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Waffenwahn in den USA

G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Waffenwahn in den USA

Interesssant finde ich den folgenden Artikel.
Donald Trump will ja im Gegensatz zu Hillary Clinton keine waffenfreien Zonen, er ist der Meinung Waffen helfen dabei Verbrechen oder gar Terrorismus zu verhindern.
Unterstützung hat er natürlich dafür:
US-Wahlkampf: Waffenlobby stellt sich hinter Trump | ZEIT ONLINE

Also wenn jeder ein Waffe besitzen darf, jeder sich irgendwo ohne allzu große Probleme eine Waffe besorgen kann, hilft das Verbrechen zu verhindern???
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Waffenwahn in den USA

Gegen einen, der mit einem halbautomatischen Sturmgewehr um sich schießt, und das unter Aufgabe seines eigenen Lebens, gibt es keine sinnvolle Gegenwehr. Da ist eine Handwaffe auch nur ein Kinderspielzeug.

"Halbautomatisches Sturmgewehr" ist ein Widerspruch in sich, da Sturmgewehre definitionsgemäß Schnellfeuerkarabiner sind. Selbstverständlich bietet ein Selbstladegewehr erhebliche taktische Vorteile, aber es ist kein Zauberstab. Die Vorteile einer Selbstladepistole ggüber bestehen im wesentlichen in größerer wirksamer Reichweite und höherer Durchschlagskraft, die in einem Szenario wie dem in Orlando sekundär sind. Ob ein Pistolenschütze oder ein Selbstladegewehrschütze Sieger bleibt, hängt in einem solchen Szenario von der taktischen Lage, ihrer geschickten Ausnutzung und allerlei Zufällen ab, nicht von der Waffe.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Waffenwahn in den USA

Neuer Fall Baton Rouge/Louisiana: Eine angebliche Falschbeschuldigung, das Opfer Alton Sterling habe jemanden mit der Waffe bedroht,
worauf die Polizei den Exitus verübten. Sowas kann eine abgekartete Sache sein, derart niederträchtig wie Rassisten sein können.
Baton Rouge in Louisiana: "Tod von Alton Sterling ist eine Tragodie" - SPIEGEL ONLINE
Waffenbesitz als Gefahr für des Täters Rechtfertigung.

@Chris - hast Du dich entschieden ob pro oder kontra? Deine Torkelei ist charakterlos.
Keine verlässliche Reputation als Waffenbesitzer.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Waffenwahn in den USA

Man könnte eine Statistik erstellen, wie viele Menschen von der Polizei oder anderen Waffenträgern in uneindeutigen Situationen erschossen wurden, weil man eben davon ausging, das Opfer könnte eine Waffe haben.

Die Zahl dürfte deutlich höher liegen als verhinderte Shootouts.
Da wären wir wieder bei meiner Ursprungshypothese, inwiefern Waffengesetze die illegale Verbreitung von Waffen verhindern. Die Cops schiessen ja nicht, weil jemand eine Waffe haben könnte, sie schiessen damit sie nicht selbst erschossen werden. Und jetzt sind wir beim eigentlichen Problem, der Gewalt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Waffenwahn in den USA

Sie schiessen, weil jemand in 10 Metern Entfernung sein Messer nicht auf den Boden legen will. Sie schiessen, weil jemand, offenbar geistig verwirrt, in seiner Garage mit einer Waffe rumfuchtelt, jedoch niemanden akut bedroht. Sie schiessen, weil jemand bei einer Verkehrskontrolle wegläuft. *
Es stimmt, wir sind beim Problem der Gewalt. Und wir sind beim Problem von schlechter Bildung. Und, wenn es um die Polizei geht, von mangelhafter und viel zu kurzer Ausbildung.

*) Mich hat das Thema mal interessiert und ich habe mir eine Reihe (zumeist von der Polizei veröffentlichter) Videos angeschaut. Herrschaftszeiten...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Waffenwahn in den USA

Wir sind imho beim Thema Kultur. Waffenkultur im allgemeinen. Polizeikultur und Militarisierung der Polizei im besonderen, die sich beispielsweise in der Ansicht äußert, "da draußen" herrsche "Krieg", beispielsweise ein "war on drugs". Im diesem Krieg hat dann officer safety die 1st priority. (Auf die Art ging Vietnam verloren, aber das nur am Rande.) Die Rechtsgüter eines Verdächtigen, aber auch eines Unbeteiligten, sind der officer safety schlicht nachgelagert, und zwar absolut und bedingungslos.

Und dann können wir gleich überleiten zu den ebenso beliebten wie gefährlichen Tasern, die non-lethal sind und deswegen gerne und bedenkenlos eingesetzt werden, auch für kleine disziplinare Maßnahmen, zu denen sich einige Beamte berufen zu fühlen scheinen. Obwohl man von Tasern nicht mehr so viel hört, es scheint wieder lieber geschossen zu werden.

Eigentlich sind wir schon die ganze Zeit bei Kultur, beispielsweise wenn wir Jurisdiktionen unterschiedlichen Waffenrechts wie Washington DC und die Schweiz vergleichen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Waffenwahn in den USA

@Chris - hast Du dich entschieden ob pro oder kontra? Deine Torkelei ist charakterlos.
Keine verlässliche Reputation als Waffenbesitzer.

Stimmt ich schwanke noch zwischen Du kannst nicht lesen, oder du willst nicht lesen, oder aber du leidest an alzheimer.

ein fast guter Versuch :zwinker:
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Waffenwahn in den USA

@chris
erwischt?!
Es ist von strengeren Waffengesetzen die Rede, lieferst Zahlen, die jeden Waffen-Befürworter verstummen lassen würden,
worauf du schreibst...
"Mal sehen ob das durchgesetzt werden kann. Zu wünschen wäre es"

"Alzheiter", mach den Feind unglaubwürdig - bin im Bild
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Waffenwahn in den USA

fände ich es einen ersten guten schritt die Vorraussetzungen für den erwerb von Schusswaffen stark zu verschärfen, und was fast noch wichtiger ist, ein komplettes verbot von Kriegswaffen in Privatbesitz (Sturmgewehre etc.).

@Aurum Nur weil ich für eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA bin, heißt das noch lange nicht dass ich gegen privaten Waffenbesitz bin. Nochmal: kannst du nicht lesen, willst du nicht lesen, oder leidest du an alzheimer ?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Waffenwahn in den USA

@Aurum Nur weil ich für eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA bin, heißt das noch lange nicht dass ich gegen privaten Waffenbesitz bin. Nochmal: kannst du nicht lesen, willst du nicht lesen, oder leidest du an alzheimer ?

Das ist jetzt natürlich etwas blöd für dich, da du mich in keine der von dir vorgefertigten Schubladen stecken kannst. Ich schreibs für dich gerne nochmal: Ich hab kein problem mit dir oder deinen Ansichten, ich teile sie nur nicht uneingeschränkt. Ich könnte da jetzt noch etwas ausführlicher werden, aber das wäre zu OT und würde dich wahrscheinlich nur noch mehr provozieren daher spar ich mir das.

Ich bin FÜR Waffenbesitz, aber auch FÜR strengere Gesetze und FÜR ein Verbot von Kriegswaffen. Von daher: Erwischt ? keineswegs
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Waffenwahn in den USA

Attacke bei Kundgebung gegen Polizeigewalt: Funf Polizisten in Dallas erschossen | tagesschau.de

@Ein wilder Jäger: ich hoffe du hast nichts dagegen, dass ich den von dir geposteten link mal hier anführe ? falls doch kannst du löschen/verschieben oder was immer da für nötig erachtet wird.


Es ist zwar durchaus tragisch und erschütternd aber so ganz überraschend kam das jetzt auch nicht wirklich. Ich kann da jetzt nur aus meinen persönlichen erinnerungen raus sprechen, aber soweit mir bekannt ist, sind viele (wenn nicht sogar alle) erschossenen schwarzen/farbigen jugendliche gewesen oder zumindest unter der 30er schallmauer ? Wenn man sich dann noch anschaut welchen altersdurchschnitt die straßengangs in den usa/südamerika haben dürfte eigentlich schon fast klar sein woher der wind weht.

Mir zumindest ist kein Fall bekannt in dem ein schwarzer rentner von seiten der polizei erschossen wurde. Hier wäre nach meiner ansicht eine Lösung, den afroamerikanischen/lateinamerikanischen jugendlichen eine perspektive zu geben, welche den lockreiz bzw die als einzig erscheinende möglichkeit einer gang beizutreten vermindern würde. Es würde zwar nicht das Problem ansich lösen aber es wäre durchaus eine Möglichkeit.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass viele der menschen in eine welt von gangs und banden hineingeboren werden es also gar nicht anderst kennen. Es gab da mal eine ziemlich gute Doku über das Problem der Gangs in amerika. Man braucht sich also meiner ansicht nach wirklich nicht wundern über das tragische geschehen welches da stattgefunden hat. Da werden leider auch schärfere Waffengesetze nichts ändern, denn es bleibt die alte regel: Kriminelle scheren sich nicht um gesetze. Solange es ein schwarzmarkt für schusswaffen gibt und kriminelle vereinigungen wird es immer diese nervosität am abzugsfinger geben. Traurig aber wahr
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Waffenwahn in den USA

Mir zumindest ist kein Fall bekannt in dem ein schwarzer rentner von seiten der polizei erschossen wurde.

Bis jetzt im Jahr 2016:
Ab dem Alter von 45 Jahren aufwärts wurden in den USA 75 Weisse und 8 Schwarze von den Cops erschossen.

Insgesamt im Jahr 2016:
Durch Cops getötet Weisse 238, Schwarze 123

Unbewaffnete Weisse 18, unbewaffnete Schwarze 12

Würde sagen ein Gewaltproblem bei den Cops gibt es, aber nicht unbedingt ein Rassistisches.

Edit: Selbst in Texas trifft es doppelt soviele Weisse.
Kann man alles hier im Detail sich anschauen Fatal force: A Washington Post investigation of people shot and killed by police in 216 - Washington Post
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Waffenwahn in den USA

Insgesamt im Jahr 2016:
Durch Cops getötet Weisse 238, Schwarze 123
Belegt einmal mehr, dass die Weisse Rasse sind die Bösen sind...

Würde sagen ein Gewaltproblem bei den Cops gibt es, aber nicht unbedingt ein Rassistisches.
Doch rassistisch. Die Cops versuchen die Statistik zu egalisieren.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Waffenwahn in den USA

Nein das zeigt einfach nur den Bevölkerungsanteil der USA, es gibt mehr Weisse, demnach trifft es diese auch häufiger bei Polizeigewalt.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.434
AW: Waffenwahn in den USA

Adept, wenn der der Bevölkerungsanteil schwarz/ weiß jeweils ca. 50% betragen würde, wäre deine Theorie etwas stimmiger.

Warum fast nur über Polizeigewalt gegenüber Schwarzen berichtet wird, fragt man sich aber doch.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.124
AW: Waffenwahn in den USA

"Halbautomatisches Sturmgewehr" ist ein Widerspruch in sich, da Sturmgewehre definitionsgemäß Schnellfeuerkarabiner sind. Selbstverständlich bietet ein Selbstladegewehr erhebliche taktische Vorteile, aber es ist kein Zauberstab. Die Vorteile einer Selbstladepistole ggüber bestehen im wesentlichen in größerer wirksamer Reichweite und höherer Durchschlagskraft, die in einem Szenario wie dem in Orlando sekundär sind. Ob ein Pistolenschütze oder ein Selbstladegewehrschütze Sieger bleibt, hängt in einem solchen Szenario von der taktischen Lage, ihrer geschickten Ausnutzung und allerlei Zufällen ab, nicht von der Waffe.

Danke für die Info, kenne mich mit der Materie nicht besonders aus. Bin eben Pazifist.
In einem Artikel las ich, dass der Attentäter von Orlando die "zivile" Version eines ursprünglich für das Militär entwickelten Gewehrs verwendete. Die zivile Version des Gewehrs lädt wohl automatisch nach, unterscheidet sich von der militärischen aber dadurch, das jeder Schuss einzeln ausgelöst werden muss.
Wie man solche Gewehre nennt, weiß ich nicht.

Attentäter früherer Zeiten haben sich auf Himmelfahrtskommandos eingelassen, prinzipiell aber gab es zumindest theoretisch eine Chance zur Flucht, in jedem Fall aber des eigenen Überlebens. Heutige islamistische Attentäter nehmen nicht nur den eigenen Tod billigend in Kauf, vielmehr ist er unabdingbarer Teil des Attentats.
Einen solchen Attentäter kann eine Zivilgesellschaft nicht mehr aufhalten, auch nicht durch eigene Bewaffnung.
Für den Attentäter ist die Wahl der Waffe nur eine Frage der Effizienz oder des persönlichen Geschmacks. Genauso hätte sich der Attentäter von Orlando selbst in die Luft sprengen können - dies hätte man mit einer Waffe genau so wenig aufhalten oder verhindern können.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Waffenwahn in den USA

Danke für die Info, kenne mich mit der Materie nicht besonders aus. Bin eben Pazifist.

Bin gedient...

In einem Artikel las ich, dass der Attentäter von Orlando die "zivile" Version eines ursprünglich für das Militär entwickelten Gewehrs verwendete. Die zivile Version des Gewehrs lädt wohl automatisch nach, unterscheidet sich von der militärischen aber dadurch, das jeder Schuss einzeln ausgelöst werden muss.

Das ist richtig. Solche Waffen können auch in Deutschland von Jägern, Sportschützen und Sammlern erworben werden. Ich hatte selbst einmal vor, eine auf Einzelfeuer geänderte Version des Gewehrs G3 zu erwerben, haben das G3-Sparbuch aber vor ein paar Jahren in eine Blankwaffensparbuch umgewidmet.

Wie man solche Gewehre nennt, weiß ich nicht.

Selbstladegewehre im Gegensatz zu Schnellfeuergewehren. Man spricht auch von Halb- und Vollautomaten.

Für den Attentäter ist die Wahl der Waffe nur eine Frage der Effizienz oder des persönlichen Geschmacks. Genauso hätte sich der Attentäter von Orlando selbst in die Luft sprengen können - dies hätte man mit einer Waffe genau so wenig aufhalten oder verhindern können.

Die meisten improvisierten Sprengladungen sind weit weniger wirksam, als man erwartet. Der Anschlag auf den Boston-Marathon führte zu über 250 Verletzten, forderte aber "nur" drei Todesopfer. Vereinzelt trugen die Verletzten schwere Wunden davon (bekanntlich bis zum Unterschenkelabriß), aber nur etwa jeder fünfte mußte stationär behandelt werden. Ich vermute, daß viele der Leichtverletzten nur ein Knalltrauma hatten. Das Mißlingen des Stauffenberg-Attentats (immerhin mit militärischem Sprengstoff) dürfte allgemein bekannt sein.

Außerdem vermute ich, daß zu einem Anschlag mit einer Schnellfeuerwaffe eine andere Geisteshaltung gehört als zu einem Bombenanschlag.

Ergänzung, weil's gerade aktuell ist:

Deutscher Jagdverband
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Waffenwahn in den USA

Warum fast nur über Polizeigewalt gegenüber Schwarzen berichtet wird, fragt man sich aber doch.
Rassimus. Teile der afroamerikanischen Bevölkerung (die Unterschicht) kultiviert ihr weiss unterdrückt schwarz Weltbild.
"Black lives matter" ist eine ziemlich rassistische Bewegung, daher heißen die auch nicht "all lives matter" und man ist nur empört, wenn ein nicht-afroamerikanischer Polizist einen farbigen umbringt. Wenn Afroamerikaner sich gegenseitig oder eine andere Rasse erschießen ist das voll okay.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Waffenwahn in den USA

Ich stell' mir gerade vor, ich wäre ein weißer Cop in den USA und müsste einen Afroamerikaner kontrollieren:
Misstrauen und Angst!
Ich stell' mit gerade vor, ich wäre ein Afroamerikaner und würde von einem weißen Cop kontrolliert:
Misstrauen und Angst!
So what?
 

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