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Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Sicher kann man sich selbst mehr oder weniger entscheiden was man konsumiert aber das machen doch die Wenigsten. Der Großteil liest/schaut/hört das was ihm direkt täglich auf dem Silbertablett serviert wird. [...]
Richtig. Und wählen zu können ob man es konsumiert oder nicht nennt man Entscheidungsfreiheit, worin das Wort Freiheit enthalten ist.
Du könntest alternativ natürlich auch fordern, die Versuchungen zu verbieten, um die eigene Verantwortung fürs Handeln an den Staat zu delegieren. Also Promi-Tratsch wie Drogen behandeln und eine umfassende Zensur einführen... Aber Du scheinst mir intelligent genug zu sein, um dieses Gedankenspiel allein zu ende zu denken.

Ich schlage vor: mit dem Jammern aufhören, die Schuldzuweisungen wegstecken und die Verantwortung für das eigene Wohl selbst übernehmen.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Ist ja schon gemein, you23Did so in die Zwickmühle zu bringen.

 

You23Did

Geselle
18. November 2016
14
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Ja allerdings, find ich auch. Schämt euch! ;)

Nein, ich versteh die Argumentationen schon aber ich meine das auch anders. Ich glaube eben das die meisten Menschen so verdorben werden durch die Masse an Müll, egal in welcher Form, dass die gar keine Lust haben sich durch unzählige Meinungen zu wühlen und einfach das Schlucken, was ihnen tagtäglich angeboten wird und die Meinung auch vertreten. Manchmal auch nur, damit sie mitreden können. Sone Art Gehirnwäsche. Vergleichbar mit der Sucht nach industriellem Zucker, die so viele haben. Wird mir das von klein auf reingestopft is die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich das auch als Erwachsener mag und weil ich es so normal und alltäglich finde, schau ich nicht nach Alternativen. Erst wenn es einen dadurch schlecht geht, weil ich fettleibig bin, Diabetes habe oder so, sind einige bereit was zu ändern aber selbst dann auch nicht alle. Klar ist das die eigene Entscheidung aber davon loszukommen ist verdammt schwer, weil es normal is zum Geburstag des Kollegen ein Stück Torte zu nehmen bzw der Zucker mittlerweile in fast allen industriell gefertigten Lebensmitteln enthalten is.

Und nein, ich fordere nicht das Zucker verboten wird und der Konsum strafrechtlich verfolgt wird :p aber das es transparenter wird wo er überall enthalten ist und er nach und nach ersetzt wird.

Das Beispiel war jetzt etwas sehr bildlich aber ich hoffe, ihr versteht was ich meine.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Menschen so verdorben werden durch die Masse an Müll, egal in welcher Form, dass die gar keine Lust haben sich durch unzählige Meinungen zu wühlen und einfach das Schlucken, was ihnen tagtäglich angeboten wird und die Meinung auch vertreten.

Fettung durch mich

du bist in deiner Argumentation im Passiv.
Niemand schluckt alles. Jeder filtert aus der Fülle an Informationen. Vor dem Hintergrund der eigenen Biographie, des eigenen Weltbildes, der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Du hast Nachbars manipulativen Post doch auch gefiltert, und durch deinen persönlichen Sensor laufen lassen und für dich mit "ja aber" bewertet. :egal:
Wer wie du sagst, keine "Lust" hat, zu filtern, hat damit auch eine Entscheidung getroffen.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Grundsätzlich ist es natürlich einfach und bequem, die Unzulänglichkeiten des eigenen Lebens, wenn nicht sogar die eigene Unfähigkeit, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, auf andere zu schieben.
Schon mal darüber nachgedacht, dass die meisten Wohlhabenden womöglich etwas dafür getan haben, sei es das Ererbte zu verwalten, oder es überhaupt anzuhäufen?
Eventuell auch überlegt, dass sehr viele "Reiche" dafür sorgen, dass es anderen auch besser geht?

Nur: Helfe dir selbst, dann wird dir geholfen!
Ich werde mit Sicherheit Niemanden unterstützen, der bräsig zu hause rumhockt und nichts anderes kann, als über andere zu Nörgeln.
Wer aber von sich aus in der Lage ist, seine Situation aktiv zu verändern, dem helfe ich sehr gerne dabei - wenn es sein muss auch finanziell, aber ohne ihm Zucker in den Hintern zu pusten.

Das bedingt aber Reflektion und einen gesunden Menschenverstand, und daraus resultiert auch die Fähigkeit, Informationen vernünftig zu filtern und entsprechend einzuordnen.
 

You23Did

Geselle
18. November 2016
14
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Jeder filtert aus der Fülle an Informationen. Vor dem Hintergrund der eigenen Biographie, des eigenen Weltbildes, der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Du hast Nachbars manipulativen Post doch auch gefiltert, und durch deinen persönlichen Sensor laufen lassen und für dich mit "ja aber" bewertet. :egal:
Wer wie du sagst, keine "Lust" hat, zu filtern, hat damit auch eine Entscheidung getroffen.

Habe nie behauptet das man nichts filtert oder das die Leute, die keine Lust dazu haben, nicht selbst schuld sind. Ich sage nur das es bewusst so gehalten wird, dass der großteil der Schlagzeilen die einem entgegenspringen, ohne das man direkt danach sucht, schwachsinnig sind.

Und bezüglich der "Reichen"...erstmal muss man reich definieren. Wenn man bedenkt dass ca. 1% der Weltbevölkerung soviel besitzt wie der Rest der 99% zusammen, dann frag ich mich schon ob die 99% alles faule, nörgelnde Deppen sind, die sich einfach nicht aufraffen und jeden Tag bis Mittags schlafen oder ob das einfach nicht gerecht zugeht.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.405
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Überschriften werden so gehalten, das die Artikel gelesen werden. Im Internet kann sicher jeder Anbieter mitzählen, welche Artikel angeklickt werden und welche nicht. Da macht es zum Beispiel komplett keinen SInn, sich im SPON Forum über Artikel über Justin Bieber (als Beispiel) zu beschweren. Für den Klickzähler ein Leser UND ein Beitrag im Forum, also wird es noch mehr Artikel über Herrn Bieber geben.

Vollkommen absurd sind dann sicher Überschriften wie: "Als er diesen Artikel las, explodierte sein ...".

Die sogenannten Nichtmainstreammedien arbeiten nach dem gleichen Prinzip, da wird dann immer wieder gern der Unterland des Abendlandes propagiert.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Ist Deutschland und die Welt ein Zombieland?

Habe nie behauptet das man nichts filtert oder das die Leute, die keine Lust dazu haben, nicht selbst schuld sind. Ich sage nur das es bewusst so gehalten wird, dass der großteil der Schlagzeilen die einem entgegenspringen, ohne das man direkt danach sucht, schwachsinnig sind.

Und bezüglich der "Reichen"...erstmal muss man reich definieren. Wenn man bedenkt dass ca. 1% der Weltbevölkerung soviel besitzt wie der Rest der 99% zusammen, dann frag ich mich schon ob die 99% alles faule, nörgelnde Deppen sind, die sich einfach nicht aufraffen und jeden Tag bis Mittags schlafen oder ob das einfach nicht gerecht zugeht.

Schlagzeilen sollen erstmal im Gefühl treffen und zum Weiterlesen anfixen. Sie zielen nicht als Erstes auf den Verstand. Dann kognitiv zu hinterfragen, warum sich ein Gefühl der Empörung, des zustimmen oder ablehnen Wollens oder der Identifikation einstellt, zu reflektieren, was es mit sich selbst zu tun hat, dass man sich von einer Schlagzeile in der ein oder anderen Weise getriggert fühlt, ist zum einen eine mit Anstrengung verbundene kognitive Leistung zum anderen ein Teil der eigenen Persönlichkeitserkenntnis und -entwicklung. Wenn du so willst, auch ein stückweit Emanzipation vom Zombisein.

Ich würde Reichtum nicht unbedingt mit Besitz gleichsetzen und das was als gerecht empfunden wird, gilt immer nur vom jeweiligen Blickwinkel aus.
 
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