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Gedanken zur Homosexualität

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Nicht DINKS profitieren vom Splitting, sondern Ungleichverdiener. Das Splitting ergibt sich streng logisch und konsequent daraus, daß die Ehe u.a. auch eine Wirtschaftsgemeinschaft ist und gemeinsam besteuert wird. Im übrigen ist die Ehe kein Recht, sondern ein Privileg... Und die Ehe ist älter, viel älter als das BGB und erst recht das GG, sie gehört zum vorkonstitutionellen Recht. Sie ist so altehrwürdig wie das Gnadenrecht des Staatsoberhauptes und die Alterspräsidentschaft. Wir erleben da gerade den ganz großen, breit angelegten Bildersturm, die Schleifung all dessen, was nicht eine Schöpfung unseres modernen Beamten- und Parteienstaates ist. Gibt es nach der Erweiterung des Ehebegriffs um diese homosexuelle Travestie noch Argumente gg. die Mehrehe oder die Geschwisterehe? Spricht noch irgendetwas gg. das feste Vorhaben zahlloser kleiner Jungen, irgendwann ihre Großmütter zu heiraten? Eher nicht. Wenn die Ehe nichts mehr bedeutet außer ein paar Vorteilen bei der Erbschaftssteuer, kann man ihnen allen den Spaß auch lassen. Der Bedeutungsverlust der Ehe ist ohnehin eingetreten, lange bevor sie für eingeschlechtliche Paare geöffnet wurde, ohne diesen Bedeutungsverlust wäre der Gedanke ganz unsinnig erschienen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Wenn die Ehe nichts mehr bedeutet außer ein paar Vorteilen bei der Erbschaftssteuer
Die Ehe ist doch hoffentlich zu allererst ein aus Liebe und vor der Welt gegebenes Versprechen der tiefen Verbundenheit, mit der Absicht und der Hoffnung, daß es für den Rest des Lebens hält.
Das ist sehr sehr schön. Und weil es das eben ist, sollte es keinen Liebenden verwehrt bleiben.

Ja, die Welt bewegt sich. Manchmal sogar zum Guten. Und mal ganz ehrlich, trübt es irgendjemandes Eheglück, daß auch Homosexuelle heiraten dürfen? Wem schadet es, und wen macht es glücklich? Wenn man guten Willens ist und den Menschen zugewandt, dann schaut man einfach auf die Bilanz...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Nein, imho ist die Ehe mehr als das. Die Ehe ist ein einzigartiges Institut, mehr als Logen- und Burschenschaftsmitgliedschaft, die auch Lebensbünde sein sollen, vergleichbar nur mit Adoption und Bluts- bzw. Schwurbrüderschaft, welchletztere es nicht mehr gibt... Ehe begründet Familie und Sippe. Wenn zwo Menschen desselben geschlechts Ehe spielen, ist in der tat niemandem geschadet. Dem Staatssäckel vielleicht marginal.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ehe begründet Familie und Sippe.
Wäre eine heterosexuelle Ehe, die keine Familie und Sippe begründet, demzufolge auch bloß "Ehe spielen"? Ist das der ausschlaggebende Punkt? Wenn ja, wie bedeutsam für den Zusammenhalt-, das Funktionieren der Gesellschaft, für die Zukunft des Vaterlandes, oder worum es letztlich geht, sind denn die Blutlinien, die aus einer homosexuellen Ehe ja wirklich nicht entstehen können?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.956
ehe und gewisse traditionen werden im allgemeinen überschätzt....

und wer widerworte hat, der kann sich gerne über den höchsten ast streiten...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.079
Für mich ist die Ehe primär erst einmal das Bekenntnis zweier Menschen zueinander. Das Gelöbnis, das aus zwei Lebenswegen, die sich gekreuzt haben, ein Gemeinsamer werden soll. Unter genau diesem Aspekt habe ich vor zwei Jahren geheiratet - altersbedingt ohne Absichten, noch eine Sippe oder gar ein über Generationen hinweg reichendes Geschlecht zu begründen - auch wenn "dero zu Lupo" gar nicht schlecht klänge.

Es kann ja gerne sein, dass man sich bei der Heirat auch darin einig ist, eine neue Sippe gründen zu wollen - aber die Ehe primär als reinen Zweckverband dafür zu betrachten ist ein bisschen arg verkürzt. Eine Ehe ist mehr als das, und der konstitutierende Punkt ist für mich nicht der Kinderwunsch, sondern die Zweierbeziehung.

Man darf's mir gerne glauben - das Ehegattensplitting war mir bei meiner Heirat vollkommen wurst. Anderes, wie z.B. der Punkt, dass die Dame meines Herzens irgendwann mal keine Erbschaftssteuer wie ein völlig fremder Begünstigter zahlen muss vielleicht schon eher. Das hätte mich aber auch nicht vom Heiraten abgehalten, wenn es anders wäre. Wichtiger erscheint mir, dass z.B. die Ärzte im Krankenhaus überhaupt mit mir bzw ihr reden, wenn dem Anderen was Schlimmeres zustößt. Aber selbst, wenn es derartiges auch ohne Ehe gäbe (für letzteres könnte man ein Patientenverfügung machen, ich weiß), und dafür kein Ehegattensplitting, hätte ich trotzdem geheiratet.

An dieser Stelle muss ich gestehen, dass es mich nicht gerade erfreut, sinngemäß zu lesen, dass ich doch genauso gut auch meinen Hund heiraten könnte, wenn kein Nachwuchs geplant oder zu erwarten ist. Mit derartigen Rigorismen ist nun wirklich niemandem gedient.

Aber das sind alles Dinge, bei denen mir beim besten Willen kein vernünftiger Grund einfällt, warum man sie gleichgeschlechtlichen Paaren vorenthalten will. Diese Paare sind sich nämlich genau so zugetan wie die Heteropärchen. Und abgesehen vom Kopfkino, wie die es wohl miteinander machen, das man aber auch mal abschalten können sollte, wenn man aus der Pubertät einigermaßen raus ist, sind sie völlig unspektakulär und auch deren Alltag hat recht wenig mit der grellbunt zur Schau getragenen Tuntenhaftigkeit irgendwelcher St. Christopher Street Day Paraden zu tun.

Kinderwunsch ist hier natürlich ein spezieller Punkt. Dass das Jugendamt oft damit glänzt, zu spät zu kommen, wenn Not am Mann bzw Kind ist, mag ja durchaus sein, ist aber kein Argument. Außer, man geht davon aus, dass sich gleich lebensbedrohliche Notlagen für das Kind ergäben, wenn sie in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung aufwachsen. Für die Berechtigung dieser Anahme fallen mir aber keine stichhaltigen Gründe ein.

Die Rolle des Jugendamtes besteht in diesen Fällen doch eher darin, erst einmal überhaupt der Adoption zuzustimmen. Und wie ich aus am Rande miterlebter Erfahrung weiß, arbeitet es hier mit einer Sorgfalt und derartig gründlich, dass man schon eher den Eindruck bekommt, es hier mit behördlichen Schikanen zu tun zu haben. Auch nach der Adoption noch. Was aber auch wieder nachvollziehbar ist. Schließlich wollen die auch nicht deswegen in die Schlagzeilen kommen, weil eine von ihnen nach schlampiger Vorarbeit genehmigte Adoption auf furchtbare Art in die Hosen gegangen ist.

Die ganze Problematik ist natürlich neu und damit auch fremd. Aber ich glaube kaum, dass man ihr gerecht wird, indem man aus bequemer, mit Naturalrecht versehener Hetero-Position ein paar markige, möglichst verletzende Sätze heraushaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Es gibt verschiedene Gründe, wieso aus einer Ehe keine Kinder hervorgehen. Wenn ein Kinderwunsch unerfüllt bleibt, ist das tragisch, ebenso, wenn aus gewichtigen Gründen bewußt auf Kinder verzichtet werden muß. Davon abgesehen, können auch zwogeschlechtliche Ehen reine Travestien sein, wie die Ehen uralter Millionäre mit blutjungen Schönheitsköniginnen, die immer durch die Medien geistern. Ebenso wie das Grundgesetz, das die Ehe nicht geschaffen, sondern das seit unvordenklichen Zeiten bestehende Institut der Ehe anerkannt und unter staatlichen Schutz gestellt hat, sehe ich Ehe und Familie als eine Einheit. Es werden seit jeher auch Ehen geschlossen, die niemals eine Familie werden begründen können, aber dem wird sich niemand widersetzen wollen, denn ein verpflichtendes Ehetauglichkeitszeugnis wird niemand wollen. Ohnehin kann kein Paar sicher sein, daß ihm Kinder vergönnt sein werden. Eine eingeschlechtliche Lebenspartnerschaft dagegen ist schlicht und ergreifend keine Ehe und kann keine sein. Der Staat definiert sie jetzt so, aber ebensogut kann er Menschen nach einer Geschlechtsumwandlung ein neues Geschlecht zuweisen, es bleibt Fiktion.

Wer die Ehe zum Zweckverband abwertet, derjenige, der ihren gesellschafts- und menschheitserhaltenden Wert betont oder derjenige, der an Steuern und Auskunftsrechte im Krankenhaus denkt, ist imho doch sehr zu fragen. Dies sind allerdings die Argumente, die immer wieder vorgetragen werden, ebenso der gedanke der Solidarität, des Einstehens füreinander. Diese Argumente sind wertlos, wenn gleichzeitig die Ehe unter Verwandten und die Mehrehe ausgeschlossen werden. Liebe, Solidarität und Steuervorteile sind in solchen Konstellationen ebenso möglich. Keineswegs aber in der Ehe mit einem Hund, einem Tisch oder mit sich selbst, welchletztere die neueste spinnerte Idee ist, deswegen dringt diese reductio ad absurdum nicht durch.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Deswegen habe ich auch sehr bewußt ein Tier, eine Sache und die jeweils eigene Person genannt, drei grundverschiedene Dinge, die aber gleichermaßen absurd sind.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich denke daß der zentrale Aspekt der Ehe das Paar ist, und der Gedanke, daß dieses eben mehr ergibt als bloß die Summe beider Teile. Ein Gedanke, der in unserem an Dualitäten reichen Kosmos auch nicht sonderlich originell erscheint.
Möglicherweise ist die Konstellation des einen vertrauten Gegenüber einfach diejenige, auf die wir Menschen nach langer Evolution am besten eingerichtet sind, die wir am besten handhaben können, und die uns deshalb "natürlich" erscheint. Uns zu verbünden, nicht mit zwei, drei oder vier Anderen, sondern mit einem, das scheint die Weise zu sein, die unserem Wesen, so wie es sich entwickelt hat, adäquat ist.
Wie möchten wir sterben? Allein? Wohl eher nicht. Von einer Gruppe umgeben? Ja, mag sein. Oder mit dem Partner an der Seite? Ich denke, das wird den meisten Menschen spontan am liebsten sein. Das Paar ist des Menschen natürliche Lebensform. In guten wie in schlechten Zeiten, so heisst es. Und dazu zählt dann eben auch das Auskunftsrecht im Krankenhaus.

Glücklicherweise bilden sich Paare heutzutage aufgrund von Liebe. Aber Liebe unterscheidet nicht zwischen hetero- und homosexuell. Und weil die Liebe das eben nicht macht, dürfen es die Institutionen auch nicht.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Ich bin anderer Ansicht. Ich glaube, daß die "natürliche" Lebensform des Menschen, oder die ihm gemäße Lebensform, die Familie ist, das sich um Kinder ergänzende Paar - auch wenn das nicht jedem Paar möglich ist. Zu sterben mit nur einem Menschen an seiner Seite und ihn allein zurückzulassen, ist imho nicht die Wunschvorstellung der meisten. Ich erinnere an dieser Stelle nur an die Worte Jesu am Kreuz. Die chinesische Einkindpolitik halte ich unter anderem deshalb für so verderblich, weil sie das Ende der Familie bedeutet, die Abschaffung der Nichten, Neffen, Vettern, Basen und Geschwister und nur den einzelnen Menschen zurückläßt, letztlich den an nichts und niemanden gebundenen Homo oeconomicus.

Es geht hier nicht um Liebe, die viele Erscheinungsformen haben kann, sondern um Ehe.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.434
Meine Ehe hat sich nicht geändert seit der Einführung der Ehe für alle. Und ich finde die hinkenden Beispiele, dann kann ich auch meinen Hund heiraten, weil 2 Erwachsene des gleichen Geschlechts heiraten dürfen einfach nur menschenverachtend.

Die Ehe aus Liebe ist doch auch nur ein Konstrukt der Neuzeit, früher ging es um das Mädchen mit dem größten Hof, egal wie sie aussah. Man muss da nichts überhöhen, was nicht da ist.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich glaube, daß die "natürliche" Lebensform des Menschen, oder die ihm gemäße Lebensform, die Familie ist, das sich um Kinder ergänzende Paar - auch wenn das nicht jedem Paar möglich ist.
Deine Auffassung ist von meiner nicht weit entfernt. Wobei die Familie eben mit einem Paar beginnt und, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wieder im Paar endet.
Die Gründung einer Familie wird von der Ehe für alle aber in keiner Weise behindert. Es wird lediglich einigen Menschen ein tief gehegter Wunsch erfüllt. Warum sollte man ihnen den verwehren, wenn dabei niemand einen Schaden erleidet? An der prozentualen Verteilung von hetero- und homosexuellen Paaren, sprich an der Lebenswirklichkeit, ändert das garnichts. Wir beseitigen nur eine Diskriminierung. Und meiner Ansicht nach ist eine Diskriminierung zu rechtfertigen, nicht ihre Abschaffung.
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Deine Auffassung ist von meiner nicht weit entfernt. Wobei die Familie eben mit einem Paar beginnt und, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wieder im Paar endet.
Die Gründung einer Familie wird von der Ehe für alle aber in keiner Weise behindert. Es wird lediglich einigen Menschen ein tief gehegter Wunsch erfüllt. Warum sollte man ihnen den verwehren, wenn dabei niemand einen Schaden erleidet? An der prozentualen Verteilung von hetero- und homosexuellen Paaren, sprich an der Lebenswirklichkeit, ändert das garnichts. Wir beseitigen nur eine Diskriminierung. Und meiner Ansicht nach ist eine Diskriminierung zu rechtfertigen, nicht ihre Abschaffung.

Wahre Worte Nachbar.
Ob mit oder Ohne Ehe für Alle, gab und wird es die homosexuellen Paare geben.
Stören tun diese Menschen doch niemanden. Also, wem sollte die Ehe für Alle schon schaden?
Außer natürlich den homophob eingestellten Menschen... aber die mussten sich auch vorher schon damit auseinander setzen.

Leute kommt mal in unserer heutigen Zeit an. Wir leben nicht mehr im Mittelalter.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.079
Sicherlich ist der Standpunkt, der Entschluss zu einer Ehe sei gleichbedeutend mit dem Entschluss einer Familiengründung nachvollziehbar. Und die Ehe ist eine alt-ehrwürdige Institution, geprägt in einer Zeit, in der mangels Verhütungsmitteln das Zusammenleben von Mann und Frau nahezu zwangsläufig eine Familiengründung zur Folge hatte.

Es besteht heute die Möglichkeit, auch ohne Enthaltsamkeit weitgehend frei darüber über Nachwuchs zu entscheiden. Nachwuchs ist eben nicht mehr etwas, was normalerweise von allein kommt, wenn man der Natur ihren Lauf lässt. Das alte alter Adenauer-Wort "Kinder kriegen die Leute doch immer..." stimmt eben nicht mehr oder nur noch mit dem Zusatz "... wenn sie wollen."

Das kann man nun gut finden oder nicht, aber es hat natürlich auch seine Rückwirkungen auf das alt-ehrwürdige Institut der Ehe. Ich denke, man schießt dieses Institut ins Abseits, wenn man es fest mit einer Erwartung betreffend Nachwuchs an das Paar verknüpft. Darüber können die Menschen heute gottseidank selber entscheiden und reinreden lassen sie sich schon mal garnicht. Und bei den meisten Paaren stellt sich ohnehin ein Kinderwunsch ein (... mitunter ja sogar bei Homo-Paaren), auch ganz ohne gesellschaftlichen Druck oder Erwartungshaltung.

Was bleibt also zum Zeitpunkt der Eheschließung? Das Verhältnis der beiden Partner zueinander. Das idealerweise so gut ist, dass sie sogar gemeinsam und bewusst eine Familie gründen wollen. Aus eigenem Wunsch - nicht mangels Verhütungsmöglichkeiten, ob sie wollen oder nicht, und auch nicht nur, weil es die Gesellschaft erwartet.

Wenn ich an die Zweck- und Mussehen vergangener Zeiten denke, sehe ich nicht, dass hier eine Tradition über Bord geworfen wird. Im Gegenteil - sie wird doch eher veredelt!
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.531
Es geht hier nicht um Liebe, die viele Erscheinungsformen haben kann, sondern um Ehe.

eine Ehe ist für mich eine Verkomplizierung des Lebens.
ich kann das Gefühl von rein positiv bewerteter Bindung
in staatlicher Absegnung nicht hin kriegen
ich glaub auch nicht dass mich irgendetwas traumatisiert hat
aber mein unabhängigkeitsdrang ist
wie die Sehnsucht nach Frischluft
in dieser Hinsicht
erscheinen mir mein Land und meine kulturellen Wurzeln wie fremd.

wollt ich nur mal sagen,
auch wenn es thematisch und inhaltlich nicht weiterbringt
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
In jeder Generation und manchmal sogar innerhalb eines Lebens werden Beziehungen neu definiert, weil Menschen und Bedingungen sich verändern und entwickeln. Wieso sollte die Ehe an sich, nicht auch der Notwendigkeit unterliegen, sich zu verändern und neu definiert zu werden

Die Entscheidung für oder gegen Kinder ist nicht automatisch mit der Entscheidung für oder gegen eine Ehe verbunden.

Bindungslosigkeit hat mit Freiheit eigentlich nicht viel zu tun.
Bei der Ehe kommt zur Bindung, wie auch immer sie motiviert ist, die offizielle Verbindlichkeit dazu. Verbindlichkeit die nach außen dokumentiert ist, mit gegenseitigen Verpflichtungen, sozialer und finanzieller Art. Füreinander Sorgen, Zuständig sein nicht nur als freiwilliger Akt, nicht nur persönlich, sondern amtlich gerahmt. Zugehörigkeit institutionalisiert. Mit Vor- und Nachteilen Es ist etwas anderes, ob jemand von seinem (Ehe)Mann/Frau spricht oder von seinem Partner/Freund/ Lebensgefährten. Für den Erzähler wie für den Zuhörer. Und eine Beziehung verändert sich auch noch mal mit der Eheschließung, obwohl die selben Personen beteiligt sind. Innerlich und in der Außenwahrnehmung. Warum sollte einem homosexuellem Paar vorenthalten werden, diese Qualität leben zu können.
Das hat was damit zu tun, wie ein Paar Beziehung leben möchte, in wie weit es bereit ist, sich festzulegen, wieviel Verpflichtung es bereit ist, sich auferlegen zu lassen. Mit der Geschlechtszugehörigkeit der Beteiligten hat es meiner Meinung nach nichts zu tun. Wer Ehe nach ganz traditionellem Verständnis leben möchte kann dies doch weiterhin tun, egal ob es daneben auch andere Formen gibt.
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
Für den Erzähler wie für den Zuhörer. Und eine Beziehung verändert sich auch noch mal mit der Eheschließung, obwohl die selben Personen beteiligt sind. Innerlich und in der Außenwahrnehmung. Warum sollte einem homosexuellem Paar vorenthalten werden, diese Qualität leben zu können.
Das hat was damit zu tun, wie ein Paar Beziehung leben möchte, in wie weit es bereit ist, sich festzulegen, wieviel Verpflichtung es bereit ist, sich auferlegen zu lassen. Mit der Geschlechtszugehörigkeit der Beteiligten hat es meiner Meinung nach nichts zu tun. Wer Ehe nach ganz traditionellem Verständnis leben möchte kann dies doch weiterhin tun, egal ob es daneben auch andere Formen gibt.
Ja mit der Ehe möchten sich Paare durchaus gerne selbst eine Fessel auferlegen, sie haben sich etwas versprochen, was in der heutigen Zeit so gut wie keinen Wert mehr hat. Eine Form von Besitz, mein Mann, kann dann richtig blechen, wenn der mich verlässt oder so ähnlich, es soll zumindest schwerer fallen sich zu trennen. Seit Frauen Berufe lernen dürfen und unabhängig von Männern sind, ist die Ehe zum verstaubten Relikt aus alten Zeiten geworden. Und alles was verboten ist, ist besonders interessant, wenn das auch Homosexuelle dürfen, fühlen sie sich sicher, dann kann ihnen auch die Höllenstrafe der Bibel nichts mehr anhaben. Amen!
 

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