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Ist die Antifa die SA der heutigen Zeit?

Ist die Antifa die SA der heutigen Zeit?

  • Ja

    Stimmen: 3 42,9%
  • Nein

    Stimmen: 4 57,1%

  • Umfrageteilnehmer
    7

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Also hast du nix weiteres als Luftblasen zu bieten, das hab ich mir schon gedacht. Dann lass in Zukunft auch deine sinnlosen Einzeiler bleiben, wenn du sie nicht weiter diskutieren möchtest
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
mich stört es auch, das vornehmlich Personenkreise aus dem
Magreb, Osteuropa und Zentral-Afrika
hier im Weitesten ihren Wirtschaftsraum mit
Raub&Diebstahl, Drogenhandel und Prostitution aufbauen
und ausweiten. Diese zählen aber nicht zu den Refugess!
Unter ihnen gibt es aber auch eine große Zahl an Drogenschmugglern,
Verbrechern, Dieben (um die Flucht zu bezahlen) und Rückkehren
bzw. Aktiven Kämpfern der z.b. IS.

Und da sollten wir ruhig so anständig und ehrlich sein, das wir
einen Anwärter auf Asyl, bzw. Flüchtling nach einer Überprüfung,
sagen: Nach dem 1st Strafvergehen bringen wir dich zurück, bzw.
du wirst staatenlos und wir schmeißen dich irgendwo raus.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun, ich bin aus gutem Grund ein Antifaschist und mittlerweile ist es mir egal, ob man meine Kritik in die linke oder rechte Schublade packt.
Wer's braucht!
Ich hab' meine Eltern (Jahrgang 1924/25) bzgl. Hitler-Deutschland ausgiebig 'interviewt' und kann nicht ausschließen, dass ich als junger Mensch damals mitgejubelt hätte.
Und all diejenigen, die meinen sich über andere erheben zu können, sollten mal nachdenken, in welcher Zeit sie groß geworden sind.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich in den 60 Jahren, die ich in dieser Inkarnation auf diesem Planeten weile, keinen Krieg erleben musste.
Der Einzige, der halbwegs versucht hat, diesen G20-Gipfel a bisserl objektiv zu betrachten, ist Nachbar, alle anderen haben ihre Scheuklappen aufbehalten und posten nur ihre vorurteilende Statements!
Ich weiß schon, warum ich Menschen nicht mehr so goil finde!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Die identitäre Bewegung ist ja eine relativ neue Gruppierung, die sehr gebildet auftritt. Ob sie nun als rechtsextrem einzustufen ist, ist tatsächlich eine interessante Frage. Neu scheint auf jeden Fall zu sein, dass sie sich nicht an der Vergangenheit orientieren, sondern für sich beanspruchen, sich um die Gegenwart zu kümmern. Gegründet wurde die Bewegung in Frankreich, sie scheinen irgendwo zwischen rechts und rechtskadikal zu sein, bewegen sich aber wohl auf legalem Boden. Ihr Hauptproblem scheinen sie mit Muslimen zu haben und fehlenden Integrationswillen.
Ich persönlich glaube, dass sie schon in die extreme Richtung tendieren.
Er (R.Timm)habe es genossen, in der Bundeswehr auf vietnamesische und arabische Jugendliche getroffen zu sein, die "voll assimiliert" waren. "Ich bin kein Nazi. Sähe ich in der U-Bahn, dass ein Afrikaner angegriffen wird, würde ich mich vor ihn stellen", behauptet er.
Die Identitären nennen diese Haltung "Ethnopluralismus". Man achte jede Ethnie und Kultur – auf ihrem "geschichtlich gewachsenen Gebiet". "Wir lehnen den westlich-liberalen Universalismus mit seiner Globalisierung genauso ab wie andere Utopien, die dem Rest der Welt ihr Lebenskonzept aufzwingen und Traditionslinien zerstören", heißt es in einem Manifest.
Nur: Warum feiern die Identitären dann nicht einfach euphorisch das Eigene? Und hantieren stattdessen mit antimuslischen Ressentiments?
Artikel aus der Zeit
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Nun Gaia wenn du die IB rechts bis rechtsextrem einordnest, müsstest du auch erläutern können wieso du das tust.

In dem Artikel der Zeit ist jedenfalls nix zu finden was darauf hindeutet. Ist almende jetzt auch rechts, weil er seinen Unmut über osteuropäische Banden äussert. Bin ich rechts, weil ich mir lieber ein Deutschland zurückwünsche, wie es vor 20 Jahren war? Ein Deutschland in dem der AusländerAnteil noch eine richtige Bereicherung war. Ein Deutschland in dem meine Mutter noch ohne Sorgen auf die Straße gehen konnte( ist heute leider Gottes nicht mehr möglich, weil seit 2015 der Anteil an kriminellen Ausländern hier iin meinem wohnort so drastisch zugenommen hat, daß sogar die Türken mit denen ich wunderbar zusammengelebt habe und Freundschaften geschlossen habe, weggezogen sind).

Ist die IB nur rechts weil sie gegen Masseneinwanderung, illegale Einwanderung ist, und einen verständlichen Unmut gegen extremistische Islamisierung hat?

Und ausserdem würde ich mal gern wissen ob für euch rechts gleich böse und links gleich gut ist?
Linke haben übrigens auch eine ganz böse Geschichte in der Vergangenheit. Habt ihr die schon vergessen?
 
Zuletzt bearbeitet:

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
dtrainer ich steh auf deiner ignorierliste aber willst dich jetzt in mein Thema einschmuggeln oder was? Wie billig ist das denn?

Und kommst dann mit einem Artikel der Tagesschau in dem mindestens 10mal das Wort rechtsextrem und Rechtsextremisten auftaucht. Dan müssen sie ja rechtsextrem sein, wenn das es suggerieren soll.
Wenn du dich aber mit der anderen Seite auch mal befassen würdest, dann wäre dir von ihnen erklärt worden, daß die das tun, um die Menschen von Schleppern und Menschenhändlern zu befreien.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Wie ich schon schrieb, ich halte sie für irgendwo zwischen rechts und rechtsextrem.
Rechs/ links sind beides politische Haltungen die man nicht teilen mag, die aber mit dem Grundgesetz im Einklang sind.
Die Bezeichnung hat ihren Ursprung in der französischen Nationalversammlung. In Deutschland war es dann so, das die republikansichen Abgeordneten, die den Sturz der Monarchie forderten links im Parlament saßen, die Befürworter rechts.
Das zur Frage, ob rechts oder links "böse" ist. Ich glaube so ein Weltbild hat hier aber eh niemand. Auch wenn gelegentlich rechts geschrieben wird und rechtsextrem gemeint ist.
Die Identitären haben halten sich wohl bis jetzt( da hat dtrainer schon recht) im Rahmen des Erlaubten.
Sie unterstürtzen aber unter anderem die AFD und auch Marine le Pen, die ja der Front National angehört. Frankreich zuerst ist eins der Mottos dieser Partei, die unter anderem Franzosen bei Sozialleistungen bevorzugen will.
Ich finde es auch extrem, wenn man der Meinung ist ilegale Einwanderer grundsätzlich auszuweisen. Naja, die Ansichten der FN sind in meinen Augen schon rechtsextrem.
Um als rechtsextrem zu gelten, muss man nicht Konzentraionslager bauen wollen, es reicht eine Haltung gegenüber Nicht- Deutschen die abfällig ist oder in Kauf nimmt deren Leben zu gefährden. Die ganze Grundeinstellung bezüglich ethnischer Zugehörigkeit und die Meinung das die ethnischen Gruppen unter sich bleiben sollten, gefällt mir gar nicht.
Dann hätten wir noch ihr Symbol, das Lambda. Wohl dem Film 300 entnommen, Hier stoppen 300 Spartaner das persische Heer. Das deutet darauf hin wie sie Zuwanderung betrachten. Und wie man letzlich damit umgehen sollte.
Und ganz generell finde ich es schon schräg, wenn sich eine Bewegung nur auf das Thema Zuwanderung beschränkt und die Vermeidung selbiger.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Wozu, a-roy, soll man Agents provocateurs brauchen, wenn der Schwarze Block aus halb Europa mit dem festen Vorsatz, randalieren zu wollen, nach Hamburg reist? Ansonsten ist es immer dieselbe Masche... Bombenanschlag? Kein echter Moslem, hat nichst mit dem Islam zu tun, denn Islam bedeutet Friede. Pflasterstein? Kein echter Linker, hat nichts mit Sozialismus zu tun, denn Sozialismus bedeutet Friede. Völlig unabhängig davon, wie die Täter sich selbst verorten und von wem sie finanziert werden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun, wilder Jäger, Agents provocateurs, wenn eine Demo nicht so gewalttätig verläuft wie gewünscht.
Und was mich a bisserl verwundert:
Schon im Vorfeld des Gipfels wurden etliche Wohnungen von potentiellen Gewalttätern durchsucht und da wurden Dinge sicher gestellt, die darauf vermuten ließen, dass sich etliche Idioten vorbereiten, um auf dem Gipfel mächtig Randale zu machen. Dies wurde einigen Behörden gemeldet.
Und jetzt wird so getan, als hätte man diese Gewaltausbrüche nicht erwarten können.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Vielleicht kann man sich ja auf Folgendes einigen:
Islamistischer Terror hat selbstverständlich etwas mit dem Islam zu tun, deshalb heisst er ja so. Allerdings ist es unfair und ungehörig, einem friedlichen Bürger muslimischen Glaubens die Attentate des IS unter die Nase zu reiben.
Der schwarze Block, wenngleich unpolitisch, trägt mit Parolen wie "Allen alles" linksextreme Folklore mit sich rum. Allerdings ist es unfair und ungehörig, einem friedlichen Politiker aus dem linken Spektrum gewalttätige Ausschreitungen unter die Nase zu reiben.

Unsere Gesellschaft ist komplex und gehört eben deshalb sehr differenziert betrachtet. Grobe Vereinfachungen, egal von welcher Seite und egal zu welchem Zweck, sind in ihrem Kern grundsätzlich undemokratisch.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Vielleicht kann man sich ja auf Folgendes einigen:
Islamistischer Terror hat selbstverständlich etwas mit dem Islam zu tun, deshalb heisst er ja so. Allerdings ist es unfair und ungehörig, einem friedlichen Bürger muslimischen Glaubens die Attentate des IS unter die Nase zu reiben.
Der schwarze Block, wenngleich unpolitisch, trägt mit Parolen wie "Allen alles" linksextreme Folklore mit sich rum. Allerdings ist es unfair und ungehörig, einem friedlichen Politiker aus dem linken Spektrum gewalttätige Ausschreitungen unter die Nase zu reiben.

Unsere Gesellschaft ist komplex und gehört eben deshalb sehr differenziert betrachtet. Grobe Vereinfachungen, egal von welcher Seite und egal zu welchem Zweck, sind in ihrem Kern grundsätzlich undemokratisch.
Da würde ich unter Vorbehalt zustimmen. Unter Vorbehalt, weil mir nicht klar ist, was mit "unter die Nase reiben" gemeint ist. Es wäre imho bspw. falsch, einem friedlichen Politiker oder Anhänger einer Religion die extremsten Auswüchse der jeweiligen Ideologie direkt vorzuwerfen. Aber die Anhänger sollten auch jeweils realisieren, dass die Auswüchse eben im Rahmen der eigenen Ideologie auftauchen und man die Gewaltbereitschaft von Teilgruppen als internes Problem erkennen muss und ideologische und praktische Unterstützer in den eigenen Reihen nicht direkt oder indirekt Rückendeckung geben darf. Und das kann und sollte imho durchaus jeweils diskutiert werden, bei Linken, Rechten, Muslimen, Christen und jeder anderen ideologischen Gruppe, die (auch nur vermeintlich) ideologisch legitimierte Gewalttäter in ihren Reihen hat.


Nun, wilder Jäger, Agents provocateurs, wenn eine Demo nicht so gewalttätig verläuft wie gewünscht.
Und was mich a bisserl verwundert:
Schon im Vorfeld des Gipfels wurden etliche Wohnungen von potentiellen Gewalttätern durchsucht und da wurden Dinge sicher gestellt, die darauf vermuten ließen, dass sich etliche Idioten vorbereiten, um auf dem Gipfel mächtig Randale zu machen. Dies wurde einigen Behörden gemeldet.
Und jetzt wird so getan, als hätte man diese Gewaltausbrüche nicht erwarten können.

Wie bereits bemerkt halte ich es für falsch, das Gewaltpotential von Leuten, die sich dem gleichen oder einem ähnlichen politischen Lager zuschreiben, zu ignorieren oder völlig von einer vermeintlich gewaltfreien "reinen" Lehre abzutrennen, aus mehreren Gründen:

- wo zieht man die Grenze? Ist Gewalt gegen Sachen bspw. noch links? Was, wenn einer gewalttätig wird, der vorher einer eher intellektuell-theoretischen Linken angehört hat, aber plötzlich aus theoretischen Gründen in einer bestimmten Situation die Notwendigkeit zur Gewaltanwendung sieht? Ist der dann nicht mehr links? Was, wenn jemand in einer Situation aus emotionalen Gründen, aber mit politischer Zielsetzung im Hintergrund, Gewalt anwendet und das später bedauert? War der dann zeitweise nicht mehr links? Solche pauschalen Aussagen wie “Linke/Konservative/Moslems/Christen sind immer friedlich” sind imho immer falsch und verhindern jede sinnvolle Diskussion und natürlich in erster Linie Selbstkritik an den eigenen ideologischen Überzeugungen.

- wie will man andere ideologische Lager auf interne Probleme mit Gewaltlegitimierung hinweisen, wenn man das in den eigenen Reihen per Definition ausschließt? Letztendlich müsste man sich als Linker dann auch damit abfinden, dass bspw. Rechte so Sachen wie den NSU als völlig apolitische Kriminellengruppe abtun und keinerlei Anlass sehen, in dem Kontext über Gewaltbereitschaft bei Rechten zu diskutieren. Das ergibt imho wenig Sinn und ist letztendlich kontraproduktiv. (Je mehr die Linken, und damit meine ich alles links von der CDU, nun Gewalt generell als “nicht-links” bezeichnen und ihre Zeit mit ähnlichem Unsinn vergeuden, der nicht einmal die ganze Stammwählerschaft anspricht, anstatt sich mit linken Kernthemen zu profilieren, desto mehr werden ihnen diese Vorfälle noch nachträglich im Wahlkampf schaden.)

Die Absehbarkeit der Randale ist jedoch ein ganz anderes Thema, bzw. ergibt sich eben direkt aus dem Nicht-Ignorieren der Gewaltbereitschaft. In puncto Absehbarkeit würde ich a-roy völlig zustimmen.

Nachträglich habe ich mir mal wieder Maischberger angesehen, um diesen medial diskutierten Eklat zur Thematik zwischen Bosbach und Ditfurth zu sehen. Die ganze Sendung ist in gewisser Weise sehenswert, als Illustration des derzeitigen Niveaus öffentlicher Debatten. Inhaltlich bemerkenswert waren jedoch nur sehr wenige Beiträge, das meiste war aufgrund der Positionen und Funktionen der geladenen Gäste wie so oft völlig vorhersehbar, zudem weitgehend ideologisch dominiert und undifferenziert. Bemerkenswert fand ich höchstens Jörges vom Stern, der zwei Punkte ansprach, die für alle VTler interessant sein sollten:

1) wie von zahlreichen Leuten im Vorfeld kommentiert war die Randale speziell in Hamburg vorhersehbar und es gab zahlreiche Warnungen vor dieser Location

2) der Ort wurde trotzdem gewählt und Jörges schreibt diese Wahl gegen alle Warnungen in erster Linie Scholz und Merkel zu. Diesen Punkt finde ich wichtig. Natürlich kann man sich auf die Position zurückziehen, dass so ein Treffen grundsätzlich überall durchziehbar sein muss, weil ansonsten am rechtsstaatlichen Gewaltmonopol zu zweifeln wäre o.ä., aber auch dann bleibt die Frage, warum die Wahl ausgerechnet auf Hamburg fiel. Jörges geht offenbar davon aus, dass Scholz und Merkel beide ein Interesse an “schönen Bildern aus Hamburg” hatten, für den kommenden Wahlkampf, und deshalb Warnungen ignoriert haben.

Aber wie passt Punkt 1 zu Punkt 2? Wenn die Krawall-Vorfälle zu erwarten waren, die ja auch bei Gipfeltreffen der Vergangenheit in wohl schwächerer Form aufgetreten sind und trotzdem einen signifikanten Anteil der Folgeberichterstattung einnahmen, sollte man dann nicht davon ausgehen, dass eben auch diese unschönen, aber möglicherweise aus sicherheitspolitischen Gründen nicht unpraktischen Bilder zu erwarten waren?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
[...] Aber die Anhänger sollten auch jeweils realisieren, dass die Auswüchse eben im Rahmen der eigenen Ideologie auftauchen und man die Gewaltbereitschaft von Teilgruppen als internes Problem erkennen muss und ideologische und praktische Unterstützer in den eigenen Reihen nicht direkt oder indirekt Rückendeckung geben darf. [...]
Ich verstehe was Du meinst. Bloß habe ich aus dem Umfeld der Autonomen lediglich einige Male die Parole "Alles allen" gesehen, und ich bezweifle stark, daß darüber hinaus ein politisches Konzept abrufbar wäre. "Alles allen" ist aber radikal-kommunistisch und eine Position, zu der selbst "Die Linken" nicht mal ansatzweise stehen. Wozu also sollten die verpflichtet sein, sich einen pädagogischen Schuh anzuziehen, der ihnen gar nicht passt? Wenn, dann müssten sich die Mitglieder der DKP oder MLPD* davon abgrenzen, ... aber die fragt natürlich niemand.

Die Leute im schwarzen Block bekämpfen im Grunde bloß ein System in dem sie sich nicht zuhause fühlen und das sie mit seinen staatlichen Organen in ihrer persönlichen Lebenskultur behindert. Es sind genau genommen Egoisten, die nicht den geringsten Plan haben, wie sie die allgemeine Wasserversorgung, den ÖPNV oder die Pflege von Pflegebedürftigen aufrecht halten wollten. Das "Linke" ist doch lediglich die Ecke im gängigen politischen Spektrum, derer sie sich bedienen, weil zum Einen gar keine andere Ecke infrage kommt und sie zum Anderen eine identitätsstiftende Richtung brauchen, damit sie sich nicht eingestehen müssen, im Kern nur auf ihre eigene, vollkommen verfahrene Lebenssituation einzuprügeln.

* Beide gibt es tatsächlich noch! Hab' sie selbst gesehen, sie liefen auf der großen, friedlichen Demo am Samstag mit. Das ist sowas von putzig, das grenzt schon ans Bewahrenswerte. Man sollte sie vielleicht unter Artenschutz stellen, damit man sie zu wissenschaftlichen Zwecken untersuchen kann.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
hives' Anmerkungen habe ich wie so oft wenig hinzuzufügen. Ich möchte nur anmerken, daß ich niemandem etwas unter die Nase reibe. Ich kritisiere linke Politiker wegen ihrer Ansichten und Handlungen, das kann ich sehr gut vom Verhalten der gewaltbereiten Minderheit ihrer Anhänger trennen. Und ja, der Schwarze Block bekämpft das System. Von links. Er hat keinen Plan, wie Sozialismus funktionieren soll, aber das hatte noch niemand. Marx nicht, Lenin nicht, Castro nicht und Chavez auch nicht. Darüber, anderen gewaltsam zu nehmen, was sie haben und es aufzubrauchen, sind sie alle nicht weit hinausgekommen und mit Wasser, ÖPNV und Altenpflege hat es bei ihnen allen mehr oder weniger gehapert.

Wie bereits geschrieben bin ich auch der Ansicht, daß die Krawalle absolut vorhersehbar waren. Wurde das nicht vor dem Gipfel rauf und runter und kreuz und quer durch sämtliche Medien bequasselt? Gab es nicht vor dem Gipfel ausführliche Porträts des polizeilichen Einsatzleiters, etwas was ich noch nie in deutschen Medien gelesen habe? Und diskutieren wir nicht buchstäblich seit Jharzehnten, ob es nicht sinnvoller wäre, solche Gipfel in aller Abgeschiedenheit auf Helgoland durchzuführen oder ob nicht die Handlungsfähigkeit des Staates demonstriert werden muß, indem man eine Metropole wählt?

(Und was war bitte in Herrn Scholz gefahren, daß er die Lage dermaßen falsch und nachgerade abwegig analysiert und kommuniziert hat, daß jetzt alles an ihm hängen bleibt und die Kanzlerin wieder aus dem Schneider ist?)
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.444
Die Kontrollmechanismen des Systems werden durch Exempel der Gewalt aufrechterhalten. Das System legitimiert die Erweiterung seiner Kontrolle über die Menschen mit Chaosstiftung und Ordnungserhalt. -Order out of chaos propaganda.

Der Scheinfrieden wird aufrechterhalten weil der echte Frieden keine Kontrolle über die Menschen mehr zuließe. Polizei und Militär hätten keine Daseinsberechtigung mehr , und die Werkzeuge des Systems in den Händen freier Menschen muten bedrohlich an.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
[...] Und ja, der Schwarze Block bekämpft das System. Von links. Er hat keinen Plan, wie Sozialismus funktionieren soll, aber das hatte noch niemand. Marx nicht, Lenin nicht, Castro nicht und Chavez auch nicht. [...]
Der Schwarze Block benötigt keinen Plan, denn er hat nicht vor, politische Verantwortung zu übernehmen. So gern Du ihn auch Politikern aus dem linken Spektrum an die Backe schmieren möchtest, es bleibt ein Fehler.

(Und was war bitte in Herrn Scholz gefahren, daß er die Lage dermaßen falsch und nachgerade abwegig analysiert und kommuniziert hat, daß jetzt alles an ihm hängen bleibt und die Kanzlerin wieder aus dem Schneider ist?)
Keine Ahnung, das wüsste ich auch gern. Jeder denkende Mensch hat Schäden in diesem Ausmaß vorhergesehen. Ich persönlich habe lediglich gehofft, daß es keine Toten gibt.
Die gab es nicht, es gab Verletzte, was schon schlimm genug ist. Allerdings bin ich der Auffassung, daß deren Zahl bei einem weniger autoritären Auftreten der Ordnungskräfte deutlich geringer hätte ausfallen können. Aber das bleibt natürlich Spekulation. (Tatsächlich waren sämtliche Wasserwerfer der Republik in dieser Stadt, eine für Technik-Interessierte durchaus sehenswerte Ausstellung. Am Ende wollte ich auch so einen haben.)

Übrigens befürworte ich Treffen wie G20, wenngleich mit kleineren Delegationen. Persönliche Begegnungen sind durch nichts zu ersetzen, das kann man auch als Bürger mit Berufserfahrung irgendwann mal begriffen haben. Und ich hätte mich auch für Hamburg als Austragungsort entschieden.
 

Wokattaq

Geselle
27. Juni 2017
6
Das selbe Problem besteht ja auch bei der sogenannten anderen Seite. Teilnehmer, der Veranstaltungen oder Demonstrationen von Pegida und AfD und deren Ausläufer, oder überhaupt Proteste gegen die Einwanderungspolitik unserer Regierung, werden ganz schnell zu Neonazis, Faschisten und/oder Rechtsextremisten diffamiert, obwohl die zum grössten Teil nur aus protestierenden Bürgern bestehen
Natürlich schleichen sich da auch paar Grenzfälle, Reichsbürger, Neonazis, NPDler unter ihnen ein.

Nenn mir mal bitte einen Grund, gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung auf Demonstrationen zu protestieren, der NICHT rechts angehaucht ist, solange du von dieser Politik nicht unmittelbar betroffen bist.

Hier mal, wofür die identitäre Bewegung steht:
https://www.identitaere-bewegung.de/category/politische-forderungen/
Kannst ja gerne beschreiben, was daran rechts ist .....

Alrighty:

"Zu der Zeit, als unser Grundgesetz beschlossen wurde, war vollkommen selbstverständlich, dass ein Staatsvolk – als Kultur-, Abstammungs- und Solidargemeinschaft – nicht beliebig austauschbar, sondern durch eine ethnokulturelle Kontinuität bedingt ist. Im Zeitalter von Massenmigration, Globalisierung und One-World-Propaganda scheint dies nicht mehr jedem Bürger bewusst zu sein."

Staatsvolk - rechter Begriff, der Nation mit Staat gleichsetzt, der suggeriert, dass nur Angehörige einer bestimmten Volksgruppe staatliche Zuwendungen zu erwarten hätten.

Abstammungsgemeinschaft - eindeutig rechtes Wort. Wir sind eine Solidargemeinschaft, KEINE Abstammungsgemeinschaft, wie das Dritte Reich es war. Deutschland hat eine 300-jährige Geschichte des Einwanderns, Ansiedelns, Einverleibens von fremden Einflüssen.

Ethnokulturelle Kontinuität - anderes Wort für "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus"


Das ist jetzt nur EIN Beispiel. Ich kann da gern noch genauer drauf eingehen.
 

Wokattaq

Geselle
27. Juni 2017
6
Der Schwarze Block benötigt keinen Plan, denn er hat nicht vor, politische Verantwortung zu übernehmen. So gern Du ihn auch Politikern aus dem linken Spektrum an die Backe schmieren möchtest, es bleibt ein Fehler.

So siehts aus. Ich weiss sowieso nicht, was an "Welcome to Hell" noch links sein soll....
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Persönliche Begegnungen sind durch nichts zu ersetzen, das kann man auch als Bürger mit Berufserfahrung irgendwann mal begriffen haben.
"Bürger mit Berufserfahrung" kennen jedoch idR auch solche hochinnovativen technomagischen Erfindungen wie Skype, teils durch die eigene Teilnahme an Konferenzschaltungen, und viele von ihnen wissen wohl auch, dass sich die fraglichen Leute ohnehin regelmäßig persönlich bspw. bei der UN-Vollversammlung in New York sehen, die man ohne großen Aufwand um zusätzliche Gespräche erweitern könnte...

Und ich hätte mich auch für Hamburg als Austragungsort entschieden.
Warum?

Nicht nur für das berichtete angenehme persönliche Erlebnis der Ausnahmesituation, oder etwa doch?

Auch von links wurde der Ort ja sehr stark kritisiert, vgl. bspw. Aussagen von Jan van Aken, der selbst eine der Demos mitorganisiert hat und den Ort als "vollkommen ungeeignet" bezeichnete.

Wie schreibt die Tagesschau:
Da ist es kein Wunder, dass Umfragen mittlerweile nahe legen, dass die Hamburgerinnen und Hamburger den Gipfel lieber nicht in ihrer Heimatstadt haben wollen.
https://www.tagesschau.de/inland/g20-hamburg-standort-101.html

Ca. 3/4 der befragten Hamburger lehnten offenbar den Gipfel in ihrer Stadt ab, jeder Dritte wollte offenbar die Stadt verlassen.
http://www.abendblatt.de/hamburg/ar...ritte-will-Hamburg-beim-Gipfel-verlassen.html
http://www.mopo.de/hamburg/g20/mafo-umfrage-74-3--sagen-nein-zu-g20-mitten-in-hamburg-27921524
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Bürger mit Berufserfahrung, die allzu oft probieren, persönliche Begegnungen durch Skype zu ersetzen, sind keine erfolgreichen Bürger mit Berufserfahrung.

Hamburg ist eine ausnehmend schöne Stadt, sie hat ausreichend viele imposante Hotels in der Nähe eines geeigneten Tagungsortes, und sie hat mit der Elbphilharmonie ein geiles Objekt zum Angeben. Damit steht sie in Deutschland allein und ist deshalb die ideale Wahl. Schließlich lädt man Gäste gern in seine gute Stube, und nicht nach Dortmund oder sowas.
 
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