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Hartz 4 der Zweite

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muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
Ich finde es ausgesprochen traurig, wie jemand so ein System überhaupt noch unterstützen kann. Ich bin normalerweise ein sehr toleranter Mensch, aber für soetwas habe ich wirklich kein Verständnis.
Da gibt es etliche Menschen, die in die Armut getrieben wurden, von denen mehrere nach einer 30 jährigen Berufskarriere alles aufgeben mussten, was sie sich aufgebaut haben und dann gibt es dann auch noch Menschen die freudestrahlend an ihrem Schreibtisch sitzen, weil sie mehrere billigere osteuropäische Arbeiter gefunden haben.
Einige Menschen sollten sich wirklich im Grund und Boden schämen!
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Ich finde es ausgesprochen traurig, wie jemand so ein System überhaupt noch unterstützen kann.

Machiavelli sagte einmal:
"Es gibt keine schwierigere Unternehmung, keine, die gefährlicher durchzuführen ist oder deren Erfolg ungewisser ist, als bei der Einführung einer neuen Ordnung die Führung zu übernehmen."

Wenn jemand neue Ideen einführt, schafft er sich unweigerlich Feinde unter denen, die mit der alten Ordnung gut gefahren sind, und gewinnt bestenfalls halbherzige Alliierte unter denen, die meinen, dass die neue Ordnung funktionieren wird.

Die derzeit wütende Sozialreformerei ist lediglich ein Versuch das bereits angeschlagene System der Marktwirtschaft (die vor allem durch den Zins korrumpiert wurde) zu retten.

Und Hartz IV und das von Parsifal vorgeschlagene System bewegen sich lediglich innerhalb des bestehenden Systems.

Und bevor jetzt die Frage kommt: Nein, ich habe auch noch kein allumfassendes Konzept zur Rettung der Menschheit. :wink:

Momentan favorisiere ich eine zinslose Marktwirtschaft nach dem angepassten Modell von Silvio Gesell.
 

Rupert

Geheimer Meister
9. September 2004
237
Silvio Gesell? War das nicht der mit dem faulig werdenden Geld?

Das heißt also, du unterstützt ein System, das mir nicht die Möglichkeit gibt, meine Zukunft langfristig zu planen, sondern das mich dazu zwingt, meine Finanzen aufgrund einer erzwungenen Inflationslosigkeit ständig aufs Neue aufzufrischen, obschon ich hart für mein bereits Erarbeitetes geschuftet habe? Das ist prinzipiell purer Sozialismus, der eine freie Marktwirtschaft im Keim erstickt.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Rupert

Das heißt also, du unterstützt ein System, das mir nicht die Möglichkeit gibt, meine Zukunft langfristig zu planen, sondern das mich dazu zwingt, meine Finanzen aufgrund einer erzwungenen Inflationslosigkeit ständig aufs Neue aufzufrischen, obschon ich hart für mein bereits Erarbeitetes geschuftet habe?

ach was, da geht das gejaule plötzlich los...

du unterstützt aber ein system, das mir nicht die möglichkeit gibt meine zukunft langfristig zu planen, sondern mich dazu zwingt meine finanzielle lage, meine existenz, bedroht durch lohndumping, großflächigem ausbau des niedriglohnsektors, hartz IV usw., wo alle getroffenen vorsorgemaßnahmen, alle vermögenswerte plötzlich zur disposition stehen, obwohl man hart für sein erarbeitetes geschuftet hat, ständig aufs neue infragestellen zu müssen?

und das heißt dann "freie" marktwirtschaft?
was für eine freiheit ist das?
freiheit für wen?
die freiheit sich unter ständiger angst und druck abzuschubbern, die freiheit ein leben in absoluter unsicherheit führen zu müssen, immer den drohenden abstieg vor augen und, wenn man "pech" hat, ganz durch den rost zu fallen?

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nochmal was zur neuen EU-dienstleistungsrichtlinie:

...Bolkestein öffnet damit das Tor für ein Dorado der Billigjobsklaverei. Nicht in erster Linie, weil portugiesische Kleinkapitalisten ihre einheimischen Fliesenleger nach Deutschland oder Frankreich schicken und dort ihre Dienste zu weit günstigeren Konditionen anbieten als die einheimischen Firmen. Eher, weil deutsche oder französische Unternehmen sich kurzerhand per Briefkasten und Firmenschild in Lissabon oder Warschau zu portugiesischen oder polnischen Anbietern umdeklarieren werden. Mit der in diesen Briefkastenstaaten geltenden Entlohnung, ihren Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen bzw. Kontrollstandards. Dann werden beispielsweise im Handwerks- und Baubereich Kolonnen von Arbeitssklaven von Containerdorf zu Containerdorf ziehen und dort schuften, wo sie ihr »heimatliches« Unternehmen hinschickt. Viele der bis dato existierenden einheimischen Dienstleistungsjobs wird es dann nicht mehr geben.

Das ist kein Irrtum, keine Schnapsidee eines einzelnen EU- Kommissars. Die EU – und die Welt – sollen Tummelplatz des durch »bürokratische Hemmnisse« nicht beeinträchtigten Kapitals werden. Auf WTO-Ebene tritt die EU vehement für ein ähnliches Programm – GATS – ein, das die Welt mit den neoliberalen Segnungen beglücken soll. Alles, von der Wasserversorgung bis zum Gesundheitswesen soll dann übermorgen dem Profitdenken unterliegen. Da ist es nicht besonders glaubwürdig, wenn Schröder oder Chirac jetzt an der Bolkestein-Richtlinie herummäkeln. Die Politiker haben sich längst dem Druck eines Großteils des Kapitals gebeugt. Und die Richtlinie wird kommen – selbst wenn es ein paar kosmetische Veränderungen geben sollte.

EU will neoliberalen Kahlschlag

weiteres:

Lebensmittel-Engpass bei den Tafeln

Eine neue EU-Verordnung sorgt in Bonn und Rheinbach für Probleme - Hauptlieferant hat seine Lebensmittelspenden vorerst gestoppt

...Grund ist eine neue Verordnung aus Brüssel, die seit dem 1. Januar die lückenlose Rückverfolgung von Lebensmitteln auf allen Produktions- und Versandstufen regelt. Was dem Verbraucherschutz dienen soll, hat für die Tafeln weitreichende Konsequenzen. Sie gelten nach der neuen Verordnung als Händler, nicht als Entsorger. Das stellt die Spender, die die Lebensmittel zur Verfügung stellen, vor Probleme.

Für die Tafeln Bonn und Rheinbach bot bisher das Zentrallager der Lebensmittelkette Edeka in Meckenheim ideale Bedingungen. Die Vereine holten im Wechsel brauchbare Ware ab. Sie konnten Obst und Gemüse noch an Ort und Stelle sortieren, Edeka kümmerte sich um den Abfall. Doch seit einigen Tagen gibt das Lager keine Lebensmittel mehr heraus.

Für die Tafeln entfallen damit 90 Prozent des Obst- und Gemüseangebots sowie der Milchprodukte. "Wir können zurzeit die Anforderungen der Rückverfolgbarkeit nicht sicherstellen, wenn wir Lebensmittel an die Tafeln abgeben", sagte Stephan Steves, Geschäftsführer der Edeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr, dem GA. Zurzeit werde versucht, das Problem auf politischer und rechtlicher Ebene zu lösen...

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/artikel.php?id=85555


Wohnungswirtschaft wirft dem sachsen-anhaltischen Kreis Salzwedel Mietdumping bei Hartz IV vor

In der Altmark gibt es Streit um die Wohnkosten bei Hartz IV. Die Wohnungswirtschaft bemängelt zu niedrige Zuschüsse. Der Landkreis verweist auf eine bewährte Praxis. Berater aber fürchten steigende Schulden...

»Eine Ohrfeige für ALG-II-Bezieher«


so sehen die amerikanischen verhältnisse aus, an denen man sich hier orientiert:

SOZIALE SCHERE

Zahl der US-Obdachlosen steigt, Hilfe schwindet

Der Anlauf auf die Suppenküchen und Obdachlosenheime wird größer - doch immer öfter werden Hilfesuchende abgewiesen: In den USA hat die Zahl der Obdachlosen und hungernden Menschen zugenommen, gleichzeitig sinkt die staatliche Unterstützung...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341949,00.html


»›Goldene Nase‹ für Meisterschaft im Lohndrücken«

Auszeichung wird halbjährlich verliehen. Keine Einzelfälle – Firmen sprechen sich offenbar ab.

...Plato hat den Preis erhalten, weil die Firma den Tarifvertrag verletzt. Viele der 250 Mitarbeiter erhalten Stundenlöhne zwischen 3,65 und 3,68 Euro. Nachtarbeits-, Sonntags- und Feiertagszuschläge liegen unterhalb der tariflichen Regelungen. Mehrarbeitszuschläge und Urlaubsgeld werden nicht bezahlt. Statt 28 Urlaubstagen gibt es nur 24. Gängiges Arbeitsmaterial, wie Heftklammern, Schreibwaren, Hygieneartikel und die Dienstkleidung müssen aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Lohnabrechnungen gibt es nur auf Anfrage. Dafür werden dann Portokosten berechnet. Pausen finden kaum statt. Das ist ein Verstoß gegen Arbeitsschutzbestimmungen. Wer sich wehrt und zur Gewerkschaft geht, wird mit Arbeitsplatzverlust bedroht. Der Geschäftsführer, Herr Niebergall, hat den Kontakt mit ver.di untersagt und der Gewerkschaft ein Hausverbot erteilt...

http://www.jungewelt.de/2005/02-16/023.php


Widerstand ist möglich

Gegen 1-Euro-Jobs kann auf vielfältige Weise vorgegangen werden

Ob und wie Hartz IV umgesetzt wird, entscheidet sich nicht zuletzt in den dezentralen Auseinandersetzungen vor Ort. Vieles ist hier noch unklar und im Fluss, und entsprechend anfällig für vielfältige Störungen sind die beabsichtigten Maßnahmen. Das gilt auch und besonders für die so genannten 1-Euro-Jobs...

http://www.akweb.de/ak_s/ak492/17.htm

every day is brainwashday- Hans-Werner (von) Sinn(en) meldet sich auch mal wieder zu wort:

Deutsche faul und unproduktiv
Ifo-Chef fordert eine 42-Stunden-Woche

In puncto Produktivität und Leistungsfährigkeit kann Deutschland im internationalen Vergleich nicht ganz vorn mitspielen. Foto: RP Online
Düsseldorf (rpo). Typisch deutsche Tugenden wie Fleiß und Emsigkeit scheinen nicht mehr in die Hitliste unserer Werte zu gehören. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine Studie von Proudfoot Consulting, die die Entwicklung der internationalen Arbeitsproduktivität vergleicht. Demnach sind die Deutschen im internationalen Vergleich faul und unproduktiv. Rufe nach einer 42-Stunden-Woche werden lauter...

...Der Schlüssel zu höherer Wettbewerbsfähigkeit liege vielmehr darin, weniger Zeit zu verschwenden. Als unproduktive oder verschwendete Zeit definiert die Untersuchung die Zeit, die Mitarbeiter für Aktivitäten nutzen, die nicht der Wertschöpfung dienen. Dazu gehört der Absturz von IT-Systemen genauso wie das Warten auf den Beginn von Konferenzen und Arbeitsbesprechungen...

quelle

oh heilige wertschöpfung- in zukunft kann man sich den laptop ja noch mit aufs klo nehmen, damit ja keine zeit verschwendet wird.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
samhain schrieb:
@Rupert

Das heißt also, du unterstützt ein System, das mir nicht die Möglichkeit gibt, meine Zukunft langfristig zu planen, sondern das mich dazu zwingt, meine Finanzen aufgrund einer erzwungenen Inflationslosigkeit ständig aufs Neue aufzufrischen, obschon ich hart für mein bereits Erarbeitetes geschuftet habe?

ach was, da geht das gejaule plötzlich los...

du unterstützt aber ein system, das mir nicht die möglichkeit gibt meine zukunft langfristig zu planen, sondern mich dazu zwingt meine finanzielle lage, meine existenz, bedroht durch lohndumping, großflächigem ausbau des niedriglohnsektors, hartz IV usw., wo alle getroffenen vorsorgemaßnahmen, alle vermögenswerte plötzlich zur disposition stehen, obwohl man hart für sein erarbeitetes geschuftet hat, ständig aufs neue infragestellen zu müssen?

und das heißt dann "freie" marktwirtschaft?
was für eine freiheit ist das?
freiheit für wen?
die freiheit sich unter ständiger angst und druck abzuschubbern, die freiheit ein leben in absoluter unsicherheit führen zu müssen, immer den drohenden abstieg vor augen und, wenn man "pech" hat, ganz durch den rost zu fallen?

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jep ... diese art von freiheit bei der man heute nicht weiß ob das geld noch für das mineralwasser morgen reicht... die freiheit weder frühstück noch abendessen zu kenn weils nur noch für eine mahlzeit am tage langt... die freiheit mal nen tag mit drei becher joghurt auszukommen und leitungswasser schmeckt ja auch...

das gibt es nicht in deutschland? och doch... und wie es das gibt... ich kenne solche leute zur genüge...

dieses system funktioniert nicht zufriedenstellend für den großteil der involvierten... ( ja ich weiß schon alles übertrieben und so weiter und so fort )

also ich hatte heute früh nichts zum essen und wie schaut es bei euch aus?
 
B

Booth

Gast
Reichlich OT, da nur zum Thema Zinsabschaffung:

Prinzipiell würde ich wahnsinnig gerne mal in der Realität testen, ob das Abschaffen von Zinsen wirklich zu deutlichen Verbesserungen führen kann. Eine Art globaler Versuch über 5 oder 10 Jahre oder so...

Die Angst von Rupert kann ich auch nicht nachvollziehen. Solange man real noch nicht wirklich etwas probiert hat, kann man (zumindest meistens) nicht hundertpro sagen, ob es eher positiv oder negativ wird - zumal bei einem relativ komplexen Thema.

Ich fürchte nur, daß das so bald nicht umsetzbar ist...

Da das ganze eigentlich nur entweder in einem abgeschotteten Wirtschaftsraum (wo gäbe es einen solchen noch?) oder global umgesetzt werden muss, halte ich es für sinnvoll, wenn die Vertreter dieser Idee ernsthafte Vorschläge bringen, wie das ganze dann realisiert werden kann. Was alles im Geldbetrieb überall umgestellt werden müsste, etc etc... oder gibt es schon sehr detailiert ausgearbeitete Szenarien, was eine gloibale Umstellung für die Wirtschaft und die einzelnen Menschen an konkreter Änderung wirklich bedeutet?

gruß
Booth
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Booth

Ich fürchte nur, daß das so bald nicht umsetzbar ist...

Tatsächlich gab es schon eine reale Anwendung des „Schwundgeldes“.
Und zwar während der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren.
Allerdings nur für einen relativ begrenzten Raum, nämlich der Stadt Wörgl in Österreich.
Das System lief dort auch sehr gut, bis es 1933 von der österreichischen Regierung verboten wurde.


@ Rupert

Das heißt also, du unterstützt ein System, das mir nicht die Möglichkeit gibt, meine Zukunft langfristig zu planen, sondern das mich dazu zwingt, meine Finanzen aufgrund einer erzwungenen Inflationslosigkeit ständig aufs Neue aufzufrischen, obschon ich hart für mein bereits Erarbeitetes geschuftet habe? Das ist prinzipiell purer Sozialismus, der eine freie Marktwirtschaft im Keim erstickt.

Nein, ich unterstütze ein Wirtschaftssystem das

- die Kapitalbelastung beim Bau und somit bei den Mieten senkt.
- zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führt.
- ökologisch sinnvolle Projekte rentabel macht.
- die Schuldenlast der öffentlichen Haushalte verringert und so Steuersenkungen ermöglicht
- die Vermögenszunahme der Reichen bremst.
- zu höherer Kaufkraft der arbeitenden Menschen führt und somit alle Verbraucher entlastet.

Und was die Versorgung im Alter angeht, hier mal ein kleiner Artikel zu diesem Thema.
 
B

Booth

Gast
Simple_Men schrieb:
Allerdings nur für einen relativ begrenzten Raum, nämlich der Stadt Wörgl in Österreich.
Naja - ich würde das "relativ" eher durch ein "enorm" ersetzen ;). Von einer kleinen Stadt auf einen ganzen Staat oder gar mehrere Staaten hochzurechnen - noch dazu aus einer Zeit, in der es keine digitale Kommunikation gab, die für den heutigen Geldverkehr ja enorm wichtig ist, finde ich zumindest schwierig. Von daher hielte ich ein grösseren Versuch für sinnvoll.
Aber wie gesagt... diesen Durchzusetzen wird sehr schwer. Man muss zunächst erstmal viele, viele Menschen davon überzeugen. Zudem wird es nicht wenige geben, die Nachteile von einer Umstellung hätten - und diese würden sich ganz sicher für eine Beibehaltung einsetzen.

Es wäre ein langer Weg... aber wer weiss... :)

gruß
Booth
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
na ei der daus- kann das denn wirklich sein? ^^

"Druck auf Arbeitslose senkt Löhne"

DGB beklagt immer unverschämtere Vorstöße von Politik und Wirtschaft

Waldsassen. Die vehemente Forderung nach Einführung eines Niedriglohnsektors hat DGB-Ortsvorsitzender Robert Christ scharf kritisiert. Bei einer Informationsveranstaltung des DGB und der IG BAU zum Thema "Hartz IV" schilderte Christ die Erfahrung, wonach Arbeitgeber bei den bereits geschaffenen Minijobs sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in günstige Minijobs zerschlagen haben.

"Normalverdiener" müssten nun befürchten, dass Arbeitgeber ihre Stellen in staatlich subventionierte "Niedriglohn-Arbeitsplätze" umwandeln um Geld zu sparen und die Differenz vom Staat bezahlen lassen. Hier gelte es, gesetzliche Regelungen zu erlassen, die das verhindern.

...So manchem werde aber seine "klammheimliche Freude" darüber, dass endlich "Faulenzer bestraft werden" sehr schnell vergehen. Dies werde sich insbesondere in der strukturschwachen nördlichen Oberpfalz mit einem hohen Anteil an Langzeitarbeitslosen bemerkbar machen: "Jeder Cent weniger in den Taschen der Arbeitslosen wird auch der Wirtschaft in der Region fehlen, vor allem dem Einzelhandel und der Gastronomie."...

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/680260-126,1,0.html

und tschüss!

DIHK-Studie: Firmen wollen weitere Jobs ins Ausland verlagern

Berlin (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft will laut einer Umfrage des DIHK auch in den nächsten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.

Wie die "Bild"-Zeitung am Samstag unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei rund 8000 Firmen berichtet, werden allein in 2005 voraussichtlich 50.000 Arbeitsplätze von Deutschland aus in andere Länder verlegt. Bis Ende 2007 erwarte der DIHK, dass rund 150.000 Jobs abwandern...

reuters

die meisten davon, wer hätte das gedacht, nach EU-osteuropa und auch china ist immer noch angesagt, wird aber, wenn alles weiter so gut für sie läuft, durch billig-osteuropa und- als angestrebtes ziel, billig GANZ europa abgelöst. das lästige in china ist nämlich, das die ausländischen konzerne bestimmten regeln und kontrollen unterworfen sind, was in osteuropa vollkommen wegfällt.

vielleicht bleiben sie aber auch in ihrer osteuropäischen sonderwirtschaftszone und dann sind wir hier in spätestens 15 jahren arbeitsbefreite zone- mit einem moloch von "arbeits"agentur der die überflüssigen verwaltet und versucht in nicht vorhandene jobs zu drücken.

schilda lässt grüßen.

:lol: ob sie noch wissen was sie da überhaupt tun?

"Bringen Sie Ihren Angelschein mit"

Während Arbeitslose monatelang auf Hilfestellung warten, zitiert das DGB-eigene Berufsfortbildungswerk bfw Bremerhavener mit Drohbriefen zum Bewerbungstraining. Die schütteln bloß noch den Kopf: Sie haben seit Jahren einen Job

...Alle haben sie einen Arbeitsplatz - und alle haben sie einen arbeitslosen Partner.

http://www.taz.de/pt/2005/02/19/a0056.nf/text
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
hier an board sind ja viele, die in die kategorie "jugendliche" fallen, also bis 25 jahre alt sind.

für euch hat onkel hartz noch was ganz spezielles in seiner wundertüte:

Hartz IV für Jugendliche

Auf 15- bis 25-Jährige warten Profiling, Repressalien und Niedriglohn

...Nach § 3 Absatz 2 des II. Sozialgesetzbuchs (SGB II) wird für die ca. 367.000 Jugendlichen mit Anspruch auf Arbeitslosengeld II (ALG II) zukünftig jeder Job zumutbar sein: "Erwerbsfähige Hilfebedürftige, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sind unverzüglich nach Antragstellung auf Leistungen nach diesem Buch in eine Arbeit, eine Ausbildung oder eine Arbeitsgelegenheit zu vermitteln."

Ein großer Teil der für die 600.000 geplanten Ein-Euro-Jobs zur Verfügung gestellten Bundesmittel von 6,35 Mrd. Euro werden folglich dafür verwandt werden, die Klientel der ‚U 25' in Arbeit zu pressen. Nach einem Papier des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) soll dadurch eine Aktivierungsquote von 52%, d.h. rund 191.000 Stellenangebote, für die unter 25- Jährigen geschaffen werden.

...Ein Blick in die Praxis der "Modellstadt" Mannheim zeigt den massiven Druck, der auf Erwerbslose ausgeübt werden kann und verdeutlicht zudem den Kosten senkenden Charakter der Hartz IV-Gesetze. In einer Beschlussvorlage für den Gemeinderat der Stadt Mannheim heißt es: "Das gezielte Ressourcen- und Kostenmanagement wird der zunehmenden Sozialhilfebedürftigkeit der Menschen in Mannheim entgegen wirken und nach heutigen, vorsichtigen Einschätzungen zu Einsparungen bei den Sozialhilfeausgaben von insgesamt mehr als 21 Mio. Euro in den Jahren 2004 bis 2006 führen."

Erreicht werden sollen die Einsparungen unter anderem dadurch, dass auf Selbsthilfemöglichkeiten verwiesen wird und "Anreize für einen Verbleib im Sozialhilfebezug reduziert oder gar gänzlich gestrichen" werden. Oberstes Ziel ist also die Senkung der Fallzahlen - und Kosten".

...Gespart wird aber auch noch an anderen Stellen: Möbel und Elektrogeräte gibt es aus dem Gebrauchtwarenhandel, die Weiterzahlung der Hilfe bei Urlaubsaufenthalten wird gestrichen und die Zuzahlung für Brillengestelle wird aufgehoben. Als besonders einträgliche Stellschraube der Ausgabenminimierung identifiziert die Stadt Mannheim die Unterkunftskosten: "Das Ziel ist es, spätestens ab 2006 eine Absenkung der Mietkosten von jährlich mindestens 915.000 Euro zu erreichen. (...) Für junge Alleinstehende werden die Mietobergrenzen auf das BAFöG-Niveau (220 Euro) reduziert," wodurch die Bereitschaft zur Absolvierung einer Ausbildung erhöht würde. Hilfreich wäre nach Meinung der Stadtfürsten außerdem, wenn "Wohnungsbaugesellschaften preiswerte möblierte Zimmer für Wohnungsgemeinschaften anbieten würden."

...Einem versäumten Termin oder dem Fernbleiben von einer Arbeitsstelle - aus welchen Gründen auch immer - folgt die Verbannung aus dem sozialen Sicherungssystem auf dem Fuße. Wolfgang Clement wird das freuen, sein "Großangriff" trägt Früchte - die Kosmetik an der Arbeitslosenstatistik übertüncht die soziale Misere.

Was mit den verbannten jungen Leuten passiert, davon ist in der Mannheimer Bilanz kein Wort zu lesen. Nach Meinung von Harald Thomé vom Verein Tacheles aus Wuppertal offenbart sich das Mannheimer Modell "zu einem sozialpolitischen Skandal erster Güte." Die Mannheimer Sozialhilfeverweigerungspraxis bedeute "eine Verelendung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und erhöhte Suchtproblematiken sowie steigende Kriminalität und Obdachlosigkeit für diesen Personenkreis."

...Neben den Ein-Euro-Jobs stellen die als Herzstück der Hartz-Vorschläge gepriesenen Personal-Service-Agenturen (PSA) ein weiteres Instrument der "Aktivierung" Jugendlicher dar. Auch diesen Bereich des subventionierten Niedriglohns hat die Hartz-Kommission in weiser Voraussicht auf junge Leute zugeschnitten: "Jugendlichen, die in Schule oder Ausbildung gescheitert sind, fehlen häufig intensive und umfassende Betreuungsangebote, die mittels rasch einsetzender und kontinuierlicher Integrationsbegleitung bereits im Ansatz der Gefahr der Langzeitarbeitslosigkeit entgegen wirken können. Solchen Jugendlichen bietet insbesondere die PSA die Möglichkeit, über Erwerbstätigkeit und Betriebspraktika Erfolgserlebnisse und Anerkennung zu erlangen." Bundes- oder auch europaweite Mobilität sowie Niedrigstlöhne sind die Markenzeichen der von den PSA gebotenen Arbeitsmöglichkeiten, die insbesondere Jugendlichen zugemutet werden. Ausgestattet mit großzügig bemessenen staatlichen Geldern erfreut sich diese Form der Leiharbeit auch bei großen Konzernen wachsender Beliebtheit. Gute Geschäfte macht z.B. die Berlinwasser Holding mit ihrer Tochtergesellschaft "Berlinwasser Personalservice GmbH". Mit der im Mai 2000 gegründeten Gesellschaft, die heute Perdie.net heißt, ist den teilprivatisierten Berliner Wasserbetrieben der Einstieg in die PSA-Leiharbeitsbranche gelungen. Perdie.net beschäftigt für 13 Monate unter anderem den Großteil der über 100 Jugendlichen, die jährlich ihre Ausbildung bei den Wasserbetrieben absolvieren und nicht übernommen werden. Der Personaldienstleister verleiht diese entweder zurück an die Wasserbetriebe oder an Fremdfirmen. Die Arbeitskraft wird somit erheblich billiger und obendrein noch vom Arbeitsamt Berlin-Mitte gefördert, allein im Jahr 2002 mit 130.000 Euro...

http://www.bmgev.de/mieterecho/306/15-hartziv-jugendliche.html

diese säcke lassen sich sogar noch ihre praktikumsplätze aus steuermitteln finanzieren.

Da wir uns in einer lang anhaltenden Schonzeit für Unternehmen befinden, werden die Praktikumsplätze ausschließlich aus Steuermitteln finanziert, wie in einer Presseerklärung des BMWA nachzulesen ist: "Der Bund wird im Rahmen des Sonderprogramms die Einstiegsqualifizierung von Jugendlichen monatlich nachträglich durch die Erstattung der Praktikumsvergütung von bis zu 192 Euro monatlich und die Übernahme des monatlichen Gesamtversicherungsbeitrags (102 Euro) fördern.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Rupert (und Booth)

Noch mal kurz OT, aber ich schulde Rupert noch eine klare Antwort. :wink:

Silvio Gesell? War das nicht der mit dem faulig werdenden Geld?

Das heißt also, du unterstützt ein System, das mir nicht die Möglichkeit gibt, meine Zukunft langfristig zu planen, sondern das mich dazu zwingt, meine Finanzen aufgrund einer erzwungenen Inflationslosigkeit ständig aufs Neue aufzufrischen, obschon ich hart für mein bereits Erarbeitetes geschuftet habe? Das ist prinzipiell purer Sozialismus, der eine freie Marktwirtschaft im Keim erstickt.

Das normales Sparen das aus der Absicht resultiert, Beträge für größere Anschaffungen oder Rücklagen für das Alter anzusammeln gibt es auch ohne Zinsen, vor allem, wenn die Geldkaufkraft stabil gehalten wird. Wenn allerdings in einer Gesellschaft der Zinsen wegen gespart wird, wird bereits zu viel gespart. Die Folge: Überentwicklung der Geldvermögen, der Verschuldung und des Wirtschaftswachstums.


Naja - ich würde das "relativ" eher durch ein "enorm" ersetzen . Von einer kleinen Stadt auf einen ganzen Staat oder gar mehrere Staaten hochzurechnen - noch dazu aus einer Zeit, in der es keine digitale Kommunikation gab, die für den heutigen Geldverkehr ja enorm wichtig ist, finde ich zumindest schwierig. Von daher hielte ich ein grösseren Versuch für sinnvoll.

Naja, relativ ist halt relativ. :wink:
Ich zitiere an dieser Stelle einfach mal Helmut Creutz (einen modernen Verfechter der zinslosen Geldwirtschaft):

Jedes Land (die Euro-Zone ist in diesem Zusammenhang als ein Land zu verstehen) ist für seine Währung selbst verantwortlich und bestimmt alleine deren Kaufkraft und Stärke. Wir sehen das an den Inflationsraten in der Welt, die von Null bis 30.000 Prozent reichen. Ähnliches gilt für die Zinsen. So wie ein Land heute sein Inflationsgeld selbst macht, kann es auch zu einer Inflation von Null Prozent übergehen, d. h. zu absolut stabilem Geld - genau das Bedeutet der Begriff Währung. Wenn entsprechende Maßnahmen irgendwo umgesetzt werden, wird es vermutlich nicht lange dauern bis andere Länder nachziehen.

Es wäre also durchaus möglich in nur einem Land (bzw. einer Währungszone) die zinslose Geldwirtschaft einzuführen.


@ samhain

DIHK-Studie: Firmen wollen weitere Jobs ins Ausland verlagern

Berlin (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft will laut einer Umfrage des DIHK auch in den nächsten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.

Wie die "Bild"-Zeitung am Samstag unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei rund 8000 Firmen berichtet, werden allein in 2005 voraussichtlich 50.000 Arbeitsplätze von Deutschland aus in andere Länder verlegt. Bis Ende 2007 erwarte der DIHK, dass rund 150.000 Jobs abwandern...


reuters

die meisten davon, wer hätte das gedacht, nach EU-osteuropa und auch china ist immer noch angesagt, wird aber, wenn alles weiter so gut für sie läuft, durch billig-osteuropa und- als angestrebtes ziel, billig GANZ europa abgelöst. das lästige in china ist nämlich, das die ausländischen konzerne bestimmten regeln und kontrollen unterworfen sind, was in osteuropa vollkommen wegfällt.

8O Du zitierst die Bild?
Shame on you, shame on you! :ironie:
Die von dir angegeben Argumente sind sicher zum großen Teil richtig, aber musstest du den die BILD (Zeitung schreibe ich nicht ... lieber eine Ansammlung von bedrucktem Papier ... oder unnötige Holzverschwendung) als Grundlage nehmen? :wink:
 

parsifal

Geheimer Meister
13. Januar 2005
107
habe nicht alles gelesen was seit meinem letzten beitrag gepostet wurde, aber irgendwer hat gefragt wie mein modell den umsetzbar sei?
Antwort: Per Beschluß von Bundestag und Bundesrat dürfte es theoretisch möglich sein. :wink:
mal ganz ehrlich leute, hartz IV ist nur ein kleiner teil einer globalen Gesellschaftlichen Veränderungen. Sozialstaatlerei, Gleichmacherei und Subventionitis haben in dieser Gesellschaft keinen Platz. Das ich damit recht habe beweist die Tatsache, dass Deutschland in allen Bereichen den Bach hinunter geht.
Nun könnt ihr euch alle Beschweren und irgendwelcher Websites anführen, aber die Realität ist wie sie ist. Lest mal morgens irgendeine Zeitung über einen längeren Zeitraum, hört Radio guckt Nachrichten etc. und dann analysiert mal ohne jede ideologie ob man da ein gesamtbild erkennen kann. dieses land ist im arsch und um die frage vorwegzunehmen: ja wenn sich hier nicht grundlegend was ändert werde ich (und wohl auch eine menge andere) das sinkende schiff verlassen.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
oh ja es ist ein gesamtbild erkennbar.. ich sehe besoffene politker im bundestag lallen ( rezzo schlauch ), ich sehe korrupte politiker ( bsp. meyer ) und ich sehe konzerne, die fette gewinne einstreichen und dennoch menschen entlassen.
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
und ich sehe den Spiegel,welcher heute schreibt:

Steuereinnahmen brechen um 25% ein...trotz Rekordgewinnen?Trotz Export Weltmeisteschaft 2004?
Okay...das ist die eine Seite...die andere allerdings...die Ausgaben steigen ebenfalls...trotz Hartz4?Das sollte zu denken geben...
Am "lustigsten" ist allerdings der Satz: Für eine Erholung der privaten Konsumausgaben ist aber nicht zuletzt auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt entscheidend

Wie jetz? Unternehmen erzielen Rekordgewinne?Die steuerliche Belastung der Unternehmen sinkt ebenfalls?Daraus resultiert,trotz Rekordgewinnen ne Mindereinnahme des Bundes,und! mehr Arbeitslose!?
Diese Mindereinnahmen sollen wiederrum die ALG-2 Empfänger finanzieren.Welche dann allerdings ne Kaufkraft wie n rumänischer Tanzbär haben,und beim besten Willen nix für die Binnennachfrage tun können?
Also ich hab das Gefühl die Schraube dreht sich in ne völlig falsche Richtung..

Edit: ajO...SCHÖNRECHNER erwünscht!
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Groß-Unternehmen zahlen keine Steuern mehr

...und ich sehe noch dazu großkonzerne die hier keine steuern mehr zahlen. die verbindung zwischen diesen steuerausfällen (nicht erst seit heute) und der klammen finanzlage/pleite in vielen städten und kommunen ist rein spekulativ und hat damit selbstverständlich überhaupt nichts zu tun. ^^

Groß-Unternehmen zahlen keine Steuern mehr

Die Steuereinnahmen sind in Deutschland im Januar deutlich gesunken. Größere Unternehmen haben statt Steuern zu zahlen, sogar Geld vom Staat zurückerstattet bekommen.

Der Bund und die Länder haben im Januar deutlich weniger Steuern eingenommen als noch im Jahr zuvor. Die gesamten Steuereinnahmen ohne Gemeindesteuern lagen um 6,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Bundesfinanzministerium am Montag in seinem Monatsbericht mitteilte. Der Bund verbuchte sogar ein Minus von 25,5 Prozent...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/326580.html
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Parsifal

Das ich damit recht habe beweist die Tatsache, dass Deutschland in allen Bereichen den Bach hinunter geht.

Ich zitiere hier einmal Sensoe (obwohl ich auch schon darauf hingewiesen habe):

Export Weltmeisteschaft 2004

Also in allen Bereichen geht Deutschland nicht den Bach runter, oder? :wink:


dieses land ist im arsch und um die frage vorwegzunehmen: ja wenn sich hier nicht grundlegend was ändert werde ich (und wohl auch eine menge andere) das sinkende schiff verlassen.

Nur waren die von dir vorgeschlagene Änderungen keine grundlegenden Änderungen. Das was du vorgeschlagen hast, war lediglich ein einseitiges Abwälzen der Belastungen zu Ungunsten der "normalen" Bevölkerung.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Sensoe schrieb:
und ich sehe den Spiegel,welcher heute schreibt:

Steuereinnahmen brechen um 25% ein...trotz Rekordgewinnen?Trotz Export Weltmeisteschaft 2004?
Okay...das ist die eine Seite...die andere allerdings...die Ausgaben steigen ebenfalls...trotz Hartz4?Das sollte zu denken geben...
Am "lustigsten" ist allerdings der Satz: Für eine Erholung der privaten Konsumausgaben ist aber nicht zuletzt auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt entscheidend

:lol: dass schreiben ich und andere ja seit monaten... wie schön, dass selbst in der sonnigen redaktion des spiegel diese erkenntnis zu fruchten beginnt ;)
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
hey ho, let's go!

zum kündigungsschutz- eine der angeblichen bremsen für wachstum und aufschwung:

Peter Stein, Richter am Arbeitsgericht Hamburg

Das Deutsche Klagelied mit einigen ökonomischen Halbwahrheiten und Fehldiagnosen gespickt, die das Territorium der Tatsachen fröhlich verlassen. Zu den beliebtesten Behauptungen zählt, dass die Lohnnebenkosten zu hoch und der Sozialstaat zu fett geworden ist.

...Der Kündigungsschutz ist in Deutschland weniger intensiv reguliert als in Schweden, Italien oder den Niederlanden. Trotzdem wird er als Beschäftigungsbremse dargestellt.

pdf
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Problem der Massenarbeitslosigkeit ist ein langfristiges

Trendwende auf dem Arbeitsmarkt erst 2009

Trotz der Arbeitsmarktreformen der Bundesregierung werden noch Jahre bis zu einem spürbaren Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland vergehen. Dies berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf den bislang unveröffentlichten „World Report“ des Schweizer Forschungsinstituts Prognos.

... „Selbst dann bleibt aber Deutschland eines der Industrieländer mit den höchsten Arbeitslosenquoten“, betont Schlesinger...

:lol: :lol: :lol:

Investitionen ohne Arbeitsplätze. Teil 1: Deutschland – ein bevorzugter Standort für Finanzinvestoren. Kurzer Verwertungszyklus, hohe Gewinnraten von 25 bis 40 Prozent

Investitionen führen zu neuen Arbeitsplätzen und neuer Kaufkraft, so heißt es. Dieses Versprechen von Unternehmen und Staat, zugleich auch eine traditionelle gewerkschaftliche Hoffnung, erweist sich bei genauerem Hinsehen als illusionär. Während die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Arbeitsplatzverlust durch »Abwanderung« deutscher Unternehmen ins Ausland gerichtet ist, betätigen sich ausländische Finanzinvestoren in Deutschland, die zur Vernichtung von Arbeitsplätzen und zur Absenkung der Einkommen der verbleibenden Beschäftigten beitragen.

Von der Regierung gefördert

In einem Umfang, der der Öffentlichkeit bisher nicht bewußt ist, fördert die Bundesregierung seit 1998 Anlagen ausländischer Investoren...

»Invest in Germany«

lizenz zum plündern.

Basel II als Folterinstrument oder als Chance – Mittelstand beklagt schon jetzt verschlechterte Kreditkonditionen

21 February, 2005 - 14:08 (neuenachricht). Wirtschaft
Bonn/Erfurt – Mit dem Namen Basel verbinden viele eine gemütliche Stadt in der Schweiz. Das Kürzel "Basel II" hat jedoch bei den meisten deutschen Mittelständlern einen schlechten Klang und gilt ihnen als Folterwerkzeug, mit dem kleine und mittlere Firmen demnächst bearbeitet würden. Zwar wird die Kreditvergabe der Banken erst von 2006 an auf eine neue Grundlage gestellt. Dann wird die Bonität eines Betriebes schärfer als bisher unter die Lupe genommen. Viele eigenkapitalschwache Mittelständler fürchten, dass die Kreditvergabe ab diesem Zeitpunkt noch schwieriger werden könnte...

http://pressemitteilung.ws/node/view/1722

warum sich auch mit kleinkram aufhalten. :twisted:
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
So ich wäre dann soweit.

Wenn bitte noch jemand den hier schließen würde und wen es nicht zu viel Umstände macht ihn als wichtig ablegen.

Ich mach jetzt Teil 3 auf
(Das werden 6 Posts hintereinander also dort bitte nicht posten bevor ich fertig bin)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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