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Prostitution

Sollte die Prostitution verboten werden?

  • Ja, und bestraft die Prostituierten!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, und bestraft die Freier, wie in Schweden!

    Stimmen: 5 7,7%
  • Ja, und bestraft beide!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber führt eine Meldepflicht ein!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber geht schärfer gegen Menschenhandel vor!

    Stimmen: 39 60,0%
  • Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist.

    Stimmen: 13 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    65

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Prostitution

Hi

Ich halte es absolut nicht für erstrebenswert in diesem Milieu zu verkehren, egal aus wessen Sicht...
Ich krieg echt ne Kriese wenn sich jemand einbildet er dürfe in den Körper eines anderen Menschen eindringen, nur weil ihm die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.

Das mag alles notwendig und schon immer da gewesen sein, und wir haben das auch schön "sauber" kultiviert und sind alle unheimlich tolerant bei dem Thema.
Inzwischen haben die Damen sogar ein paar Rechte bekommen !
Bei Sklaverei sind wir heute nicht mehr so schnell mit lockeren Sprüchen dabei...

Gruss Grubi
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Ein wilder Jäger;
Armselig. Zitieren sollte man schon, und nicht nur verlinken, erst recht nicht nur auf kostenpflichtige Texte. "Laut Claudia Mehner, einer Studentin der Sozialarbeit, die sich auf ... stützt, gehen x Prozent der deuschen Prostituierten ihrem Gewerbe aus freien Stücken nach, während y Prozent dazu genötigt und z Prozent gewaltsam dazu gezwungen werden, siehe folgende Seminararbeit..."
Ich kann nicht nachvollziehen auf wem du dich hier berufst?
Aber wir fischen hier eh alle nur im trüben.
Hast du den Link von gaia gelesen?

Wenn ich mitfischen darf... Viele Prostituierte sind wahrscheinlich schlicht faul. In welchem Beruf läßt sich ohne Ausbildung sofort soviel Geld verdienen?
Es hat bestimmt nichts mit Faulheit zu tun, du bist doch sonst so gut informiert!
Wegen des Bevölkerungswachstums der industriellen Revolution nahm die Zahl der Prostituierten insbesondere im 19. Jahrhundert zu. Ein immer größer werdender Anteil der Stadtbevölkerung lebte in Armut. Besonders betroffen waren davon Frauen, die meistens nur über eine geringe Ausbildung verfügten und denen häufig nur Tätigkeiten offen standen, in denen sie geringfügige Gehälter verdienten. Zu den Gelegenheitsprostituierten zählten Dienstmädchen, Modistinnen, Blumenfrauen und Wäscherinnen, die sich auf diese Weise ihr Gehalt aufbessern mussten. Manche Frauen waren nur durch die Prostitution in der Lage, ausreichend Geld für ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Immer mehr Staaten gingen dazu über, die Prostitution gesetzlich zu regulieren. Eine solche Regulierung, gerechtfertigt durch eine beabsichtigte soziale, gesundheitspolitische oder auch moralische Kontrolle, machte es den Prostituierten praktisch unmöglich, ihrem Milieu zu entkommen. Die Reglementierung zementierte auch die sexuelle Doppelmoral, die Prostituierte gesellschaftlich ächtete, die Prostitution aber gleichzeitig als ein für Männer notwendiges Übel oder erwünschtes Erprobungsfeld ansah.

Prostitution

Selbstverständlich wäre sie das. Im Vergewaltigungsparagraphen stand nichts von Prostituierten.

Das "Gesetz zur Regelung..." war eine Lachnummer. Die Prostituierten pfeifen auf die Sozialversicherung, und als Ökonom kannn ich nur sagen, wen wunderts? Der ganze Lebensstil der Prostituierten ist nicht auf Absicherung und langfristige Planung ausgerichtet, sonst würden sie einen Beruf lernen, den sie bis zur Pensionsgrenze ausüben können und der spätere, aber sicherere Erträge bringt.
Ja und Männer bezahlen so gut dafür das es sich nicht lohnt Verkäuferin zu sein.

Außerdem hat sich die Politik dafür beweihräuchert, daß der "Dirnenlohn" jetzt einklagbar ist - Firlefanz. Prostituierte haben immer schon Vorkasse gefordert.

Du mußt es ja wissen und wie oft haben sie auf die Fresse bekommen und kein Geld?
Viele Frauen der Mittelschicht wehrten sich gegen diese Doppelmoral. Josephine Butler war eine entschiedene Kämpferin Großbritanniens, die den Kampf der Ladies' National Organisation gegen die Contagious Diseases Acts anführte. Diese Kampagne, die in Prostituierten weniger ‚Schuldige‘ als Opfer männlicher Lüsternheit sah,
Ja Opfer eben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Prostitution

Wenn Du die Beiträge im Thread läsest und die Links anklicktest, dann wüßtest Du, auf wen ich mich beziehe, Bona-Dea.

Im weiteren Verlauf scheitere ich dann bei dem Versuch, einen Bezug zu meinen Einlassungen zu finden, tut mir leid.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

@grubi
meinst du mich ? Falls ja, liegen wir nicht weit auseinander. Aber wie berechtigt deine Entrüstung und der Sklaverei Vergleich auch sein mag , bin ich trotzdem der Meinung, dass "ein paar Rechte" im Vergleich zur Illegalität für die Prostituierten eine Verbesserung sind. Es war nicht meine Absicht die Probleme zu beschönigen.
gruß
Dirtsa
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

@Grubi:

Wenn eine Frau sich dazu entscheidet, einen anderen Menschen in sich eindringen zu lassen für Geld, sehe ich keinen einzigen Konflikt, weder moralisch noch rechtlich. Ist doch ihre Entscheidung als freie Frau in einem freien Land. Solange sie niemandem schadet, geht es eigentlich auch niemanden etwas an.

Das einzige Problem, dass ich dabei sehe, ist die erhöhte Möglichkeit der Übertragung von Krankheiten wie AIDS. Hmm, ist eigentlich selbstgefährdendes Verhalten verfassungswidrig? (Frage ist ernstgemeint!)
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Prostitution

Hi Dirtsa

Ne, das habe ich mal so ganz allgemein formuliert ohne Bezug auf vorherige Beiträge.
Mir ist aufgefallen dass hier viele Zahlen erwartet werden um beurteilen zu können ob Prostitution nu irgendwie ok ist oder auch nicht.
Ich betrachte das sehr persönlich, da muss ich keine Statistiken betrachten um für mich diese moralische Grenzüberschreitung klar abzulehnen.

Es hat etwas mit dem menschlichen Werteverständnis zu tun, ich krieg Ausschlag wenn ich mir vorstelle aus welchen Gründen sich ein Mensch für Geld hergibt und wie weit er dabei geht.
Wie selbstverständlich solche "Dienstleistungen" erwartet werden steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Es mag sein dass sich unsere sexuellen Wertmaßstäbe "gelockert" oder "befreit" haben, nüchtern betrachtet hält kein Mensch gerne seinen Arsch hin.

@ Tele : beschäftige dich mit den Einzelschicksalen.
Gehe in einen Puff und simuliere Perspetivgespräche...


Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Prostitution

@grubi: Unsere persönlichen Einstellungen sind da sehr ähnlich.

Und @ gaia: Ich weiß nicht, warum ich eine falsche Schätzangabe zurücknehmen muss, wenn von verschiedenen Diskussionsteilnehmern gute Gegenargumente und sogar Zahlen geliefert wurden.
Widerlegt ist widerlegt.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

Wenn eine Frau sich dazu entscheidet, einen anderen Menschen in sich eindringen zu lassen für Geld, sehe ich keinen einzigen Konflikt, weder moralisch noch rechtlich. Ist doch ihre Entscheidung als freie Frau in einem freien Land. Solange sie niemandem schadet, geht es eigentlich auch niemanden etwas an.

So lange es sich um erwachsene, mündige und selbstbestimmte Beteiligte handelt, kann ich dir zustimmen. Aber zwischen dieser Personengruppe und den zur Prostitution gezwungenen, vermute ich etliche Zwischenstufen .

Ein anderer Gedanke, wo fängt Prostitution an ? Nur sexuelle Dienstleistung gegen Geld ?. Was ist mit "Beziehungen", in denen einer den anderen aushält und der Gegenwert die sexuelle Bereitschaft ist. Durchaus von beiden Seiten aus betrachtet. Prostituiert sich eine Frau oder ein Mann der jüngeren Generation, wenn sie sich ihren Lebensstandard vom Gegenüber finanzieren lassen ohne selber erwerbstätig zu sein. ( Ich meine jetzt nicht, Hausfrauen/ Männer mit oder ohne Kindern oder unfreiwillig Arbeitslose, Kranke usw.) ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Hallo Grubi

@ Tele : beschäftige dich mit den Einzelschicksalen.
Gehe in einen Puff und simuliere Perspetivgespräche...


Gruss Grubi
Ich nehme an, Du willst mir damit sagen, dass in der Realität eher nicht von freiwilligen Entscheidungen gesprochen kann, wenn Frau sich prostituiert.

Kann durchaus sein, wobei ich angenommen hatte, dass Du von Deiner persönlichen Einstellung gegenüber Prostitution spricht und Dich der Gedanke an eine Frau, die ihren Körper gegen Bares hergibt, ekelt.

Ich hingegen wollte darauf hinweisen, dass es bei jener Frau selbst liegt, was sie mit ihrem Körper anstellt. Das ein erzwungenes Huren-Dasein diese Wahl nicht lässt, ist klar.

LG

*

Hallo Dirtsa,

wenn ich das Wort "Prostitution" höre, denke ich sofort an bezahlten Sex als eine Art Dienstleistung, also gewerblich.

Ob man von "Prostitution" in den anderen von Dir angesprochenen Beispielen sprechen kann, ist für mich eher schattenhaft. Sicher ist aber, dass solche "Beziehungen" im Prinzip auch nur Geschäfte sind.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Prostitution

Hallo Grubi

Ich nehme an, Du willst mir damit sagen, dass in der Realität eher nicht von freiwilligen Entscheidungen gesprochen kann, wenn Frau sich prostituiert.


Lass uns das mal ganz frech wie jede andere Dienstleistung betrachten, ich fühle mich in einem Restaurant gt aufgehoben wo ich den Eindruck habe dass ich als Gast willkommen bin, das spürt man ja son bischen an der Atmosphäre ob das so ist oder nicht...
Stell den Zusammenhang zu der intimen Angelegenheit bitte selbst her...

Kann durchaus sein, wobei ich angenommen hatte, dass Du von Deiner persönlichen Einstellung gegenüber Prostitution spricht und Dich der Gedanke an eine Frau, die ihren Körper gegen Bares hergibt, ekelt.

Ich hingegen wollte darauf hinweisen, dass es bei jener Frau selbst liegt, was sie mit ihrem Körper anstellt. Das ein erzwungenes Huren-Dasein diese Wahl nicht lässt, ist klar.

LG
Mein Einflussbereich liegt ja nur in meinem eigenen Verhalten, wenn ich diese Dienstleistung nicht in Anspruch nehme kann ich das nicht als aktiven Beitrag zu irgendwas darstellen.
Ich begegne beinahe täglich Prostituierten, der Umgang ist unkompliziert und freundlich...
Über Arbeit reden wir nicht.


Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Lass uns das mal ganz frech wie jede andere Dienstleistung betrachten, ich fühle mich in einem Restaurant gt aufgehoben wo ich den Eindruck habe dass ich als Gast willkommen bin, das spürt man ja son bischen an der Atmosphäre ob das so ist oder nicht...
Ich sehe Deinen Punkt. Einem richtig ausgehungerten Kerl dürfte das Ambiente allerdings egal sein.

Mein Einflussbereich liegt ja nur in meinem eigenen Verhalten, wenn ich diese Dienstleistung nicht in Anspruch nehme kann ich das nicht als aktiven Beitrag zu irgendwas darstellen.
Ich begegne beinahe täglich Prostituierten, der Umgang ist unkompliziert und freundlich...
Über Arbeit reden wir nicht.
Ich verstehe, was Du sagst, kann aber den Bezug zu unserem Austausch nicht herstellen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Prostitution

Ich sehe Deinen Punkt. Einem richtig ausgehungerten Kerl dürfte das Ambiente allerdings egal sein.

Ich sehe das eher aus Sicht des Arbeitsschutzbeautragten, egal wie das Ambiente aussieht, das ist kein gesundes Umfeld für junge Menschen...
Da findet eine Abkapselung vom bisherigen sozialen Umfeld statt, da spielen Drogen eine Rolle, da fehlt es an einer soliden Ausbildung und an Stolz.
Es gibt Berufe mit mehr Perspektive.

Ich verstehe, was Du sagst, kann aber den Bezug zu unserem Austausch nicht herstellen.
Ja müssen wir noch irgendwie herstellen *denk*

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Ich sehe das eher aus Sicht des Arbeitsschutzbeautragten, egal wie das Ambiente aussieht, das ist kein gesundes Umfeld für junge Menschen...
Da findet eine Abkapselung vom bisherigen sozialen Umfeld statt, da spielen Drogen eine Rolle, da fehlt es an einer soliden Ausbildung und an Stolz.
Es gibt Berufe mit mehr Perspektive.
Jetzt kapiere ich. Du sprichst von Puffs a la Kaiserstraße usw. in Frankfurt. Ja, das ist klar, da sind viele ausländische Frauen, die ihre Heimat verlassen haben, weil sie sich in Deutschland ein besseres Leben als in ihrer Heimat versprochen haben. (Erinnert mich gerade an die Afrikaner, die Todesgefahren auf ihrem Weg nach Lampedusa aushalten und auch nicht unbedingt das Erhoffte vorfinden.)
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Prostitution

Moin

Ich habe nachgedacht, nein ich glaube ich spreche nicht von irgendwelchen besonders abschreckenden Beispielen.
Ein Umfeld in dem sich Menschen erniedrigen müssen um die sexuellen Bedürfnisse irgendwelcher unbekannten Typen zu befriedigen, ist in meinen AUgen nie wirklich gesund und der persönlichen Weiterentwicklung förderlich.
Kann sein dass ich ein bischen altmodisch bin, aber um sich meine Bedenken etwas besser vorstellen zu können, ist es evtl. ganz hilfreich wenn man mal versucht eine persönliche Note mit in die Überlegungen einzubeziehen.

Wenn dir die Geschichte irgendeiner Prostituierten ganz gut gefällt und sich der Hintergrund für dich nachvollziehbar gestaltet, dann tausche diese Frau einfach mal gedanklich gegen eine dir nahe stehende Person aus.
Stell dir vor du holst deine Schwester, Mutter, Ehefrau oder Tochter von der Arbeit ab, nur kommmt die dann gerade nicht aus einer Arztpraxis oder einem Grossraumbüro, sondern aus einer Gegend wo man seine Kinder nicht zum spielen absetzen würde...
Man kann sich auch selbst in so eine Situation versetzen, und darüber nachdenken wie gross der Fun Faktor ist wenn du selbst deinen Hintern auf Bahnhofstoiletten anbieten musst um über die Runden zu kommen...


Gruss Grubi
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Grubi;
Ich habe nachgedacht, nein ich glaube ich spreche nicht von irgendwelchen besonders abschreckenden Beispielen.
Ein Umfeld in dem sich Menschen erniedrigen müssen um die sexuellen Bedürfnisse irgendwelcher unbekannten Typen zu befriedigen, ist in meinen AUgen nie wirklich gesund und der persönlichen Weiterentwicklung förderlich.
Kann sein dass ich ein bischen altmodisch bin, aber um sich meine Bedenken etwas besser vorstellen zu können, ist es evtl. ganz hilfreich wenn man mal versucht eine persönliche Note mit in die Überlegungen einzubeziehen.
Deswegen schrieb ich auch das dieses Thema schön geredet wird, eine Studie zeigt das 90% der Prostituierten psychische Probleme hat.
Die vor kurzem in der renommierten Wissenschaftszeitschrift «Acta Psychiatrica Scandinavica» veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass rund die Hälfte der Befragten während des vergangenen Jahres psychische Störungen aufwiesen. 30 Prozent erfüllten die Kriterien für eine Depression und 34 Prozent die Kriterien für eine Angststörung. Dies sind wesentlich mehr als in der Gesamtbevölkerung, wo zwölf Prozent der Frauen psychische Störungen während eines Jahres aufwiesen. Davon haben rund sechs Prozent Depressionen und neun Angststörungen.
Bis zu 90 Prozent der Prostituierten leiden an psychischen Störungen - News Wissen: Medizin & Psychologie - bazonline.ch

Von Spaß reden da höchstens noch Männer, die nicht wahrhaben wollen das es schrecklich ist seinen Körper verkaufen zu müßen.



Wenn dir die Geschichte irgendeiner Prostituierten ganz gut gefällt und sich der Hintergrund für dich nachvollziehbar gestaltet, dann tausche diese Frau einfach mal gedanklich gegen eine dir nahe stehende Person aus.
Stell dir vor du holst deine Schwester, Mutter, Ehefrau oder Tochter von der Arbeit ab, nur kommmt die dann gerade nicht aus einer Arztpraxis oder einem Grossraumbüro, sondern aus einer Gegend wo man seine Kinder nicht zum spielen absetzen würde...
Man kann sich auch selbst in so eine Situation versetzen, und darüber nachdenken wie gross der Fun Faktor ist wenn du selbst deinen Hintern auf Bahnhofstoiletten anbieten musst um über die Runden zu kommen...

Es ist natürlich leicht solche Frauen zu diskriminieren, sie einfach als zu faul zu bezeichnen einen Beruf zu lernen, so lange alle so gut an dem Geschäft mit dem Sex verdienen.
Das Berliner Familienministerium kam 1987 in einer Studie zu dem Ergebnis, dass innerhalb eines Zeitraumes von 5 Jahren, rund 10% aller deutschen Männer mindestens einmal sexuelle Dienstleistungen in Anspruch genommen haben, während in einer Befragung der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“, die 2000 Männer repräsentativ befragte, 25% der Männer angaben mindestens einmal eine Prostituierte besucht zu haben.
Prostitution heute – zwischen legaler Dienstleistung und kriminellen Milieu « Ludersocke

Also Grubi ich denke das hat nichts mit altmodischen Ansichten zu tun, sondern eher mit Ethik wenn man diese Geschäfte ablehnt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Prostitution

Ja, liebste Bona-Dea, weshalb entscheiden sich denn Deiner Ansicht nach junge deutsche Frauen für ein Leben als Prostituierte?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Ja, liebste Bona-Dea, weshalb entscheiden sich denn Deiner Ansicht nach junge deutsche Frauen für ein Leben als Prostituierte?

Weil sie keinen anderen Ausweg sehen, studieren kann man sich ja nur leisten wenn man die Intelligenz und vor allem wohlhabende Eltern hat.
Als meine Freundin ihren Sohn auf dem Gymnasium anmeldete, fragte der Direktor sie, ob sie sich das auch leisten könne, ein Laptop sei Pflicht auf dem Gymnasium.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Prostitution

Was sag ich also anderes? Eine Lehre oder ein Studium machen viel Mühe und bringen erst einmal wenig Geld, oder verursachen Kosten. Auf das larmoyante Geschwätz gehe ich jetzt mal nicht ein, was sollen eigentlich die Studenten in Osteuropa zu diesem Gejammer auf höchstem Niveau sagen?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Hmm, ich hoffe, dass ich durch meine Aussagen wie "mit freiwilliger Prostitution habe ich kein Problem" keine falschen Ansichten über den Stand meiner Ethik provoziert habe. (Hier im Forum wird, wie mir scheint, gerne häufiger hineingedichtet, was nicht da ist.)

Ich denke bei Freiwilligkeit an diejenigen, die sich in ihrem eigenen Haus hergeben. Die, welche Webcams installieren und Privat-Pornos auf Seiten wie Redtube hochladen. Die mit alledem Spaß verbinden. (Ob der sich später negativ auswirkt, weil z.B. ein porno-schauender Chef keine porno-filmenden Angestellte mag, ist noch mal ein anderes Thema).

Allerdings lebe ich mit einem männlichen Körper, will sagen, dass ich nicht wirklich beurteilen kann, inwieweit ein weiblicher Körper sich seelisch rächen würde, wenn er für sexuelle Handlungen genutzt wird, die nichts mit Liebe und Zuneigung zu tun haben. Und ob dabei ein freiwilllig oder ein unfreiwillig nur einen graduellen Unterschied macht, soll heißen, ob bei erzwungener Hingabe die Belastung größer ist.

Man kann die Frage auch so stellen: muß eine Frau in Liebe sein, damit sie seelisch unbeschadet Sex haben kann? Das kann eigentlich nur von Frauen beantwortet werden. Am besten in Form einer Umfrage, die JEDE Frau mit einschließt.
 

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