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Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

spirisven

Großmeister
30. Juli 2013
79
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

achso ok kann sein, ich dachte an die Szene in Der Erste Kontakt, also den Film wo er zu der dunkelhäutigen sagt daß die Menschen im 23.Jh.? nicht mehr nach materiellen Dingen streben, sondern es darum geht sich selbst zu verbessern. Replikatoren haben sicher auch ihre Grenzen sonst könnten sie ja auch ganze Raumschiffe replizieren.

zu den Borg möchte ich noch was schreiben. man könnte unsere jetzige Gesellschaft mit den Borg gleich setzen. Jeder macht jeden nach, wer hat heute noch einen eigeene Kopf zum denken? alle glauben was uns das Fernsehen vorsetzt. Wirklichen Individualismus gibts in unserer Gesellschaft gar nicht mehr. Dazu kommt noch das alle gegeneinander arbeiten. So empfinde ich jedenfalls die heutige deutsche Gesellschaft.

und wer sich traut selbst zu denken wird nieder gemacht ... von wem auch immer
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.182
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Eine kurze Internetrecherche führt bei mir zu dem Eindruck, daß die Filme und Serien ein inkonsistentes Bild der Startrek-Ökonomie zeichnen und daß sich nie einer der Autoren genauere Gedanken darüber gemacht hat, wie sie genau aussieht und wie sie funktionieren soll.
 

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

hier ist mal das video mit levar burton und brent spiner (data) auf einer star-trek-convention (megaCon) ?
MegaCon 2010 Q & A w/Levar Burton & Brent Spiner - YouTube

burton (jordie) wurde demnach in deutschland auf einem militärstützpunkt geboren,
und brent spiner (data) könnte meiner meinung nach ein perfekter hitler-darsteller sein

spiner erwähnt als lieblings-movie: district 9
ich weiss nicht ob das ironisch gemeint war, ich finde den film jedenfalls beeindruckend
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.182
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Update:

HollywoodBob schrieb:
After Earth made contact with alien life, society shifted from a monetary based economy to a resource based economy. At the time it was easy to do because the world had been stricken by several massive wars over the last 70 years, that devastated the worlds economy and populations.

The article assumes that the change in economics came with the advent of replicators, but it actually preceded the replicator, by 300 years, give or take. It really makes me wonder if the author is more than a passing viewer of Star Trek.
The Problem of Money in Star Trek Economy - Neatorama

Nachdem siebzig Jahre Krieg die Welt verheert und Wirtschaft und Bevölkerung zugrunde gerichtet hatten, war es eine einfache Sache, die geldbasierte Wirtschaft in eine ressourcenbasierte umzuwandeln. Aha. Was immer das heißen mag.

The Foreigner schrieb:
Glad that HollywoodBob mentioned the DS9 episode, "In the Cards," because that one REALLY demonstrated the utter absurdity of Roddenberry's ST:NG economic vision.

Jake wants to buy his father a real, authentic 1951 Willie Mays baseball card. But his society is "far too advanced" to use money anymore. So instead of a single cash (or latinum) transaction, Jake has to waste DAYS of his life engaging in elaborate barter schemes.

BARTER. When confronted by scarcity, the best the poor citizens of the HIGHLY ADVANCED Federation can do is resort to economic practices used by civilizations existing in PREHISTORY.
Selbe Quelle.

Nicht alle Knappheiten sind überwunden. Antiquitäten z.B. müssen im Wege des Tauschhandels erworben werden.

An anderer Stelle fand ich die Aussage, daß Wohnungen von staatlichen Firmen errichtet und den Bürgern von den Behörden zugewiesen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

hier ist mal das video mit levar burton und brent spiner (data) auf einer star-trek-convention (megaCon) ?
MegaCon 2010 Q & A w/Levar Burton & Brent Spiner - YouTube

burton (jordie) wurde demnach in deutschland auf einem militärstützpunkt geboren,
und brent spiner (data) könnte meiner meinung nach ein perfekter hitler-darsteller sein

spiner erwähnt als lieblings-movie: district 9
ich weiss nicht ob das ironisch gemeint war, ich finde den film jedenfalls beeindruckend

Also viele Schauspieler wurden in Deutschland geboren oder haben eine Zeit lang in Deutschland gelebt. Mir fällt da z.B. Bruce Willis ein. Was hat das mit der Rollenwahl zu tun?

Brent Spiner ist ein vielseitiger Schauspieler. Ich glaube im Star Trek Universum hat er ca. 20 verschiedene Persönlichkeiten dargestellt.

Eine kurze Internetrecherche führt bei mir zu dem Eindruck, daß die Filme und Serien ein inkonsistentes Bild der Startrek-Ökonomie zeichnen und daß sich nie einer der Autoren genauere Gedanken darüber gemacht hat, wie sie genau aussieht und wie sie funktionieren soll.

Als alter Trekkie mit inzwischen über 20 Jahren Erfahrung in Star Trek würde ich das auch so sagen.

und die Enterprise ist kein Kriegsraumschiff sondern ein Forschungsraumschiff mit Defensivwaffen. In der Serie gibt es die gleiche Art von Kommandostruktur wie auch in der Bundeswehr. das muß auch so sein sonst geht gar nix mehr.

Also wenn wir von der Enterprise-D sprechen (Galaxy-Klasse) sehe ich da schon deutlich ein Gewaltiges Offensiv-Potential.

Ich zitiere mal aus dem Offiziellen Handbuch "Die Technik der U.S.S. Enterprise" ein Ziel der Entwicklung der Raumschiffe der Galaxy-Klasse.

Die Fahigkeit zur eigenständigen Durchsetzung der politischen Ziele der Föderation in entferneten Gebieten durchzusetzen.

Quelle: Seite 9 "Die Technik der U.S.S. Enterprise", von Michael Okuda und Rick Sternbach, Deutsche Ausgabe Heel-Verlag 1994

Im Kriegsfall in "Star Trek" waren ja auch keine Familien auf den Raumschiffen. Die Defiant-Klasse stellt ja auch ein reines Kriegsschiff da auch wenn es zuerst als Escort-Schiff bezeichnet wurde.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

In erster Linie ist Star Trek natürlich ein auf Unterhaltung ausgerichtetes SciFi-Universum und keine geschlossene Wirtschafts-, Staats- und Gesellschaftstheorie. Und da es mehrere Generationen und Sorten von Star Trek Material (Serien, Filme, Bücher, Spiele) gibt, das von verschiedenen Autoren geschaffen wurde und sich z.T. erheblich im Stil unterscheidet, ist ein abgeschlossener und fest definierter Kanon mindestens genauso unrealistisch wie der Heisenberg-Compensator.

Das ist aber vermutlich das faszinierende an Star Trek: es ist gerade genug definiert dass sich jeder seine eigene Vision vom Rest des Universums denken kann.

In diesem Sinne: Qapla'!
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

"und wer sich traut selbst zu denken wird nieder gemacht ... von wem auch immer"(spirisven)
Dann solltest du deine Tarnung verbessern!
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Nachdem siebzig Jahre Krieg die Welt verheert und Wirtschaft und Bevölkerung zugrunde gerichtet hatten, war es eine einfache Sache, die geldbasierte Wirtschaft in eine ressourcenbasierte umzuwandeln. Aha. Was immer das heißen mag.
Die Suchmaschine Startpage gibt als ersten Eintrag für "ressourcenbasiert" einen Link zum "Zeitgeist Movement Deutschland" an, gefolgt von anderen Zeitgeist-bezogenen Einträgen. Was in dem Artikel zu finden ist, klingt auf den ersten Blick schön, aber bereits der erste Satz "Eine Ressourcenbasierte Wirtschaft verwaltet verfügbare Ressourcen strategisch." wirft ein paar Fragen auf. Wer genau verwaltet die Ressourcen? Anhand welcher Kriterien wird verteilt? Besteht keine Gefahr, dass die Verwalter sich und ihresgleichen bevorzugt behandeln und andere ausschließen?

Die Zeitgeister behaupten, dass Geld und Besitz Belastungen seien, die in ihrer Venus-Projekt-Welt nicht mehr bestehen würden, weil weder Geld noch Besitz existieren. Man teilt alles ("Teilen ist das neue Haben" habe ich übrigens auf einem Wahlplakat der Piraten gelesen) und gibt Ausgeliehenes entweder zurück oder behält(!) es, wenn man sich denn diese Belastung aufbürden will.

Weiter auf der Seite, die ich verlinkt habe, findet sich "6. Städte, die denken". Da muß ich dann sofort an "Smart Cities" denken, an deren Entwicklung IBM beteiligt ist und beim Wort "Smart" muß ich dann wieder an die Agenda 21 denken und an Smart Meter und daran, dass Smart für mich zum neuen Unwort geworden ist. Genauso wie das Wort "Nachhaltigkeit". Man bekommt ja den Eindruck, dass Menschen bis vor ein paar Jahren nichts weiter getan haben, als ihr Geld und ihre Habe aus dem Fenster zu schmeissen. Niemals hat auch nur irgendeiner gespart , es mußte ja auch bis jetzt niemals irgendjemand sparen, erst jetzt auf einmal. Niemals hat auch nur irgendjemand seine Arbeitskraft, seine Ideen und Technologien dazu verwendet, um der Menschheit zu nützen, waren doch bis vor Kurzem alle ausschließlich auf den eigenen Vorteil aus, was ja automatisch zum Nachteil aller anderen führt. Früher haben die Menschen auch nie geteilt, z.B hatte jede/r ein eigenes Haus nur für sich selbst. Früher haben sich die Menschen auch nie zusammengefunden, um gemeinsam an einer Sache zu arbeiten, sei es ein materielles Produkt oder ein ideelles. Nein, so etwas wie Wir, z.B. in einer Firma gab es damals nicht.

Wie schön, dass die schöne neue Venus-Trek-21-Gesellschaft das alles verändern wird. :ironie:
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Im Kriegsfall in "Star Trek" waren ja auch keine Familien auf den Raumschiffen. Die Defiant-Klasse stellt ja auch ein reines Kriegsschiff da auch wenn es zuerst als Escort-Schiff bezeichnet wurde.
Die Untertassensektion der Enterprise ist mehrfach abgekoppelt worden, um potentielle Witwen und Waisen
aus der Schusslinie zu bringen. Allerdings ist das dramaturgisch nicht konsequent umgesetzt worden (Borgwürfel, etc.),
denn im Gefecht macht sich das Schiff eben besser mit Untertasse.

Wenn man sich der Wurzeln der Startrek-Serie immer bewusst ist (60-er Jahre USA, siehe "Madmen"), dann
erkennt man die enorm großen Zumutungen, die dem Publikum dort serviert wurden.
Unter anderem fand der erste Kuss zwischen einer Schwarzen und einem Weißen im Fernsehen in dieser Serie statt.
Man hatte dort ein winzig kleines Fenster, das auf Grund des Erfolges beim Publikum geduldet wurde und in dem
mehr möglich war als woanders.
Insofern ist die alte Startrek-Serie eine Art Gradmesser für den Grad der Gehirnwäsche der Zuschauer gewesen.
Die neueren Serien hatten selbstredend wesentlich größere Spielräume, aber gerade wenn es um die
wirtschaftstheoretischen Zusammenhänge ging, waren den Autoren bestimmt Grenzen gesetzt.
Kapitalismuskritik ist in den USA gleichbedeutend mit Unpatriotismus und nahe am Terrorismus.
Ich denke, gerade deshalb wurde vieles im Unklaren gelassen, was Roddenberry gerne wesentlich deutlicher
gezeigt hätte.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Oder es ist für die Grundidee der Serie - mutige Forscher stellen sich dem Unbekannten - einfach nicht relevant.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Die Untertassensektion der Enterprise ist mehrfach abgekoppelt worden, um potentielle Witwen und Waisen
aus der Schusslinie zu bringen. Allerdings ist das dramaturgisch nicht konsequent umgesetzt worden (Borgwürfel, etc.),
denn im Gefecht macht sich das Schiff eben besser mit Untertasse.

Die Abtrennung der Untertassensektion bringt schon einen Vorteil. Unter anderem wird dadurch ein weiterer nach hinten gerichteter Torpedowerfer freigelegt.
Nach dem ersten Angriff der Borg auf die Erde hat sich einiges in der Familien-Politik der Sternenflotte geändert.
Familien an Bord der Raumschiffe wurden immer seltener. Auf der Enterprise-E waren praktisch keine mehr an Bord. Spätestens im Dominionkrieg waren keine Familien mehr an Bord.
Das Familien an Bord waren war wohl auch erst seit kurzer Zeit üblich. Picard hatte ja so einige Probleme mit den Kindern zurecht zu kommen.



Wenn man sich der Wurzeln der Startrek-Serie immer bewusst ist (60-er Jahre USA, siehe "Madmen"), dann
erkennt man die enorm großen Zumutungen, die dem Publikum dort serviert wurden.
Unter anderem fand der erste Kuss zwischen einer Schwarzen und einem Weißen im Fernsehen in dieser Serie statt.
Man hatte dort ein winzig kleines Fenster, das auf Grund des Erfolges beim Publikum geduldet wurde und in dem
mehr möglich war als woanders.
Insofern ist die alte Startrek-Serie eine Art Gradmesser für den Grad der Gehirnwäsche der Zuschauer gewesen.
Die neueren Serien hatten selbstredend wesentlich größere Spielräume, aber gerade wenn es um die
wirtschaftstheoretischen Zusammenhänge ging, waren den Autoren bestimmt Grenzen gesetzt.
Kapitalismuskritik ist in den USA gleichbedeutend mit Unpatriotismus und nahe am Terrorismus.
Ich denke, gerade deshalb wurde vieles im Unklaren gelassen, was Roddenberry gerne wesentlich deutlicher
gezeigt hätte.

Also wenn es keine Kapitalismus-Kritik gab wie erklärt man sich dann das Volk der Ferengi?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Die Ferengi sind imho das am schlechtesten portraitierte der Startrek-Standard-Völker.
Die groteske Übertreibung des Gewinnstrebens bis zur Wertung eines Lebens am
Verkaufspreis der in kleine Dosen aufgeteilten Leiche kann wohl nur als Karikatur durchgehen.
Eventuell auch als Antisemitismus.
Anstatt der großen Nasen eben große Ohren, die weitgehende Abwesenheit weiblicher
Artmitglieder und die ständige Geilheit auf weibliche Vertreter anderer Rassen.
Schon ziemlich krass nah an dem, was man so aus der rechten Schmutzecke kennt.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Also ich würde sagen durch Depp Space 9 hatte man doch einen recht guten Eindruck über die Ferengi-Gesellschaft bekommen.
Ich bezweifel das Rodenberry mit den Ferengi das Jüdische Volk darstellen wollte.

Der Darsteller von mehreren Ferengi Armin Shimerman ist übrigens Jude. Etliche andere Darsteller die Ferengi gespielt haben sind es auch.
Ich glaube nicht das sie sich mehrfach für Rollen als Ferengi beworben hätten wenn sie darin eine Verunglimpfung ihres Glaubens gesehen hätten.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Ferengi tauchen doch erst in TNG auf?
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Gene Roddenberry war aber auch Schöpfer und Produzent der ersten Staffeln der TNG.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Wir brauchen wieder positive Science-Fiction. Wir brauchen eine erstrebenswerte Zukunftsvision. Eine, die wie „Star Trek“ Werte wie Humanismus und Gerechtigkeit hochhält. Aber auch eine, die zeigt, wie eine Gesellschaft ohne Bürokratie, ohne Unterdrückung, ohne Armut und ohne Geheimdienste funktionieren kann. Und nicht nur funktionieren kann - sie muss klar überlegen sein!
„Star Trek“ und die NSA: Datenmissbrauch? Nicht mit Captain Kirk! - Überwachung - FAZ
Vielleicht ist da ja was dran, aber die Frage lautet dann immer noch: wie soll diese Gesellschaft gebaut werden? Man könnte natürlich mal den Versuch starten, auf einen Masterplan zu verzichten und Schritt für Schritt in Richtung dieser Vision gehen. So nach dem Motto: der kleinste Schritt in die richtige Richtung bedeutet dem Ziel näher gekommen zu sein. Ich muß aber zugeben, dass ich da eher pessimistisch bin. Wie lässt sich die Zunahme des Energieaufwandes für Computertechnik / Technik allgemein bewältigen? Lässt sich jener überhaupt bewälltigen?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Auch im Startrek-Universum steht und fällt eigentlich alles mit der Energieversorgung.
Und hierzulande?
Wir haben für die großen übergeordneten Probleme der Menschheit wie Hunger, Durst und Rohstoffversorgung
schon Lösungen parat, wenn....ja, wenn wir die Energiefrage lösen.

Ich weiß daß es ketzerisch klingt, aber ich hab den Eindruck, daß der freie Markt nicht daran interessiert ist,
uns mit billiger Energie zu versorgen. Vielleicht sollten wir dieses Grundproblem einfach mal in übergeordneter
Weise lösen lassen. Und ich rede jetzt nicht von EEG-Lösungen, sondern von Fusions- und Thoriumreaktoren,
die es jetzt schon gibt und der Wasserstoff-Fusionstechnik, die es demnächst ("in 50 Jahren") geben wird.
[otop] Ja, ich weiß. "in 50 Jahren" ist die Standard-Antwort, die man seit ca. 70 Jahren bekommt, wenn man nach der
Zeitspanne fragt, die der Fusionsreaktor noch benötigt. [/otop]

Wenn ich mir eine Welt mit kostengünstiger bis quasi umsonst zu beziehender Energie vorstelle,
fallen mir auf Anhieb eine Menge Entwicklungen im privaten und öffentlichen Leben ein, die
quasi sofort in Richtung Startrek-Universum ziehen würden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.182
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Die Energiefrage ist das eine. Momentan ist die Verhinderung billiger Energie das ganz große Thema nicht der Industrie, sondern der Politik. Kann es daran liegen, daß privater Wohlstand letztlich gar nicht erwünscht ist? Aber ja, daran könnte es liegen. Wohlstand als solcher wird oft und gern scharf kritisiert. Das andere ist eine freiheitliche, kooperative und sichere Gesellschaftsordnung. Weite Teile Afrikas leiden weniger unter Energiemangel als unter der Abwesenheit einer wie immer gearteten Institution, die für Friede und Recht sorgt. Und wie ist es um die Gesellschaftsordnungen der großen Energieexporteure beschaffen, die ihren Bürgern teilweise Energie zum Spottpreis bereitstellen - Rußland, Iran, Saudi-Arabien, Venezuela, die innerasiatischen Sowjet-Nachfolgestaaten?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Die Verhinderung der billigen Energie liegt imho daran, daß unser gesamtes Wirtschaftssystem
auf den Energiepreisen aufbaut. Zur Zeit wird irgendwie versucht, dieses System in eine
Nach-Öl-Ära zu retten. Und das wird wohl scheitern.
Aber die Negativbeispiele die du aufzählst gehören für mich eindeutig zum Ölsystem.
Exzesse, die ein System mit begrenzten Ressourcen eben produziert.
Viel wichtiger finde ich die Entwicklungen zum Beispiel in extrem unterentwickelten Gegenden, denen
man m.H. von Solaranlagen, Biogas oder Windrädern auch nur ein klein bisschen günstiger Energie
gebracht hat und deren Situation sich sofort dramatisch verbessert hat.

Ich weiß, daß es für meinen Optimismus keine wissenschaftliche Grundlage gibt, aber ich bin
überzeugt, daß eine Lösung des Energieproblems der Anfang eines neuen und für das Individuum
sehr erstrebenswerten Zeitalters wäre.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.182
AW: Die Startrek-Gesellschaft - Kommunismus oder Militarismus?

Nun ja, sie gehören zum Öl- und Gassystem. Die diversen Ölregime sind darauf angewiesen, daß es freiheitliche und darum produktive Länder ohne eigene Energiereserven gibt, sonst würden sie über Bauern und Ziegenhirten herrschen, das stimmt schon.
 
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