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Kameras und Zeitreise

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Hallo Giacomo,
...wird bereits im ersten Verarbeitungsschritt 90% der Information verworfen, denn das Gehirn ist zu ihrer Verarbeitung gar nicht in der Lage.
Nur zeitlich verworfen für den aktuellen Gebrauch. Gespeichert bleibt deutlich mehr.
Zum Beispiel erinnern sich Demenzkranke an Details die sie lange Zeit vergessen haben. Vielleicht weil sie sie nicht gebraucht haben.
Wir speichern mehr als uns bewusst ist. Darüber habe ich neulich erst eine Radiosendung gehört.

Stattdessen errechnet das Gehirn eine "plausible" Version einer möglichen Zukunft, die immer wieder an das reale Geschehen angepasst wird. Nur so ist ein zeitnahes Reagieren auf die Umwelt überhaupt möglich denn eine Abarbeitung der visuellen Reize in Echtzeit ist nicht möglich.
Ja für das Aktuelle ist das notwendig. Das "Rechenmaterial" selbst ist größer.
Es sind auch falsche Erinnerungen möglich. Ereignisse die man selber nie erlebt hat, können sozusagen "eingepflanzt" werden.
Es reicht anscheinen die bloße Vorstellung die eine Art Informationsmaterial bildet.

Die Illusion der rotierenden Maske ist z.B. so eine Täuschung. Es gelingt uns nicht, die Innenseite der Maske zu sehen, denn in der Natur kommt so ein Objekt nicht vor.
Wenn du deinen Blick wärend der Betrachtung auf diese "Zapfen" die an den Augen neben der Nase sind, fokusierst, dann siehst du das Innere der Maske.
Der Blick braucht also einen Fokus, einen "Anhaltspunkt".

Liebe Grüße
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.126
Nur zeitlich verworfen für den aktuellen Gebrauch. Gespeichert bleibt deutlich mehr.

Es kommt darauf an, welche Bedeutung der Begriff "Information" hat. Mit meiner Behauptung, 90% der visuellen Information würden verworfen, war ein Begriff der Information auf der untersten Ebene gemeint.
Denn die 90%, die da verworfen werden, werden bereits durch die Netzhaut eliminiert. Es handelt sich um die Messergebnisse der lichtempfindlichen Zellen, sie werden gar nicht erst zum Sehzentrum weitergeleitet. Der Sehnerv hätte auch gar nicht die Kapazität dafür.

Mal als Beispiel einer Abschätzung:
Als Gedankenprojekt hatte ich mir mal einen Roboter gedacht, der über ein visuelles System mit zwei HD-Kameras verfügt. Ein HD-Bild hat rund 2 Millionen Bildpunkte - alle 1/25 Sekunde. Ein mobiler Hochleistungschip, z.B. wie er in Smartphones verbaut wird, kann bis zu 256 Kerne haben - allerdings verbraucht auch jeder Kern 0,5 Watt. Nehmen wir einmal an, wir bemäßen jeder Kamera 32 Chips, dann würde allein dieses "Sehzentrum" bereits 32 Watt verbrauchen. Was viel ist für einen Roboter, der auf einen Akku angewiesen ist.
Die Chips sind mit 2 Gigahertz getaktet = 2 Mrd. Takte pro Sekunde. RISC-Chips wie sie sind, kann jeder Maschinensprachenbefehl in nur einem Takt abgearbeitet werden:
2 Mrd. Takte / 2 Millionen Bildpunkte / 25 Bilder * 32 Chips = 1280 Befehle.
Dass heißt, ein Programm könnte gerade einmal 1280 Befehle in einer 1/25 Sekunde pro Bildpunkt abarbeiten - was wenig ist. Denn Maschinensprachebefehle sind wenig komplex und daher werden für komplexe Funktionen viele Programmschritte benötigt.

In einem ersten Schritt könnte man überlegen, die Information der Bildpunkte, die als RGB-Signal vorliegt, in ein Lab-Farbmodell umzurechnen. Das hätte eine Reihe von Vorteilen:
- Man bekäme ein "eingefärbtes Schwarzweiss-Bild". Manche Berechnungen könnte man nun an dem Graukanal durchführen, der nur noch 1/3 der Dateigröße hat. Berechnungen können evt. mehr als 3x so schnell durchgeführt werden.
- Die Farbidentität ist nun eindeutig, unterschiedliche Lab-Werte bedeuten auch (weitestgehend) unterschiedliche Farben. Dies ist bei RGB nicht der Fall.
- Vergleichende Farbberechnungen sind in der Folge verlustfrei.
Der Haken:
Die Umrechnung der Farbräume kann aufwändig sein. Möglicherweise wird schon ein guter Teil der zur Verfügung stehenden 1280 Befehle nur dafür gebraucht (schätze mal mindestens 20%).

Tatsächlich müsste man so verfahren, wie es offenbar das visuelle System des Menschen vollbringt: Einen Großteil der Information der aufgezeichneten Bilder von Anfang an verwerfen, sodass sie gar nicht erst verarbeitet werden müssen.
Allerdings ist mir bislang kein Kriterium eingefallen, nach dem dies zu geschehen hätte, denn die Bildpunkte sind zunächst gleichwertig.

Zum Beispiel erinnern sich Demenzkranke an Details die sie lange Zeit vergessen haben. Vielleicht weil sie sie nicht gebraucht haben.

Die Frage dabei ist, was da zerstört ist. Die Erinnerung selbst oder nur deren Abruf. Als jemand, der selbst einmal - kurzzeitig - sein Gedächtnis verlor, halte ich mittlerweile letzteres für die häufigere Ursache.
Bis heute ist das Gedächtnis nicht neuronal verortet worden. Niemand kann sagen, in welchem Teil des Gehirns es eigentlich liegt. Pathologische Fälle haben entweder ihr Gedächtnis vor der Krankheitsursache verloren oder sie können sich nichts Neues mehr merken, es kommt aber nie vor, dass bestimmte Teile fehlen, während andere vorhanden sind. Es funktioniert also der Abruf oder die Neuspeicherung nicht mehr, während es keine Fälle gibt, vor Teile von "Datenbänken" fehlten.

Das Gedächtnis ist also entweder "holographisch" = alle Teile des Gehirns speichern alle Teile des Gedächtnisses. Oder es liegt gar nicht im Gehirn, eine Auffassung, die der englische Biologe Rupert Sheldrake vertritt. Seiner Meinung nach liegt das Gedächtnis nicht im Gehirn, sondern in einem noch nicht nachgewiesenen Kontinuum, auf das das Gehirn nur zugreift.
Analog zu einem Fernseher: der macht das Fernsehprogramm ja auch nicht selbst.

Außerdem sind Erinnerungen auch Vereinfachungen. Man merkt sich das Wesentliche, es hat eine "Berechnung" der Inhalte erfolgt (vielleicht ist das der Grund für unsere Träume).
Letztes Jahr musste ich für die Kripo anhand von Bildern einen Mann identifizieren, den ich vorher nicht kannte und mit dem ich nur wenige Minuten zu tun hatte. Es war schwieriger, als ich gedacht hatte, zumal die Bilder alle sehr ähnlich waren (was auch beabsichtigt ist). Am Ende konnte ich ihn identifizieren, aber es war schwierig - und das, wo ich normalerweise ein eher überdurchschnittliches Gedächtnis für Gesichter habe.

Wenn du deinen Blick wärend der Betrachtung auf diese "Zapfen" die an den Augen neben der Nase sind, fokusierst, dann siehst du das Innere der Maske.
Der Blick braucht also einen Fokus, einen "Anhaltspunkt".

Einen kurzen Moment ja, aber ansonsten: Keine Chance. Und das, obwohl ich weiß, jetzt kommt das Innere.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Wenn das mit dem morphischen Feld stimmt, wie sollte dann der Roboter menschliche Funktionien haben können?
Das Gehirn findet m.W. die Daten auch durch den Ähnlichkeits-Charakter und Assoziationen.
Das Gedächtnis ist also entweder "holographisch" = alle Teile des Gehirns speichern alle Teile des Gedächtnisses. Oder es liegt gar nicht im Gehirn, eine Auffassung, die der englische Biologe Rupert Sheldrake vertritt. Seiner Meinung nach liegt das Gedächtnis nicht im Gehirn, sondern in einem noch nicht nachgewiesenen Kontinuum, auf das das Gehirn nur zugreift.
Analog zu einem Fernseher: der macht das Fernsehprogramm ja auch nicht selbst.
Von Rupert Sheldrake habe ich ein paar Bücher gelesen. Ich glaube auch an dieses Feld.
Ich denke dass dieses Feld auch in jeder Zelle ist, also auch in allen Teilen des Gehirns.
Das Gehirn ist sozusagen die Empfangstation.

Einen kurzen Moment ja, aber ansonsten: Keine Chance. Und das, obwohl ich weiß, jetzt kommt das Innere.
Vielleicht mußt du das erst einüben. Sowie du den Fokus verlierst kannst du das Bild nicht mehr erhalten.
Vergisst halt maldass du weiß wann das Bild kommt.

Liebe Grüße
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Vielen Dank für die weiterhin rege Beteiligung am Thread. Giacomo danke ich einerseits für die detaillierte Differenzierung des menschlichen Sehmechanismus und den Unterschied des Sehsinnes-Bewusstseins von der maschinellen Lichtdatenaufnahme und -verarbeitung weiter oben und gerade eben. Das ist ein wichtiger Punkt, auf den ich gleich ebenfalls noch einmal, mich etwas abgrenzend, eingehen werde.

Andererseits danke ich zwar Giacomo auch für die äußerst tiefgehende Analyse, wie die Informationsverarbeitung von visuellen Daten vonstatten geht. Vieles davon ist mir im Detail nicht bekannt gewesen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass jener Beitrag von Giacomo_S gerade eben zwar ebenfalls Grundlagen beschreibt, allerdings zur Vorbereitung von vor allem einer Künstlichen Intelligenz (KI), um die es mir in diesem Thema aber (noch) gar nicht geht. Trotzdem war sein Beitrag eine sehr gute Abarbeitung und neben dem Anschluss an die Programmierung zur Informationsverarbeitung in virtuellen Netzwerken bzw. zur Programmierung von Informationsbearbeitung in einer KI schilderte er ja auch noch einmal die Leistungsfähigkeit einer Bildaufnahme durch Kameras selbst.

Daran schließe ich, zum Kern "meines" Themas kommend, an. Denn es geht mir nicht darum, WIEVIEL INFORMATIONEN AN LICHT (BITS ODER PIXEL) eine Kamera abfangen kann, sondern geht es mir darum, DASS (UND WAS) SIE ÜBERHAUPT ABFÄNGT BZW. "ABDRÜCKT".

Dass eine Kamera Licht abfängt bzw. dass eine Kamera "Pixel in einem späteren Video/Bild" produziert, ist ein völlig anderer Mechanismus, chemischer und physikalischer Natur, als der Sehsinn und das Sehvermögen von Menschen. Ich betone noch einmal, dass es erstaunlich ist, wieviele verschiedene Molekül-, Atom- und sonstige Teilchenanordnungen welcher Ebene der Realität auch immer und welcher Molekül-, Material- und Stoffanordnung auch immer, Kopien einer Kameraaufnahme erschaffen können: Pigmentstoffe (Fotos), Licht- und Stromanregung (Monitore), Feststoffoberflächen (Dia-Projektorleinwände), Wellen (Informationsübertragung/ z.B. WiFi) oder Edle Metalle und "Edle Erden" (Festort-Dunkelspeicherung). Ausgang all dieser Beispiele der Bildgebung ist die Kameraaufnahme. Chemisch und physikalisch UND PSYCHOLOGISCH, wie auch von Giacomo zum Teil geschildert, aber auch darüber hinaus, sind Sehen und Kamera-Aufnehmen nicht das Gleiche, auch nicht die gleichen Prozesse und haben auch nicht den gleichen Output. Der Output des Sehens ist Erleben und Erinnern (Bewusstsein), der Output einer Maschine ist Sichtbares.

SICHTBARES AUS EINER MASCHINE (KAMERA) BILDET ABER (TROTZ RAUSCHEN; WENN ES KEINE FÄLSCHUNG ODER BEARBEITUNG IST) DIE REALITÄT IN EINER 1:1 ABBILDUNG WIEDER, EGAL WIEVIELE PIXEL PRODUZIERT WURDEN: DIE ENTSPRECHUNG EINES VON KAMERAS VERURSACHTEN BILDES ODER VIDEOS ZUR REALITÄT VERHÄLT SICH HOMOLOG (AUSSER DURCH RAUSCHEN). In anderen Worten bildet die von Kameras durch Aufnahmen veränderte Materie außer durch Verluste der Mechanik, chemischer oder sonstiger physikalischer Natur, eine eins zu eins Abbildung auf EINIGE Atome und/oder Elektronen und/oder Moleküle (bzw. auf Stoffe/Materialien) ab, die außer durch Übertragungsverluste Kopien des Lichtes/der Lichtinformationen von den Objekten eines Ereignisortes vor einer Kamera sind. KAMERAS UNTERSTEHEN IHREM VERMÖGEN, REALITÄTEN AUF DIE MATERIE DER ECHTHEIT NACH ABZUDRÜCKEN: KAMERAS SIND ALSO EINE MASCHINE IM UNIVERSUM, DIE ZEITRAUMVERHÄLTNISSE AUF MATERIEN ÜBERTRÄGT UND SOMIT IN DIE RAUMZEIT (ODER IN EINEN ÜBER DIE KAMERAAUFNAHME HINAUSGEHENDEN ZEITRAUM) "EINBRENNEN". Kameras verbreiten also Informationen, die die Unveränderlichkeit eines Momentes oder einer "Perfect Tense"-Aufnahme, obwohl die Aufnahme selbst in unvollendeter Zeit GESCHAH, da vor und nach des Kamerageschehnisses die Zeit auch verlief, welche für Zeitreisende stärker unveränderlich ist, festhalten, als, nehme man an, wenn die Zeitreisenden keine Kameraaufnahme zum Widerspruch mit alternativen Geschehnissen hätten. Zeitreisende müssten also Rücksicht nehmen, wenn eine Kameraaufnahme existiert, weil auch Materie transzendent vom Geschehnis (also später oder woanders) durch überspulte Objekte anderen Ortes (und evt. anderer Zeiten) ein Geschehnis dokumentieren. Ein Eingriff in das Geschehnis, das dessen Lichtereignisdaten (also faktisch dessen Abhandlungsverlauf) verändert, würde im Widerspruch stehen mit einer alternativen Zeitlinie, die durch Außrirdische hervorgerufen "werden würde". KAMERAS SCHRÄNKEN ALSO ZEITREISEN EIN UND FORDERN AUSSERIRDISCHE (ZEITREISENDE BESUCHER) ZUR TEILNAHMS- UND INTERAKTIONSLOSIGKEIT AUF, so zumindest schließe ich allem nach. Oder kann das jemand anders sehen und begründen?

 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.126
Wenn das mit dem morphischen Feld stimmt, wie sollte dann der Roboter menschliche Funktionien haben können?
Das Gehirn findet m.W. die Daten auch durch den Ähnlichkeits-Charakter und Assoziationen.

Muss er ja nicht unbedingt.
Der Mensch hat jahrhundertelang versucht, den Flug der Vögel nachzuahmen - heraus kam dabei das Flugzeug. Und es kann weiter, höher und schneller fliegen als jeder Vogel.
Ein Roboter mag einige menschliche Funktionen haben, andere nicht. Ein Klugzeug vielleicht.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.126
Dass eine Kamera Licht abfängt bzw. dass eine Kamera "Pixel in einem späteren Video/Bild" produziert, ist ein völlig anderer Mechanismus, chemischer und physikalischer Natur, als der Sehsinn und das Sehvermögen von Menschen. Ich betone noch einmal, dass es erstaunlich ist, wieviele verschiedene Molekül-, Atom- und sonstige Teilchenanordnungen welcher Ebene der Realität auch immer und welcher Molekül-, Material- und Stoffanordnung auch immer, Kopien einer Kameraaufnahme erschaffen können: Pigmentstoffe (Fotos), Licht- und Stromanregung (Monitore), Feststoffoberflächen (Dia-Projektorleinwände), Wellen (Informationsübertragung/ z.B. WiFi) oder Edle Metalle und "Edle Erden" (Festort-Dunkelspeicherung). Ausgang all dieser Beispiele der Bildgebung ist die Kameraaufnahme. Chemisch und physikalisch UND PSYCHOLOGISCH, wie auch von Giacomo zum Teil geschildert, aber auch darüber hinaus, sind Sehen und Kamera-Aufnehmen nicht das Gleiche, auch nicht die gleichen Prozesse und haben auch nicht den gleichen Output. Der Output des Sehens ist Erleben und Erinnern (Bewusstsein), der Output einer Maschine ist Sichtbares.

Prinzipiell ist das genau dasselbe.

Jedes (farb-)visuelle System besteht aus mindestens 3 Teilen:
1. Die Aufnahmeeinheit: Die Kamera, der Film, das Auge
2. Die Signalverarbeitung: Die CPU, die Filmchemie, das Sehzentrum
3. Die Reproduktion: Das Bild, die Wahrnehmung

Das biologische Sehen ist nicht ohne Grund auf unser Spektrum von Blau-Rot und die Wellenlängen von 380-740 nm beschränkt.
Das Sehpurpur, ein in den lichtempfindlichen Zellen laufend neu produzierter Farbstoff, ist metastabil. Licht verändert ihn in eine leicht andere Struktur, das können die Zellen dann feststellen - und er wird laufend in den Urzustand zurückversetzt.
Licht längerer Wellenlängen - ab dem Infrarot - ist dafür nicht energiereich genug, es kann organische Verbindungen nicht stören. Licht kürzerer Wellenlängen - ab dem Ultraviolett - ist zu energiereich, es zerstört zu viele Verbindungen, und das gründlich.

Heutige Digitalkameras arbeiten auf elektronischem Wege, aber denken wir daran: Vor nicht all zu langer Zeit funktionierten die alle noch chemisch, prinzipiell nichts anderes als das biologische Sehen.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Jedes (farb-)visuelle System besteht aus mindestens 3 Teilen:
1. Die Aufnahmeeinheit: Die Kamera, der Film, das Auge
2. Die Signalverarbeitung: Die CPU, die Filmchemie, das Sehzentrum
3. Die Reproduktion: Das Bild, die Wahrnehmung

Analogien sind gute Hilfen beim Lernen, Merken und zur ANNÄHERUNG an einen Vergleich, doch als vermeintlich echte Vergleiche hinken sie meist, weil sie Gemeinsamkeiten überbetonen, oft wo keine sind.

Die 3 Punkte "Aufnahmeeinheit", Signalverarbeitung und Reproduktion mag es bei Wahrnehmung und Kameraaufnahmen & -bildgebungen geben, doch außer dass man diese Allgemeinbegriffe dem Sehen durch das Auge und der Bild- und Videogewinnung von Kameras überstellen darf, ähneln sich die Mechanismen und Resultate leider überhaupt nicht.

Zum Beispiel ist ein Video und ein Bild ("3. Reproduktion") absolut nicht das gleiche wie Wahrnehmung selber. Die Analogie verleitet, das zu glauben.

Die Filmchemie unterscheidet sich von der Chemie und Biochemie des Sehzentrums. Das Auge unterscheidet sich letztlich grundlegend von der Kamera und zwar wie folgt:

Während Wahrnehmungen des Auges an der Oberfläche des Körpers spätestens aufhören, Bilder zu sammeln und Bilder darzustellen, da sich ein Bewusstsein davon im Inneren der Seele oder der Psyche wiederfindet, die innerhalb des Körpers angesiedelt ist, ist die Bildgebung einer Kamera aus makrophysikalischer (oder kosmologischer) Sicht Teil eines Bildgebungsverfahrens, das sich außerhalb der Kamera millionen- und milliardenfach wiederholt, weil es Bilder (Videos) auf Objekte außerhalb von sich spult. Bleiben wir bei der Bildgebung durch rein elektrotechnische (maschinell-informationstechnologische Verfahren): Eine "LIVE"-geschaltete Kamera überspult täglich abermillionen Monitore rings um dem Globus, wie es bei den derzeitigen Olympischen Spielen aus Südkorea der Fall ist. Theoretisch kann eine Kamera, ohne reflektiertes Bewusstsein zu haben, eine Monitorwiedergabe selber filmen und erneut verbreiten, womit sie eine Kopie der Kopie der Wirklichkeit kopiert; diese Möglichkeit haben Menschen nicht, da sich ihre eigene Ansicht einmalig ergibt, und selbst wenn sie mit einer Virtual-Reality-Brille isoliert ein Video im Repeat-Modus mehrmals sehen, ordnet das Bewusstsein, über das wir verfügen, das Video, das wiederholt wurde, in einer zeitlichen Sequenz als eine Wiederholung, über die wir uns bewusst sind, ein.

Die vermeintliche Ähnlichkeit von Sehen und Kamera-überspulten Monitoren manifestiert sich im Kosmos der Erde schon als ein in der Außenwelt vernetztes Geflecht aus Ausläufern eines Kamera-Monitore-Komplexes, wobei Monitore die Eigenschaft haben, Bilder nach außen abzustrahlen, wohingegen das Bewusstsein immer nur auf 1 Subjekt gerichtet ist, mit Ausnahme parapsychischer Vorgänge der Telepathie, bei denen aber auch nicht außen entstanden haben müssende Bilder übertragen werden könnten.

Der Kamera-Monitore-Komplex ist in kosmologischer Hinsicht etwas, was nicht außerhalb unseres Körpers etwa nicht "da" wäre, sondern das, was bei uns Wahrnehmung im Inneren ist, wird außen milliardenfach auf Objekte (Smartphones, Fernseher, PC-Screens) abgespielt. Man könnte sagen, dass die Kamera mit ihrer Kameraaufnahme nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch und ihres Zweckes nach, Teil eines großen Außenweltmechanismus ist, der Bilder über die Welt zur Wahrnehmung und als Kopien streut und damit die Raumzeit gestaltet, während wir Menschen dies nur indirekt über durch unsere Wahrnehmung vermitteltes Verhalten bewirken: Wiederum mit einer Körpergrenze versehen, können Menschen nur durch Handeln und Tun die Außenwelt gestalten, während die Verbreitung von Kameraaufnahmen durch Speicherung und Übertragungen verschiedenster Formen die "Außenwelt" gestalten. Kameras "transzendieren" förmlich das Hier und Jetzt durch die Kopie ihrer inneren Chemie (Äquivalenzübertragung auf chemische Datenträger unterschiedlicher Stoffe, z.B. Dia, USB/ Platine, Screens) und die Übertragung ihrer inneren Daten (elektro-magnetische Wellen).

Man bedenke, dass selbst wenn man unsere Hirnströme und sonstige elektromagnetische Wellen unseres Körpers dazu nutzbar machen könnte, Bilder unseres Bewusstseins auf Monitore abzuspulen, dass es sich dabei um keinen direkten Transfer eines außenweltlich festgehaltenen Ereignisses eines Ereignisortes wie bei einer Direkt-Kameraaufnahme handeln würde. Die Auswirkungen auf den Zeitraum, der von einer Kamera festgehalten (eingefroren) wurde, sind immer die direktesten. Das müssen Zeitreisende beachten. Nur eine "echte" Kameraaufnahme (trotz Rauschen, ohne intentionale Verzerrung/Fälschung) freezed den Zeitraum.
 
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