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Ist die Bibel wahr?

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die Bibel wahr?

- Ägypter und Christen feierten/feiern den Geburtstag von Horus und beschenken sich, wie sie es heute an Weihnachten in Deutschland zu Jesus Geburt tun.
Nur das die Christen die Geburt des christlichen Messias feiern. Jesus wird als das Abbild des jüdischen Gottes angesehen, er ist aber in den Erzählungen des NT und auf Bildern als Mensch dargestellt. Horus dagegen ist kein Mensch und er wird als Falke dargestellt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Ist die Bibel wahr?

"Beide sollen in die Hölle geschickt worden sein und das für 3 Tage"(Adversarius)
Ich kann mich nicht erinnern,im NT gelesen zu haben, dass Jesus für 3 Tage in die Hölle geschickt worden ist.
Woher hast du das?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Ist die Bibel wahr?

Ja, ich glaube das, weil ich die einschlägigen ägyptischen Mythen gelesen habe. Zur Sicherheit habe ich noch einmal einen studierten Ägyptologen gefragt. Ich dachte, Sie würden nun im Geiste von Beitrag #114 ein wenig nachforschen. Negative sind immer um so viel schwieriger zu belegen als positive Behauptungen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die Bibel wahr?

Ich verstehe nicht, wieso ausgerechnet jüdische / christliche Texte indirekt dem Horus gewidmet sein sollten. Die Israeliten haben als Sklaven unter Ägypten gelitten und sind von Gott aus Ägypten rausgehauen worden. Bis heute wird daran im Passahfest erinnert. Der Auszug aus Ägypten wird im Judentum geschichtlich und symbolisch verstanden, weil der Jude sich jeden Tag um seinen persönlichen Auszug aus Ägypten bemühen soll. Auch Jesus hat das Passahfest gefeiert. Paulus vermutlich auch. Christen feiern zwar nicht das Passahfest, aber das sogenannte Alte Testament gehört zum christlichen Leben dazu, es ist nicht etwa ein leeres Buch, an welches das Neue Testament sinnloserweise angehängt worden ist. D.h. Christen bedienen sich auch der jüdischen Texte. Juden und Christen glauben im Prinzip an den gleichen Gott, mit dem Unterschied, dass die Christen zusätzlich glauben, dass Jesus der Messias ist und Gott in Person.

Das Christentum hat für seine Feste auch heidnische Bräuche übernommen, denen der christliche Geist untergeschoben worden ist.

Mit all dem im Hinterkopf sehe ich nicht, dass Horus auch nur eine kleinste Rolle im Christentum / der Bibel zukommt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Ist die Bibel wahr?

High, Telepathetic
wir hatte mal 'nen Thread, wo ein Neuuser behauptete, dass in grauer Vorzeit iein semitischer? Stamm(ich erinnere noch vage an den 'verlorenen'? Stamm Juda?) nach Afrika ausgewandert sein soll und sich dort mit den Vorfahren? der Ägypter vermischt habe.
Leider find' ich den Thread nicht, aber die beiden Protagonisten dort lieferten sich spannende Argumentationsduelle.
Leider schlief der dann ein.
Dort wurde auch behauptet, dass Semiten? nach Europa ausgewandert sein sollten und den keltischen? Kult gegründet haben sollten.
Ein Bezug zum Zweistromland wurde da auch her gestellt(Gilgameschepos).
War für mich interessant.
Ich hoffe, Adversarius macht nicht mehr ganz so großkotzig weiter!
 

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
AW: Ist die Bibel wahr?

High, Telepathetic
wir hatte mal 'nen Thread, wo ein Neuuser behauptete, dass in grauer Vorzeit iein semitischer? Stamm(ich erinnere noch vage an den 'verlorenen'? Stamm Juda?) nach Afrika ausgewandert sein soll und sich dort mit den Vorfahren? der Ägypter vermischt habe.
Leider find' ich den Thread nicht, aber die beiden Protagonisten dort lieferten sich spannende Argumentationsduelle.
Leider schlief der dann ein.
Dort wurde auch behauptet, dass Semiten? nach Europa ausgewandert sein sollten und den keltischen? Kult gegründet haben sollten.
Ein Bezug zum Zweistromland wurde da auch her gestellt(Gilgameschepos).
War für mich interessant.

Es gibt auch Leute, die behaupten, dass wir, Menschen, von Anunnaki, Außerirdische und Geisterwesen abstammen. Und dies soll angeblich in den Teilen der Bibel (Apokryphen) stehen, die uns vorenthalten werden.

https://www.youtube.com/watch?v=YaGXrTZ1Ozk
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die Bibel wahr?

Heißt das, es gibt noch mehr Schriften, die zu den bisherigen Apokryphen dazugezählt werden sollen, wenn es nach wem auch immer geht?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Ist die Bibel wahr?

Und dies soll angeblich in den Teilen der Bibel (Apokryphen) stehen, die uns vorenthalten werden.
Das sind haltlose Behauptungen. Ich habe die Apokryphen gelesen, sie werden uns nicht vorenthalten, wurden nur nicht in die Bibel aufgenommen. Wer will, kann sie lesen.
Nichts von dem Quatsch steht da drin.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Ist die Bibel wahr?

Und statt einmal, ein einzigesmal Roß und Reiter zu nennen, nämlich die fraglichen Apokryphen, wie immer nur ein Link auf ein Video.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Ist die Bibel wahr?

Ich wüßte nicht, was aus dem Alten Testament verbannt worden sein könnte. Das Alte Testament umfasst alle Bücher des Tanach. Die Reihenfolge der drei Hauptteile ist im Tanach eine andere als im AT.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Ist die Bibel wahr?

"Verbannt" unterstellt ohnehin etwas, das gar nicht Sache ist. Nicht aufgenommen, aus ganz unterschiedlichen Gründen, etwa, weil der Text nicht überprüfbar ist - in die Bibel. Damit ist gar nichts "verbannt", es steht nur nicht in diesem Buch. Unabhängig davon, bleibt es lesbar.
VT-Geschwafel...
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.096
AW: Ist die Bibel wahr?

"Verbannt" unterstellt ohnehin etwas, das gar nicht Sache ist. Nicht aufgenommen, aus ganz unterschiedlichen Gründen, etwa, weil der Text nicht überprüfbar ist - in die Bibel. Damit ist gar nichts "verbannt", es steht nur nicht in diesem Buch. Unabhängig davon, bleibt es lesbar.
VT-Geschwafel...

"Nicht überprüfbar" sind die kanonischen Schriften des Neuen Testaments (NT) genauso wenig.

Im Frühchristentum gab es kein NT in unserem Sinne, kein festgelegtes, "heiliges" Manuskript. Es existierten viele Texte nebeneinander, je nach Ort, je nach Gemeinde, je nach Glaubensauffassung. Von den alternativen Evangelien sind nur wenige übrig geblieben. "Lesbar" ist also relativ.
Die meisten von diesen Apokryphen sind inhaltlich auch schwierig - sind nichts für Anfänger und/oder enthalten Lehren, die von der katholischen Kirche abgelehnt werden. Die katholische Kirche war ursprünglich auch nur eine Glaubensauffassung von vielen, aber sie ist diejenige, die sich am Ende durchgesetzt hat.
Andere Glaubensauffassungen wurden nach und nach an den Rand gedrängt und verschwanden schließlich ganz. Und vor allem: Die Schriften wurden nicht mehr kopiert. Denken wir daran: Alles, was wir aus diesen Zeiten haben sind: Kopien von Kopien von Kopien von Kopien ....
In endlosen Konzilen hat man sich letztlich auf die kanonischen Schriften geeinigt, ein Prozess, der Jahrhunderte gedauert hat. Manche Schriften werden von manchen Christen bis heute nicht anerkannt. Orthodoxe Christen erkennen das jüngste Evangelium, das Johannes-Evangelium, nicht an. Viele dieser theologischen Auseinandersetzungen finde ich aber wenig interessant: Oft geht es um die Frage des Mensch- oder Gottesseins Jesu, aus dem am Ende diese merkwürdige Trinitätslehre wurde.

Viele der apokryphen Schriften sind daher nicht klassisch überliefert, obwohl man oft von deren Existenz wusste, beispielsweise aufgrund ihrer Ablehnung durch Kirchenlehrer.
Im 20. Jh. sind dann aber eine Reihe dieser Schriften wieder aufgetaucht, durch Funde in Ägypten und anderswo. Wer allerdings glaubt, er würde darin etwas gänzlich Neues finden, ja vielleicht sogar Informationen über den historischen Jesus, der wird enttäuscht sein.
Vielmehr handelt es sich um Schriften der Gnostiker des 3. und 4. Jahrhunderts - für manche Schriften wird allerdings vermutet, sie seinen Kopien weit älterer Schriften (und somit näher am historischen Jesus). Wer sich ein wenig mit der Philosophie der Gnostiker befasst hat, für den wird schnell klar: Diese Texte sind gnostische Denkweise:

- dem Versuch, klassische Philosophie und Christentum zu verbinden
- ein "intellektuellerer", "spirituellerer" Zugang zu Religion, Christentum und Glaube
- ein im Grunde elitäres Religionsverständnis, welches zusätzlich zum "normalen" Glauben noch ein "geheimes" Wissen für "Eingeweihte" beinhaltet
- die Annahme eines "transzendenten" Gottes, der mit dem alttestamentarischen Gott (= der Schöpfer) nichts zu tun hat

Wer nun meint, in den Texten ein "verborgenes" Wissen aufzufinden: Viel Spaß mit den Texten. Aber im Grunde sind das alles Glaubensfragen, es handelt sich um religiöse Fragen und nicht um Wissensfragen.

Hier ein paar Texte:

Das Judas-Evangelium: JudasEvangelium
gefunden 1976 in Ägypten, als Kodey Tchacos: https://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Tchacos

Das Thomas-Evangelium: http://www.meyerbuch.com/pdf/Thomas-Evangelium.pdf
gefunden 1945 in Nag Hammadi, Ägypten: https://de.wikipedia.org/wiki/Nag-Hammadi-Schriften

Das Evangelium der Maria (Magdalena): Das Maria Magdalena Evangelium - von Jonathan Dilas
gefunden 1896 in Ägypten: https://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Berolinensis_Gnosticus_8502
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Ist die Bibel wahr?

"Nicht überprüfbar" sind die kanonischen Schriften des Neuen Testaments (NT) genauso wenig.
Ach? Man kann nicht feststellen, ob da übereinstimmend von den gleichen Begebenheiten berichtet wird oder nicht?Ich denke, man kann.
Die meisten von diesen Apokryphen sind inhaltlich auch schwierig - sind nichts für Anfänger und/oder enthalten Lehren, die von der katholischen Kirche abgelehnt werden.
Zu Recht. Da sind teilweise gnostische Einflüsse unverkennbar, und da kann man nichts verbinden: die Gnosis ist eine ganz andere Lehre, nicht religiös, philosophisch. Wesentliche Auffassungen sind anders als im Christentum. In einem Buch, das von Jesus berichtet, haben sie nichts verloren, warum hätten die Christen die Lehre der Gnostiker propagieren sollen? Das konnten die selber.
Die kanonisierten Schriften kann man auch nur "einfach" finden, wenn man meint, sie buchstäblich verstehen zu können. Dann kommt allerdings oft Unsinn heraus. Es ist völlig normal, daß sich die Christen zusammengesetzt haben und entschieden, was vertreten wir denn nun? Alles zu einem Mischmasch zu verquirlen, nützt keinem.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Ist die Bibel wahr?

Die Gottheit wird nach gnostischer Ansicht als das unwandelbar Gute gedacht. Ihr steht dann meist die Materie oder alles Materielle als etwas Selbständiges und Ungeschaffenes gegenüber. Der Materie haftet, wie eine physische Qualität, das Böse an. In der Gnosis wird die Welt durchaus pessimistisch, nicht als Schöpfung Gottes, sondern als das wider den Willen Gottes entstandene Werk des "Demiurgen", eines niederen Mittelwesens oder gar des Teufels selbst, angesehen. Der Schöpfergott ist also dieser Ansicht nach ein anderer als der Erlösergott. Nun seien in der diesseitigen Welt pneumatische (aus Gott stammende) und materielle (vom Demiurgen stammende) Elemente miteinander vermischt. Es gibt z.B. nach der Lehre der Valentinianer drei verschiedene Klassen von Menschen:


  • Pneumatiker, in denen Funken des Göttlichen leuchten.
  • Psychiker, die bloß Gläubigen, denen aber die wahre Erkenntnis verschlossen bleibt
  • Hyliker, die rein materiell Gesinnten.

Gnosis

Das ist aber "so weit" von der üblichen christlichen Lehre auch nicht entfent.....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Ist die Bibel wahr?

Wie immer, am Thema vorbei. Der Christ erwartet die "Rechtleitung" davon, daß er der Lehre von Jesus folgt. Der Gnostiker dagegen meint, das in sich selbst zu finden - da wäre also ein geistiger Lehrer überflüssig. Warum hätten die frühen Christen eine Lehre vertreten sollen, an die sie nicht glaubten? Sie haben es nicht getan, zu Recht.
Was verschieden ist, geht auch verschiedene Wege. Außerdem ist das Schnee von vorvorgestern. Menschen aus ferner Vergangenheit zu kritisieren, ist folgenlos, sinnlos...
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Ist die Bibel wahr?

Interessant - der Baha'i sagt mir, was "der Christ" erwartet.... :-)

Ich kenne eine ganze Menge Christen - und fast jeder erwartet was anderes. Die meisten, auch aus den grossen Landeskirchen, erwarten jedenfalls nicht mehr dass "der Pfarrer" ihnen sagt wie sie Jesus zu verstehen hätten, damit sie den Gleichnissen Jesu auch folgen können..

Es ist zwar richtig dass "der Gnostiker" zunächst mal durch intensives Meditieren die "Rechtleitung" sucht, aber das heisst noch lange nicht das er die Bibel nicht liest und sich "den Grund des Meditierens" nicht daraus holt. Mir scheint, mein Freund, Du kennst recht wenige christliche Gnostiker.... :-)

Und dann, mein Freund:
Außerdem ist das Schnee von vorvorgestern.
- also - wenn der letzte Christ an Alterschwäche gestorben ist, können wir uns darüber noch mal unterhalten... ;-) Und:
Menschen aus ferner Vergangenheit zu kritisieren, ist folgenlos, sinnlos...
- es geht nicht um's kritisieren (mir jedenfalls nicht), sondern darum vielleicht was Positives "von den Alten mitzunehmen"......
 

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