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Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Also ich weiß hier, in Hochfeld, von drei tuerkischen Moscheen die alle unter dem DiTiB-Banner laufen. Mir war auch so als wenn das eine Grundvoraussetzung sei um eine oeffentliche Moschee betreiben zu duerfen. Zusaetzlich gibt es hier noch arabische Moscheen, wovon zumindest zwei offensichtlich sind. Wie es sich hiermit verhaelt kann ich aber nicht sagen, da die ja nichts mit der Tuerkei zu tun haben. Das Gezeigte im Video hat mich jetzt nicht sonderlich schockiert. Die Aussagen des Vertreters sowie seine geteilten Inhalte auf facebook und seine Stellungnahme inkl. Stottern und Verhaspeln dagegen schon eher, wenn auch "zu erwarten"[?] und somit haette es vielleicht nicht schockieren duerfen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Naja in Hinblick auf die Religion war es auch nicht so sonderlich "schockierend" wenn man wie ich eine gefestigte Meinung vom Islam hat, darum ging es mir nicht so wirklich. es ging mir eher darum dass eine Organisation wie Ditib, welche ich ja eigentlich als Organisation zum zusammenführen der Glaubensgemeinschaften oder so sehe, solche vorführungen und statements in ihren Häusern duldet bzw zulässt. oder aber ich habe nur ein völlig anderes Verständniss von PolitSatire :egal:

Für mich ergibt sich da irgendwie folgendes bild (übertrieben formuliert): Eine christliche Kirche o.ä. unter der Schirmherrschaft eines Vereins in der Türkei ruft in dessen Veranstaltung zu einem neuen Kreuzzug auf :egal:

Also der Weg zu einem friedlichen miteinander sieht für mich echt anderst aus, als das was in dem Beitrag gezeigt wurde sorry.
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Deswegen schrieb ich ja, dass das nicht wirklich schockieren sollte. Dass man sich akzeptable Werte auf die Fahne schreibt um erlaubt zu bleiben, bedeutet ja nicht, das diese Werte auch von allen Dazugehoerigen der DiTiB in die Tat umgesetzt werden muessen. Du hast das nicht einmal uebertrieben formuliert, denn ein Auftritt waere in einem muslimischen Land in dieser Form sicher nicht moeglich. Wieso sollte es das auch? Ich habe als "Christ" gar kein Interesse daran, so eine Scharade in einem anderen Land zu sehen und somit womoeglich ein negatives Bild auf "meine" Religion projiziert zu wissen.

Ein Mensch der nicht in der Lage ist zu differenzieren, haelt solch ein Theaterstueck eben fuer "den Islam" und sicher gibt es auch tuerkische Buerger die sich von so etwas beeindrucken und beeinflussen lassen. Ebenso kann man aber auch schreiben, dass auch das etwas mit "dem Islam" zu tun hat. Kann man nun einmal nicht von der Hand weisen. Begrueßen tue ich das sicher nicht und dass das wenig mit einem friedlichen Miteinander gemein hat, ist gewollt. Es war schließlich eine Veranstaltung fuer tuerkische Buerger, auf tuerkischer Sprache in einer tuerkischen Lokalitaet. Haette man es unter dem Banner "Politsatire" laufen lassen, dann waeren auch Deutsche vor Ort gewesen und man haette Tuerkisch UND Deutsch gesprochen, sich gegenseitig auf die Schippe genommen und durch den Kakao gezogen. Hat man aber nicht. Es war ein Programm fuer eine entsprechende Klientel.

Deutsch-Tuerkische Programme findet man, falls, auf Kleinkunstbuehnen oder im Kunstcafé in der Altstadt. Dort feiert man aber allgemein weniger den Sultan Recep.
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Es tut mir irgendwo sehr leid, lieber dt, Nachbar, Giacomo und William. Ihr, die Ihr euch immer versucht differenziert, verstaendnisvoll und weitestgehend weltoffen zu aeußern und zu positionieren. Viele Moslems sagen, dass Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun hat, sondern "nur" im Namen des Islam geschieht und der Islam fehlinterpretiert und/oder aus dem Kontext gerissen wird. Ich bin nicht dieser Meinung. Ihr kennt ein bisschen meine Einstellung zu Religion und Glaube, das ich jedem seine Religion und seinen Glauben lasse, sofern Menschen eines anderen oder gar keinen Glaubens nicht darunter zu leiden haben.

Von meinem Standpunkt aus gesehen sind Religionen ein Relikt aus Zeiten, als die Menschheit noch an Magie und Hexen glaubte, man hoch zu Ross in einen Krieg zog und ein Herrscher einer Kriegspartei noch hoechstpersoenlich eine Armee anfuehrte. Fuer Gott und Vaterland. Heutzutage sind es Terroristen die im Namen eines Gottes/einer Religion grausamste, barbarischste Verhaltensweisen an den Tag legen. Jeglichen Anstand und Erziehung vermissen lassen und einfach absolut gar nichts Menschliches an sich haben.

Ich unterscheide hierbei nicht ob es sich um Moslems, den Islam und seine zahlreichen Stroemungen, dreht die meinen ihre Herkunftslaender aufgrund religioeser und sicher auch zu einem, wenn auch geringeren, Teil politischer Differenzen ins Mittelalter zurueck zu befoerdern. Oder aber ob es Buddhisten oder Hindus sind, die sich in Asien gegenseitig die Koepfe einschlagen, weil "ein Gott mehr Arme hat, als ein anderer Gott und deswegen von hoeherer Bedeutung ist". Betest Du den "falschen Gott" an, verfolgst Du die "falsche Religion", bist Du weniger wert als Dein Nachbar der zwei "Wellblechhuetten" weiter wohnt...

Radikale Christen, bevor es wieder heißt "Ja, aber Christen sind ja auch...", sind natuerlich kein Deut besser. Die jugendliche Tochter "Buße" tun zu lassen, weil sie es gewagt hat sich mit einem Jungen zu treffen, Haendchen zu halten und vielleicht Kuesse auszutauschen! Abtreibungsgegner, die behaupten Abtreibung sei Mord und "unchristlich" usw. usf. Grundsaetzlich gilt das aus meiner Sicht fuer alle Religionen, die einem Menschen ein Muss aufzwingen und wo natuerliches, gleichwertiges Denken keine Rolle mehr spielt. Herrscht das vor, gab, gibt und wird es immer "Menschen" geben die das fuer ihre Zwecke missbrauchen werden.

Religioese Fanatiker, "Glaubenskrieger", Terroristen sind fuer mich "Sub-Sapiens" [Danke, Nachbar :highfive:] und aus meiner Sicht ein Hauptgrund dafuer, wieso es um unsere Weltgemeinschaft so bestellt ist, wie es derzeit [eigentlich seit hunderten von Jahren, wann immer "Religion und Glaube" eine Rolle spielt] ist. Noch einmal ganz deutlich: Ich schreibe hier nicht von der aelteren Dame, die versehentlich zu einer Figur aus Herr der Ringe gebetet hat. Ich fand das amuesant. Ebenso wenig meine ich damit den "Gemuese-Ali" [mit Gruß an dtrainer], der fuenf-mal am Tag betet und nach Mekka reist. Darf alles sein, soll wohl auch alles so sein. Wer bin ich, wer sind wir, jemandem vorzuschreiben oder zu verbieten an wen oder was er glauben darf?

Wieso also all die Aufregung, wenn Du doch selbst immer sagst "Leben und leben lassen", lieber Minusmensch? Ganz einfach:

Der Deutsche Aussteiger Juergen Kantner wurde am Montag auf den Philippinen von der Abu Sayyaf-Terrorgruppe vor laufender Kamera mit einem Krummsaebel enthauptet. Zuvor lief am Sonntag ein von den Islamisten ausgesprochenes Ultimatum aus. Man forderte 570.000 € Loesegeld. Bereits 2008 wurden K. und seine Lebensgefaehrtin Sabine Merz Opfer einer Entfuehrung und zwar von somalischen Piraten. 52 Tage verbrachte man damals in Geiselhaft. Die Loesegeldsumme soll 1 Millionen € betragen haben. Die philippinische Polizei fand die Leiche von M. 2016 kurz nach der Entfuehrung von K. im vor der philippinischen Suedkueste treibenden Boot, mit dem das Paar um die Welt segelte.

Ich bin allgemein schmerzfrei und habe schon einige Hinrichtungsvideos gesehen und da hier, zum Glueck kommt es selten genug vor, ein Deutscher Opfer wurde, habe ich mir das Video angeschaut. K. sitzt also irgendwo im tiefsten Busch auf den Philippinen und hinter ihm steht sein "Henker". Standesgemaeß in Badelatschen, blauer Jogginghose und Munitionsweste [kein Witz!], bewaffnet mit einem Krummsaebel in der Hand. K. ist sich bewusst, das er gleich sterben wird. Um ihn herum stehen noch weitere Sub-Sapiens und lachen und reden aufgeregt durcheinander. K. spricht selbst ein paar Worte, die allerdings nicht zu verstehen sind. Seine finalen Worte sollen wohl gewesen sein "Sie toeten mich jetzt". Kaum ausgesprochen, schon geschehen. Der "Henker" zieht den Kopf von K. nach hinten, setzt den Saebel an und legt los. K. schreit und roechelt noch fuer drei Sekunden, waehrend die Terroristen "Allahu akbar" rufen. Nach insgesamt 15 Sekunden sind 70 Jahre Leben ausgeloescht und der "Henker" haelt unter anhaltenden "Allahu akbar"-Rufen stolz den Kopf von K. in die Kamera.

Ein alltaegliches Hinrichtungsszenario dieser "Menschen". Alles "im Namen Allahs". Man toetet unschuldige Menschen, die niemandem etwas zuleide getan haben und die nichts mit Politik und Religion zu tun haben. Man entfuehrt und ermordert Entwicklungshelfer, Dolmetscher, Pioniere und Geschaeftsleute, weil es alles "Unglaeubige Kuffar" sind. Wir haben gefaelligst den Islam als die einzige wahre Religion anzuerkennen und zu ihr zu konvertieren, ansonsten werden wir dafuer mit unserem Leben bezahlen, falls wir uns weigern sollten.

Ich verabscheue diese "Menschen". Ich bringe ihnen grenzenlosen Hass und absolutes Unverstaendnis und Null Akzeptanz, Rechtfertigungsversuche oder Beschoenigungen entgegen! Ich verachte sie. Es sind fuer mich die schlimmsten Vertreter unserer Spezies und wieder auch nicht, denn das sind keine Menschen, eigentlich nicht einmal "Halb-Menschen". Ich beschimpfe sie auch nicht als Tiere, denn ich liebe Tiere ueber alles, so sehr wie ich diese Kreaturen hasse. Haette die Menschheit also nicht irgendwann damit angefangen Stoecke und Steine anzubeten, haetten wir heutzutage ein riesiges, allumfassendes und die Welt auf Trab, in negativer Hinsicht, haltendes Problem weniger und solche Szenarien wuerden sich unter Umstaenden nicht immer und immer wieder wiederholen.

Ich habe versucht so neutral wie moeglich zu schreiben und nicht allzu viele Gefuehle zuzulassen. Damit hatte ich in der Vergangenheit so meine Probleme, deswegen habe ich auch so lange gebraucht um hier aktiv zu werden und deswegen auch mein negativ zu lesender Nutzername. Meine gelegentliche Taetigkeit in unserer Gemeinde und die damit verbundenen Gespraeche mit den Schwestern sowie Menschen unterschiedlicher Religionen und Glaubensrichtungen haben mein Weltbild ein wenig korrigieren koennen. Trotzdem sitzt der Hass bei so etwas besonders tief.

Quellen: Enthauptung auf den Philippinen: Todliche Freiheit des Seglers Jurgen Kantner - Welt - Tagesspiegel [Tagesspiegel vom 27.02.2017]
Von Piraten gekidnappt: Tagebuch einer Entfuhrung - Welt - Tagesspiegel [Tagesspiegel vom 07.11.2016]
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Es tut mir irgendwo sehr leid, lieber dt, Nachbar, Giacomo und William. Ihr, die Ihr euch immer versucht differenziert, verstaendnisvoll und weitestgehend weltoffen zu aeußern und zu positionieren.
Keine Ahnung, warum Du mich und andere User hier ansprichst, ich wüßte nicht, daß einer von uns (auch die nicht genannten) Sympathie für Fanatiker hätte - übrigens nicht nur die religiösen. Die weltlichen sind kein bißchen besser. Fanatismus ganz allgemein verachtet Menschenrechte und meint, zu allen möglichen (Un)Taten berechtigt zu sein, und ist ein Anzeichen, daß da jemand entgleist ist. Wie war das mit Mao, Hitler, Stalin, Robespierre....you name it, und all denen, die ihnen heute nachfolgen? Gemeinsam haben sie Fanatismus, nicht Religion.
Deswegen alle Religiösen und nicht alle Fanatiker zu beschimpfen, hilft nicht weiter, auch wenn mit dem IS derzeit die Islamisten vorführen, wo man landet, wenn man eine Idee absolut setzt und alles Andere nicht beachtet.
Heute ist es der IS, gestern war es der Kommunismus, noch davor die Demokratie. Morgen? .....
Du springst zu kurz, wenn Du nur auf den Augenblick achtest. Eine Krankheit wird nicht gebessert, wenn man nicht sie selbst bekämpft, sondern nur ihre momentane Symptomatik.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Ich denke der größte Fehler der aktuell gemacht wird ist den Begriff IS zu verwenden, und damit den Islam in direkter Verbindung zu dem Daesh bringen. Dieses Recht sollte man ihnen nicht zugestehen. Eben auch deswegen entsteht diese weltweite Hysterie und Panik vor dem Islam, weil jeder bei dem Wort Islam sofort an den islamischen Staat denkt.

Also sollten sich alle Nachrichten Organisation der Welt darauf einigen den IS nicht mehr islamischer Staat zu nennen sondern DAESH oder besser noch eine Abürzung finden welche dem IS demütigt. Wie wärs z.B. mit ADP = Ausgestossene des Propheten. Quasi nach Trump Art etwas einfach festlegen und solange überall predigen bis viele glauben das es so ist und es zu einem Selbstläufer wird. Welcher Islam Gläubige will scih schon den Ausgestossenen des Propheten anschließen?
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Ich denke der größte Fehler der aktuell gemacht wird ist den Begriff IS zu verwenden, und damit den Islam in direkter Verbindung zu dem Daesh bringen. Dieses Recht sollte man ihnen nicht zugestehen. Eben auch deswegen entsteht diese weltweite Hysterie und Panik vor dem Islam, weil jeder bei dem Wort Islam sofort an den islamischen Staat denkt.
Der IS bezieht sich nunmal auf den Koran und setzt den Inhalt wortwörtlich um.

Saudi-Arabien und der IS haben die gleichen, oder sehr ähnliche Strafen.
Sollte man Saudi-Arabien dann auch nicht mit dem Islam in Verbindung bringen?

Oder sämtliche Länder wo Homosexuelle getötet werden, Frauen nicht gerade nice behandelt werden, usw.
Soll man einfach sagen, ey, das hat aber nix mit dem Islam zu tun?
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

[...] übrigens nicht nur die religiösen. Die weltlichen sind kein bißchen besser. [...] Wie war das mit Mao, Hitler, Stalin, Robespierre [...] Gemeinsam haben sie Fanatismus, nicht Religion. [...] Eine Krankheit wird nicht gebessert, wenn man nicht sie selbst bekämpft, sondern nur ihre momentane Symptomatik.

Deswegen schrieb ich, das es mir irgendwo leid tut denn ich habe damit gerechnet dass Du andere Beispiel anfuehrst und ich wollte nicht, das Du eventuell denkst ich schieße mich auf "den Islam" ein. Das ist das letzte was ich bezweckt habe. Ich finde es aber auch nicht richtig, zu schreiben, das etwas anderes ja mindestens genauso schlimm ist und man sich nicht nur an einem Beispiel festhalten darf. Von daher finde ich die erwaehnten Personen auch nicht zum Thema passend, denn sie waren "nur" eine Momentaufnahme und die Welt hat sie ueberwunden. Pot, Ceausescu, Amin, Franco, Mussolini usw. usf. Man koennte diese Liste von Diktatoren endlos gestalten. Sie hatten auch nichts mit Religion zu tun, sondern waren Kommunisten oder Faschisten. Wobei in Diktaturen die Grenze sicher fließend ist.

Das Problem ist also aus meiner Sicht nicht "der Islam" oder "der Hinduismus" oder "das Christentum", sondern Religion an sich. In den Tagesthemen wird nicht ueber die 80-Jaehrige Missionsschwester berichtet, die im Kleiderladen Kleidung an Menschen verteilt oder Sprachkurse fuer Zuwanderer gibt, Muslime einlaedt einem christlichen Gottesdienst beizuwohnen oder bei der Essensausgabe der Tafel mithilft. Sondern ueber Krieg und Terror im Namen einer Religion und somit sind Krieg und Terror auch ein nicht unerheblicher Teil einer Religion. Ich bin Fußball-Anhaenger, wuerde mir aber niemals erlauben zu behaupten das Korruption, Vetternwirtschaft, Betrug, Schiebung und Gewalt kein Teil davon ist. Denn das ist es. Man kann sich ja nicht nur die schoenen Seiten betrachten und sagen, das alles andere nicht "der wahre Fußball" ist.

Deswegen, mit Bezug auf Adept seinen Beitrag und auf Deinen letzten Satz. Was ist fuer Dich die Krankheit und was das Symptom? Religion die Krankheit und "Menschen" die sich unter dem Mantel einer Religion verstecken und sie missbrauchen ein Symptom, mit dem sich Religion als Krankheit diagnostizieren laesst?

Ich denke der größte Fehler der aktuell gemacht wird ist den Begriff IS zu verwenden, und damit den Islam in direkter Verbindung zu dem Daesh bringen. Dieses Recht sollte man ihnen nicht zugestehen. [...] Also sollten sich alle Nachrichten Organisation der Welt darauf einigen den IS nicht mehr islamischer Staat zu nennen sondern DAESH oder besser noch eine Abürzung finden welche dem IS demütigt. [...]

Nein, der Meinung bin ich nicht. Medien haben neutral zu berichten und etwas so zu nennen, wie es auch "offiziell" heißt. Das aendert sowieso nichts an der Problematik. Im Ausland wird der "IS" oft Daesh genannt, weil man nicht "IS" schreiben moechte und es im arabischen Sprachgebrauch ein abwertendes Wort gibt, was so aehnlich klingt. Trotzdem weiß jeder, das der "IS" gemeint ist. Daesh bedeutet auch nichts anderes als die alte vollstaendige Bezeichnung "Der Islamische Staat im Irak und der Levante". Es bringt ja nichts etwas zu umschreiben, weil man eventuell denkt damit etwas besser oder ertraeglicher zu machen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Du begreifst es nicht. Auch Demokratie war schon der Vorwand für Grausamkeiten, was eigentlich nicht? Wenn man meint, die absolute Wahrheit zu kennen den Feind präzise benennen zu können, und vielleicht noch beauftragt zu sein, endlich das Paradies auf Erden zu schaffen, fühlt man sich berechtigt, alle Mittel anzuwenden. Da Menschen unterschiedlich sind, fallen auch die Vorwände, die man sich sucht, unterschiedlich aus; es kann Religion sein, muß es aber nicht.
Ist ja okay, nicht religiös zu sein, aber unsinnige Vorwürfe muß man sich nicht basteln.

So, die Welt hat diese Personen überwunden. Sagen wir Erdogan, Trump.... die Namen sind Andere. Ist das so wichtig? Macht war schon immer, und ist heute, ein Motiv für solche Taten. Es ist aber auch nicht der einzige Grund. Es gibt keinen.
 
Zuletzt bearbeitet:

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.531
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

@ minusmensch



inhumane Gräueltaten sind
sowohl in Religion als auch in der Politik
Indikatoren
für eine an Besessenheit grenzende Idee ( Fanatismus )

kann man das so sagen ?
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Das hat nichts mit unsinnigen Vorwuerfen zu tun, dt. Auf Religion, im Gegensatz zur Demokratie die unverzichtbar ist und jeden Tag aufs Neue auf die Probe gestellt wird, laesst sich verzichten. Sie ist fuer das Fortbestehen der Menschheit und unsere Weiterentwicklung im Sinne einer friedlichen Co-Existenz nicht von Bedeutung, wenn nicht sogar ein Hemmnis. Oder siehst Du das anders?

Wenn also "Menschen" daher kommen und Untaten im Namen einer Religion begehen, ganz gleich welcher Religion, stuetzen sie sich in welcher Form auch immer auf diese Religion und ziehen sie mit in ihr Handeln hinein. Es ist natuerlich nicht so, das jeder Moslem auf den naechsten Markt rennt und sich in die Luft sprengt [traurig, dass man das noch schreiben muss], aber es geschieht nun einmal und das im Namen Allahs und des Islam. Und somit hat es sehr wohl etwas mit dem Islam, mit Religion zu tun. Es ist nicht "der Islam", aber ein nicht zu verschweigender Teil davon. Die Stellung der Frau und Rechte Homosexueller und einiges mehr koennte man auch noch ansprechen, nicht "nur" auf den Islam bezogen sondern allgemein in Religionen.

paisley: Sicher. Hab ich doch selbst schon bestaetigt. Fanatismus gibt es leider ueberall.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Das hat nichts mit unsinnigen Vorwuerfen zu tun, dt. Auf Religion, im Gegensatz zur Demokratie die unverzichtbar ist und jeden Tag aufs Neue auf die Probe gestellt wird, laesst sich verzichten. Sie ist fuer das Fortbestehen der Menschheit und unsere Weiterentwicklung im Sinne einer friedlichen Co-Existenz nicht von Bedeutung, wenn nicht sogar ein Hemmnis. Oder siehst Du das anders?
Ja, und Du sprichst nur für Dich, bist keineswegs der, der allgemein gültige Regeln aufstellt. Was ich, Du, irgendwer von Religion hält, ist seine Individuelle Sache.
Wenn also "Menschen" daher kommen und Untaten im Namen einer Religion begehen, ganz gleich welcher Religion, stuetzen sie sich in welcher Form auch immer auf diese Religion und ziehen sie mit in ihr Handeln hinein. Es ist natuerlich nicht so, das jeder Moslem auf den naechsten Markt rennt und sich in die Luft sprengt [traurig, dass man das noch schreiben muss], aber es geschieht nun einmal und das im Namen Allahs und des Islam. Und somit hat es sehr wohl etwas mit dem Islam, mit Religion zu tun. Es ist nicht "der Islam", aber ein nicht zu verschweigender Teil davon. Die Stellung der Frau und Rechte Homosexueller und einiges mehr koennte man auch noch ansprechen, nicht "nur" auf den Islam bezogen sondern allgemein in Religionen.
...und in allem Anderen, woran Menschen glauben. Das Problem fängt da an, wo man meint, ein anderer Mensch müsste gefälligst ebenso glauben, man mißachtet die Vielfalt. Bist Du nicht grade auf dem besten Weg dahin?
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

[...] Bist Du nicht grade auf dem besten Weg dahin?

Nein, wieso sollte ich das sein? Ich spreche niemandem seine Religion und seinen Glauben ab. Ganz im Gegenteil. Das habe ich doch oft genug geschrieben und das weißt Du auch. Ich stelle Religion aber trotzdem infrage und werde auch weiter den Standpunkt vertreten, das es der Menschheit ohne Religion deutlich besser gehen wuerde. Besonders in Regionen auf der Welt, wo Religion und Glaube noch immer einen großen Platz einnimmt im Leben. Meinen Standpunkt kann man teilen, muss man aber nicht. Ich habe ihn außerdem nicht exklusiv.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Ich stelle Religion aber trotzdem infrage und werde auch weiter den Standpunkt vertreten, das es der Menschheit ohne Religion deutlich besser gehen wuerde.
Das darfst Du gerne meinen, es steht jedem frei, gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich sage es nochmal: das ist die Sache jedes Einzelnen, da zu meinen, man müßte jemandem seinen Glauben ausreden, ist genauso dumm, wie ihn jemandem einreden zu wollen. Es ist nur einfach das Gleiche. Finde Dich besser damit ab, daß gleich der Nächste neben Dir zwar fast genauso aussieht, aber anders tickt. Versuch mal zu verstehen, warum das so ist...
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Ich kaempfe nicht gegen Windmuehlen, dazu bin ich gar nicht in der Position und das ist auch nicht mein Ansinnen. Noch einmal: Glaubt, aber glaubt friedlich und beschmutzt eine/eure Religion nicht durch Untaten, Fehlinterpretationen und willkuerlicher Auslegung damit es eurer Agenda entspricht. Das findet sich so sicher auch in einem Koran oder in einer Bibel. Damit haben aber nicht wenige so ihre Probleme. Von Glauben ausreden ist auch gar nicht die Rede. Fuer mich verschwindet auch nicht die Vielfalt, wenn es keine Religionen mehr gaebe, was sowieso unrealistisch ist.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Das Problem fängt da an, wo man meint, ein anderer Mensch müsste gefälligst ebenso glauben, man mißachtet die Vielfalt.
....und deswegen ist der Islam ein Problem für freiheitlich orientierte Gesellschaften. Da wir hier im Islam Thread sind. ;)
Man möge sich doch mal die Länder ansehen in denen der Islam die vorherrschende Rolle spielt. Es sind Gesellschaften in denen wir alle, die hier im Thread schreiben, höchstwahrscheinlich krasse Strafen bekommen würden.

Ich sage es nochmal: das ist die Sache jedes Einzelnen, da zu meinen, man müßte jemandem seinen Glauben ausreden, ist genauso dumm, wie ihn jemandem einreden zu wollen. Es ist nur einfach das Gleiche. Finde Dich besser damit ab, daß gleich der Nächste neben Dir zwar fast genauso aussieht, aber anders tickt. Versuch mal zu verstehen, warum das so ist...
Ergo ist es Sache jedes Einzelnen sich in die Luft zu sprengen und Ungläubige mitzureissen.*
Einen Irren versuchen davon abzubringen, oder eher davon zu überzeugen das es richtig so ist, ist das Gleiche.
Finden wir uns damit ab, das ist Vielfalt baby....
So liest sich das für mich, auch wenn du es natürlich nicht gutheißt andere zu schaden. Trotzdem verstehe ich nicht auf welcher Kumbaya Schiene du fährst.

*Nicht alle, aber ein signifikanter Teil der Muslime befürwortet das, und oh Wunder, umso mehr Muslime es gibt desto höher wird der Anteil der Befürworter solcher Taten.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
AW: Der Islam, Opfer einer bösartigen Propaganda

Moin

Wenn wir Verkehrsstatistiken betrachten und dann feststellen dass Menschen im Strassenverkehr verunglücken, ist es nicht damit getan darauf zu verweisen, dass auch in Haushalten, auf der Arbeit und beim Sport viele Unfälle passieren.
Seit längerem haben z.B. Schläger im Umfeld von Fussballevents, nix mehr mit Fussball zu tun weil es ja auch in anderen Lebensbereichen Schlägertypen gibt, das ist sehr praktisch, weil man dann nicht im Umfeld der Sportvereine nach den Problemen suchen muss und der Sport den Anschein von Sauberkeit und reiner Sportlichkeit wahren kann.

Wenn wir nicht tiefer in eine Materie eintauchen, bleiben wir an der Oberfläche und kommen nicht dahinter warum es Menschen gibt die sich vom Islam nicht nur positiv beeinflussen lassen.
Dazu habe ich etwas näher hingeschaut und mir so meine Gedaken gemacht, den folgenden Text hatte ich neulich im Forum Geistige Nahrung gepostet, ich gebe ihn hier mal unverändert wieder:



Der Islam ist eine handlungsbasierte Religion in den verschiedenen Rechtsschulen gibt Handlungsanweisungen die sich auf Taten und Unterlassungen beziehen.

Da gibt es nun im Koran hinreichende Auslassungen zum Thema Dschihad die wir nicht einfach ignorieren können.

Dazu kurz aus Wiki:
Zitat:
Dschihad

Der Begriff Dschihad [dʒiˈhaːd] (arabisch جهاد Dschihād, DMG ǧihād ‚Anstrengung, Kampf, Bemühung, Einsatz‘;[1] auch Djihad oder gelegentlich in der englischen Schreibweise Jihad) bezeichnet im religiösen Sinne ein wichtiges Konzept der islamischen Religion, die Anstrengung/den Kampf auf dem Wege Gottes (al-dschihādu fī sabīli Llāh / الجهاد في سبيل الله / al-ǧihādu fī sabīli Llāh). Dschihad – Wikipedia


Es handelt sich dabei nicht um eine Erfindung von Islamkritikern sondern um Texte die im Koran nachlesbar sind.

Um auf die handlungsbasierten Pflichten und Unterlassungen zurückzzukommen empfehle ich einen Blick in diese erklärungen:
Zitat:
Bewertungskategorien der Handlungen

Die menschlichen Handlungen teilt die hanafitische Rechtsschule in sechs Bewertungskategorien (ahkām) ein:

pflichtgemäße Handlungen: (فرض farḍ oder واجب wādschib) – diese Handlung wird belohnt, ihr Unterlassen bestraft. Unterschieden wird zwischen persönlichen Pflichten (فرض العين fard al-ʿayn), denen jeder Muslim nachkommen muss, und gemeinschaftlichen Pflichten (فرض الكفاية fard al-kifāya‚ Pflicht des Genügeleistens‘), bei denen es ausreicht, wenn eine ausreichende Anzahl der Muslime daran teilnimmt. In die erste Kategorie fällt z. B. das fünfmalige tägliche Gebet (صلاة, koranisch صلوة salat), in die zweite der Dschihad.
Quelle: Hanafiten – Wikipedia


Es handelt sich dabei um eine der vier Rechtsschulen des sunnitischen Islam.

Es gibt demnach persönliche und gemeinschaftliche Pflichten.
Die persönlichen Pflichten müssen von dem einzelnen Gläubigen erfüllt werden.
Beim Dschihad ist es nach islamischer Auffassung genügend wenn eine ausreichende Menge von islamischen Gläubigen am Kampf teilnimmt.

So gesehen kann sich jeder Muslim der nicht am Dschihad teilnimmt darauf berufen dass er diese Pflicht nicht erfüllen muss, weil es bereits genügend islamische Kämpfer gibt.
Wenn man es ganz wohlwollend betrachten möchte kann man sagen dass der friedliche grosse Teil der Muslime sicherlich keinen "heiligen Krieg " anstrebt und sich daran nicht beteiligen möchte.

Meiner Ansicht nach ist es aber ein Problem wenn der grosse Teil der Muslime den Dschihad als religiöse Pflicht anerkennt oder duldet ohne daran teilzunehmen, aber sich nicht aktiv gegen diese Gräueltaten erhebt.
Scharfe Kritik am Koran ist nicht vorgesehen und wird leider in manchen islamisch geführten Staaten mit der Todesstrafe sanktioniert.

Die gross angelegte islamische Friedensbewegung vermisse ich in dieser Welt.immernoch.
Und solange der Dschihad als heilige Pflicht in den Köpfen und heiligen Schriften der muslimischen Welt fundamental verankert bleibt ist auch keinerlei Friedensbemühung in Sicht... im Zweifel lässt man die pflichtbewussten Dschihadisten gewähren und schiebt das Problem dieser Gruppe in die Schuhe um sich selbst als friedliebender Mensch zu präsentieren.

Zum Thema Dschihad gibt es sehr viel islamische Literatur, wir können nicht so tun als würde es sich dabei um eine kleine unschöne Randerscheinung handeln die nix mit dem guten Islam zu tun hat, die Basis für ilamistische Gräueltaten finden wir im Koran und nicht in irgendwelchen anderen ideologischen Schriften die woanders zu suchen wären.

Gruss Grubi
 
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