem man den IS mit militärischen Mitteln bekämpft, ist doch kein Angriffskrieg. Es geht ja nicht darum, anderen ihr Land wegzunehmen, sondern umgekehrt darum, es ihnen wieder zurückzugeben. Kompliziert wird die Angelegenheit dadurch, dass es hier nicht um einen Krieg zwischen Staaten geht, sondern um eine Bande, die ein immer größeres Territorium erobert und beansprucht. Das hat etwas von einer Revolution, mit der natürlich nicht alle der in diesen Gebieten lebenden Menschen einverstanden sind (wie das bei Revolutionen immer so ist). Das mit (wie es immer so schön heißt) "chirurgischer Präzision", also ohne Kollateralschäden, hinzubekommen, dürfte leider kaum möglich sein.

Möglicherweise wäre es ein größeres Verbrechen, nichts zu unternehmen. Mit Pazifismus kommt man hier sicher nicht weiter; vielleicht könnte ein konsequent durchgezogener, passiver Widerstand im Gandhi-Stil zwar theoretisch funktionieren, wenn die IS-Gegner deutlich in der Überzahl sind, doch das wird ganz sicher nicht passieren.
 

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