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Die innere Erde

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Den Unterschied verstehe ich nicht ganz.
Der Ingenieur beobachtet den Laserstrahl. Er weiß, das sich die Erde nach unten krümmt, er also dem Meeresboden immer näher kommt und wird den Tunnel deshalb so graben, daß bei am Eingang aufgestellten Laser der Strahl irgendwann an der Decke ankommt (Oder orientiert sich der Tunnel auf der gesamten Länge an einer Gerade?)
Der Innenwelt-Ingenieur ( ;) ) bohrt zunächst auch gerade. (gerade heißt, er orientiert sich am Laserstrahl, der sich nach oben zum Meeresboden hin krümmt). Er weiß, er wird irgendwann durchbrechen, und bohrt deshalb seinen Tunnel auch so, daß der Strahl irgendwann die Decke des Tunnels berührt.

Beide haben am Ende den selben Tunnel gegraben. Es gibt keinen Unterschied, oder übersehe ich da was?
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Ich hatte folgendes vorausgesetzt (hatte mich wohl nicht deulich genug ausgedrückt):
1. Wir leben in der theoretischen Innenwelt, mit all ihren physikalischen Gesetzen, wie sie von Herrn Lang postuliert wird.
2. Der Ingenieur geht mit dem Wissen seiner Universitätsausbildung, die auf dem heutigen Weltbild (Vollerde und wir an deren Oberfläche) beruht, ans Werk.
Mir ging es sozusagen um den Nachweis, daß das Weltbild, wie wir es heute haben das zutreffende ist.

Hier ist glaube ich ganz gut zu erkennen, wie gemessen wird. Von einem Bezugspunkt aus wird der nächste Punkt eingemessen von diesem dann wieder der nächste Punkt, dann der nächste usw. Es wird in der Waagerechten gemessen und die Meßlatten an denen die Meßpunkte markiert werden müssen genau lotrecht stehen. Von diesen waagerechten Linien ausgehend (Der gesamte Tunnel orientiert sich so gesehen an einer waagerechten geraden Linie) wird der Winkel berechnet, den der Triebkopf bohren muß, um der Erdkrümmung zu folgen, der Tunnel beschreibt also einen Bogen um parallel zur Erdoberfläche zu verlaufen. Da das Licht diesem Bogen nicht folgt, wird von den lotrecht stehenden Meßlatten der Bezugspunkt runtergemessen und von dem tieferliegenden Punkt aus geht es wieder waagerecht weiter mit der Vermessung, bis der Laserstrahl wieder zu hoch läuft, dann wieder runtermessen usw. Dies alles funktioniert in unserer Welt bestens, wie man am Eurotunnel sehen kann. Wenn ich das selbe Spiel nun aber in der Innenwelt (Der Ingenieur weiß nichts von der Innenwelt und geht weiter von der Richtigkeit seiner Schulweisheit aus!) machen würde, wären die Berechnungen des Ingenieurs wegen der Ablenkung des Lichtstrahls nach oben fatal. Durch den nach oben abgelenkten Laserstrahl (Der Ingenieuer geht immer noch von der geradlinigen Ausbreitung des Lichts aus!) würde der Winkel, der zur Ausgleichung der Erdkrümmung in Richtung abwärts notwendig ist zu flach ausfallen und der Bohrkopf würde irgendwann den Meeresgrund unter dem Ärmelkanal durchstoßen.

Wenn der Innenweltingenieur um die speziellen Eigenschaften der Innenweltphysik wüßte, sähe die Sache natürlich anders aus!


Gruß

TanduayJoe
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ok, ich hab mir da mal ne kleine Skizze gemacht.
Zunächst der grobe Bauverlauf auf der Kugelerde. Der Laser zeigt die Richtung, ab einer bestimmten Höhe wird er wieder parallel zur Erdoberfläche ausgerichtet, um nicht durchzubrechen. So bohrt man bis zum gewünschten Ausgang.

Bei der Umsetzung der Innenwelttheorie kam mir zu Gute, daß Photoshop bei der Funktion "in Polarkoordinaten umwandeln" zufällig die Skizze der Kugelerde in eine Skizze der Innenwelttheorie umwandelte, so wie ich es mir ungefähr vorgestellt hatte.

Was ist nun der Unterschied, bzw. wo stimmt die zweite Skizze nicht? Der Tunnel zeigt das gleiche Verhalten von Laserpunkt zu Laserpunkt, daß sich die Röhre nämlich zunächst vom Meeresgrund entfernt und sich dann wieder annähert.

tunnel.gif



Gruß, Trasher
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Allgemein:
Die auszugleichende 'Absenkung' des Horizonts, durch die Erdkrümmung, beträgt auf die Gesamtlänge des Eurotunnels (50,45 Km) über 170m. Zu ersehen aus folgender Tabelle:Feuer in der Kimm (eine Seemeile sind 1852m)
Bei dieser Tabelle braucht man nicht umzurechnen, allerdings reicht sie nur bis 13 Km: Die "Sichtweite" des Horizonts
Unser Ingenieur hat nur etwas von absolut geraden Lichtstrahlen und einer Kugelerde, an deren Oberfläche er lebt, gehört.
Beide Erdkugeln sind gleich groß nur einmal leben wir auf der Oberfläche und bei der Innenwelttheorie auf der Innenseite.
Die Krümmung des Lichtstrahls in der Innenwelt muß stärker sein, als die Krümmung der Innenwelt-Oberfläche, da es sonst keinen Horizont gäbe, daß wurde ja auch von Herrn Lang postuliert.

Kugelerde:
Der Vermessungsingenieur nimmt von seinem Bezugspunkt aus sein erstes Nivellement und berechnet den Winkel, der nötig ist, damit der Bohrkopf der Erdkrümmung folgt. Die nächste (und auch alle weiteren Messungen) Messung erfolgt parallel zu dieser ersten Geraden, nur mit nach unten verschobenen Nullpunkt. Der Abstand vom Bezugspunkt (erste Messung) geht mit in die Berechnungen der weiteren Winkel ein, das heißt, je weiter ich vom Anfang des Tunnels entfernt bin, um so größer wird der Winkel zwischen der gedachten Geraden (die weiteren Messungen dienen nur dazu die Gerade die vom Bezugspunkt ausgehend eingemessen wurde, nach unten zu ziehen, wie bei einem Geodreieck) und der Richtung, in die der Bohrkopf gelenkt werden muß.

Innenwelt:
Die Lichstrahlen der Innenwelt sind gebeugt, in Richtung Mittelpunkt. Diese Krümmung ist so stark, daß ein Innenweltbewohner trotz der ihm 'zugeneigten' Erdkrümmung vom Meeresufer aus nur etwa 5km weit sehen kann (sichtbarer Horizont bei ca. 2m Augenhöhe), folglich ist die Krümmung der Lichtstrahlen wesentlich stärker, als die Erdkrümmung, denn schließlich sollen die ja zum Mittelpunkt laufen.

Der Vermessungsingenieur will, so wie er es nach unserem heutigen Weltbild gelernt hat, die rund 170m 'Höhenunterschied' der Erdkrümmung (er denkt dabei an eine Kugelerde!) ausgleichen. Er macht die erste Messung von seinem Bezugspunkt in 46m Tiefe und peilt eine Meßlatte an, die lotrecht in einer genau definierten Entfernung von 3Km steht. Er weiß aus seiner Zeit an der Uni, daß die Markierung an der Meßlatte durch die Erdkrümmung nun 0,6m "höher" liegt, als sein Bezugspunkt, da die Meßstecke 3km lang ist und berücksichtigt das für seine Berechnungen!

So, und hier ist der Fehler. Die Markierung liegt nicht nur 0,6m, sondern muß um einiges "höher" liegen, da die Lichstrahlen ja so stark nach oben hin gekrümmt sind. Grob geschätzt (bitte nicht auf 1cm festnageln) müßten wir dann bei 1,8m 'Höhenunterschied' zwischen Bezugspunkt und Markierung liegen. Da sich die Oberfläche aber durch die Innenweltkrümmung von unserem Tunnelbauer 'entfernt' (0,6m bei 3Km), schlägt die Differenz von 1,2m nicht voll zu Buche. Was bleibt ist ein Fehler von ungefähr 0,6m in Richtung Oberfläche. Durch diesen Fehler berechnet der Ingenieur einen zu flachen Winkel, der ihn in Richtung Oberfläche führt. Ausgehend von der Richtigkeit seiner ersten Messung macht er die nächste Messung von der Markierung an der ersten Meßlatte aus mißt wieder über 3 Km - Meßfehler durch krummen Laserstrahl - Winkelberechnung - der Winkel neigt sich noch mehr Richtung Oberfläche - wenn der Ingenieur nicht total pennt, müßte ihm spätestens jetzt auffallen, daß da was nicht stimmt.


Wie bin ich auf die 1,8m gekommen?
Die Innenwelt würde sich durch ihre Kugelform bei 3 Km Entfernung um 0,6m 'anheben', die Kugelwelt um 0,6m 'absenken' - das macht 1,2m. In der Innenwelt entsteht, durch die gekrümmten Lichtstrahlen, ja aber auch der optische Eindruck, daß sich die Innenweltoberfläche bei 3 Km um 0,6m absenkt + die 1,2m= 1,8m. Die beiden Erdkrümmungen heben sich im Endeffekt bei unserem Problem gegenseitig auf. Was bleibt sind die 0,6m 'Höhenunterschied' auf 3Km, in Richtung Innenweltoberfläche, die unserem Ingenieur verborgen bleiben.

Da mit den heutigen Berechnungsgrundlagen so präzises arbeiten, wie beim Bau des Eurotunnels, möglich ist, denke ich, daß die Annahme, daß unser Weltbild, wir auf der Außenoberfläche der Erde, zutrifft. Vielleicht gibt es ja aber auch eine Verschwörung von Bau- und Vermessungsingenieuren? :wink:


Gruß

TanduayJoe
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Die Innenwelt würde sich durch ihre Kugelform bei 3 Km Entfernung um 0,6m 'anheben', die Kugelwelt um 0,6m 'absenken' - das macht 1,2m.
Nein, die Innenwelt senkt sich eben auch um 0,6m ab, wenn wir einen Lichtstrahl als Bezugsgerade nehmen.
Man darf das Innenweltmodell nicht auf unser Weltbild anwenden und darf keine geraden Lichtstrahlen in die Innenwelt einführen. Genau das machst du aber, wenn du sagst, daß sich der Horizont anhebt.

Deine Rechnung kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ich in 10 Meter Tiefe einen auf den Startpunkt bezogen parallelen, geraden Tunnel grabe, komme ich doch bei der Innenwelt in genau der selben Entfernung an die Oberfläche wie bei der Kugelwelt.


P.S. Der auszugleichende Unterscheid bei einem geraden Tunnel von 50 km Länge beträgt im Übrigen nach meiner Rechnung nur knappe 50 Meter.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Nein, die Innenwelt senkt sich eben auch um 0,6m ab, wenn wir einen Lichtstrahl als Bezugsgerade nehmen.

Ich habe eine wirkliche gedachte Gerade und keinen krummen Lichtstrahl vorausgesetzt! Zu dieser gedachten, 100%ig geraden Bezugslinie hebt sich die Innenweltoberfläche um 0,6m auf 3Km.

Man darf das Innenweltmodell nicht auf unser Weltbild anwenden und darf keine geraden Lichtstrahlen in die Innenwelt einführen. Genau das machst du aber, wenn du sagst, daß sich der Horizont anhebt.
Ich habe keinen geraden Lichtstrahl in die Innenwelt eingeführt, sondern eine mathematische Hilfskonstruktion, eine einfache, gedachte, gerade Linie, die vielleicht keine reale Entsprechung in der Innenwelt hat, aber mathematisch sehr wohl möglich ist. Wie sonst sollte jemals eine geschlossene Hohlkugel zustande kommen, wenn nicht durch die 'Anhebung' (im Bezug auf unsere gedachte, gerade Linie) der Erdoberfläche?

Deine Rechnung kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ich in 10 Meter Tiefe einen auf den Startpunkt bezogen parallelen, geraden Tunnel grabe, komme ich doch bei der Innenwelt in genau der selben Entfernung an die Oberfläche wie bei der Kugelwelt.

Der winzige Unterschied in den Tunnellängen dürfte tatsächlich nicht auffallen. Ich bestreite nur, daß es möglich wäre, mit den Kenntnissen unserer Vollkugelwelt, angewendet auf die Innenwelt, einen parallel zu Oberfläche der Innenwelt verlaufenden Tunnel zu bauen.

P.S. Der auszugleichende Unterscheid bei einem geraden Tunnel von 50 km Länge beträgt im Übrigen nach meiner Rechnung nur knappe 50 Meter.

Den Höhenunterschied kann man dieser Tabelle entnehmen:
Feuer in der Kimm
Diese Tabelle wird zur Navigation verwendet und sollte von daher schon einigermaßen genau sein. Man kann der Tabelle folgendes entnehmen:
Die Spitze eines 170m hohen Leuchtturms würde ein Schwimmer (Augenhöhe 0m über der Wasseroberfläche), der auf diesen Leuchtturm zu schwimmt, zum ersten Mal in einem Abstand von 27 Seemeilen (etwa 50Km) sehen. Der ganze Rest vom Leuchtturm bleibt für den Schwimmer durch die Erdkrümmung außer Sicht.

Neues Szenario:
Der Tunnel ist schon fertig, vielleicht einer verschollenen Zivilisation erstellt, die um die wahre Gestalt der Innenwelt wußte. Unser Ingenieur, frisch von der Uni (die mit den geraden Lichtstrahlen!!!) will diesen Tunnel mit seinen Vollkugelgerätschaften und dem Vollkugelwissen vermessen. Er nimmt die erste Peilung und stellt fest, der Laserstrahl (dieser wird in Richtung Mittelpunkt der Innenwelt abgelenkt, was der Ing. aber nicht weiß!!!) trifft in ein paar hundert Metern Entfernung die Tunneldecke, was ihn noch nicht sonderlich überrascht, da das bei einem parallel zu Erdoberfläche verlaufenden Tunnel zu erwarten war. er mißt den Unterschied zwischen den Höhen Bezugspunkt und Markierung an der Meßlatte (Tunneldecke) und stellt fest, der Tunnel muß leicht abwärts laufen, denn der Laser ist viel zu früher an die Tunneldecke gestoßen, als das bei einem parallel zur Erdoberfläche (er denkt immer noch in seinem Uni-Wissen) verlaufenden Tunnel zu erwarten gewesen wäre. Die Schlußfolgerung, die er daraufhin anstellt: "Der Tunnel verläuft in Winkel X abwärts, im Bezug zur Oberfläche!" Die nächsten Messungen scheinen seine Schlußfolgerung zu bestätigen, der Winkel X neigt sich sogar immer weiter Richtung abwärts (der Meßfehler durch den gekrümmten Lichtstrahl summiert sich auf), obwohl merkwürdigerweise keine anderen Anzeichen für diesen abschüssigen Tunnelverlauf (Die runtergefallene Thermosflasche rollt nicht Tunnelabwärts, sondern bleibt liegen, wo sie zur Ruhe gekommen ist.) zu sprechen scheinen. Nach einer ganzen Zeit, der Ingenieur wähnt sich schon -zig Meter tiefer unter der Erdoberfläche, als zu Anfang seiner Messungen, erblickt er plötzlich Tageslicht, er ist ganz nahe am Ausgang des Tunnels und anscheinend noch in der selben Tiefe, wie zu Beginn der Messungen.

Ich hoffe, so ist mein Gedankengang (meine Frau versteht mich auch immer nicht :wink: ) ein wenig deutlicher geworden. Der Ingenieur ist fest davon überzeugt, daß Licht in absolut geraden Linien verläuft und verläßt sich darauf. Wenn er einen Tunnel bauen sollte (in der Innenwelt), würde er dem vermeintlich geraden Lichtstrahl folgen, was ihn aber in Richtung Oberfläche ablenken würde, da das Licht stärker gekrümmt ist (sonst gäb's keinen Horizont in der Innenwelt), als die Erdoberfläche der Innenwelt.


Gruß

TanduayJoe
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Diese Tabelle wird zur Navigation verwendet und sollte von daher schon einigermaßen genau sein. Man kann der Tabelle folgendes entnehmen:
Die Spitze eines 170m hohen Leuchtturms würde ein Schwimmer (Augenhöhe 0m über der Wasseroberfläche), der auf diesen Leuchtturm zu schwimmt, zum ersten Mal in einem Abstand von 27 Seemeilen (etwa 50Km) sehen. Der ganze Rest vom Leuchtturm bleibt für den Schwimmer durch die Erdkrümmung außer Sicht.
Der höchste Punkt des Tunnels ist aber dessen Mittelpunkt. Du mußt also davon ausgehen, daß du auf der Hälfte der Strecke des Tunnels stehst und am nördlichen Horizont den Ausgang, am südlichen Horizont den Eingang siehst. Das heißt, daß man mit einer Sichtweite von 25 km rechnen muß.
Dabei wiederum ergibt sich ein Höhenunterschied von nur knapp 50 Metern.
Code:
Sichtweite=Quadratwurzel[(Augenhöhe+Erdradius)² - (Erdradius)²]
Erdradius: 6378 km
Aber zurück zum Wesentlichen :wink:

Ich glaube, der Knackpunkt unserer zwei Ansichten ist der, daß du meinst, daß ein Lichtstrahl stärker zum Mittelpunkt gelenkt würde als ich glaube.
So wie ich die Theorie verstanden habe wird der Lichtstrahl aber eben so abgelenkt, daß er sich äquivalent zum Kugelmodell verhält.

In der Innenwelt habe ich bei gleicher Standpunkthöhe die gleiche Horizontentfernung wie auf der Kugelerde (Sonst bekäme man ja den Unterschied mit)

Ein Tunnel, der in 78 Kilometern Tiefe entlang eines parallel zur Erdoberfläche über dem Startpunkt ausgerichteten Lasers gegraben wird, stößt auf der Kugelerde an der gleichen Stelle wieder an die Erdoberfläche wie im Modell der Innenwelt, nämlich nach genau 1000 km.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Ich hatte den Bezugspunkt in die Nähe des Eingangs gelegt, weil man von dort begonnen hat zu graben und nicht von der Mitte aus. Wenn man Deine Sichtweise von der Mitte her zugrunde legt, dann sind knapp 50m 'Höhenunterschied' korrekt! Allerdings wo ist bei einer Kugel oben und unten, und wo ist demnach die höchste Stelle in dem Tunnel? - Wie dem auch sei. - Jetzt zu unserem Knackpunkt.

So wie ich die Theorie verstanden habe wird der Lichtstrahl aber eben so abgelenkt, daß er sich äquivalent zum Kugelmodell verhält.

Genau so habe ich es auch verstanden. Allerdings benötigt man dafür m.E. schon eine ziemlich starke Beugung der Lichtstrahlen. Die Oberfläche einer Hohlkugel wölbt sich vor dem Beobachter (steht der Einfachheit halber bei mir immer unten, sozusagen am Südpol, wobei natürlich jeder Punkt in der Innenweltkugel absolut gleichwertig ist), der im inneren dieser Hohlkugel steht in die Höhe. Auch nach der Innenwelttheorie ist der Sichtbare Horizont (Augenhöhe 1,8m) etwa 5Km entfernt, genauso, wie wir es auch auf der Kugelerde beobachten. Das heißt für mich, in 5km Entfernung von meinen Ingenieur, mit seinem Lasermeßgerät, sind die Lichtstrahlen bereits so stark gekrümmt, daß die Oberfläche der Innenwelt bereits nicht mehr von den Lichtstrahlen getroffen wird. Das heißt ausgehend von einer gedachten, geraden Linie, auf der Höhe der Erdoberfläche der Innenwelt muß ich zum einen die Erdkrümmung selbst, sowie das Erscheinungsbild des Horizonts berücksichtigen. Schließlich soll ja niemand merken, daß wir im Inneren der Innenwelt leben. Damit sich in der Innenwelt also alles genau so darstellt, wie wir es beobachten können, müssen die Lichtstrahlen schon ziemlich stark gebeugt werden, schließlich sollen sie auch zum "nur" 6378 km entfernten Mittelpunkt laufen.
Die Anhebung der Innenweltoberfläche, im Bezug zu unserer gedachten, geraden Linie, entspricht genau der scheinbaren Absenkung, die wir auf der Kugelerde beobachten (d.h. geht es auf der Kugelwelt nach 2km um 0,3m nach unten geht es in der Innenwelt nach 2km um 0,3m hinauf) und um diese scheinbare Absenkung auf der Innenwelt dann auch zu simulieren, müßte ich genau die gleiche Anhebung nocheinmal hinzurechnen (die Beugung die notwendig ist um das scheinbare Absinken der Erdoberfläche vorzutäuschen), damit alles genau so wirkt, wie auf einer Kugelerde.

Soll heißen: Damit unser 170m hoher Leuchtturm, dessen Spitze ein Schwimmer aus 27 Seemeilen (rund 50km) Entfernung zum ersten Mal sieht auch von einem Innenwelt-Schwimmer in der gleichen Entfernung zum ersten Mal erblickt wird, muß das Licht der Innenwelt in etwa um 340m in Richtung Innenweltmittelpunkt gebeugt worden sein, im Bezug zu unserer gedachten Geraden. Der Fuß des Leuchtturms steht schon 170m höher (durch die Innenweltkrümmung), von unserer gedachten Geraden aus gesehen und da nur die Spitze des Leuchtturms gesehen werden kann, muß ich nocheinmal 170m (die Höhe des Leuchtturmes) hinzurechnen.


Gruß

TanduayJoe
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ein weiteres Problem ist aufgetaucht:

Astronomen vermuteten schon sehr früh, daß die Erde eine Kugel sei. So konnte man bei Mondfinsternissen sehr deutlich anhand des Schattens der Erde ihre Oberflächenkrümmung erkennen.
 

Zissel

Geheimer Meister
14. Juli 2002
232
Was hat das jetzt mit der innerern Erde zu tun?
Ich meine: Das beweist doch nur die Erdkrümmung, oder?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
außerdem erscheint mir fraglich auf was dann die kontinente schwimmen...... wenn da keine magmakugel drunter ist... dann wäre da ja nur eine verhältnismäßig dünne schicht aus erde...dann magma und dann???....wieder ne art erde... gestein.... gefrorenes magma....

was ist jedoch der mars? was sehen wir, wenn wir ihn sehen?...wie können wir aus der kugel hinaussehen? oder ist der mars eine holwelt in der holwelt?


nein macht für mich nicht wirklich sinn....

außerdem würden die typischen erdkrümmungseffekte ja nicht mehr funzen, wenn die erde genau anders herum gekrümmt wäre... das schiff würde nicht am horizont verschwinden.....
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
@zissel:
In diesem Thread geht es um die Hohlwelt-Theorie, nicht um die Theorie der inneren Erde... :wink:

Diese Theorie geht davon aus, das wir auf der Innenseite einer Kugel leben.

Sehr verrückt, ich weiß. Aber sehr anschaulich erklärt.

Infos hier
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
forcemagick:

Doch doch, sämtliche Effekte, die du ansprichst lassen sich mit dem Hohlwelttheorie erklären.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
oha...

hmm ich hab noch nicht alles hier gelesen... gibts dazu schon ein posting? oder kannst du mir da mal auf die sprünge helfen?

im moment ist mir nicht so ganz klar, wie unsere physik und unsere beobachtung der welt in einklang zu bringen sein könnte mit einer hohlwelt
 

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