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Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

@Malakim

Die "Plattform" ist die etablierte Grundlage auf der neue Technologien entstehen. Dazu gehören fossile Brennstoffe , Kernenergie , die Wirtschaft mit rohstoff-fressenden Verbrauchsprodukten , geplante Obsoleszenz um die Wirtschaft , Arbeitsplätze(Kaufkraft) und Profitspanne weiter am laufen zu halten , ewige Militärausgaben und Energie für das Werk der Zerstörung , etc.
Die "umweltfreundlichen" Technologien die auf diesem "Misthaufen" wachsen ersetzen nicht den Boden in dem sie wachsen. Sie verringern lediglich den Fußabdruck und geben dem Establishment mehr Zeit um die Erde verlassen zu können.
Umweltfreundliche Technologien verlangsamen nur den gesamten Fortschritt an Lebensraumvernichtung und sind gleichzeitig Grundlage für künftige Expansionsmöglichkeiten in neuen , bzw veränderten Lebensräumen.

Da gebe Ich Dir recht, nur ist das eine Aussage über die Triebfedern oder den Nährboden und nicht über Technologie an und für sich. Auch kann ich nicht bestätigen das dies die einzigen Triebfedern oder der einzige Nährboden ist ... wenn auch leider der häufigste.

Dennoch, eine Aussage über Technologie an und für sich ist das in keiner Formm, es sei denn Du möchtest eine Interpretation von Adornos "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" (Minima Moralia) andeuten.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.443
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Adorno trifft prinzipiell genau den Punkt. Es ging mir nicht darum Technologie pauschal als etwas schlechtes zu verurteilen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Nachbars Ausführungen über die Motorleistung sind zwar nachvollziehbar, greifen aber, glaube ich, etwas zu kurz.
Leider, werter Lupo, hast Du nicht verstanden daß das bloß ein Beispiel war, welches ich gegen ein anderes tauschen könnte, die Auswahl ist ja überwältigend. Es ging mir nicht um die heute übliche, geradezu geisteskranke Motorisierung. Es ging mir um den Irrsinn an sich. Um die riesengroße Diskrepanz zwischen Bedarf und Verlangen, die den meisten Menschen innezuwohnen scheint.

Sehr selten zwar, aber manchmal begegnet man tatsächlich einem Menschen, der nicht viel hat, der aber sagt "nein, das reicht, ich bin zufrieden, es muß nicht mehr sein, es ist gut so". Aber 9999 Menschen um diesen Einen herum, die würden ein größeres Auto nehmen wenn sie könnten, und ein sehr viel größeres, wenn sie auch das könnten, und dann kommt die Yacht. Wir scheinen in beinaher Einstimmigkeit von einem IMMER-MEHR getrieben zu sein, woher das auch kommen mag. Es beginnt beim Kleinkind, mit immer mehr Figuren, Bausätzen, Plüschtieren etc. und endet mit dem Tod. Die allermeisten Menschen lassen sich ihr Leben von einem Streben nach MEHR dominieren. Selbst dann, wenn eine sachliche Überlegung zu dem Ergebnis führte, daß sie gewaltig an Lebensqualität gewönnen, würden sie sich einfach mal einen Nachmittag ins Gras legen und die Ohren öffnen.

Natürlich lautet die Frage einerseits, wie viele PS es durchschnittlich in 10 Jahren sein werden und wie doll die Fernseher noch wachsen können und wie hoch die Häuser. Aber die entscheidende Frage ist doch: warum stoppt es nicht, warum hört es nicht auf? Warum können wir nicht anders, als 17 XYZ haben zu wollen, nachdem wir 16 XYZ bereits besitzen? Was ist das, auf psychologischer Ebene? Wo kommt es her? Bis zu einem gewissen Punkt ist es ein verständliches "Streben nach Verbesserung", denn ja klar möchte ich ein Auto haben, wenn ich sonst bei jedem Wetter Fahrrad fahren muß. Bloß hört es eben danach nicht auf, es geht mit dem größeren Auto weiter, und weiter, und weiter.

Die Freunde des Fortschritts werden sagen, diese Eigenschaft hätte uns den heutigen Grad der Zivilisation eingebracht, und das lässt sich kaum bestreiten. Gleichzeitig hat es uns aber auch den heutigen Grad der Probleme eingebracht. Der neue, jetzt erstrebenswerte Grad der Zivilisation wäre das zufriedene Dasein mit 30 PS statt mit 144, wären die Vernunft und die Mässigung. Bloß kann dies die Menschheit einfach nicht leisten, abgesehen von wenigen Ausnahmen, weshalb Hawking recht behalten wird. Ob nun in 100 oder in 1000 Jahren, – das ist für Dich und mich eh eine akademische Frage.

(Ich selbst bin den Weg ja partiell gegangen: niemand den ich kenne lebt in einer kleineren Wohnung und fährt ein kleineres Auto. Aber ich hätte schon ganz gern ein neues iPhone mit der geilen Kamera. Und wenn mein Konto voll wäre, dann würde ich mir wahrscheinlich aus Lust und Laune - und da sind wir exakt am Punkt - doch noch einen alten Ford Mustang in eine noch zu mietende Garage stellen. Letztlich bin ich eben auch nicht besser. Ich würde mir dann auch denken "gut daß wir in Deutschland das H-Kennzeichen haben, da darf aus dem Auspuff rauskommen was will, und mein Auto macht den Kohl ja auch nicht mehr fett, und ich hab Bock drauf". So sieht's aus. Deshalb wird es nichts mit der Menschheit. Weil, ich reflektiere immerhin mein Handeln, und bleibe trotzdem gierig. Die Masse reflektiert ja nicht einmal)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Wir scheinen in beinaher Einstimmigkeit von einem IMMER-MEHR getrieben zu sein, woher das auch kommen mag.
Na, woher wohl? Die meisten Menschen suchen nach Zufriedenheit - mittels materieller Güter. Da kann es kein Ende geben, es gibt immer ein "mehr", und es ist ein Spiel, das man nicht gewinnen kann. Zufriedenheit ist ein geistiger Zustand, den man nicht mit materiellen Mittel erreichen kann. "Schafft euch Reichtümer da, wo kein Dieb sie erreichen kann", sagte mal einer, der gern nur halb verstanden wird.
Bloß hört es eben danach nicht auf, es geht mit dem grösseren Auto weiter, und weiter, und weiter.
Oh doch, es kann aufhören. Aber nicht wenn man meint wenn ich das noch habe, dann..., sondern mal anhält und überlegt, was man eigentlich braucht - und merkt, daß man es nicht erwerben, bezahlen, besitzen kann - sondern entwickeln, und das kostet nichts, nur Zeit.
Das tun aber nicht so viele, schon immer, und der Welt tut das gar nichts. Insofern kann man unschöne Voraussagen, egal von wem, getrost vergessen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Wenn wir hier beispielsweise eine Art Farbschema hätten, dann könnte ich mit Hilfe dessen eventuell feststellen, ob Du mir zustimmen, mir widersprechen, oder einfach nur was schreiben wolltest.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Damit hätten wir eine wunderbare Hilfe, um nicht selbst denken zu müssen. Stell Dir vor, man kann Dinge, die Du gesagt hast, als Ausgangspunkt für weitere Gedanken nehmen, ohne eine Absicht, zuzustimmen oder zu widersprechen.
Sollte Dich das überfordert haben, tut es mir leid und war nicht beabsichtigt.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Moin

Wir sind heute dazu gerademal dazu in der Lage zu überblicken welche Katastrophen die Erde in den letzten 2-3000 Jahren heimgesucht haben,
und auch davor gab es hinreichend Naturkatastrophen denen es egal war welche Arten oder Lebensräume sie komplett ausgelöscht haben.

Es wäre einigermassen töricht zu glauben dass diese Katastrophen nicht wieder passieren, weil ja nun die lieben Menschen den Planeten nahezu komplett besiedeln.
Arterhalt und das Erschliessen neuer Lebensräume finden wir vom Einzeller bis zum Dinosaurier, die einen schaffen es, die anderen werden aussortiert, wenn sie davon ausgehen dass es in ihrem kleinen "Dorf" am Schönsten ist und das auch immer so bleiben wird und deshalb darauf vertrauen dass alles gut wird.

Wenn wir davon ausgehen dass alle paar tausend Jahre ein Supevulkan die Erde global umgestaltet oder ein grösserer Meteorit alles höhere Leben auslöscht, sind wir gut beraten wenn wir neue Lebensräume ausserhalb unseres Planeten erschliessen.
Andererseits können wir natürlich auch auf den jüngsten Tag warten und ganz fromm und höchst selbstzufrieden aussterben, meinetwegen auch zusammen mit allen anderen Lebewesen die den Planet Erde bewohnen,
das wäre sehr schön solidarisch...

Ich denke dass wir nicht zurück können und dass es keinen Sinn macht die Erde als begrenzten Lebensraum wahrzunehmen, wir haben schon immer unsere Dörfer verlassen und die Welt weiter erforscht.

Es klingt irgendwie schön verantwortungsvoll und moralisch klug, wenn man anführt dass wir wie Heuschrecken durch die Welt ziehen und den Hals nicht voll kriegen.
Das ist allen Lebewesen anzulasten, ausser dem Menschen gibt es bisher allerdings keine Lebewesen die in die Zukunft schauen und sich Gedanken über die Eigenverantwortung machen.
Diese Lernfähigkeit gibt es weder bei Elefanten noch bei Raubkatzen, die fressen alles Weg was ihnen zwischen die Zähne kommt, ein planerisches Verhalten ist da nicht zu erwarten.

Da es wahrscheinlich nicht möglich ist weitere Lebensräume ausserhalb der Erde mit dem Einbaum zu erreichen, ist der menschliche Erfindungsreichtum geradezu ein Segen.
Es ist evtl. gerade nicht schön dass unsere Erde ihr Gesicht durch menschliches Eingreifen teilweise negativ verändert hat, wenn ein Komet die Oberfläche trifft oder ein Supervulkan für 100 Jahre Eiszeit sorgt, ist das allerdings auch nicht wirklich schön und für die meisten Arten sogar das Ende.
Vielen Arten wie z.B. den Kulturfolgern ist es sogar gelungen sich an die menschliche Auswanderungspraxis anzuhängen und sie profitieren davon weil sie andere Kontinente nicht so schnell oder aus eigener Kraft niemals erreichen konnten.
Von einer Auswanderung ins All werden auch wieder viele Arten profitieren, das scheint in der Natur so angelegt zu sein.
Spätestens wenn sich unsere Sonne aufbläht ist auf der Erde Feierabend, es wäre doch einigermassen beruhigend wenn wir dann wissen dass wir den Weltraum bis dahin ein Stück weit erschlossen haben.


Gruss Grubi
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Moin, Nachbar :hut:,

halbe Zustimmung. Das individuelle Streben nach immer besser, immer mehr usw hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Und das kollektive den-Hals-nicht-voll-genug-kriegen-zu-können ist zweifelsohne der Motor, der den meisten Irrwitz, den sich Homo Sapiens so leistet, antreibt. Andererseits ist der Drang, seine momentane Lage weiter zu verbessern, nichts anderes als der Überlebenswille. Ohne ihn könnten wir in einer Mangelsituation wahrscheinlich nicht überleben, bei völliger Saturiertheit schaltet er aber leider nicht ab, sondern treibt ziemliche Kapriolen.

Ich würde mal vermuten, dass eigentlich alle Lebewesen so ausgelegt sind. Da ist nichts mit einem nachhaltigen Leben im Einklang mit der Natur, so nett sich das anhören mag. Jedes Lebewesen versucht, sich einfach das zu holen, was es braucht und pfeift auf's große Ganze. Ist ja auch OK, so lange die Umwelt das hergibt. Auch unsere keulenschwingenden Vorfahren brauchten ja viele Generationen lang nur ein paar Täler weiter zu ziehen, wenn sie ihren bisherigen Wirkungskreis hinreichend verwüstet hatten, dass er nichts mehr hergab. Blöde halt, dass die Erde recht klein geworden ist und dass es keine unberührten, grünen Täler mehr gibt.

Ich denke, aus dem Dilemma, dass uns letztlich unser eigener Überlebenswille umzubringen droht, werden wir nicht herauskommen. Und per Order Mufti eindämmen ist auch eine blöde Idee. Wie viel Spaß es macht, in einem Gesellschaftssystem zu leben, in dem das Bedürfnis, sich selbst zu verbessern, behindert wird, und wie viel Bestand ein solches System hat, haben wir an anderer Stelle schon gesehen.

Was den PS-Wahn betrifft, kann man auch noch auf folgendes verweisen: Um die Zeit, als ich meinen Führerschein gemacht habe, war der VW-Käfer noch aktuell, zumindest als Anfängerauto. Und die Freunde, die ihn fuhren waren unisono glücklich, wenn er für seine kümmerlichen 34 oder 40 PS weniger als 12 Liter auf 100 km geschluckt hat. Also ein Stück weit kann die Technologie schon unseren Wahn auffangen. Die Frage ist nur, wie lange das gut gehen soll.

Das Problem sehe ich eher darin, dass der Gesamtbestand an Autos auf der Welt ziemlich exponentiell anwächst. Alle Welt will Auto fahren, und wir sind wohl kaum in der Position dazu, dies zu verurteilen ...

In globalem Maßstab wohl eher unerheblich, aber weil's gerade so schön passt: Ärgerlich auch der Mangel an Weitsicht. Während unser Verkehrsministerium wichtige, richtungsweisende Dinge geregelt hat wie verschärfte Bußgeldkataloge, Verbot der Blinkens im Kreisverkehr, Warnblinker bei Omnibussen usw hat die damals noch staatseigene DB den flächendeckenden Stückgutverkehr eingestellt, die zugehörigen Geisanlagen demontiert und die Grundstücke verkauft. Schön. Damit ist ein ganzes Stück Infrastruktur unwiederbringlich weg, das uns noch gute Dienste leisten könnte, wenn mal der Sprit so teuer geworden ist, dass er nur noch in Apotheken verkauft wird. Und in der Zwischenzeit werden wir von LKWs überschwemmt, die die Autobahnen kaputtfahren und auf jeder längeren Reise mindestens einen Stau verursachen. Ich schätze, volkswirtschaftlich wäre es klüger gewesen, das "marode Staatsunternehmen" weiter zu subventionieren, als den LKW-Wahnsinn in seinen vielfältigen Folgen auszubaden. Aber gut, gehört nicht hierher ...

Alles in allem teile ich also Deinen Pessimismus, Nachbar. Ich glaube nur nicht, dass die Erde durch unseren Wahn so vollkommen unbewohnbar würde, dass nichts mehr darauf leben könnte. Ändert aber nichts daran, dass das Leben hier ziemlich elend werden kann.

Die Alternativen sehe ich nicht: Eine Kolonie auf dem Mars etwa wäre weniger als ein Tropfen auf einem heißen Stein und eine Umsiedelung der Menschheit auf einen neuen, jungfräulichen Planeten (so, wie seinerzeit die Steinzeitmenschen ins nächste Tal weiter gezogen sind) ist eine Utopie.

Nein. Uns bleibt eigentlich nur, die Probleme anzugehen, wo sie entstehen: Hier. Dazu gehört auch, mit unseren eigenen Unzulänglichkeiten klar zu kommen. Und es gibt nur ein Zeitfenster, das uns dafür noch zur Verfügung steht. Schade, dass diese Zeit lieber mit Religionsstreitigkeiten und politischem Hickhack verblödelt wird.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Ich glaube dieses Streben nach immer mehr hängt auch mit der Unsicherheit unseres Geldsystems zusammen. Geld gibt es ja in dieser Form noch garnicht so lange und die Unsicherheit durch die Basierung auf einer zukünftigen Wertschöpfung macht auch unseren persönlichen Besitz zu etwas Flüchtigem.
 

0lUCiFeRiSdEaTh1

Gesperrter Benutzer
3. März 2016
1.211
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Jeder der glaubt seine innere Unzufriedenheit durch die kontinuierliche Anschaffung materieller Dinge kompensieren zu können, wird eines Tages feststellen müssen, wenn er damit aufhört es zu verdrängen, das es seine innere Unzufriedenheit weiter verstärkt.

Es ist gar nicht mal so sehr der Mensch der so ist, als viel mehr das blödsinnige gegen die Natur gerichtete System, das die Menschen auch in gewisser Hinsicht zwingt, sich so zu verhalten. Was nicht bedeutet das der Mensch generell keine Verantwortung hätte, denn er unterstützt es ja auch. Er könnte es sehr wohl ändern, aber das hätte eine Vernichtung des gegenwärtigen Systems zur Folge und wenn der Status Quo, auch wenn auf Biegen und Brechen und selbst mit Inkaufnahme enormer Verschiebungen, was den Lebensstandard betrifft und kleine Kinder Metalle in Afrika abbauen müssen, damit hier so ein "Gestörter" mehrere Handy benutzen kann, einigermaßen funktioniert für die meisten, dann kennen wir den Menschen so, das er eben diese perverse Maschine am laufen hält, wie eine Batterie.

Es muss erst eine bestimmte Grenze erreicht werden, sagen wir mal das es für Wochen oder Monate für Millionen keinen Strom mehr gäbe. Das System zusammenbrechen müsste und er gleichzeitig spirituell reifen würde, damit die Welt eine gerechtere würde. Er müsste auch nicht andere Planeten bevölkern, denn was die Ressourcen betrifft gibt es auf der Erde genug für alle, sowieso wenn der Mensch den industriellen Konsum verlernt oder boykottiert und kollektiv weiser würde. Es ginge eher um die gerechte Verteilung.

Momentan ist es ja so, das ein kleiner Prozentsatz an Individuen über soviel Reichtum verfügt, wie die restliche Welt zusammengenommen, das ist das Problem und diejenigen auch gleichzeitig die Kontrolle über die Massen mittelst des Finanzsystems und der Kriege die sie finanzieren besitzen. So oder so, wird das zu einem Endpunkt kommen. Das bedeutet nun aber nicht das der Mensch deswegen andere Planeten bevölkern muss. Die Art zu leben müsste sich verändern, also das Bewusstsein, dann könnten ohne Probleme auch hundert Milliarden Menschen auf Erde in Frieden leben.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.432
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Das einzige was ohne Strom schneller reift ist dein Käse. Aber wäre wohl noch das geringste Problem.

Sprituell würde da überhaupt nichts passieren.
 

Ritterond

Lehrling
4. Juli 2016
3
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Ich habe 2012 überlebt, was soll einen da noch schrecken.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Es ist schon erstaunlich wie man aufkeimende, sinnvolle Diskussionen hier mit Schwachsinn und bescheuerten Einwürfen sofort vernichtet.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

[... weil ja nun die lieben Menschen den Planeten nahezu komplett besiedeln ...]

hat aber den Vorteil das die Überlebenschance dadurch bei nahezu 99,99% liegt
(Spezies Mensch).

Das dadurch gewisse Umweltprobleme (u.a. Artensterben, Bodenverdichtung = Verlust der Biodiversität)
entstehen ist natürlich. Dies wird auch noch durch bestimmte Ressourcen-Förderung und Bevölkerungs-
Wachstum beschleunigt. Schließlich keinen man keinem verbieten zu leben u./o. Kinder zu bekommen
und seinen persönlichen Bedarf zu decken ggf. reich zu werden.

Dies ist auch leider ein Problem unserer auf Profitsteigerung ausgelegtem Wirtschaften - den wenn die
Gewinne nicht stetig und unaufhaltsam steigen, lohnt sich das Geschäft nicht = dann wird die Firma geschlossen.

Also müßen wir notgedrungen die Erde verlassen - nicht um die Menschheit zu retten sondern den Kapitalismus
und das Gold + Geld. Damit einige gut und glücklich weiterleben können - mit dienbaren Sklaven die ihnen auf
Knien danken gerettet worden zu sein (bzw. klonen die sich dann ihre Arbeiter/Tiere/Pflanzen nach Maß).

 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Ich glaube dieses Streben nach immer mehr hängt auch mit der Unsicherheit unseres Geldsystems zusammen.
Da denke ich eher, daß es mit dem - biologisch nachvollziehbarem - Wunsch zusammen hängt, ein ordentliches Weibchen abzukriegen. Zumindest früher, obwohl es auch heute noch prima funktioniert.

Möglicherweise ist die Gier der Gegenwart aber viel mehr dem Umstand geschuldet, daß wir Menschen Lebensfreude empfinden können. Kein Tier ist dazu imstande, sich darauf zu freuen, nachher Feierabend zu machen und mit dem Kumpel ein Bier trinken zu gehen. Kein Tier freut sich über Fortbewegung, was der Eigentümer eines neuen Cabrio aber durchaus macht. Kein Tier, vermute ich zumindest, betreibt Sex aus reinem Vergnügen.
Hinzu kommt die Fähigkeit des Menschen zur Phantasie und zur Imagination. Nur deshalb können wir auf den Trichter kommen, der nächste Sommer würde viel genußvoller werden, wenn wir so einen supertollen Kühlschrank mit integriertem Einwürfelbereiter besitzen. Oder wir hätten mit einem guten 5.1-System noch mehr Spaß beim Heimkino. Wir können uns das halt vorstellen und deshalb Wünsche entwickeln.
Obendrauf kommt das Bemühen um eine adäquate Position in der sozialen Rangordnung, was mir jetzt aber zu ausufernd wird. Vom Phänomen des Sammelns mal ganz zu schweigen...
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Das Bedauerlich dabei, Nachbar, ist daß es Armut nicht selektiv gibt. Wir sind entweder arm oder nicht, und wenn wir arm sind, dann bedeutet das, daß wir uns nicht nur keine Porsches und keinen Badeurlaub am Roten Meer leisten können, sondern auch keinen Rettungshubschrauber und keinen Kulturtrip zu den Pyramiden. Und wenn der, nennen wir ihn einmal so, Pöbel Geld hat, dann wird er es für sinnlose und selbst- und umweltschädigende Eseleien ausgeben, anders ist es in einer freien und offenen Gesellschaft nicht denkbar.

würde wohl bedeuten, keine weiteren antiken säbel. also rein aus eseligen gründen heraus... ;)

vermutlich ist das jedoch was anderes... :egal:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.182
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Ja, weil Antiquitäten im Ggsatz zu modernem Dekoschrott bereits unabhängig von unseren Wünschen hergestellt wurden. Meine Möbel sind zum Teil mehrere hundert Jahre alt, die Transportkosten sind dieselben wie für Ikeaware, aber der gesamte Produktionsaufwand entfällt. Ich lebe sozusagen im Sperrmüll anderer Leute und dekoriere mit ihrem Abfall meine Wände, das ist sehr ökologisch. ;-)
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Antike Möbel haben schon was(kann ich a bisserl beurteilen, weil ich mal als Tischler tätig war)!
Ich hab' jahrelang meine diversen Wohnungen mit gut erhaltenen Sperrmüllmöbeln ausgestattet, das letzte Schnäppchen war vor 3 Jahren ein goiler Teppich aus den 60ern, den brauchte ich nicht mal grundreinigen.
Ansonsten:
Aus den letzten Posts konnte ich entnehmen, dass sich letztendlich die Frage stellt, warum wir Menschen nach mehr und immer mehr verlangen, also gierig sind.
Laut Buddha ist imho GIER eine der Hauptursachen für Leiden.
Als wir Menschne noch um's Überleben kämpften, blieb keine Zeit sich um 'Luxus' kümmern zu können(in der Folge beziehe ich mich auf die dt.Nachkriegszeit).
Nach World War II waren die Dt. mit dem Wiederaufbau beschäftigt und man war froh, wenn man einigermaßen satt wurde(ich pauschalisiere).
Dann kam das 'Wirtschaftswunder', der Traum war der Sonntagsbraten, ein Eigenheim, ein Fernseher und ein Auto.
Es gab wieder alles, zwar nicht in großer Auswahl(als Beispiel fällt mir ein, dass es da 2 TV-Zeitungen gab: Gong&Hör Zu), aber man konnte wieder alles kaufen(wenn man es sich leisten konnte).
Als der Bedürfnismarkt gesättigt war, passierte folgendes:
Künstliche Bedürfnisse wurden mittels Werbung geweckt, der VW reichte nicht mehr aus, denn der Nachbar hatte einen Opel.
NEID, den wohl viele haben, wurde massiv gefördert, man wollte ja 'In' sein, dazu gehören.
Die-da-oben wollen mehr und mehr, wir-hier-unten auch und so dreht sich die Gierspirale weiter.
Ein Vorgänger schrieb, dass man seine Zufriedenheit auf Dauer nicht mittels materieller Güter erreichen kann.
Das sehe ich auch so!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

nur wenn Du Dich aus dem "Gierkreislauf" ausklinkst wird die Wirtschaft versuchen Dich
mit stark abhängig machenden Drogen einzufangen. Die benötigte Tagesdosis ist weder
durch Diebstahl und Betteln zu bezahlen, sondern Du wirst quasi gezwungen an irgendeinen
Gelderwerb/Kreislauf teilzunehmen - sei es selbst zu Dealen oder Prostitution - ein Geschäft
zutätigen.

So wird aus Gier - die Flucht aus der Gier - mit der Gier nach der höheren Dosis.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Hawking gibt Menschheit noch 100 Jahre auf der Erde

Um nochmal auf das Auto Beispiel zurück zu kommen. Früher hatten Autos zwar 30 ps, aber das war halt auch zu wenig. 140 fps halte ich für ein gute und nicht unbedingt übertriebene Motorisierung bei einem Mittelklassewagen. Und mit heutigen Autos, auch mit der Motorisierung, ist es möglich mit 6 Liter auszukommen, in den 80ern war das utopisch.

Heutige Autos sind zudem sicherer und besser bedienbar. Ich sehe nicht das es in die falsche Richtung geht. Der Trend hin zum großen SUV wirkt sinnlos ja, aber schwer sowas zu verbieten ohne das es nachher in Zensur ausartet.
 

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