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Goodbye, Mr. President

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ein nachdenklicher Mann geht, eine verlogene Dumpfbacke kommt. Mir fallen nicht viele Gründe ein, den 20. Januar erfreulich zu finden. Abgesehen von Sensationslust und dem Hoffen auf die Chancen, die jede Katastrophe mit sich bringt.

Martin Klingst von der ZEIT findet in seinem Abschiedsartikel gute Worte:
Abschiede sind meist traurig, doch dieser fällt besonders schwer. Auch mir. Vor allem weil mit Barack Obama nicht nur ein menschlich sympathischer, würdevoller und besonnener Präsident geht. Sondern weil mit seinem Abgang zugleich eine Ära des Anstands, der Zivilität, ethischer Maßstäbe und des gegenseitigen Respekts zu Ende zu gehen droht.

Was die Amerikaner an Barack Obama, aber auch an Michelle, hatten, das wissen die Klugen heute bereits. Viele andere werden es nach und nach begreifen.
Wie die meisten Deutschen hatte auch ich mir von seiner Amtszeit mehr versprochen - und war manches Mal enttäuscht. Man erhofft sich ja allzu gern Wunder, das ist menschlich. Aber für Wunder ist Washington D.C. wohl nicht der geeignete Ort. Nichtsdestotrotz hat es kleine Wunder gegeben, wie zum Beispiel die Kehrtwende in der Klimapolitik und die Landung der AirForce One in Havanna. Nun steht eine Mauer zu Mexiko auf der Agenda...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Goodbye, Mr. President

Dem möchte ich mich anschließen :top: Für das, dass ihm so viele hürden und Steine in den Weg gelegt wurden von seiten der Reps hat er wirklich etwas geschaffen. Für mich ohne zweifel der beste Präsident den die USA zu meiner Lebzeit hatten. Man wird ihn trotz "Ruhestand" hoffentlich doch noch das ein oder andere mal in den Medien sehen dürfen.

Good bye and Well done !
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Goodbye, Mr. President

Er hat uns die Drohnen ins Kinderzimmer gebracht - möge er in die Geschichte eingehen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Goodbye, Mr. President

Das grösste Gesangstalent der US-Präsidentschaften :)
Sympathieträger zu sein ist die halbe Miete.
 

Minusmensch

Geheimer Meister
16. Mai 2013
121
AW: Goodbye, Mr. President

Er hat uns die Drohnen ins Kinderzimmer gebracht - möge er in die Geschichte eingehen.

In Dein Kinderzimmer? George W. Bush ist außerdem schon laenger nicht mehr im Amt. Waere nicht Obama auf Bush gefolgt, waere es jemand anders gewesen und auch dieser Praesident haette Drohnen als Kriegswaffen eingesetzt und die Verwendung ausgebaut. Oder denkst Du, dass Trump darauf verzichten wird? Ansonsten; Bitte auf die Flughoehe achten, denn ab einer gewissen Hoehe unterliegen sie einer Anmeldepflicht. Fuer Amazon gilt bisher die Erfahrung, dass man seinen Standort so genau wie moeglich angeben muss, sonst kann es naemlich sein dass das neue Eiphone beim Nachbar landet.

Obama hat uebrigens am Rande des Asien-Pazifik-Gipfels angekuendigt, dass er die Politik von Trump beobachten und sich gegebenenfalls aeußern wird wenn er der Meinung ist, dass die Handlungen Trumps die amerikanischen Werte gefaehrden sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Goodbye, Mr. President

Meiner Einschätzung nach hatte Obama ernste Probleme damit, daß Landsleute unter seinem Kommando sterben. Das kann ich gut nachvollziehen. Zwei Konsequenzen aus dem Schutz der eigenen Soldaten dürften die Ausweitung der Drohneneinsätze und der verfrühte Abzug aus dem Irak, mit all den Folgen die wir heute erleben, gewesen sein.
Es ist kein leichter Job, Verantwortung zu tragen und zwischen Pest und Cholera wählen zu müssen. Egal was du machst, in irgendeiner Weise ist es falsch.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Goodbye, Mr. President

Einige Kommentatoren gehen davon aus, daß Präsident Obama die Stationierung amerikanischer Truppen im Irak keineswegs schon beenden wollte, sie letztlich aber deshalb abzog, weil der Irak nicht bereit war, ein Truppenstatut zu akzeptieren, das den Amerikanern Schutz vor Strafverfolgung gewährt hätte. Der Grund oder ein Grund für diese Weigerung soll die Enthüllung amerikanischer Kriegsverbrechen u.a. durch Bradley Manning gewesen sein.

Und ja, machen Sie's gut, und auf Wiedersehen als Talking Head und vielleicht als First Husband.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Goodbye, Mr. President

[...] und vielleicht als First Husband.
Tja, da Michelle sogar höhere Beliebtheitswerte hat als ihr Mann, würde sie die Show vermutlich rocken. Das ist wirklich eine äusserst bemerkenswerte Frau.
Ich denke aber daß sie schlau genug ist, sich diesen Scheiss nicht anzutun. Immerhin hat sie nun 8 Jahre lang dem Gatten beim Altern zugeschaut...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Goodbye, Mr. President

Vielleicht hast Du zu dem Mann ja selbst eine Meinung?
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Goodbye, Mr. President

Ein nachdenklicher Mann geht, eine verlogene Dumpfbacke kommt. Mir fallen nicht viele Gründe ein, den 20. Januar erfreulich zu finden. Abgesehen von Sensationslust und dem Hoffen auf die Chancen, die jede Katastrophe mit sich bringt.

Was die Amerikaner an Barack Obama, aber auch an Michelle, hatten, das wissen die Klugen heute bereits. Viele andere werden es nach und nach begreifen.
Wie die meisten Deutschen hatte auch ich mir von seiner Amtszeit mehr versprochen - und war manches Mal enttäuscht. Man erhofft sich ja allzu gern Wunder, das ist menschlich. Aber für Wunder ist Washington D.C. wohl nicht der geeignete Ort. Nichtsdestotrotz hat es kleine Wunder gegeben, wie zum Beispiel die Kehrtwende in der Klimapolitik und die Landung der AirForce One in Havanna. Nun steht eine Mauer zu Mexiko auf der Agenda...

Kann man nicht besser ausdrücken, sehe ich genauso. Obama war ein wahrer Staatsmann, ein würdiger Präsident auf den Amerika stolz sein konnte und der weltweit Ansehen genossen hat.

Natürlich mußte er unpopuläre Entscheidungen treffen, man sollte aber auch nicht vergessen das die Schuld an diversen Kriegen auf die Fehlentscheidungen von George Bush Junior zurückzuführen sind. Vor allem aber machts keinerlei Sinn jemanden wie Trump der noch nichts seinem Amt geleistet hat, außer die Frauen des Landes gegen sich aufzubringen und die niedrigsten Beliebtheitswerte aller neuen Präsidenten zu erreichen mit Obama zu vergleichen der 8 Jahre Präsidentschaft hinter sich hat.

Als Präsident muß man unpopuläre Entscheidungen treffen, irgend jemand pinkelt man immer ans Bein. z.B. die Drohnenangriffe. Wieso wäre es besser gewesen statt dessen Soldaten in den Tod zu schicken? Die gleichen Leute hätten sich einfach darüber aufgeregt das Obama keine Drohnen einsetzt sondern Soldaten tötet.

Durch Trump hat das Ansehen der USA schon jetzt in den paar wenigen Tagen wo er im Amt ist großen Schaden genommen. Der Rest der Welt nimmt ihn doch nicht mal ansatzweise für voll. Er ist eine Witzfigur. Man wird versuchen ihn wo es geht entweder zu ignorieren oder sonstwie über den Tisch zu ziehen.

Trump macht Amerika nicht groß sondern klein.
 

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