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Palmöl / Zucker und Co.

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Palmöl, Zucker und Co. sollen "Krebserregend" fördert sein.

Jahrzehnte lang wurde uns allen der gesundheitsfördernde
Konsum von Margarine gepriesen und wir zum Trinken von
hoch Zuckerhaltigen Getränken animiert.

Prozesskontaminanten in Pflanzenolen und Lebensmitteln | Europaische Behorde fur Lebensmittelsicherheit

Palmol regt Tumorwachstum und Metastasenbildung an - Rettet den Regenwald e.V.

nicht nur die genannte Kontamination sondern auch der
Anbau der Palmölpflanzungen ist ein Problem.

Zum Zucker gab es eben falls negative Meldungen:
" .. die ungefähr so gelautet haben ..
das Zucker Zucker und seine Gesundheitsgefahr
ähnlich dem Tabak lange/bzw. immer noch verschwiegen
bzw. geleugnet wird.
Die Lobby sagte lange Zeit: Zucker macht keine Diabetes, kein Karies
und auch nicht Dick -. sonder ist nur lecker und gesund.

Zucker - die unerkannte Droge

Was zu bedenken gibt ist, das Ersatzstoffe nicht wegen ihrer
gesundheitlichen besseren Wirkung eingesetzt werden,
sonder weil Zucker und Fette einfach teuer sind und die
Gewinne reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Palmöl / Zucker und Co.

Klassische pseudowissenschaftliche Nullmeldung. Es gibt keinen Stoff dem man nicht das Label "möglicherweise Krebserregend" aufdrücken kann.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Palmöl / Zucker und Co.

In zig-Länder vernichten Bauern Regenwälder, um Palmen an zu bauen, aus denen sie Palmöl gewinnen.
In diesen Palmenwäldern gibbet keine Tiere, bis auf ein paar Vögel, mehr.
45% des weltweit gewonnenen Palmöls wird für Biodiesel verwendet, da können die Biodieselautofahrer ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Geldanreize, die die Palmölbauern bewegen sollen andere Produkte an zu bauen, versickern in der Bürokratie und bei korrupten Beamten.
Schick ist es ja auch Lebensmittel, in denen Palmöl enthalten ist, zu kaufen, soll ja auch gesund sein.
Ganz zu schweigen von Kosmetikprodukten, Q10 hat ausgedient.
Ja, ja, die gelangweilten Konsumenten brauchen immer was Neues unbd bei 'meinem' LIDDL haben jetzt auch vegetarische Würste(Werbung: "Ich mag den Fleischgeschmack, will aber nicht so viel Fleisch essen!") etc. Einzug gehalten.
Und solange das so ist, die guten Bürger weiterhin ihren Rasen mähen und dann darauf sich besaufend grillen(natürlich erst nach der Sportschau), während woanders Menschen vor Hunger&Durst sterben, die HERRSCHENDEN mit Hilfe der Medien die breite Masse manipulieren, um ungestört ihre Macht aus zu dehnen und sowieso jeder seinen kleinen, gierigen Interessen nachgeht, bin ich am Verzweifeln, wohl wissend, dass sich da nie was ändern wird.
Oh, Meteor, wann schlägst du endlich ein?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Palmöl / Zucker und Co.

@DaMan

Ist es nicht genau die selbe - diesmal von der Lobby bezahlte -
pseudo-wissenschaftliche Meldung die einem suggeriert das
dies eine Lüge der Öko-Gesundheits-Vtler ist und alles super
gesund sei - bzw. völlig egal.

Und es gibt tatsächlich auch Stoffe und Lebensmittel die
nicht krebserregend sind und einen langsam und qualvoll
umbringen. :top:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Palmöl / Zucker und Co.

Brasilianischer Zucker wird übrigens auch für Biotreibstoff verwendet. Wenn irgendwo wieder Regenwald "für Soja" abgeholzt wird, liegt das weniger am Soja als am Zucker, der gerade wieder eine Sojaplantage verdrängt hat. Zuckerrohr muß nämlich schnell verarbeitet und deshalb möglichst nah an den Industriezentren angebaut werden.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Palmöl / Zucker und Co.

Biomasse. Die Betonung liegt auf Masse. Möglichst viel Kohlenhydrate aus Sonne und Wasser, und das möglichst schnell. Denn Masse ergibt billig. Und billig ergibt Gewinn.
Viel, mehr, schneller, noch mehr, noch schneller, noch viel mehr.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.096
AW: Palmöl / Zucker und Co.

In den letzten Wochen und Monaten habe ich mich viel mit der (akademischen) ernährungswissenschaftlichen Literatur befasst. Dabei habe ich Einiges herausgefunden, was auch mir neu war: Weil ich es seit meiner Ausbildung wieder vergessen hatte; weil es neue Erkenntnisse sind; weil die Zusammenhänge komplizierter sind, als gedacht.
Aus diesem Grund erlaube ich mir hier in diesem Zusammenhang ein paar Ausführungen, die nur i.A. mit dem Thema zusammenhängen, in der Absicht, dass sie dennoch das Interesse des einen oder anderen geneigten Lesers finden.

1. Gesättigte versus Ungesättigte Fettsäuren

Jahrzehntelang hat man uns mit dem akademischen Hammer und Meißel auf die Granitplatte unseres Hirns eingehauen:
1.1. Ungesättigte Fettsäuren = gut, Gesättigte Fettsäuren = schlecht
1.2. Ungesättigte Fettsäuren = pflanzlich, gesättigte Fettsäuren = tierisch

Tatsächlich handelt es hierbei um Vereinfachungen, die zwar nicht grundsätzlich falsch, aber differenzierter zu betrachten sind.

zu 1.1. - Gesamtfettaufnahme:
Zunächst einmal ist zu sagen, wie immer, frei nach Paracelsus: Gift ist eine Frage der Dosis. Sprich: Grundsätzlich gibt es eine möglichst zu beachtende Gesamtfettaufnahme, die idealerweise 30 % der täglichen Energieaufnahme nicht überschreiten sollte. Rechnet man dies für z.B. eine tägliche Energieaufnahme eines Bürohengstes von 2.400 kcal aus, dann landet man bei etwa 83 g Fett/d. Diese sollte möglichst nicht überschritten werden, auch mit ungesättigten Fettsäuren nicht.
- Essenzielle Fettsäuren:
Zwei Fettsäuren sind essenziell, d.h. der menschliche Organismus benötigt sie zwingend für die Aufrechterhaltung seiner Körperfunktionen und kann sie selbst nicht, auch nicht aus anderen Fettsäuren, synthetisieren. Es handelt sich um die ungesättigten Fettsäuren Linolsäure und Linolensäure. Die Zufuhrempfehlung für diese Fettsäuren ist allerdings überschaubar: 6,5 g Linolsäure/d und 1 g Linolensäure/d. Ein wünschenswertes Verhältnis der beiden Fettsäuren liegt bei 5:1, ob es sich auch um ein notwendiges Verhältnis handelt, ist in der Fachwelt umstritten.
Eines dürfte aber klar sein: Diese Menge erreicht man ohne Probleme mit einem Beilagensalat (= Vinaigrette) oder der Mayonaise zur Pommes (= Ölanteil der Mayo). Dies gilt aber nur, wenn diese Fette kalt verzehrt werden, sprich als Salatdressing oder auch Mayonnaise (Merke: Das Gesunde am Salat ist das Dressing und nicht der Blattsalat).
- Transfette
Transfette sind Fette die entstehen, wenn ungesättigte Fettsäuren über 140°C erhitzt werden (Backen, Braten) und z.T. bei der Fetthärtung (Margarineproduktion). Sie gelten als besonders ungesund und sollten daher möglichst vermieden werden (siehe Abschnitt: 3. Cholesterinstoffwechsel). Daher sollte man zum Backen und Braten möglichst gesättigte Fette verwenden. Der Anteil von Transfetten durch gehärtete Fetten in der Margarine lag früher bei bis zu 25 %, durch Veränderungen in der Technologie der Margarineproduktion liegt er heute bei unter 2 %. In den letzten Tests der Stiftung Warentest wurden aber dennoch Transfette in Margarinen nachgewiesen.

zu 1.2. - Ungesättigte Fettsäuren = pflanzlich
Für die meisten pflanzlichen Fette stimmt diese Gleichung, aber nicht für alle. Einige pflanzliche Fette bestehen ganz oder zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren:
o Palmöl
o Kakaobutter
o Kokosöl
- Gesättigte Fettsäuren = tierisch
Auch diese Aussage stimmt nicht immer. Zwar bestehen die meisten tierischen Fette aus gesättigten Fettsäuren, aber nicht alle: Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren und in Fischen enthalten.

2. "Kaltgepresste" Pflanzenöle sind besser als raffinierte
Da wir hier über Geschmacksfragen nicht reden, sondern über ernährungsrelevante Inhalte, steht hier der Geschmack nicht zur Diskussion. Ein kalt gepresstes Olivenöl wird oft ein deutlich besseres Aroma haben, als ein raffiniertes. Zu deren Inhalten zitiere ich aber aus der wissenschaftlichen Literatur (Hervorhebungen im Original):

"Kaltgepresste Öle werden ohne Wärmezufuhr aus den Ölfrüchten gepresst und anschließend nicht raffiniert, während die üblichen Speiseöle durch Warmpressung und/oder Extraktion aus den Ölfrüchten gewonnen und anschließend einer Reinigung (Raffination) unterzogen werden. Vergleichende Untersuchungen haben gezeigt, dass die beiden meist als wertbestimmenden Inhaltsstoffe, ungesättigte Fettsäuren und Tocopherole nur unwesentlich durch die übliche technische Bearbeitung in ihrer Konzentration reduziert werden. Die Unterschiede liegen häufig im Bereich der natürlichen Schwankung. Im Gegensatz dazu werden unerwünschte Substanzen anthropogener Herkunft durch den Vorgang der Raffination praktisch vollkommen entfernt, während sie in den kaltgepressten Ölen entsprechend ihrer Konzentration in den Ölsaaten enthalten sind.

So wurden beispielsweise in kaltgepresstem Olivenöl 5,8-6,0 Mikrogramm 3,4-Benzpyren pro kg gefunden, während raffinierte Olivenöle nur Werte zwischen 0,32 und 1,19 Mikrogramm/kg aufwiesen. Entfernt wurden bei der Raffination darüber hinaus Rückstände von Insektiziden, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe etc."
Quelle: (2), S. 597-598

3. Cholesterinstoffwechsel
Cholesterin - und welche Blutwerte schlecht sind und welche nicht - wurde jahrzehntelang dämonisiert, betrieben aus einer unheiligen Allianz aus Ernährungswissenschaftlern, Medizinern und der Margarineindustrie (und letztere, wie wir weiter unten sehen werden, noch ziemlich verlogen). Mittlerweile ist der Sinn und Unsinn von Cholesterin und deren -werten wieder in der Diskussion. Das soll aber hier nicht das Thema sein.
- Cholesterin in der Nahrung, Cholesterin- und Fettstoffwechsel
Nur etwa rund 10 % des Körper-Cholesterins werden über in der Nahrung enthaltenen Cholesterins aufgenommen, 90 % des körpereigenen Cholesterins stellt der Körper selbst her. Das bedeutet aber nicht, man könne das körpereigene Cholesterin nicht über die Ernährung beeinflussen. Zum Einen kann man die 10 % beeinflussen (durch cholesterinarme Nahrung), zum Anderen kann man die 90 % beeinflussen (über den Fettstoffwechsel). Tatsächlich können Serumspiegel, ausgenommen bei genetisch bedingten Stoffwechselstörungen (selten), durch eine angepasste Diät fast immer in den Normbereich gebracht werden.
- "Gutes" und "schlechtes" Cholesterin
Wie mittlerweile allgemein bekannt sein dürfte, unterscheidet man heutzutage zwei Formen des Cholesterins, das "gute" HDL (High Densitiy Lipoprotein) und das "schlechte" LDL (Low Densitiy Lipoprotein). Wie "gut" und wie "schlecht" HDL und LDL wirklich sind - dafür gibt es eine Reihe guter Annahmen, die auf Studien beruhen, nach wie vor ist es aber auch in der Diskussion und Teil (zukünftiger) Forschung. Für diese Erörterung wollen wir es hierbei einmal belassen.

- Die Auswirkungen der Fette auf den Cholesterinstoffwechsel:

Ungesättigte Fettsäuren senken LDL und erhöhen HDL. Das schlechte Cholesterin wird gesenkt, das gute erhöht: Eine Win-Win-Situation.

Gesättigte Fettsäuren erhöhen LDL und erhöhen HDL. Es gibt aber Ausnahmen:
o Es gilt nur für langkettige gesättigte Fettsäuren, mittelkettige Fettsäuren beeinflussen den Serumspiegel i.A. nicht. Die Hälfte der Fettsäuren im Butterfett hat keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel, da Butter relativ viele mittelkettige Fettsäuren enthält.
o Es gilt nicht für die langkettige gesättigte Fettsäure Stearinsäure. Es lassen sich daraus aber keine neuen Ernährungsempfehlungen ableiten, da Lebensmittel, die Stearinsäure enthalten, auch immer Palmitinsäure enthalten, für die dies nicht zutrifft.

Transfettsäuren erhöhen LDL und senken HDL, Das schlechte Cholesterin wird erhöht, das gute gesenkt: Das Worst-Case-Scenario.
Quelle: (1)

4. Ernährungsempfehlungen - Fette

"Empfehlungen für eine fettmodifizierte Kost zur Normalisierung der Parameter eines gestörten Lipidstoffwechsels (DGE 2006)

Inhaltsstoffe__________________% der Nahrungsenergie
Fett____________________________________30
gesättigte Fettsäuren______________________<= 10
einfach ungesättigte Fettsäuren______________>= 13
mehrfach ungesättigte Fettsäuren____________ca. 7
Transfettsäuren__________________________< 1
Verhältnis gesättigte/ungesättigte Fettsäuren___1:2
Verhältnis Linolsäure zu Linolensäure__________5:1
Cholesterin______________________________< 300 mg/d"

Quelle: (1), S. 654

Fazit, Koch- und Verzehrempfehlungen
Die folgenden Ratschläge kann ich nicht durch wissenschaftliche Literatur belegen. Sie sind meine persönlichen Schlussfolgerungen aus den o.g. ernährungsmedizinischen Erkenntnissen:

- Pflanzliche, ungesättigte Fette: Iss sie unbedingt, aber kalt (Vinaigrette, Dressings, Mayo). Idealerweise jeden Tag einen kleinen Salat zum Essen. Raffinierte Öle können kaltgepressten überlegen sein.

- Backen, braten: Verwende gesättigte Fette: Butter (backen), Butterfett (braten), Schmalz und Palmin (= Kokosfett, sehr hoher Anteil gesättigter Fettsäuren!). Vermeide ungesättigte Fette zum Backen und Braten. Kauf keinen Industriekuchen mit den Inhalten: "Pflanzliche Fette, z.T. gehärtet" (= hoher Anteil an Transfetten).

- Margarine: Die Diskussion "Butter versus Margarine" ist im Grunde schon seit min. über 30 Jahren vom Tisch. Wenn überhaupt Margarine, dann ungehärtete und keine gehärtete (verschwindet sowieso schon seit einiger Zeit vom Markt). Kalt verzehrt, kann sie Sinn ergeben. Nicht zum Backen und Braten verwenden (habe ich eh nie gemacht).

- Frittiertes: Wer selbst zu Haus frittiert, sollte in jedem Fall gesättigte Fette verwenden, idealerweise Kokosfett (= Palmin, sehr hoher Anteil gesättigter Fettsäuren!). Frittiertes selten essen, da der ernährungsphysiologische Killer (Gesamtfettzufuhr, ggf. Transfette).

- Gesamtfettzufuhr im Rahmen halten, nicht zu viel fettes Fleisch, Pizza, aber auch nicht zu viel pflanzliche Fette (Mayo o.ä!).

Im Grunde: Alles, was uns Mama und Oma auch schon immer gesagt haben! :D

Quellen:

(1) Prof. Dr. Ibrahim Elmadfa, Prof. Dr. Claus Leitzman
Ernährung des Menschen
5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, 2015, 790 S.
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart

(2) Prof. Dr. med. Hinrich Kasper, Dr. med. Walter Burghardt
Ernährungsmedizin und Diätetik
12., überarbeitete Auflage 2014, 652 S.
Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München
 
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