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Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Um den Sinnen Bewegung zu vermitteln, muß eine Bewegung da sein. Oder glaubst Du etwa, dass alles um Dich herum nur aus Deiner FANTASIE stammt?
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Um den Sinnen Bewegung zu vermitteln, muß eine Bewegung da sein. Oder glaubst Du etwa, dass alles um Dich herum nur aus Deiner FANTASIE stammt?
Nein, Sinneswahrnehmung sind keine Vorstellungen.

Zu einer Vorstellung kommt es, wenn man bestehende Erinnerungen verändert.

Und Bewegungen sind keine Eigenschaften, die den Dingen innewohnen, sondern sie entstehen beim Akt der Beobachtung. Sie sind Interpretation. Jede Interpretation ist etwas, was einem Vorgang HINZUGEFÜGT wird, und nichts, was aus ihm herauskommt.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???



Die logische Aussage lautet:
"Eine Sache kann sich nicht selbst beobachten. Eine Sache, die identisch ist mit sich selbst, kann sich nicht selbst sehen, weil sie Dasselbe ist wie sie selbst. Und eine Sache, die Dasselbe ist, wie sie selbst, kann unmöglich einen Standpunkt haben, der außerhalb ihrer selbst liegt, von dem aus sie sich selbst beobachten kann."


Soweit richtig - Es sei denn du verwendest einen Spiegel.
Ansonsten sehr feine Antworten, welcome.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
Woher kommen die "bestehenden Erinnerungen"?
Bestehende, also vorhandene Erinnerungen kommen einerseits aus Sinneserfahrungen selbst, wie auch aus Denkvorgängen, die keine Benutzung eines Sinnes bedürfen.

Ein Beispiel für Letzteres: Ich erinnere mich, dass ich gestern darüber nachgedacht habe, meinen nächsten Urlaub zu planen. Um dies tun zu können, sind keine Sinne notwendig. Anders gesagt: Die Erinnerung "Ich habe gestern über meinen Urlaub nachgedacht" bedarf keiner Benutzung eines Sinnes.

Soweit richtig - Es sei denn du verwendest einen Spiegel.
Ansonsten sehr feine Antworten, welcome.
Danke.

Deinen Hinweis mit dem Spiegel finde ich sehr gut, da es wohl jeder nachvollziehen kann, weil jeder von uns schon einmal in einen Spiegel gesehen hat.

Wendet man nun dieses Beispiel auf die vorher gepostete logische Aussage an, denn bedeutet das:

Wenn ich vor einem Spiegel stehe und hineinblicke, dann bin ich weder Derjenige, der in den Spiegel schaut, noch Derjenige, der im Spiegel zu sehen ist.

Ich bin vielmehr Derjenige, der bemerkt, dass es Jemanden gibt, der in einen Spiegel schaut.


PS: Hier nähern wir uns einer Diskussion über das Ich und das Selbst.

[mod] Ich muss dich nochmal darum bitten die Funktion "Beitrag bearbeiten" zu nutzen, diese findest du direkt unter deinem jeweiligen Beitrag, vermeide Doppelposts innerhalb von 30 Minuten.
Grubi/Mod [/mod]

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Ich finde Deine Logik ziemlich lückenhaft. Um zu bemerken, dass Du in einen Spiegel schaust, mußt Du in den Spiegel schauen, was mit der Aussage ausgedrückt wird: ich schaue in den Spiegel. Es ist sogar so, dass Du zuerst in den Spiegel schaust, bevor Du bemerken kannst, dass Du Dich anschaust. Und wie soll es vonstatten gehen, dass Du zwar derjenige bist, der sich selbst im Spiegel bemerkt, aber sich nicht anschaut?

Vielmehr ist es so, dass zuallerst die Sinnesinformationen aufgenommen werden und diese in Form von Erinnerungen zu einem festen Bestandteil der Erfahrung werden. Der Mensch analysiert nun seine Erfahrung und versucht seine Erfahrungen logisch miteinander zu verknüpfen.

Zu diesen Erfahrungen gehört auch die Selbsterfahrung. Nun frage ich mich, ob das Selbst per Definition den kompletten Mensch mit allen seinen Eigenschaften umfasst. Ist das Ich dann nur ein Teil des Selbstes?

Selbst wenn das Ich nur ein Teil meines Selbstes ist, so ist es ein Teil meines Seins. Wenn ich dieses Sein bin und das Ich ein Teil dieses Seins, kann gesagt werden, dass ich bin. Somit ist es auch mein Ich, das in den Spiegel schaut.

Dein Beispiel mit dem Auto, dass ich haben kann, aber nicht bin, hinkt leicht. Das Auto ist kein Bestandteil meines Körpers. Mein Ich aber ist ein Bestandteil meines Körpers. Somit habe ich ein Ich und bin mein ich.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

@Awaresum,
sorry ich war schon drei Schritte weiter. Der Spiegel war metaphermässig gemeint.
Mir geht es nicht so sehr um die Widerlegung des Ego-Prinzips (worauf du wohl u.a. hinauswillst) oder die Unmöglichkeit der Selbstdefinition (weil man sich dann von etwas trennen muss, was zu einem gehört).

Ich dachte eher an die Möglichkeit den Erleber (vorsicht, Sprache ist undeutlich, ich will damit keine Person erzeugen) dessen, was passiert, sich selber erkennbar zu machen.
Anders ausgedrückt: Trotzdem alles um uns herum leer ist (also ohne dauerhafte feste Existenz oder Eigenschaft - aber gleichzeitig das Potential alles zu sein und zu werden , buddh. ausgedrückt), ja trotzdem der Geist selber leer ist, geschieht dennoch die ganze Zeit unglaublich viel.
Und nicht nur das: Es wird auch erlebt. Dieses Erleben bedeutet das "etwas" etwas erlebt.
Dieses "Etwas", dieses geistige Prinzip, benötigt einen Spiegel, um sich selber quasi in Rückkopplung in die Augen sehen zu können und sich als das wahrzunehmen, was es ist, als die Soheit in der Soheit.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

@lumin

Ja, ich verstehe genau, was du meinst. :)

@Telepathetic

Und wie soll es vonstatten gehen, dass Du zwar derjenige bist, der sich selbst im Spiegel bemerkt, aber sich nicht anschaut?
Das versteht man besser, wenn man sich mit dem Trennungprinzip auseinandersetzt. Denn um das tun bzw. bemerken zu können, von dem wir hier reden, bedarf es der TRENNUNG in eigenständige Verschiedenheiten. Das heißt: Alles, was du bemerken kannst, muß von dir getrennt sein, denn sonst könntest du es nicht als eigenständiges Etwas zu etwas Anderem bemerken. Dazu mehr in den folgenden Antworten.

Nun frage ich mich, ob das Selbst per Definition den kompletten Mensch mit allen seinen Eigenschaften umfasst. Ist das Ich dann nur ein Teil des Selbstes?
Wenn man das Selbst als Alles versteht, was den Menschen ausmacht, dann hat man die klassische Definition von "Seele". In der Psychologie und auch in der Philosophie wird die Seele als die Gesamtheit aller psychischen und physischen Funktionen des Menschen verstanden. Ich bin aber keine Gesamtheit. Denn um eine Gesamtheit zu erstellen und sie bemerken zu können, bedarf es einer Distanz zwischen dem Beobachter zu dem, was er für eine Gesamtheit hält, um eine solche Beobachtung darauf machen zu können.

Zu deiner Frage, ob das ICH nur ein Teil des Selbstes ist: Grundsätzlich ja, aber es muß vom Selbst getrennt sein, um als ICH überhaupt (und nicht als Selbst) bemerkt werden zu können. Das kannst du dir am besten mit folgendem Beispiel vorstellen:

Einen Wassertropfen gibt es nur dann, wenn er vom Rest des Wassers getrennt ist. Ohne eine Trennung gibt es den Wassertropfen als solchen nicht. Zu sagen "Den Wassertropfen gibt es sehr wohl, er ist Bestandteil des Wassers", setzt voraus, dass man sich daran erinnert, was ein Wassertropfen ist. Es bedarf der Erinnerung daran, dass es ein eigenständiges Etwas gibt, welches vom Rest des Wassers getrennt ist, genannt Wassertropfen.

Dieses "Prinzip der Trennung" gilt für alles, von dem man sagt, dass es existiert.

Es muß zu einer TRENNUNG von etwas Anderem kommen, um überhaupt als ein eigenständiges Etwas erkennbar zu sein, in diesem Fall ein ICH. Es ist daher nicht falsch zu sagen "Das Ich ist ein Teil des Selbstes", aber es bedarf dieser Trennung, um überhaupt das ICH als ein eigenständiges Etwas bemerken zu können. Und die bemerkende Instanz muss dann demzufolge getrennt sein von dem, was sie bemerkt. Das ist gemeint, wenn ich sage "Ich bin nicht mein ICH, sondern ich HABE ein Ich" (im Sinne von Benutzen im Bedarfsfall).

Denn ein ICH wird immer nur dann benötigt, wenn es zu einem Erlebnischarakter kommen soll, sprich zu einer Identifizierung mit irgendetwas. Nur dafür benötigt es ein ICH.

Wenn du beispielsweise schläfst und NICHT träumst, dann ist kein ICH vorhanden. Das bedeutet aber nicht, dass du während dieser Nicht-Ich-Phase tot bist oder dass es kein SELBST mehr gibt. Was beim Schlafen ohne Träumen tatsächlich passiert, ist, dass das Selbst die Trennung nicht mehr aufrechterhält. Wir sagen dann, dass wir eingeschlafen sind. Das können wir aber erst dann sagen, wenn es wieder ein ICH gibt. Denn während des Schlafens gibt es kein ICH, welches bemerkt, dass es schläft.

Allein schon diese Tatsache macht deutlich, dass du kein ICH bist, sondern dass du ein ICH immer nur dann benutzt, um einen Erlebnischarakter erfahren zu können. Und dass passiert in genau dem Moment, den du als Aufwachen bezeichnest. Erst dann ist wieder ein ICH vorhanden. Dich selbst gibt es jedoch immer, sowohl vor der Erschaffung eines ICHs, wie auch während der Aufrechterhaltung eines ICHs, wie auch dann, wenn kein ICH mehr vorhanden ist.

Auch beim so genannten Träumen bedarf es eines ICHs. Wie die Schlafforschung herausgefunden hat, träumen wir zwar jede Nacht, aber eben nicht ununterbrochen. Das ist das Entscheidende. Es gibt also Phasen des reinen Schlafens ohne zu Träumen.

Schlafen ist Sein ohne Ich.

Wenn du dich für solche und andere Fragen interessiert, dann schau doch einfach mal auf meiner Webseite vorbei: Global Awareness - Das Erklärungsprinzip Aufmerksamkeit - Homepage

Selbst wenn das Ich nur ein Teil meines Selbstes ist, so ist es ein Teil meines Seins. Wenn ich dieses Sein bin und das Ich ein Teil dieses Seins, kann gesagt werden, dass ich bin. Somit ist es auch mein Ich, das in den Spiegel schaut.
Stimmt. Jedoch ist dein ICH lediglich die erfahrende Instanz darüber, dass es einen Teil von dir gibt, welcher gerade in den Spiegel schaut. Er identifiziert sich mit der Sinneswahrnehmung "Ich schaue gerade in den Spiegel". Aber um das Vorhandensein des ICHs zu bemerken, benötigt es einer Trennung vom Selbst, um den "abgetrennten Teil" als etwas Eigenständiges, genannt ICH, zu bemerken.

Du selbst befindest dich gewissermaßen "hinter" allem, was du bemerken kannst. Betrachte das Selbst als reine Beobachtungspostion, und das ICH als den agierenden und erlebenden Teil. Wenn du das ICH benutzt, dann wirst du alles bemerken, womit du dich identifizierst. Und wenn du kein ICH benutzt, dann bist du in der reinen Beobachtungsposition des ungetrennten Selbst. Das erklärt auch, warum man das Selbst, bzw. das reine Sein, nicht beobachten kann. Selbsterfahrung gibt es nicht. Es gibt lediglich ICH-Erfahrungen. Doch die Erfahrung ist etwas Anderes als man selbst.

Das ist gemeint, wenn ich sage: Ich bin weder Derjenige, der in den Spiegel schaut, noch das, was ich im Spiegel erkenne, sondern stattdessen Derjenige, der bemerkt, dass es jemanden gibt, der in den Spiegel schaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Wenn das temporär fehlende Bewußtsein während des Schlafens ein Beweis dafür ist, dass Du kein Ich bist, sondern ein Ich hast, dann muß das fehlende Bewußtsein für Dein Selbst während des Schlafens ein Beweis dafür sein, dass Du kein Selbst bist, sondern ein Selbst hast. Es sind weder Ich noch Selbst, die fehlen, es ist das Bewußtsein, dass ausgeschaltet ist.

Ich denke, dass beide Sichtweisen, nämlich Ich sein und Ich haben logisch herleitbar sind. Aber das es im Endeffekt keinen wirklichen Unterschied macht. Ich bin nunmal oder wie lumin immer so schön ausdrückt, mein Erleber erlebt das, was in mir und um mich herum geschieht.

Leben wir wirklich? - Die Existenz oder Abwesenheit eines Ich's hat darauf keinen Einfluß.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Wenn das temporär fehlende Bewußtsein während des Schlafens ein Beweis dafür ist, dass Du kein Ich bist, sondern ein Ich hast, dann muß das fehlende Bewußtsein für Dein Selbst während des Schlafens ein Beweis dafür sein, dass Du kein Selbst bist, sondern ein Selbst hast.
Das ist ein Irrtum, den man deutlich aufzeigen kann :)

Das gilt nur, wenn du das ICH und das SELBST für Dasselbe hälst. Falls das so ist, kannst du auf einen der Begriffe verzichten.

Worauf du allerdings nicht verzichten kannst, ist die vom ICH getrennte, bezeugende Instanz, dass es ein ICH gibt. Wie du diese Instanz nennst, ist zunächst mal sekundär. Doch dass es diese Instanz geben muß, bemerkst du jedesmal daran, dass dein Ich sich beispielsweise mit dem Gedanken beschäftigt "Ich denke darüber nach, ob das Ich und das Selbst Dasselbe sind", und dass es gleichzeitig diese Instanz gibt, welche bezeugt, dass sich dein Ich gerade mit diesem Gedanken identifiziert.

Diese Instanz ist deine tatsächliche Lebendigkeit, und nicht etwa dein Ich, welches den Gedanken denkt. Denn du bist auch dann lebendig, wenn du überhaupt nicht denkst. Diese Lebendigkeit OHNE ich ist immer vorhanden. Ein Ich dagegen ist nicht immer vorhanden. Diesen Unterschied gilt es zu erkennen, um zu verstehen, dass das Ich und das Selbst nicht Eins ist, sondern Zwei unabhängige Einheiten sind.

So lange du diesen Unterschied nicht erkennst, und du bestätigst ja, dass du ihn noch nicht erkennst, so lange wirst du dich für dein ICH halten und es ignorieren, dass du tatsächlich ein Selbst bist.

Es sind weder Ich noch Selbst, die fehlen, es ist das Bewußtsein, dass ausgeschaltet ist.
Auch das ist ein Irrtum, den man deutlich aufzeigen kann :)

Während du schläfst ist dein Bewußtsein sehr wohl vorhanden. Wäre es nicht vorhanden, wie du sagst, käme es zu keiner Veränderung deines Körpers. Denn auch dein Körper ist nur eine geistige Anschauung in deinem Bewußtsein. Wäre sie das nicht, wüßtest du nicht, dass es einen Körper gibt.

Und zu genau dieser Veränderung kommt es, während du schläfst. Wir nennen das Selbstheilung. Grundsätzlich gilt: Du kannst nur das wissen, was sich in deinem Bewußtsein befindet, also entweder in Form von aktuellen Sinneswahrnehmungen, oder als Erinnerungen oder Vorstellungen.

Würde also während des Schlafes kein Bewußtsein vorhanden sein, wie du sagst, dann könntest du, sobald wieder ein ICH erscheint, nicht bemerken, dass eine Veränderung im Körper stattgefunden hat. Denn um eine Veränderung zu bemerken, bedarf es Erinnerungen. Du mußt einen Vergleich anstellen. Und zwar mußt du die zuletzt benutzte Erfahrung deines Körpers vor dem Einschlafen mit der neuen Erfahrung des Körpers nach dem Aufwachen vergleichen, um als Ergebnis zu bekommen "Es geht mir besser. Ich fühle mich wohler".

Das bedeutet zwangsläufig, dass Bewußtsein während des Schlafens sehr wohl vorhanden sein MUSSTE. Es war lediglich kein ICH vorhanden, welches die Veränderungen am Körper bemerkt hat, während sie stattfanden.

Daher ist es unmöglich, dass du das bist, was du für dein ICH hälst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Es ist das fehlende Bewußtsein der Vorgänge im Körper während des Schlafes. Das fehlende Bewußtsein der Gedankengänge während des Schlafes. Das komplette Fehlen eines Bewußtseins für Irgendetwas.

Nach dem Aufwachen registriert der Mensch nach und nach sich und seine Umwelt und registriert auffällige Veränderungen, besser gesagt: transportiert auffällige, als wichtig erkannte Veränderungen in das Bewußtsein. Da alle diese Vorgänge nicht bewußt geschehen, müssen es Vorgänge sein, die im Gehirn automatisch ausgelöst werden.

Diese Vorgänge sind Teil des Selbstes, wenn das Selbst als die komplette Entität "Mensch" definiert wird. Zu dieser Entität gehört auch das Ich. Jetzt ist es möglich, beide Behauptungen herzuleiten. Je nach Blickwinkel kann gesagt werden: "Ich habe ein Ich" und "Ich bin ein Ich".

Die erste Aussage stammt aus dem Blickwinkel des Erlebers, der sich sowieso als von allem getrennt betrachtet. (Oder so betrachten will?)
Die zweite Aussage stammt aus dem Blickwinkel des Ich's, dass sich als einen Teil des Selbstes erfährt.

Möglich ist aber auch dieser Blickwinkel: jeglicher Teil des Selbstes und ebenso das komplette Selbst verfügt über ein eigenes Ich. Ob die Ich-Inhalte in unserem bekannten Alltags-Bewußtsein ankommen oder nicht, spielt für diesen Blickwinkel keine Rolle. So gesehen verfügt auch der Erleber über ein Ich. Der Ich-Anteil im Erleber ist, dass jedes Individuum über seinen/ihren eigenen Erleber verfügt, soll heißen, dass der Erleber über eine Identität in Bezug auf sich und seine Umgebung und seine Rolle in dieser Umgebung verfügt.

Das Denken über das Denken nennt sich in der Psychologie Metakognition. Dieses Denken geschieht bewußt.
Wenn der Erleber sich selbst erlebt, nennt sich das dann Meta-Erleben? Schließlich geschieht auch dieser Vorgang bewußt.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

@Telepathetic

Vorab erwähnt: Es macht Spaß mit dir zu philosophieren. :)

Ich würde gerne wissen, wie du Bewußtsein verstehst, wenn du den Begriff "Bewußtsein" verwendest.Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Bedeutungen des Begriffes "Bewußtsein".

Die erste Bedeutung bezeichnet damit den reinen Erlebnischarakter. "Ich bin mir bewußt, das..." bedeutet, es kommt einem zu Bewußtsein, zu einer Bewußtwerdung. Das nennt man auch allgemein das so genannte ICH-Bewußtsein. Es ist reduziert auf das, was man jeweils erfährt, also immer nur auf einen ganz bestimmten Bewußtseinsinhalt, niemals auf sämtliche.

Zum Anderen ist Bewußtsein ein Oberbegriff, der für die Summe der geistigen Inhalte steht, also für die Anzahl deiner Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Überzeugungen, Anschauungen, Vorstellungen, etc. Das Vorhandensein dieser geistigen Verschiedenheiten wird in seiner Gesamtheit als Bewußtsein bezeichnet. Unterbewußtsein ist dabei inbegriffen als ein besonderer Teil hinsichtlich der Verfügbarkeit seiner Inhalte.

Welche der beiden Definitionen ist deine, wenn du von Bewußtsein sprichst?

Es ist das fehlende Bewußtsein der Vorgänge im Körper während des Schlafes. Das fehlende Bewußtsein der Gedankengänge während des Schlafes. Das komplette Fehlen eines Bewußtseins für Irgendetwas. .
Das ist interessant, nicht wahr?

Hier ein paar Fragen in diesem Zusammenhang:

Wo ist für dich das, was du ein Bewußtsein nennst, während du schläfst?
Wo ist für dich das Bett, in dem du liegst, während du schläfst?
Wo ist für dich dein Körper, während du schläfst?
Wo ist für dich die Sonne, die Erde und der Mond, während du schläfst?

Für wen erscheinen die Inhalte deines Bewußtseins, wenn du wieder aufwachst?
Für wen erscheint das Bett, wenn du wieder aufwachst?
Für wen erscheint dein Körper, wenn du wieder aufwachst?
Für wen erscheint das Universum, wenn du wieder aufwachst?

Wo genau befindest du dich VOR jedem Gedanken, VOR jeder Erinnerung, VOR jeglichem Gefühl, VOR jeglichem Denkkonzept?
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Vorab. freut mich, dass Du gerne mit mir philosophierst :)

Mit Bewußtsein meine ich beide Formen, die Du erklärt hast. Für mich besitzt auch das Denken einen Erlebnischarakter. Besser gesagt: ich erlebe meine Gedanken auf ihre Weise genauso lebendig, wie ich meine Körpergefühle erlebe.

Zu den ersten vier Fragen: während des Schlafes sind alle diese Objekte für mich verschwunden.

Zu den zweiten vier Fragen: mit dem Aufwachen werden alle diese Objekte für mich wieder sichtbar, spürbar.

Zur letzten Frage: ich befinde mich in mir, bevor die von Dir genannten Ereignisse eintreten. Mein Selbst (mein komplettes Sein) befindet sich mehr oder minder in einem Zustand des Jetzt-Seins. In mir befindet sich die Quelle aller Gedanken und Gefühle. Also muß vor den Gedanken und Gefühlen ein Ereignis in mir oder an mir oder in meiner Umgebung eingetreten sein, dass diese Gedanken und Gefühle auslösen kann.

Angenommen, dass Gedanken und Gefühle erst zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der leiblichen Geburt aufkommen, sind sie womöglich beeinflußt durch die Ereignisse vor dem ersten Aufkommen von Gedanken und Gefühlen. Die Frage, die ich mir jetzt stelle ist, ob Gedanken und Gefühle bereits bei der Geburt oder sogar davor vorhanden sind, aber das Bewußtsein (mit reinem Erlebnischarakter) für jene noch abwesend ist.

Als etwas Seiendes beeinflussen sich Gedanken und Gefühle gegenseitig und bilden die Grundlage für die Motivation bewußte oder unbewußte (automatisierte) Handlungen vorzunehmen.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Zu den zweiten vier Fragen: mit dem Aufwachen werden alle diese Objekte für mich wieder sichtbar, spürbar.
Hier möchte ich dich bitten, die Frage nochmal zu lesen, denn ich hatte nicht wissen wollen, ob die Objekte wieder sichtbar und spürbar sind, sondern FÜR WEN sie erscheinen, wenn du aufwachst.

Für wen erscheinen sie, wenn du aufwachst?

Zur letzten Frage: ich befinde mich in mir,
Zu sagen, du befindest dich "in dir" ist nur dann möglich, wenn du weißt, was ein "außerhalb von dir" bedeutet, denn sonst könntest du nicht wissen, ob du dich tatsächlich in dir und nicht doch vielleicht außerhalb befändest. Du mußt diese Unterscheidungen in "innen" und "außen" demzufolge vorgenommen und sie zu deiner Überzeugung gemacht haben.

Ich möchte gerne wissen, wo genau befindest du dich VOR dem Zustandekommen dieser Unterscheidung in innen und außen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Ich würde sagen, dass Du meine Antwort nochmal genau lesen solltest.

Vor der Unterscheidung befinde ich mich nirgendwo.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Vor der Unterscheidung befinde ich mich nirgendwo.

Das klingt spannend. Aber was genau meinst du mit "nirgendwo"? Das verstehe ich nicht. Denn um sagen zu können "Ich befinde mich...." setzt voraus, dass man weiß, wo man sich befindet.

Meinst du es so, dass es etwas gibt, was du "nirgendwo" nennst, und dort existierst?

Oder meinst du mit "nirgendwo", dass es dich gar nicht gibt?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Na gut, einmal antworte ich noch, bevor ich wissen möchte, worauf Du hinaus willst.

Dieses "nirgendwo" ist einfach nur Bezeichnung dafür, dass mein Bewußtsein meiner Position nicht mein ganzes Leben lang gegeben gewesen ist.
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

@Telepathetic

Wenn du wissen willst, worauf ich hinaus will, dann schau dir die Reihenfolge meiner Fragen
und die Bedeutung ihrer Antworten an. :)
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Ich glaube, ich verstehe.

Mein Bewußtsein ist das Bett in meinem Körper und die Sonne, der Mond und die Sterne.

Die Inhalte meines Bewußtseins sind das Bett meines Körpers, das Universum.

Genial :)
 

Awaresum

Großmeister
9. Januar 2011
92
AW: Wahrnehmung : Leben wir wirklich ???

Das Märchen von der äußeren Wirklichkeit

Was du ein Bett nennst, ist eine bestimmte geistige Anschauung in deinem Bewußtsein. Nicht du bist es, der in einem Bett liegt, sondern das Bett befindet sich IN DIR, als geistige Anschauung. Wäre sie nicht dort, wüßtest du nicht, dass es etwas gibt, genannt Bett. Um diese geistige Anschauung einem anderen Lebewesen mitteilen zu können, bedürfen Lebewesen eines Kommunikationsmittels. Das, was wir Materie nennen, ist das Kommunikationsmittel alles Geistigen. Und es ist das Einzige, das bestimmte Lebensformen wie Menschen, Tiere, Pflanzen und noch viele andere Lebensformen kennen und benutzen können. Es gibt jedoch auch andere Kommunikationsformen, die keine Materie benutzen, auf die ich hier jedoch nicht näher eingehen möchte.

Woraus besteht ein Bett? Ein Bett besteht aus Materie, aus einer vorübergehenden Ansammlung von Energieschwingungen, die wir Elementarteilchen (Protonen, Elektronen, Neutronen, etc.) nennen, die jedoch selbst keine wirklich festen Dinge oder Gegenstände sind. Es liegt an der Beschaffenheit unserer Sinne, die diesen Energieschwingungen den Eindruck von Festigkeit geben. Kein Wissenschaftler dieser Welt hat jemals ein Teilchen gefunden, welches sich in einer menschlich erlebbaren Form als "prall mit Materie" gefüllt beschreiben ließe.

Berührt man ein Bett, so erscheint es als fest und stabil. Doch das ist nur der subjektive Eindruck unseres Tastsinnes. Dasselbe gilt für das optische Sehen des Bettes. Würde unser Gesichtssinn (das Sehen) einen anderen Erfahrbarkeitsbereich des elektromagnetischen Spektrums nutzen, als jenen, den wir derzeit nutzen und den wir als das sichtbare Licht bezeichnen, beispielsweise den Röntgenbereich oder noch andere, so würden wir keineswegs den Eindruck haben "Da steht ein Bett", sondern wir würden es nichtmal bemerken. Allerdings nicht, weil wir einfach hindurch sähen, sondern weil wir mit Hilfe unserer Sinne eine Wirklichkeit erschaffen, in der es für uns dann kein Bett gäbe. Es wäre dann nicht Teil unserer erfahrbaren Realität.

Ein Elementarteilchen ist eine andere Bezeichnung für das Ergebnis, welches entsteht, wenn Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität und Qualität ausgeübt wird. Durch die "Absicht etwas beobachten zu wollen" erfolgt eine scheinbare Trennung in einen Beobachter und das, was er beobachen will. Auf diese Weise entsteht der Eindruck von Trennung, der Unterschied zwischen Innen und Außen.

Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass ein Elementartarteilchen erst bei einer Messung lokalisiert werden kann. Und das auch nur mit einer immer vorhandenen Ungenauigkeit. Je intensiver man die Geschwindigkeit des Teilchens misst, desto ungenauer kann man eine Aussage über seinen Ort machen. Und umgekehrt (siehe Heisenbergsche Unschärferelation).

Die Wissenschaft hat ebenfalls bestätigt, dass man VOR einer Messung nichtmal mit dieser gewissen Ungenauigkeit sagen kann, wo es sie befindet und wie schnell es dabei ist, sondern ÜBERHAUPT NICHT weiß, wo es sich befindet. Man kann es lediglich in Wahrscheinlichkeiten beschreiben. Dafür gibt es zahlreiche mathematische Modelle und Funktionen.

Die Wissenschaft sagt, dass sich ein Elementarteilchen VOR jeder Messung in einer Welt von Wahrscheinlichkeiten aufhält, und erst eine Messung holt das Teilchen aus dieser Welt der Wahrscheinlichkeiten in unsere Welt des Erfahrbaren. Sie nennen das, den Kollaps der Wellenfunktion. Doch das ist reine Spekulation, Vermutung, Annahme. Denn in Wirklichkeit kollabiert da nichts. Das Einzige was kollabiert ist die zuvor gemachte Annahme, es gäbe so etwas wie eine Welt der Wahrscheinlichkeiten. Denn nichts anderes ist es. Eine Vermutung, eine Annahme, eine Verlegenheitslösung aus Erklärungsmangel zu einem Erklärungsprinzip erhoben, dass es so etwas gibt wie eine Welt der Wahrscheinlichkeiten. Die Quantenphysik ist die derzeit höchst entwickelte Form der Wissenschaft der Vermutung und Annahmen.

Wir alle wissen, dass kein Jemand und auch kein Etwas in einer Welt von Wahrscheinlichkeiten existieren kann, sondern dass es für Jeden von uns nur eine einzige Welt gibt, und zwar die, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten. In dieser Welt des Erfahrbaren müssen wir miteinander kommunizieren. Lebewesen sind etwas durch und durch Geistiges und benötigen zur Kommunikation miteinander bestimmte Formen, Hilfsmittel, einen "Gegenstand der Kommunikation", und genau das ist die Materie in all seinen Erscheinungsformen.

Das Bett gibt es nur in unserem Bewußtsein als Ergebnis einer ganz bestimmten Form des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität und Qualität, wie gerade eben beschrieben. Ein bestimmtes Ergebnis dieses Ausübens von Aufmerksamkeit nennen wir Proton, Ein anderes Elektron und wieder ein anderes Neutron. Eine bestimmte Anzahl und Ansammlung von ihnen nennen wir Bett, Körper, Mond, Kugelschreiber, PC, Haus, Galaxie, etx. Das gilt für alle materiellen Dinge, von denen wir überzeugt sind, dass sie als feste und stabile Gegenstände außerhalb von uns existieren.


Der Körper ist in Dir

Was du deinen physischen Körper nennst, ist eine bestimmte Ansammlung geistiger Anschauungen in deinem Bewußtsein, die in der Gesamtheit "Körper" genannt wird. Nicht du bist in deinem Körper, sondern dein Körper befindet sich IN DIR. Dein physischer Körper ist die erwähnte geistige Anschauung in deinem Bewußtsein, jedoch in eine andere Form gebracht, die wir Materie nennen und die wir als außerhalb von uns empfinden. Dabei ist der Körper nicht als "einzelnes Stück" zu sehen, sondern als ein Zusammenwirken unglaublich vieler einzelner geistiger Anschauungen, die in der Gesamtheit den Eindruck "Körper" ergeben.

Kommunikationsmittel müssen nunmal den Eindruck einer Äußerlichkeit vermitteln. Zu diesem Eindruck kommt es nur dann, sobald Unterschiede erschaffen werden, Trennungen. Diese Unterschiede enstehen durch das Ausüben von Aufmerksamkeit in einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität. Die Ergebnisse dieses Wirkens werden zu den materiellen Dingen in der Welt, die wir überall um uns herum und im Rest des Universums beobachten können, Wir empfinden sie als außerhalb, doch in Wirklichkeit sind es ausnahmslos die jeweiligen Ausdrucksformen des Geistigen, die es ausschließlich aus Kommunikationsgründen gibt.

Die Welt nach ihrem äußeren Erscheinungsbild zu beurteilen, das ist zu Beginn dieses 3. Jahrtausends kein als besonders fortschrittlich empfundener Ansatz. Jedes Lebewesen, egal welches, ist in Wirklichkeit etwas durch und durch Geistiges. Wir Menschen kennen Gedanken und Gefühle. Und die Wissenschaft will uns erklären, dass die elektrischen Signale im Gehirn Dasselbe sind wie die Gedanken und Gefühle. Doch das ist ein Irrtum. Die elektrischen Signale sind ein Teil des Zusammenwirkens und Aufrecherhaltens des Kommunikationsmittels Körper. Sie sind der Ausdruck dessen, was bereits geistig als Gedanke oder Gefühle oder Erinnerung oder Vorstellung in unserem Bewußtsein vorhanden ist. Erst durch die Umformung dieser geistigen Anschauungen in das, was wir elektrischen Signale (Materie) nennen, ist es uns möglich, unsere Gedanken und Gefühle anderen Lebewesen mitteilen zu können. Das Gehirn ist dabei ein weiterer, sehr wesentlicher kommunikativer Ausdruck unseres inneren Seinszustandes, der beim Aufrechterhalten des Kommunikationsmittels Körper hilft. Das Gehirn selbst ist jedoch auch nur, da es ebenfalls aus Materie besteht, eine bestimmte Form und Anzahl von geistigen Anschauungen in unserem Bewußtsein.

Wenn du denkst "Ich bin fröhlich", dann kannst du diesen Gedanken einem anderen Lebewesen in keiner anderen Weise mitteilen, als dem Benutzen von Materie, sprich, es in einem körperlichen Ausdruck zu zeigen. Wenn du fröhlich bist, wirst du lächeln. Du kommunizierst es nicht MIT deinem Körper, sondern der Körper selbst ist die Ausdrucksform des geistig Inneren, in diesem Fall des Lächelns. Andere werden erkennen, weil auch sie auf diese Weise kommunizieren, dass dein inneres Sein keinen Ärger sondern Fröhlichkeit kommuniziert.

Das ist das Prinzip. Nicht umsonst heißt es, der Körper ist der Ausdruck der Seele. Damit ist nichts anderes gemeint, als das Kommunizieren der inneren Zustände, auf die Inhalte unseres Bewußtseins, auf die die Aufmerksamkeit gerade gerichtet ist.

Materie ist das Kommunikationsmittel des Geistigen.

Deswegen "verschwindet" das Bett für dich, während du schläfst.
Deswegen "verschwindet" dein Körper für dich, während du schläfst.

Und deswegen erscheint er FÜR DICH, sobald du wieder aufwachst. Und zwar erscheint er nur deswegen für dich, weil du deine Aufmerksamkeit auf die in deinem Bewußtein befindliche, innere geistige Anschauung eines "Körpers" richtest. Ziehst du die Aufmerksamkeit von dieser Anschauung ab, ist der Körper für dich verschwunden. Wir nennen das Schlafen.
 
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