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Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Hallo ihr lieben Weltverschwörer, Esoteriker, Spirituelle, Skeptiker und bürgerlichen Anhänger des Staates, der Gewalt und der Disziplin, hiermit möchte ich mich euch herzlichst vorstellen: ;)

Manche hier mögen mich zwar nach einigen Verteidigungsposts bereits als arrogant abgestempelt haben, abgesehen von den Menschen welche mich auch im wahren Leben wirklich kennen, lieben und schätzen, doch man kann es eben niemandem Recht machen. Nein, arrogant bin ich definitiv nicht, ich behandele jeden Menschen mit Respekt, jedenfalls solange man mir auch mit Respekt begegnet. Vielleicht verliert auch jedes Wort die Bedeutung, sobald es ausgesprochen ist. Wenn nicht, dann ist meine Arroganz gegenüber Reichsbürgern, Flacherdlern & Co. jedenfalls völlig berechtigt. ;)

All die Menschen tun so weh, doch sie wissen es nicht, kein Verständnis, keine Hoffnung. Vergessen wir sie, wir machen's allein, was sollen all die Menschen hier in diesem Leben? Kein Verständnis - Keine Hoffnung - es ist so und so. Ich denk nur an dich und ich bin nicht allein, alles andere egal - nur du und ich, alles andere egal, ich bin nicht allein.:)

Das System wirkt der Entwicklung gesellschaftlicher Empfindungen entgegen, ohne Redlichkeit, ohne Selbstachtung, ohne Mitgefühl.

Zur Einleitung ein paar Zitate welchen ich 100 % zustimmen kann:


Eine jede Revolution welche nicht einmal mit der Tradition des Staates oder einer Repräsentativ-Regierung bricht wird zum scheitern verurteilt sein und damit käuflich bleiben. (Kropotkin)

Der wahre Kommunismus ist bei den deutschen Arbeitern in Vergessenheit geraten, und der Grund dafür ist der Theoretiker Marx (Pierre Ramus)

Außerdem wirkt dieses System der Entwicklung gesellschaftlicher Empfindungen entgegen. Ein jeder sieht ein, daß ohne Redlichkeit, ohne Selbstachtung, ohne Mitgefühl, ohne gegenseitige Unterstützung die Gattung verkommen muß, ebenso wie die Tiergattungen, die nur vom Raube und der Knechtung leben, verkommen. Aber dies ist keine Warnung für die herrschenden Klassen, sie erfinden eine ganze, absolut falsche Wissenschaft, um das Gegenteil zu beweisen. (Fürst Kropotkin, Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt; 1896)


Man redet wohl allerlei Schönes über die Notwendigkeit, den Besitz mit denen zu teilen, die nichts besitzen. Aber wer es sich einfallen lassen sollte, dieses Prinzip in die Wirklichkeit umzusetzen, der wird sofort belehrt, daß alle solche hohen Empfindungen wohl in die Dichtung gehören - aber keineswegs in das Leben. „Lügen“, denken wir, „das heißt sich erniedrigen, sich demütigen“ - gleichwohl wird aber das ganze zivilisierte Leben mehr und mehr zu einer immensen Lüge. Wir gewöhnen uns, gewöhnen unsere Kinder daran, mit einer doppelgesichtigen Moral als Heuchler zu leben. Und widersetzt sich dem unser Gehirn, so gewöhnen wir es an den Sophismus. Heuchelei und Sophisterei werden die zweite Natur des zivilisierten Menschen. Aber eine Gesellschaft kann nicht so leben. Sie muß zur Wahrheit zurückkehren oder verschwinden. (Kropotkin, Wohlstand für Alle)

So erstreckt die einfache Tatsache der Kapitalkonzentration ihre verhängnisvollen Konsequenzen über das gesamte soziale Leben. Unter der Gefahr des Untergangs sind die menschlichen Gesellschaften gezwungen, auf folgende Fundamentalprinzipien zurückzukommen: die Produktionsmittel müssen als Kollektivprodukt der Menschheit wieder in Kollektivbesitz der Menschheit gelangen; der individuelle Besitz ist weder gerecht noch nutzbringend; alles soll allen gehören, da alle dessen bedürfen, da alle nach Maßgabe ihrer Kräfte den Reichtum haben schaffen helfen, und da es faktisch unmöglich ist, den Anteil zu bestimmen, der in der gegenwärtigen Produktion einem jeden zufallen könnte. (Proudhon, Tolstoi, Bakunin, Kropotkin, Reclus)

Alles soll allen gehören! Sehet jenen ungeheuren Werkzeugmechanismus, welchen das 19. Jahrhundert geschaffen hat, jene Millionen Eisensklaven, Maschinen genannt, die hobeln, sägen, spinnen, weben, die die Rohstoffe zerlegen und neue bilden und die die Wunder unserer Zeitepoche ausmachen. Niemand hat das Recht, sich einer einzigen dieser Maschinen zu bemächtigen und zu sagen: „Dieselbe gehört mir. Wenn ihr euch ihrer bedienen wollt, so müßt ihr mir auf jedes eurer Erzeugnisse einen Tribut bezahlen“; ebensowenig wie der Lehensherr des Mittelalters das Recht hatte, zum Bauer zu sagen: „Dieser Hügel, diese Wiese gehören mir, und ihr müßt mir einen Tribut auf jede Garbe Getreide, die ihr erntet, für jeden Schober Heu, den ihr aufschichtet, entrichten.“ (Kropotkin, Wohlstand für Alle)

Alles soll allen gehören! Vorausgesetzt, daß Mann und Weib die ihnen mögliche Arbeit liefern, haben sie ein Recht auf den ihren Bedürfnissen entsprechenden Teil des Gesamtprodukts. Dieser Anteil wird genügen, um ihnen den Wohlstand zu sichern.

Fort also mit jenen zweideutigen Forderungen, wie „das Recht auf Arbeit“ oder „jedem der vollständige Ertrag seiner Arbeit“. Was wir proklamieren, das ist das Recht auf Wohlstand, der Wohlstand für alle.

Hier geht es um den Kapitalismus. İch bin absolut dagegen sein ganzes Leben weg zu schmeißen, sein ganzes Leben lang für ein schönes Haus, eine schöne Wohnung und ein Auto arbeiten zu müssen, nur um dann vielleicht einmal in vielen Jahrzehnten wenn alles klappt als Rentner in Ruhe leben zu dürfen (bzw. besser zu sterben, da einem vom Leben nichts mehr bleibt, übrigens wird es auch für die meisten keine Rente geben in den 2030ern und 2040ern) und damit nichts erreicht zu haben. Was soll ich denn dann noch tun mit 70 Jahren, so will es diese kranke staatliche kapitalistische Ordnung.

Menschen arbeiten ihr Leben lang wie Roboter und merken es nicht einmal dass sie sich ausbeuten lassen. Vielleicht ist es für den ein oder anderen undenkbar, dennoch finde ich dass Menschen wieder anfangen sollten aus den großen stinkenden Städten zurückzukehren, auf die Felder, um ihr eigenes Brot und Gemüse anzubauen, um gesund zu leben ohne Geld, ohne Obrigkeiten und ohne die ganzen Chemie-verseuchten Lebensmittel welche wir in uns hinein schaufeln, in Selbstverwaltung statt in zentralistischer d.h. staatlicher Fremdverwaltung.

Leider wurden unser aller Eltern und Großeltern so erzogen und haben uns als Lohnsklaven des Staates da hinein geboren in diese Miseré.

Allen anderen welche etwas lernen möchten

(abgesehen natürlich von weiter oben genannten Gruppen, welche ja glauben bereits alles zu wissen, doch nicht einmal wissen dass sie nichts wissen) ;)

ein herzliches HELLO AND GOODBYE :)

zum Abschluss evtl. ein wenig Musik zur Entspannung hören, bevor hier wieder wilde Kommentare der Empörten bürgerlichen folgen: :):wink::wink:






Mit vielen lieben Grüßen

Libertarian

PS: (libertarian socialist, of course not libertarian capitalist which is merely a paradox sect):motz:
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Ich muss nur mal zuhören über was andere laufend reden die ich kenne:

“Der hat sich von dem getrennt, der zieht um, der arbeitet da und da, der heiratet, die beiden ficken miteinander, die ist schwanger, der trinkt wieder, die schluckt Drogen, Trump ist Präsident geworden” usw., etc. pp.

Mich interessiert der ganze verfluchte Mist einfach nicht!!!!! Ich denke da immer habt ihr keine anderen Probleme?

Die allermeisten checken einfach nicht was ab geht. Wie dumm sind diese Menschen?

Und wenn man das jemandem sagt wird man direkt als verrückt abgestempelt und beschimpft.

Was hat das alles für einen Sinn? Die Erde gibt es seit 4,6 Milliarden Jahren, das Universum seit 13,82 Milliarden Jahren. In 100 Jahren kennt niemand mehr meinen Namen, wen juckt es dann noch wie ich gelebt habe? Alle tun so als ob sie ewig leben würden und sterben so als hätten sie nie gelebt. Ich war bereits tot und weiß das es kein Leben nach dem Tode gibt, wenn man tot ist, dann endet das Leben und zwar endgültig. Pech gehabt für alle Gläubigen.

Und leider werden die, die es checken als verrückt abgestempelt, obwohl die anderen die wahren Ignoranten sind, haben die Menschen keine Persönlichkeit? keinen Charakter? keinen Kopf zum Klar denken? Einerseits können Sie nichts dafür weil sie von Kind auf dazu getrimmt wurden, egal wie, aber auf der anderen Seite haben sie doch auch ein Gehirn zum denken?

Wir sind alle nur Menschen, es gibt welche die klar und rational denken können und welche die es partout nicht tun und stattdessen emotional handeln, aus ihrem Bauchgefühl heraus entscheiden und andere beschimpfen indem sie ihr Hirn ausschalten.

Es gibt keine Ehrlichkeit, man macht es den Menschen zu schwer zu Leben, anstatt alles so einfach wie möglich und so gerecht wie möglich zu machen. Man bleibt lieber beim beschissenen Status quo anstatt darüber hinaus zu wollen.

Ich muss sagen dass ich langsam leicht enttäuscht werde, weil ich ganz selten Leute treffe die es auch so sehen wie ich und wenn doch, dann entpuppen sich diese letzten Endes oft doch nur als ebenso angepasste bürgerliche Mitläufer, mit all ihren Vorurteilen und regen sich über jede Kleinigkeit welche man sagt oder tut künstlich auf, machen aus einer Mücke einen Elefanten.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Ich habe es öfter mal jemandem erzählt dass diese hierarchische Klassen-Gesellschaftsstruktur mit Staat und Kapitalismus einfach komplett falsch ist, da mich diese sinnlosen Unterhaltungen einfach nur noch ankotzen und mir auf den Sack gehen. Sie meinten eiskalt: das sei doch krank im Kopf und “utopisch”.

Worauf ich einfach nie klar kommen werde ist, dass sich Menschen von einem Stück Papier klassifizieren lassen. Ein Mensch der mehr Papier besitzt ist mehr wert als andere.

Ohne Geld und Arbeit bist du nichts in den Augen anderer. Ich könnte auch niemals für 8,50 Stundenlohn wie ein verdammter Lohn-Sklave arbeiten für das System, so wirst du niemals etwas erreichen, so kannst du dir nicht einmal eine Wohnung oder ein Auto leisten. Doch die Menschen interessiert es nicht, sie schuften tagtäglich weiter in Stress und Hetze und wundern sich dann noch dass sie trotz Arbeit ständig pleite sind, anstatt etwas sinnvolles mit ihrem Leben anzufangen und es sinnvoll zu nutzen für sich selbst.

Ich will einfach gerne die Welt bereisen, andere Kulturen kennen lernen, andere Leute sehen. Es ist ja auch nicht so als wäre ich faul, ganz im Gegenteil aber ich sehe darin einfach keinen Sinn für andere zu arbeiten, meine kostbare Lebenszeit und Lebensenergie dafür zu verschwenden und zu opfern auf dem Altar der Staatlichkeit und des Kapitalismus, um mich das gesamte Leben lang ausbeuten zu lassen von diesen faulen Geldsäcken und stinkreichen Scharotzern welche sich ihre Lohnsklaven halten, was bringt es mir 2100 noch im Sarg dass ich hundert Jahre zuvor irgendeine Ausbildung gemacht habe? Null.

Viele nehmen ihr berufliches Leben viel zu ernst, viele scheißen auf alle anderen Menschen und regen sich dann über Belanglosigkeiten auf. Ich hatte einen Job angefangen, habe ihn aber abgebrochen, da ich mir meine Knochen nicht noch weiter kaputt machen wollte und ich irgendwann ausgerastet bin meine Lebenszeit derart sinnlos zu verschwenden. Zur selben Zeit hatte mich eine Ex verlassen und ich hatte einen Autounfall.

Ich denke ich habe oft viel Zeit gehabt um zu lernen und um zu studieren und diese Zeit meist sinnvoll genutzt, manches mal mit Frauen, Sex, Alkohol, Parties und Konzerten verschwendet, doch es war schön, hin und wieder gearbeitet um ein paar lumpige Kröten zu verdienen und jedesmal kotzte es mich von neuem an, mich ausbeuten zu lassen von Menschen welche weder das Recht noch die moralische Integrität dazu besitzen um über mir zu stehen und über mein Leben zu bestimmen und ich bin deshalb so resigniert geworden wie ich bin. Ich denke die meisten Leute raffen es nicht, eben weil sie zu sehr mit funktionieren und gesellschaftlicher Anpassung beschäftigt sind und dabei auf anderes gar nicht mehr achten. Ich bilde mich sozusagen laufend selbst autodidaktisch weiter, doch diese bürgerlichen Vollidioten scheinen nachdem sie die Schule verlassen haben oft nie wieder einen Blick in Bücher zu werfen und richten ihr Leben nur noch auf Trieb-Befriedigung aus. Ich hatte schon immer dieses Problem dass ich mir von niemandem gerne etwas sagen lasse und es hasse für jemanden den Bimbo zu spielen welcher mir nichts bedeutet wie z.B. für Unternehmer, für stinkreiche Kapitalisten.

Doch diese Vollidioten haben oft mehr Spaß im Leben und gefallen sich noch in ihrer Rolle. Das schöne an der Dummheit ist ja dass sie nicht einmal mehr merken wenn sie irgendwo hinein rennen, sich die Finger verbrennen und somit gar nicht alles wahrnehmen und einfach nur als Lohnsklaven sau-glücklich sind anstatt etwas aus ihrem Leben zu machen.

Man kann heutzutage niemandem mehr vertrauen das ist die bittere Realität. Deine “besten Freunde” werden dir irgendwann in den Arsch treten, das ist leider immer nur eine Frage der Zeit. Wahre Loyalität und Liebe ist in unserer Klassen-Gesellschaft so selten geworden, jeder denkt nur an sich selbst und wie er seinem nächstem eins überbraten kann. Je intelligenter du bist, desto mehr grübelst du und umso öfter stellst du alles infrage was du erlebst, dumme ignorante Menschen dagegen sind einfach nur glücklich mit ihrem Sklavenleben und denken nicht weiter darüber nach, "man könne ja ohnehin nichts ändern".

Oh doch, und wie ich mein Leben verändert habe und wie ich mein Leben von der Gosse auf den Kopf gestellt habe, doch das glaubt mir ja ohnehin keiner welcher mich nicht kennt. Ich bin ein "natürlicher Anarchist" und war es schon immer gewesen und werde es immer sein, die meisten Menschen sind Anarchisten, doch ebenso würden es die meisten abstreiten welche zu sein, eben weil sie oft absolut nichts darüber wissen oder aber ihr gesamtes Leben nur staatliche Negativpropaganda und Lügen eingetrichtert bekommen haben.

"Sollte man sich abgrenzen und einen eigenen Staat gründen." NEIN, denn wer so spricht der hat nicht verstanden was das Konzept eines jeden Staates ausmacht, okay es sind nur Worte und Begrifflichkeiten, ein reines Problem der Nomenklatur welches gezielt geplant wird - doch ein neuer Staat ist eben nicht die Lösung sondern ganz im Gegenteil das Problem, das Problem auf politischer Ebene, eben dass eine Minderheit über das Schicksal von Millionen entscheiden darf und eben darum muss der Staat und zwar jeder Staat abgeschafft werden. Viele Menschen begehen denselben Trugschluss wie diese Systempresse von staatenlos.info welche lediglich eine Polit-Marketing-Agentur zur weiteren Volksverdummung ist und genau diese Deppen nennen sich dann noch die aufgeweckten -.-

Das Problem auf wirtschaftlicher Ebene ist der Kapitalismus, der Staat ist das Problem auf politischer Ebene. Denn so denken sicher die meisten bürgerlichen Menschen welche sich selbst für Systemkritiker halten, man bräuchte nur "einen neuen Staat" gründen und schon sei alles in bester Ordnung, eben nicht, man kann keine freie Gesellschaft schaffen indem man die alten vermoderten hierarchischen Klassen-Strukturen ganz einfach übernimmt, derselbe Fehler wurde während der französischen Revolution begangen und auch viel später während der russischen Revolution, der Zentralismus des States lässt sich jedoch nur alleine durch die Dezentralisierung des Staates, all seiner Institutionen und Organe wieder beseitigen, die spanische Revolution zeigte dass eine andere Gesellschaft, eine freie Gesellschaft in Selbstverwaltung möglich ist, (auch wenn am Ende durch den Verrat und das Blutbad der Stalinisten in Barcelona 1939 die Faschisten nach drei Jahren siegten) - doch genau darüber schweigen sich unsere Geschichtsbücher und alle Medien weitgehend tot, ebenso über die freien Städte und Kommunen und Stadtbünde des Hochmittelalters in ganz Europa, das waren keine Staaten nach dem Fall des (west-)römischen Reiches im Jahre 476 AD, das waren komplett andere Gesellschaftsformen welche auf Gleichheit, der allgemeinen Freiheit, der gegenseitigen Hilfe und der freien Vereinbarung beruhten. Bevor im Spätmittelalter und früher Neuzeit im 16 Jh. der moderne Staat nach römischem Vorbild mit Leibeigenschaft und Feudalismus neu errichtet wurde. Das 16. Jh mit seinen Bauernkriegen und Hexenverfolgungen war nicht mehr das Mittelalter, das war bereits die frühe Neuzeit und der Beginn des modernen Staates - ergo des Zentralismus - ein jeder Staat ist bekanntlich immer mehr oder weniger zentralisiert d.h. hierarchisch von oben-nach-unten strukturiert: eine kleine Minorität an der Spitze welche ihre Befehle an die nächste Ebene abgibt und das nennt ihr wahrhaftig noch Demokratie?

Dezentrale flache Strukturen der Selbstverwaltung hingegen sind von-unten-nach-oben strukturiert, dies nennt man auch basisdemokratisch oder anarchistisch und diese Gesellschaften gab es bereits und existieren im kleineren Rahmen sogar noch heute. Dass beinahe die gesamte Menschheit über diese Tatsache im Unklaren gehalten wird und heute in den industrialisierten westlichen Ländern alle nach einem neuen Staat schreien und dem Quatsch der Systempresse von staatenlos.info nach predigen und nachplappern ist vielleicht sogar die größte Gehirnwäsche der neueren modernen Menschheitsgeschichte im 21 Jh.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Dass der Kapitalismus heutzutage von rechter und bürgerlicher Seite und sogar von linker Seite als etwas positives begriffen wird und der Staat sogar von der linken Seite und wieder der bürgerlichen Seite ebenso als etwas positives begriffen wird ist die größte Verarsche welche man sich nur vorstellen kann. Dass die heutige Linke lieber den bürgerlichen Staat verteidigt als den nationalistischen und rechten kapitalistischen Gruppierungen das Feld zu überlassen ist hingegen noch verständlich. Doch auch die Linksparteien hängen ebenso wie die Rechten und die bürgerliche Mitte sowieso dem zentralistischem Parlamentarismus an. Verstanden haben all diese nichts, welche nach wie vor dem Zentralismus anhängen. Eben da diese Begriffe abseits der Soziologie den Menschen nicht einmal mehr bekannt sind. Und wenn man auch nur den zaghaften Versuch unternimmt den Menschen Bildung zu vermitteln und sie über diese Zustände aufzuklären wird man beschimpft, beleidigt, verspottet, ignoriert, mit Dreck beschmissen, diffamiert, diskreditiert und kriegt sozusagen in die Fresse gekotzt, da man ihr Weltbild zunichte macht, welches durch jahrelange politische, populistische und nationalistische Propaganda der Polit-Marketing-Agenturen wie staatenlos.info, durch Schule und Universitäten, durch Parteien und Politiker oder ganz einfach durch die Gesellschaft dort draußen, durch TV, Radio, Internet etc. pp. den Menschen mühsam indoktriniert wurde. Längere Texte oder gar Bücher liest heute ohnehin niemand mehr, auch dieser hier wird von den meisten Menschen sicher weder gelesen noch verstanden werden, drauf geschissen. In 2000 oder 3000 Jahren wird irgendein Online-Archäologe vllt. auf diesen Text stoßen, falls es denn dann noch Menschen geben wird?

Worüber genau einmal diskutiert werden sollte ist beispielsweise der Marxismus:

Vorneweg: Nein ich bin kein Nationalist, kein Faschist, kein völkischer Depp, kein rechter, kein bürgerlicher und natürlich auch kein linker, Bolschewist, Marxist-Leninist, Stalinist, Maoist, Trotzkist und was es sonst noch alles an pseudo-sozialistischen und pseudo-kommunistischen Sekten, Parteien und Vereinigungen gibt? In diese Schublade könnt ihr mich schon einmal nicht stopfen, und hört mir auch bitte auf mit der ANTIFA, ja, natürlich bin ich Antifaschist, wie jeder klar denkende Mensch mit Verstand, Nazis waren nun einmal Menschenverachtende reaktionäre faschistisch-rassistisch und nationalistische Spinner. Doch mit der deutschen ANTIFA, welche übrigens eine heterogene Gruppe ist, wo sich von LINKS-Partei, DKP, SOLID, Grüne bis SPD-Wählern und sogar teils Christen, FDP und CDU-Wählern alles mögliche darunter tummelt, inbegriffen der Antideutschen Sekte, mit diesen habe auch ich nichts zu tun. Antideutsche hasse ich sogar wie die Pest da sie Staat und Kapitalismus lieben. Also stopft mich nicht mit diesen in eine Schublade.

Nun habe ich so ziemlich alle politischen Strömungen welche dem Zentralismus, welche Staat und Kapital anhängen beschimpft und mich von diesen distanziert, also spart euch bitte euer Schubladendenken, inbegriffen der LINKS-Partei, den "Realsozialisten" und "wissenschaftlichen Sozialisten", als welche sie sich ja gerne selbst bezeichnen, Bolschewisten, Marxisten-Leninisten, Sozialdemokraten, kurz gesprochen von allen Pseudo-Sozialisten und Pseudo-Kommunisten, welche den Irrlehren von Karl Marx & Co. anhängen (Ja, auch die SPD beruft sich auf Karl Marx welcher vorschlug Parteien zu gründen, nur um sich am parlamentarischen Kasperletheater zu beteiligen und der bis dahin starken Arbeiterbewegung völlig den Wind aus den Segeln nahm und diese bis zum heutigen Tage spaltete.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Der Mensch kommt allgemein nur mit wenigen Regeln aus, diese sind jedoch essentiell, die wichtigsten davon sind wohl:

-nicht töten
-nicht verletzen
-nicht versklaven
-niemanden auszubeuten
-nicht stehlen
-nicht lügen
-kein Inzest

Diese grundsätzlichen Regeln bestehen im groben in jeder Gesellschaft rund um den Planeten, selbst bei staatenlosen Naturvölkern im tiefsten Urwald des Amazonas oder des Kongo, keine Gesellschaft kommt ohne Regeln des Zusammenlebens aus, Anarchismus bedeutet eben nicht Regellosigkeit, auch Anarchie bedeutet nicht Regellosigkeit, das ist ein großer Irrtum welcher seit Jahrtausenden schon, seit der Zeit der alten Griechen gerne von der herrschenden Klasse der Staatsliebhaber gestreut wird, schon König Ödipos und König Kreon von Theben sprachen in negativem Kontext über Anarchisten als Gesetzlose. Das war bereits die erste Lüge und dieser Lüge des Staates (der herrschenden Klasse der Eupatriden) sollten in den kommenden 3 Jahrtausenden hunderte und gar Tausende weitere folgen. Um hier die ganze Geschichte der Menschheit zu erzählen fehlt leider der Platz und mir auch noch die nötige Zeit, da natürlich auch ich dem permanenten Erwerbszwang ausgesetzt bin in diesem rücksichtslosem System sozialer Ungleichheiten.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Vielmehr bin ich ein Anarchist, ein Anarcho-Kommunist und Anarchosyndikalist, generell jedoch ein Anarchist ohne Adjektive, also auch ein libertärer Sozialist - natürlich kein libertärer Kapitalist, welche Pseudo-Anarchisten sind die sich den Begriff Anarchist und Libertärer (was lediglich ein Synonym zu Anarchist ist) lediglich von uns stahlen, diese Anarcho Kapitalisten sind ein krasses Paradoxon, deren Staatskritik ist zwar oft berechtigt und zutreffend abgeschrieben von uns Anarchisten, deren wirtschaftsliberale Vorstellungen jedoch sind reinste Desinformation.

Ja, und ich bin auch ein radikaler Anarcho-Pazifist, welcher seit mehreren Jahrzehnten schon für eine freie Welt kämpft, für den Wohlstand für Alle, mit Herz, Seele und Hirn, mit jeder einzelnen Faser meines Leibes. Was nicht heißt das ich mir auch wie ein Hippie alles gefallen lassen muss.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
An die Marxisten: (d.h. Pseudo-Kommunisten, Pseudo-Sozialisten):

Dass der Staatssozialismus Lenins und seiner Bolschewisten kein Marxismus mehr war ist mir bekannt, darüber will ich hier auch gar nicht reden, dass Marx selbst den Staat als Organisationskonstrukt ablehnte ist mir ebenso bekannt, das braucht man mir nicht ständig um die Ohren hauen und doch stecken im Marxismus mehr Fehler als man an einer Hand ablesen kann und ich denke die meisten Sozialisten werden Marx immer noch bejubeln ohne diesen auch nur einmal ansatzweise gelesen zu haben, schlicht und einfach aus dem Grunde da die meisten dieser autoritären "Linken" und "Gewerkschaftler" Marx als einen tollen Typen erachten, was er jedoch definitiv nicht war, vielmehr war er ein hinterhältiges, verlogenes und intrigantes Schwein, welcher es sich so gut wie mit allen echten Sozialisten verscherzte, außer mit Engels, Lassalle und evtl. Liebknecht, so bewunderte und verehrte er anfangs Charles Fourier, Victor Considerant und Pierre-Joseph Proudhon von welchen er sogar abschrieb, nur um sie alle hinterher zu diffamieren, so schmierte er anfangs dem großen Revolutionär Bakunin Honig um den Bart, nur um ihn hinterher in seinen Privatbriefen an Engels und Lassalle massivst zu denunzieren, wörtlich nannte er ihn in einem Brief sogar eine "impotente Schwuchtel", welchem er das Wasser abgraben wolle.

Das kommunistische Manifest ist sogar nur ein Plagiat des Fourieristen Victor Considerant, das sollte jedem bekannt sein, ist es jedoch leider nicht, einfach mal selbst danach googlen anstatt für jeden einzelnen Schritt hier lautstark nach Quellen zu schreien und dadurch die Leute zu diffamieren welche selbständige Forschung betreiben können, den meisten ist dies wohl leider nicht bekannt das dies möglich ist? Dann googlet endlich.

Marx war bei weitem nicht der erste welcher den Kapitalismus analysierte und diese richtige Analyse von anderen dann abzuschreiben und die Lorbeeren sogar noch 200 Jahre später dafür einzuheimsen halte ich für verschlagen, heimtückisch und enorm verlogen, die richtige Kapitalismus-Analyse zu finden (z.B. bei Anarchisten wie Pierre-Joseph Proudhon, welcher bereits Jahrzehnte vor Karl Marx den Kapitalismus richtig als Ausbeutungssystem erkannte und analysierte sowie bei dem Frühsozialisten Charles Fourier) bedeutet natürlich nicht das seine (Marx') eigenen Theorien damit auch allesamt richtig sein müssen, denn diese sind nach eigener jahrzehntelanger Nachforschzung und Überprüfung allesamt falsch und verkehrt wie der Anarcho-Kommunist Pierre Ramus es schon vor mehr als 100 Jahren treffend ausdrückte in seinem Buch: "Die Irrlehre und Wissenschaftslosigkeit des Marxismus" -

"Dadurch, dass die Sozialdemokratie (DIE LINKE, die SPD und sämtliche anderen sozialdemokratischen Linksparteien welche sich natürlich oft selbst nicht als Sozialdemokraten bezeichnen wie z.B. die DKP und es dennoch oft sind) diese Ideen angenommen haben, ist der wahre Kommunismus bei den deutschen Arbeitern völlig in Vergessenheit geraten, und erweist sich jetzt die notwendige Umbildung der kapitalistischen Wirtschaft in die kommunistische als so ungeheuer schwierig.” (siehe zum letzten Absatz auch Pierre Ramus "Die Irrlehre und Wissenschaftslosigkeit des Marxismus", ein Buch welches leider heute für die meisten Menschen wohl unerschwinglich ist und auch von den Nazis damals bei der Bücherverbrennung verbrannt wurde, obwohl oder gerade weil es darin gegen ihren Hauptfeind, den Marxismus ging. Schließlich haben die Nationalsozialisten ja immer behauptet der Marxismus sei ihr Hauptfeind. Doch welch Zufall das sie dann die einzige ernsthafte wissenschaftliche Studie über die marxistische Ideologie dann verbrannten und selbst eine Art staatskapitalistischer Diktatur welche sogar in vielen Punkten ziemlich ähnlich war errichteten.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Willkommen in dieser merkwürdigen Anstalt!
Die Besserwisser treffen sich jeden Sonntag um 12 Uhr im Keller hinter der roten Tür.
Zu deinen Texten in diesem Thread:
Du regst dich über die ach so unbewussten Lohnsklaven auf, monierst deren 'kleinbürgerliches' Verhalten.
Lass sie doch!
Gurdjieff (https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_I._Gurdjieff) hatte mal sinngemäß gesagt:
98% der Menschen sind Roboter und es kommt darauf an sich das bewusst zu machen.
Tim Leary schlug in dieselbe Kerbe, indem er meinte, dass wir alle programmiert seien und es darauf ankomme sich selbst neu zu programmieren.
Wenn du so unzufrieden bist, hast du ja mehrer Möglichkeiten:
-du kannst don quijote-mäßig weiter kämpfen
-du kannst dir Lebensumstände innerhalb dieser Gesellschaft schaffen, die dir ein halbwegs zufriedenes Leben ermöglichen
-du steigst aus und schließt dich annarchistischen Communities an, von denen es wohl einige, lt. deinen Aussagen, gibt.
Oder gefällst du dir in der Rolle des 'unverstandenen, einsamen Wolfes', der alle anderen Wölfe&Schafe von seinen Ideen überzeugen möchte?
Auch aus Leid kann man einen gewissen Lustgewinn ziehen!
Ich als 'Lehrer' bin jedenfalls froh, dass es das Internet gibt, so kann ich meinen Scheiß posten und weitaus mehr Menschen erreichen als als Lehrer in ieiner Schule.
Großartig überzeugen will ich nicht mehr, aber sowohl im Net als auch im RL versuche ich ein freundlicher Mensch zu sein, der seinen Mitmenschen etwas Positives gibt.
Denn Belehrungen haben die schon genug gehabt!
Und Hippie-sein ist nicht die schlechteste Alternative!
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Na, nun denn.... dafür ist es bei weitem zu spät - es geht mir eben nicht (nur) um mich, das werden manche wohl nie verstehen, die halbe Welt verreckt an Hunger und AIDS, in 100 Jahren könnte es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht einmal mehr eine Menschheit geben, aufgrund der anhaltenden Umweltverschmutzung welche in den nächsten Jahrzehnten noch exponentiell zunehmen wird, bis die Ozonschicht völlig zerreißt, Nein, es geht mir bei weitem nicht bloß um mich selbst, mein Leben ist weitgehend gelebt, es geht mir vor allem auch um Menschen welche mir lieb und teuer sind. Hast du einmal Menschen und kleine Kinder unter Granaten zersplittert sterben gesehen. Kriege, Völkermord, Rassenhass, Klassenkampf.

Wenn die Ozonschicht vollständig zerreißt, das Loch welches bereits größer als die gesamte Antarktis ist, das wird das Ende allen Lebens auf diesem Planeten bedeuten, wenn es so die nächsten Hundert Jahre weitergeht, das ist eine völlig reale Bedrohung und sie betrifft das Leben aller Menschen auf diesem Planeten. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand weiß das es so nicht weitergehen kann, das es so nicht weitergehen darf. Hinzu kommt natürlich auch noch die Rojava Revolution in den letzten Jahren, welche eine Chance für die gesamte Menschheit sein könnte, wenn... ja wenn nur die Menschen davon erfahren würden das es sich dabei um eine echte libertäre Revolution handelt, in der die kommunale Selbstverwaltung geschaffen worden ist und der Staat von rund 2,4 Millionen Menschen abgelehnt wird.

Belehren lassen muss ich mich auch nicht, ich hatte mir bereits ein schönes Leben geschaffen, wie gesagt, es geht hier nicht um mich, es geht vielmehr um die gesamte Menschheit und jeder Mensch mit Herz und Verstand wird begreifen müssen das dieser Irrsinn überwunden werden muss, nicht bloß überwunden werden kann, sondern auch überwunden werden muss, sonst könnte es schon bald kein Leben mehr auf diesem Planeten geben, zuerst stirbt das Meeresplankton, dann die Meeres-Lebewesen welche sich vom Plankton ernähren, dann die großen großen Meeres-Säuger und Raubfische, schließlich auch die Landvegetation, dann die Pflanzenfresser und die Fleischfresser, letztlich auch der Mensch. Das könnte zwar noch rund 100 Jahre dauern bis es soweit ist, doch das ist wirklich nicht mehr allzu lange.

Es geht hier nicht um mich.

Und vom schlucken habe ich mehrere Jahrzehnte schon hinter mir, irgendwann ist Schluss damit.

Ich habe auch nichts gegen Hippes.

Wir sind auch keine Terroristen, ich bin z.B. Anarcho-Pazifist, doch es gibt nun einmal schlechte Menschen, der IS lässt sich z.B. nicht mit Blumenkränzen bekämpfen und indem man ihnen "The Mammas and the Pappas" Songs vorspielt, auch wenn ich die Musik ganz gerne mag. ;) Man muss das Problem schon an der Wurzel packen. Blümchen und Drogen helfen da absolut gar nichts. :)

Grüße

 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun, Libertarian, und was kannste konkret gegen den Hunger, zunehmendem Aids, Abbau der Ozonschicht, Umweltverschmutzung etc. tun?
Lamentieren und sich aufregen ändert nichts!
Ich kann doch nur mit meinen begrenzten Möglichkeit mithelfen, dass sich da was ändert.
Oder?
"Hast du einmal Menschen und kleine Kinder unter Granaten zersplittert sterben gesehen." (Libertarian)
Nein, du? Und was soll diese Frage? Muss ich so was erlebt haben, um gegen Kriege zu sein?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Willkommen in dierser renommierten Anstalt...

Sie sind also Sozialist und Anarchist zugleich, was eine beachtenswerte Leistung darstellt, beruht der Sozialismus doch auf Gemeineigentum und Zentralverwaltungswirtschaft, und Sie wollen, obwohl Sie der Idee des Staates insgesamt feind sind, Weltprobleme angehen, die eine weltweite Kooperation, wenn keinen Weltstaat erfordern. Wenn ich Ihren Beitrag #3 richtig deute, schwebt Ihnen denn auch keine Herrschaftslosigkeit vor, sondern eine Räterepublik.

Außerdem wollen Sie nicht arbeiten, aber die Welt bereisen.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Libertäre Kapitalisten sind ein Paradoxon.... David D. Friedman, Murray Rothbard und Oliver Janich sind :don::don::don::don::don::don:

Natürlich sind und waren Anarchisten immer ( = Libertäre, welches ein Synonym ist) - auch immer Sozialisten, der Marxismus hingegen war nie sozialistisch, geschweige denn kommunistisch, das die Begriffe seit Karl Marx völlig umgekehrt wurden ist mir durchaus bekannt, ich gehe jedoch stets von der ursprünglichen Bedeutung aus, nicht von der modernen Mainstream-Bedeutung, so könnte man in sagen wir 200 Jahren ja auch sagen: der Himmel ist rot, die Nacht ist strahlend hell, Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Begriffe unterliegen einem permanentem Wandel der Zeiten. Ok, es will niemand verstehen. Sei's drum.

Der Marxismus beruht auf einem Zentralverwaltungssystem, das ist autoritärer Sozialismus, der libertäre Sozialismus hingegen, also Anarcho-Kommunismus verabscheut den Marxismus, da er lediglich als meterialistische Lehre des Kapitalismus auch die beste Begründung für diesen liefert. Karl Marx hat mit seinen zentralistischen Diktaturen den Arbeitern einen gefälschten Kommunismus als den einzig wahren untergejubelt, das wird mir hier zu viel, alles bereits schon mindestens 3x hier in diesem Forum erklärt. Bitte lesen was ich schreibe und vor allem auch verstehen und selbst recherchieren und überprüfen. Genügend Literaturtipps habe ich doch wohl bereits unter anderen Threads geliefert, nur was nutzt es wenn die Menschen heute nicht mehr lesen und sich ihre "Meinung" von der herrschenden Klasse vorgeben lassen, durch permanente Wiederholung, vergesst alles was ihr im 20 Jh. gelernt habt und studiert die Geschichte von Anbeginn an, selbst wenn das Jahre und Jahrzehnte dauert, am Ende werdet ihr den Fehler von selbst erkennen, ich kann nur darauf hinweisen.:read::read:

Ich habe die Welt schon längst bereist, das ist bereits einer meiner älteren Texte aus früheren Jahren :wink:

Das Gegenteil des Zentralismus ist der Föderalismus dezentraler autonomer Kommunen in absoluter Selbstverwaltung, das hat es alles schon gegeben und ist keineswegs utopisch, hätte man nur meine Beiträge allesamt einmal gelesen :read:

Doch nun gut, das waren wirklich viele die vergangenen Tage. :read:

Ich verweise auf das Unterforum: "Was Sie schon immer wissen wollten"

Darunter die Threads: Beispiele für staatenlose, herrschaftsfreie Gesellschaften, Teil 1, Teil 2, Teil 3

Eine Liste welche ich bereits vor längerem zusammenstellte und auch keinesfalls komplett ist, doch sie verschafft einen guten Überblick über selbstverwaltete freie Gemeinschaften welche es gab und teils heute wieder gibt: Chiapas (5 Millionenen), Rojava (2,4 Millionen)

Stichwort heißt: dezentraler (d.h. staatenloser) Föderalismus, oder um in den Worten der frz. Revolutionäre zu sprechen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit aka Liberté, Egalité, Fraternité :tuschel:
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Wir verabscheuen den Kapitalismus und wir verabscheuen ebenso auch seine materialistische Lehre, den Marxismus......welcher nichts anderes als zentralistischer Staatkapitalismus darstellt, welcher immer nur im Totalitarismus, im totalitären Staat enden kann.

PS: Karl Marx war ein Lump
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Freilich war er das. Doch greifen wir als Beispiel einer staatenlosen, herrschaftsfreien Gesellschaft einmal das alte Island heraus, so möchte ich frage, wo da der Sozialismus zu finden war und wie man sich einen Sozialismus der von Ihnen erhofften Art überhaupt praktisch vorzustellen hätte.
 

Libertarian

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2017
137
Jede egalitäre Kultur, jedes staatenlose Gesellschaft rund um den Planeten lebte in solidarwirtschaftlichen Systemen, es gab kein Eigentum, es gab natürlich schon immer persönlichen Besitz (die Hütte, das Haus, die Kleidung welche man am Leibe trug), doch die Wälder, Wiesen, Viehherden, gehörten der gesamten Gemeinschaft, dem gesamten Dorf, dem gesamten Stamm oder Clan, das war die ursprüngliche Gentilordnung welche auf der Gleichheit aller Stammesmitglieder beruhten, manche dieser alten Gesellschaften mögen nicht perfekt anarchistisch bzw. libertär gewesen sein, das mag schon stimmen, schließlich waren sie in abergläubischen Riten und Traditionen befangen, doch zumindest waren sie allesamt an-arch, der Häuptling hatte allgemein recht wenig zu sagen, er durfte niemals über Leben und Tod anderer Stammesmitglieder entscheiden, das durfte nur der Ältestenrat, die nordamerikanischen Indianerhäuptlinge sind keinesfalls mit den europäischen mittelalterlichen Monarchen zu vergleichen, welche absolute Befehlsgewalt innehatten, sicher gab es auch schon frühstaatliche also sklavenhaltende Kulturen auch in Amerika wie z.B. Olmeken, Zapoteken, Tolteken, Mixteken, Azteken, Chaddo, in Mittelamerika und die Inka in den Anden Südamerikas, doch in Nordamerika findet man unter den meisten Stämmen noch keine staatlichen (d.h. zentralistischen Strukturen vor) im Grunde habe ich dies bereits alles schon unter anderen Threads und Unterforum in diesem Forum beschrieben, denke ich zumindest? Ich habe jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet, ich bin spätestens seit meinem 5 Lebensjahr bereits Anarchist, bitte selbständig recherchieren, sonst schreibe ich hier noch einen Roman.

Wer etwas näheres wissen möchte, der schaue z.B. hier:

ein komplettes Buch, welches Horst noch kurz vor seine Tode vor rund 10 Jahren als online pdf online stellte zum kostenlosen lesen und informieren.

http://www.anarchismus.de/medien/freiheit-pur.pdf

hier kann man ihn sogar hören ;)

das von all dem hier nichts bzw noch nichts bekannt ist, wundert mich nun wirklich nicht, war zu erwarten. Viel Spaß beim lese und anhören, falls denn tatsächliches Interesse besteht? Ich habe leider nicht den ganzen Tag Zeit. Bis dann.

 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ich habe jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet, ich bin spätestens seit meinem 5 Lebensjahr bereits Anarchist, bitte selbständig recherchieren, sonst schreibe ich hier noch einen Roman.
Und wie alt sind Sie jetzt, bzw. was machen Sie beruflich? Nur damit ich in den richtigen Kontext einordnen kann, wie viele Jahrzehnte Sie Erfahrung haben?

... doch die Wälder, Wiesen, Viehherden, gehörten der gesamten Gemeinschaft, dem gesamten Dorf, dem gesamten Stamm oder Clan, das war die ursprüngliche Gentilordnung welche auf der Gleichheit aller Stammesmitglieder beruhten,
Und haben diese Gemeinschaften ihr Hab und Gut auch anderen Gemeinschaften zur freien Verfügung gestellt oder gab es da vielleicht doch Reibereien? Galt die Gleichheit auch für Nicht-Stammesmitglieder?

Der Punkt ist, dass es sich hier um kleckerkleine Gemeinschaften von maximal 50 miteinander verwandten Individuen handelte. Auf dieser Ebene - in der Familie und engem Freundeskreis - wird das natürlich auch heute noch so gehandhabt. Zur Organisation eines Staates mit 80 Millionen Einwohnern, die nicht miteinander verwandt oder auch nur bekannt sind, wurden einige zusätzliche Organisationsebenen eingeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Mit den meisten dieser Kulturen habe ich mich bisher nicht näher auseinandergesetzt, deshalb habe ich das alte Island als Beispiel herausgegriffen, eine recht hoch entwickelte bäuerliche Kultur, die auch schon Fernhandel betrieb und z.B. Walroßelfenbein exportierte, wenn ich richtig unterrichtet bin. Diese Kultur war nun alles andere als gemeinwirtschaftlich, und Grund und Boden befanden sich in Privatbesitz und wurden vererbt, verkauft, getauscht und verpachtet. Für das zur Fahrhabe zählende Vieh gilt das ohnehin. Das Vieh war auch in den bäuerlichen Siedlungen des frühen und hohen Mittelalters Privatbesitz, danach ist bekanntlich das Allmendeproblem benannt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Aus dem Stowasser:

Kapitel 14

[...]

ICH FAHRE MIT MEINEM AUTO gegen einen Tanklastzug, der Chemikalien geladen hat,
ins Schleudern gerät, umkippt und ausläuft. Mit Knochenbrüchen und Quetschungen
befinde ich mich im Wrack meines Wagens, halb in eine Schilderbrücke geschoben, die
bedenklich ramponiert ist. Der Rettungshubschrauber bringt mich ins Krankenhaus,
während die Feuerwehr den Tanklastzug birgt. Nach zwei Wochen hat eine Spezialfirma
das verseuchte Erdreich ausgehoben, die Autobahnmeisterei die Schilderbrücke instand
-
gesetzt und ein Versicherungsarzt mir lebenslange Berufsunfähigkeit attestiert. Nun bin
ich Invalide.
Man könnte meinen, ich hätte Pech gehabt.
Nun ja, ich vielleicht, aber alles in allem war es ein Glücksfall. Ökonomisch gesehen. Die
ganze Kalamität* hat nämlich das
Bruttosozialprodukt
um gut eine Million Mark gesteigert,[...]

Wir nennen das die Broken window fallacy, für Ökonomen ist das kein guter Einstieg in das Kapitel über Ökonomie.

Danach geht es weiter mit dem Josephspfennig. Man könnte anmerken: Ja, er wollte sich naiv stellen, und das ist ihm gelungen.

Normalerweise würde ich das Buch nun aus der Hand legen.

Es folgt eine Kritik von Fehlentwicklungen der freien (oder auch eher regulierten) Marktwirtschaft ("Kapitalismus") und eine Einstufung des Kommunismus als Kapitalismus der anderen Art. Dann geht der Verfasser auf einen Ggentwurf ein, der naturgemäß summarisch bleiben muß.

Er propagiert eine dezentrale Bedürfnisproduktion. In einer dezentral verwalteten Gesellschaft sollen Produzenten und Konsumenten weitgehend identisch sein und "selbst bestimmen", was sie auf welche Weise erzeugen sollen. Als Beispiel wird der Daimler-Konzern angeführt, dessen Belegschaft, wenn sie den Konzern nur selbst verwaltete, auf die Produktion "benzinfressender Nobelkarossen", von Waffensystemen usw. verzeichten könnte, um stattdessen ökologisch und moralisch unbedenkliche Produkte herzustellen. Ich finde das beispiel bemerkenswert, denn ein Großkonzern wie Daimler scheint mir ein eklatantes Ggbeispiel zu einer dezentralen Bedürfnisproduktion zu sein. Daimler hat Zulieferer auf der ganzen Welt und benötigt auch einen entsprechend großen Absatzmarkt. Dafür ist der Konzern effizient (Skaleneffekte). Ich glaube eher, daß es einen Konzern wie Daimler in einer dezentralen Bedürfniswirtschaft nicht gäbe.

Folgt ein Mißverständnis hinsichtlich der Effizienz. Verfasser geht davon aus, daß viele kleine Hersteller effizienter arbeiten würden als ein großer, weil Lager-, Transport- und Logistikkosten entfallen. Wäre das so, würden die Großkonzerne viele kleine Standorte bilden statt weniger großer...

Folgt ein Plädoyer für eine einfachere, aber glücklichere Lebensweise mit weniger sinnlosen Konsumgütern. Dem Anschein nach soll durch die kollektive Entscheidung über die herzustellenden und zum Konsum zur Verfügung stehenden Güter ein vernünftigeres verbraucherverhalten erreicht werden. Die Konsumenten sollen quasi vor sich selbst beschützt werden. Wieder einmal liegt die "wahre" Freiheit in der Fremdbestimmung.

Folgt eine Kritik des Geldes frei nach Gesell (pun intended), dessen Freigeld ebenso diskutiert wird wie Arbeitscoupons und dergleichen, was in einer Kooperative oder einem Kibbuz dank sozialer Kontrolle funktionieren mag, aber im Verkehr der Kooperativen und Kibbuze untereinander an seine Grenzen stoßen muß, wenn etwa die Daimlergemeinschaft Brennstoff, Vorprodukte, Navigationsgeräte und dergleichen einkaufen muß...

Das umständliche Abschneiden von Coupons von Freigeldnoten wird kritisiert, aber moderne Informationstechnologie als Abhilfe angepriesen. Wie aber in dezentraler Bedürfniswirtschaft überhaupt noch Computer entwickelt und gebaut werden sollen, muß offen bleiben. Es wird nicht geschehen...

Entweder soll es also ein neues Geld geben, daß etwas verquast nicht Geld genannt werden darf und das im wesentlichen nur zum privaten Konsum dienen, nicht aber verzinst angelegt werden oder investiert werden soll, oder es sollen computergestützte Tauschwirtschaften errichtet werden, quasi ein Ebay, das nicht zwischen Geld und Ware maklert, sondern allein zwischen Waren.

Das reale Leben brachte meist Mischformen hervor, bei denen sich grob gesagt herausstellte, daß im internationalen Wirtschaftsverkehr und in Großstädten Geld vorerst notwendig blieb, im Tauschverkehr zwischen Industriezweigen oder Gewerkschaftssektionen eine simple Verrechnungseinheit genügte, und in kleineren Zusammenhängen wie Dörfern, Belegschaften oder Stadtteilen auch reine Solidarwirtschaft funktionierte.

Das anarchistische Ideal dagegen ist eine Gesellschaft, in der jeder irgendetwas produziert und jeder von allem soviel nehmen kann, wie er will.

Menschen seien nicht von Natur aus faul, sondern arbeiteten gern, dazu sei es aber nötig, die Entfremdung von der Arbeit zu überwinden. Das widerum erreiche man durch eine verringerung der Arbeitsteilung. Ökonomen werden einwenden, daß die Arbeitsteilung unerhörte Effiziensteigerungen mit sich gebracht hat und die Geschichte der Menschheit viell. schlichtweg eine Geschichte der Arbeitsteilung nennen. Vor ihrer Abschaffung wird ihnen grauen.

Folgt eine tränenfeuchte Utopie, in der die Menschen im Kollektiv leben, sich die Waschmaschine teilen, Gemeinschaftsküchen betreiben, Töpfern oder verrückte Sachen auf dem Computer machen, solange es noch Computer gibt, weil man auf diese Weise nämlich keine neuen herstellen kann. Entschuldigung, aber dafür hätte es keinen Link auf ein buch gebraucht. Diese Ideen lassen sich kurz und knapp darstellen. Es steht nicht mehr im einschlägigen Kapitel, als ich hier zusammengefaßt habe.
 
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