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Was versteht man genau unter einem Atheisten?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Wo soll er denn sein, der Geist? Woher ist er gekommen, und wie und warum ist er in diesem Körper gelandet? Es sind unbewiesene Spekulationen. Wieso soll ich sie glauben, wenn gleichzeitig die Hirnforschung solche rasanten Fortschritte macht, unterschiedlichen Bereichen des menschlichen Geistes Hirnregionen zuweist, Persönlichkeistveränderungen als Folge von Hirnverletzungen beschreibt, das elektrische Muster des Denkens fotographiert? Welche Veranlassung habe ich, Geist und Persönlichkeit nicht als Äußerung des menschlichen Gehirns zu begreifen? Wenn ich eine Beobachtung habe und eine wilde Spekulation, dann sind die beiden nicht gleichberechtigt.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Wo soll er denn sein, der Geist?
okay


Nicht vergessen, wir haben - unterscheiden wir - 2/3 Geister.

Die zu vereinen - das ist die Kunst. Objektiver - subjektiver Geist

Bei Hegel steht der objektive Geist zwischen dem subjektiven Geist und dem absoluten Geist. ... Sie ist abzugrenzen von der individuell variierenden Sphäre des subjektiven Geistes einerseits und der ahistorischen Sphäre des absoluten Geistes, aufgegliedert bei Hegel in Kunst, Religion und Philosophie.

Das Unterbewusstsein kann nicht logisch denken


Die drei Hauptformen des subjektiven Geistes sind

1. die Seele,

2. das Bewußtsein und

3. der Geist als solcher.

Als Seele hat der Geist die Form der abstrakten Allgemeinheit, als Bewußtsein die der Besonderung, als für sich seiender Geist die der Einzelheit



http://texte.phil-splitter.com/html/der_subjektive_geist.html
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Im Grunde gehörte dies auch nicht zum Thema, doch SIE brachten den Geist schlecht/guthin ins Gespräch

ich sagte nur GEIST hat jeder, doch er wird unterschiedlich ge/benutzt.

Auch Atheisten
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Aber ihr Atheisten seits ah nit ohne
Wir hier in Ö. hams eh amoil ein zeitlag los
Ihr forderts ahg

:-%:

Gläubige Spitzenpolitiker der Grünen wie Katrin Göring-Eckardt betonen thematische Gemeinsamkeiten mit den Kirchen, während die Basis den Atheismus pflegt. CDU-General Gröhe findet das „unaufrichtig“.

Blieb er aber nicht. „Der Beschluss der Grünen ist ein schwerer Angriff auf die bewährte Partnerschaft von Staat und Kirchen in Deutschland“, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe der „Welt“. Der Staat, so Gröhe, fördere „zu Recht die ganz erheblichen kirchlichen Beiträge im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich“, wodurch „ein plurales Angebot“ gesichert werde.

Größte Vorbehalte gegen Kirchenpositionen
Andererseits dominieren vor allem auf der mittleren und unteren Funktionärsebene atheistische Haltungen und größte Vorbehalte gegen alles, was nach herausgehobener, rechtlich abgesicherter Kirchenposition aussieht.

Währenddessen beschlossen die bayerischen Grünen, das Kruzifix und die Nonnentracht aus den Schulen verschwinden zu lassen. Einige Mandatsträger der Partei sähen überdies lieber eine „Kulturabgabe“ statt der Kirchensteuern.

Zudem fordern im Beschneidungsstreit mehr als zehn grüne Abgeordnete, dass jüdische und muslimische Eltern in die Vorhaut-Entfernung erst dann einwilligen dürfen, wenn der Junge 14 Jahre alt ist. Das würde es den hier lebenden Juden faktisch unmöglich machen, das religiöse Ritual wie bei ihnen gefordert bis zum achten Tag nach der Geburt zu vollziehen.

https://www.welt.de/politik/deutsch...wirft-Gruenen-doppelzuengige-Politik-vor.html

die Gutmenschen:?

also wenn man schon fordert...soll ich jetzt Atheist od. doch frei bleiben:?:
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Sehr geehrter, werter, lieber wilder Jäger,
es ist mir eine Freude Ihnen Antworten zu dürfen.
Ja ich würde die Bibel als Richtschnur verwenden und ihr einen neuen Sinn GEBEN. Ein Geben, welches nur die positive Version des Unterschiebens ist.
Ihr Begriffs-Denken gibt der Wahrheit nur einen negativen Denkwert.
Ich sage, daß Manipulation sowieso nur Veränderung ist. Eine Veränderung ist immer in 2 Richtungen möglich, zum Besseren oder zum Schlechtern.
Es kommt auf den SINN an!
Das lebendige Leben IST eine ständig stattfindende Veränderung durch die Manipulation des Gegebenen.
Ein aufklärungsfeindlicher Ansatz ist dies nicht, denn wahre Aufklärung braucht ja auch den Blick auf das Bessere und darf somit den Blick auf das Ziel niemals verlieren. Die Zielvorstellung muß wärend der Aufklärung immer im Auge behalten werden, um wirklich und tatsächlich ein gutes Ergebnis bewirken zu können. So ist also immer 1 Standpunkt beizubehalten, der sozusagen wie ein Leitstern/Anhaltspunkt für den Aufklärer ist und sein sollte da nur dies dem Wunsch/Ergebnis/Ziel dienen kann. Aufklärung muß also allzeit mit einem aktiven Streben nach dem Bessten erfolgen und ALLE Handlungen, Denken und Verhaltenszustände des Aufklärers müssen sich danach ausrichten um wahrhaftig ein Aufklärer zu sein.

Wie kann ein Ansatz, wissenschaftlich und aufklärerisch sein, wenn dieser Ansatz nur die Vergangenheit betrachtet?
Wenn nicht auch das Ziel interessiert kann dies nur dazu führen, dass man sich wie in eineim Hammsterrad dreht.
Es ist m.E. logisch, dass das was damals wirklich war, und dass was die Verfasser der Bibel geglaubt haben, niemals herauszufinden ist. = Zeitverschwendung.
Es ist doch heute auch nicht möglich alle Gedanken die hinter einer Tat und Meinung stehen wirklich herausfinden zu können. Meiner Meinung nach ist dies ein Tun ohne jegliche Aussicht auf ein Erreichen des Zieles!

Die wissenschaftliche Arbeit besteht doch darin dass die Wissenschaftler ein Ding oder einen Zustand erkennen der bereits existiert, also sie arbeiten an einem bereits existierendem Ergebenis und wollen herausfinden wie es dazu kam.
Da wir den Grundgedanken nicht wissen können, ist es vernünftiger wenn zuerst von einem edlen Grund ausgegangen wird. Also das Denken im Ersteren Denkprozess die beste Richtung einstellt. Es ist Zeitverschwendung wenn man zuerst von einer schlechten Absicht ausgeht wenn es sich doch um etwas handelt dass sowieso nie 100% gesichert zu erkennen möglich ist!
Soooooo unlogisch darf die Wissenschaft doch nicht Arbeiten! ODER?
Die Wissenschaft arbeitet durch Rückschlüsse und Nachvollziehen, und sie verwenden den X-Faktor in Fomeln.
Es besteht der X-Faktor des Unbekannten/Unentdeckten. Der X-Faktor der unbestimmten Veränderungen/Verläufe.
Da der Mensch ebenso ein Eingreifendes in die Ereignisse ist, besteht zudem auch der X-Faktor des freien Willens.
Die Wissenschaft hat doch m.E. 3X-Faktoren zu berücksichtigen.

Entstehung ist ständige Veränderung. = Manipulation der Gegenwart.
Veränderungen säen sich ständig und machnes hat SofortWirkung, SpäterWirkung, und so maches bedingt weitere Ereignisse, also Ansammlungen, damit ein Same aufgehen kann.
(WarteStellung/Stillstand/WarteZeit/eine Art Zeitstillstand)
Meines Wissen müssen die Wissenschaftler sich gedanklich mit hilfe ihrer Vorstellungskraft, sowohl in die Vergangenheit wie auch in die Zukunft begeben können, also ihr Blick muß in 2 Richtungen blicken können, wärend sie in der Gegenwart, also an 1nem Standpunkt sind/stehen/bedenken/wirken.

Worin liegt den der Wert zu Wissen, was warum aufgeschrieben wurde? Was bringt dieses Wissen? Was nutzt es für unsere Zukunft dies zu Wissen?

Betrachtet man schlicht und einfach, dass die Menschheit ein Produkt der Natur ist und bezieht das Wissen um die Evolution mit ein, so läßt sich doch feststellen, dass der Mensch anfänglich primitiv gedacht hat.
Irgendwie und irgendwann ist es der Evolution gelungen dem Naturprodukt "Mensch" die Begabung zu geben, denken zu können.
Doch nicht nur dass, der Mensch kann auch das Denken bedenken!
Der Mensch hat ein erweitertes Bewusstsein bekommen als es Tiere haben!
Dieses erweiterte Bewusstsein ist zu Anfang niedrig!...es hat sich im Verlaufe der Zeit erhöht! Es kann sich noch sehr viel weiter Erhöhen! KANN!....wenn der Mensch dieses Potenzial verwendet UM nicht auszusterben ODER RÜCKgängig macht!
Entwicklung nach Vorne ODER Zurück, beides ist möglich.
Das ist doch eine total einfache Logik!

Betrachten man nun den Wunsch des Menschen nach einem Paradies, welches ein Sein mit paradiesischen Zuständen beschreibt in dem ALLE glücklich und zufrieden sind, wird klar das dies 1 frommer Wunsch ist, den alle Menschen haben.
Also kann man sich eine Utopie vorstellen.
ABER diese Utopie muß wirklich 100% genau das Beste SEIN+Leben beschreiben!
Dazu muß der Mensch zuerst gaaaanz genau wissen was Perfektion wirklich ist! Wie Perfektion zustande kommt usw..
Also die Vorstellung einer Utopie selbst muß 100% richtig sein!
DIE wirklich gute UtopieFUNKTION hat die Menschheit meines Wissens NICHT!
Es wird sehr viel über das SOLL und das WARUM geredet, aber leider nicht über das WIE die Funktion funktionieren kann!
Das Wissen UM die Prozedur und der Funktion fehlt!
Ich behaupte er ist nur durch die Polarität/Dualität/Trinität zu erkennen!!!...sofern man dies als solches VERSTEHT!

Hier eine bildliche Vorstellung im Versuch per Formulierung:
Eine Linie denken...mit Zeitrichtung....
ANFANGs "Null/Nichts"-----> Heutiger Standpunkt "Null/Neutral"-------> ERGEBNIS "1 Etwas"...also Wunsch/Ziel/Utopie also ein gedachtes "ENDE"
DIE Wissenschaft steht also in der Mitte und kann IN 2 Richtungen blicken, also auch in 2 Richtungen Denken.(Januskopf)
Blickt man nur zum Anfang, kann kann man das Ziel niemals erkennen!
Weil hier nur zurückgedacht wird, und nicht mit der Vorstellungskraft auch ein Bild nach vorne gedacht wird!
Er blickt GEGEN den Pfeil der Zeitlinie!
Der Mensch muß seine Blickrichtung ÄNDERN ... sich umdrehen, umwandeln... ... sein Denken umdrehen...ANDERS denken können!
"Umgedreht" Denken...ich weiß leider nicht WIE ich beschreiben kann was ich denke!!!...das quält mich sehr.
Ich kann nur mit vielen Worten und viel Zeit versuchen es begrifflich werden zu lassen.
Ich kann für niemand zu verstehen sein, wenn der Wille fehlt und kein "roter Faden" von meinem Gedachten beibehalten wird.
Ich kann selber nur schwer die Fäden/Linien auseinander halten, weil dies unmöglich für einen Menschen allein ist.
Es ist nun mal viel zu viel und ich müsste ein Allwissender Gott sein um das alleine vollständig für alle und alles formulierunen zu können.

Ein Moto der HBE, welches mir kürzlich begegnet ist: "Erfolg braucht Verbündete".
Ich sage dsazu ja, so ist es!
JEDER ERFOLG braucht Verbündete!!! ...ich habe nun mal KEINE Verbündete!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa DAS ist ein Jammern!!! Das arme ICH!!! ....Super, Danke, blablabla...blablabla ...
DAS Denken der Menschen muß sich dringed mehr UMDREHEN um die Wahrheit zu sehen!!!
Wahrheit jammert und meckert BEFOR sie zum Schwert greift!..und sich durchkämpft!
Jesus: "Ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert"
Schwert = Sybmol für Luft und Geist, also den bewegten denkenden Geist, und damit die geistige Auseinandersetzung BEVOR es zum blutigen Krieg kommt.
So leid wie es mir tut, mein ICH euch aufzudrängen, es QUÄLT MICH dies tun zu müssen!!!!!!!!!
Ich weiß dass ich dadurch unbeliebt bin, und viele mich sehr nervig finden, dass nervt mich ebenso!!!
Ich kann nur mit meinem ICH-Ego versuchen etwas zu erklären das ich für sehr wichtig halte.

Ja, ich weiß William Walker Atkinson war Okkultist und m.W. in Logen. (Rosenkreuzer)
Seine Aussagen sind genauso wertvoll wie die der Bibel, weil es sowieso niemals jemals jemand wirklich Wissen kann was wirklich damals war und gedacht wurde!
Es ist total unlogisch sich an diesen Gedanken festzuklammern wie ein Affe der eigendlich auch besser zielorientierter und somit vorteilhafter Denken kann.
Die logische Tatsache der MÖGLICHKEIT dass sehr viele Schriften verloren gegangen sein können, reicht vollkommen aus um zu WISSEN, dass es ein besseres Wissen GAB!!!
Die Menschen WISSEN das Schriften verbrannt wurden!!! DIESE Tatsache ist FAKT. Und WER WIRKLICH MIT ALLEN Fakten arbeitet MUSS dieses Wissen mit einbeziehen WENN er wirklich wahrheftig der Wahrheit und der Gereichtigkeit DIENEN WILL!!!!!!!!
Wer der Wahrheit gerrecht kommen will, muß nun mal JEDES Teilchen mit in seiner Überlegung einbeziehen!!!!
LOGISCH!

MfG und lieben Grüßen
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Hallo.

Hat ein Atheist keine Moral, wenn er nicht an Gott glaubt?
Oft beobachte ich bei Menschen, die ansonsten nichts mit Kirche und Religion zu tun haben, nicht mal die Zehn Gebote auf die Reihe kriegen und höchstens an einen irgendwie netten Übervater-Gott glauben,


Ja die Moral von der Geschichte

Zuviel Atheismus ist genau so schlecht wie zuviel Religion.

Ganz gut zu erkennen in den kommunistischen Ländern,

Zuviel Religion - Naher Osten und mittlerweile leider auch bei uns.

Die Atheisten sind ja ihrer Meinung so cool - glauben den Krimskrams von nem Herrgöttle nicht, wollen ja nur das Gute...erinnert mich an „Die Farm der Tiere - Orwell“ und verfallen auch den Verlockungen der Macht und des Luxus.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
Hallo Kriegerin.
Zuviel Atheismus ist genau so schlecht wie zuviel Religion.

Ganz gut zu erkennen in den kommunistischen Ländern,

Wischi-Waschi. Natürlich ist "zuviel" per Definition immer schlecht: zuviel Schokolade, zuviel Sport, zuviel Toleranz, ...
... jedoch: Entweder ich glaube an Gott oder nicht. Ein Atheist glaubt nicht, daß Gott existiert - da gibt es also schonmal kein "zuviel".

Beim Verweis auf böse atheistische Gesellschaftsformen, kann ich nur kontern, daß deren Merkmale häufig so aussehen:
- eine unhinterfragbare Wahrheit
- eine indoktrinierte Lehre
- ein sich selbst überhöhender Wahrheitsverkünder
- unseriöse Heilsversprechen
- der Verweis auf eine bessere Zukunft, für die man die verordneten Leiden zu erdulden hat
- dogmatisch zu befolgende Regeln
- fanatische Intoleranz gegenüber Andersdenkenden
- selber denken nicht erwünscht

... klingt mehr wie ´ne Religion für mich.
Ansonsten finde ich, daß meine Frage von dir nicht wirklich couragiert angegangen worden ist.

Gruß
mmkretsch
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Hallo Kriegerin.


Wischi-Waschi. Natürlich ist "zuviel" per Definition immer schlecht: zuviel Schokolade, zuviel Sport, zuviel Toleranz, ...
... jedoch: Entweder ich glaube an Gott oder nicht. Ein Atheist glaubt nicht, daß Gott existiert - da gibt es also schonmal kein "zuviel".

Beim Verweis auf böse atheistische Gesellschaftsformen, kann ich nur kontern, daß deren Merkmale häufig so aussehen:
- eine unhinterfragbare Wahrheit
- eine indoktrinierte Lehre
- ein sich selbst überhöhender Wahrheitsverkünder
- unseriöse Heilsversprechen
- der Verweis auf eine bessere Zukunft, für die man die verordneten Leiden zu erdulden hat
- dogmatisch zu befolgende Regeln
- fanatische Intoleranz gegenüber Andersdenkenden
- selber denken nicht erwünscht

... klingt mehr wie ´ne Religion für mich.
Ansonsten finde ich, daß meine Frage von dir nicht wirklich couragiert angegangen worden ist.

Gruß
mmkretsch

Wie der Mensch - der solche Antworten - denkt....


ihr glaubts auch IHR SEID DIE WELTVERBESSERER - denke nicht mal lange zurück
CHINA - TIBET, die lieben Gutmenschen, die ja so großzügig sind
wehe die Gläubigen...


man glaubt an ein Gottwesen - aus - da gibt es auch kein ZUVIEL:
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
man glaubt an ein Gottwesen - aus - da gibt es auch kein ZUVIEL:
Es öffnet die Tür dafür, noch mehr unbewiesene Sachen zu glauben. Etwas für wahr zu halten ohne Beweise (an Gott glauben) und sein Handeln, gut oder schlecht, danach ausrichten halte ich per se für schlecht, denn wie soll man mit so einer Weltanschauung sein schlechtes handeln als schlecht erkennen und ändern können?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Sehr geehrter, werter, lieber wilder Jäger,
es ist mir eine Freude Ihnen Antworten zu dürfen.
Ja ich würde die Bibel als Richtschnur verwenden und ihr einen neuen Sinn GEBEN. Ein Geben, welches nur die positive Version des Unterschiebens ist.

Wenn Sie der Bibel einen neuen Sinn nach Ihrem eigenen Ermessen geben und sie dann zu Ihrer Richtschnur machen, wozu dann die Bibel? Sie haben doch den selbstgefundenen Sinn. Wenn Sie sie anderen zur Richtschnur geben wollen, ist es dann freilich Betrug. Sie glauben dann nicht, den anderen vernünftige Ansichten vermitteln zu können und meinen diese Ansichten besser über eine verfälschte Religion transportieren zu können. Sie wären nicht der erste, Thomas Hobbes hat das schon vor dreihundert Jahren vorgeschlagen. Es ist gleichwohl moralisch bedenklich.

Ihr Begriffs-Denken gibt der Wahrheit nur einen negativen Denkwert.

Eine von vielen Ihrer Aussagen, die ich nicht verstehe. Was ist ein negativer Denkwert?

Es kommt auf den SINN an!
Das lebendige Leben IST eine ständig stattfindende Veränderung durch die Manipulation des Gegebenen.
Ein aufklärungsfeindlicher Ansatz ist dies nicht, denn wahre Aufklärung braucht ja auch den Blick auf das Bessere und darf somit den Blick auf das Ziel niemals verlieren. Die Zielvorstellung muß wärend der Aufklärung immer im Auge behalten werden, um wirklich und tatsächlich ein gutes Ergebnis bewirken zu können.

Aufklärung ist bekanntlich der Ausgang des menschn aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit und der Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Imho ist das das gerade Ggteil des Versuches, der Menschheit eine neuinterpretierte heilige Schrift als Richtschnur zu geben. Aufklärerisch ist es, gegebens zu erforschen und Einsichten in es zu ermöglichen, nicht es willkürlich mit einem noch so guten Sinn zu versehen und zum Maßstab zu erheben.

Es ist m.E. logisch, dass das was damals wirklich war, und dass was die Verfasser der Bibel geglaubt haben, niemals herauszufinden ist. = Zeitverschwendung.

Imho unterschätzen Sie hier die historischen Wissenschaften, die schon sehr interessante Ansätze gefunden haben. Meiner ganz persönlichen Ansicht nach ist die Erforschung der Geschichte auch niemals Zeitverschwendung, da wüßte ich weitaus schlimmeres. Und was verdiente mehr Aufmerksamkeit als ein so einflußreiches Buch wie die Bibel?

Da wir den Grundgedanken nicht wissen können, ist es vernünftiger wenn zuerst von einem edlen Grund ausgegangen wird. Also das Denken im Ersteren Denkprozess die beste Richtung einstellt. Es ist Zeitverschwendung wenn man zuerst von einer schlechten Absicht ausgeht wenn es sich doch um etwas handelt dass sowieso nie 100% gesichert zu erkennen möglich ist!
Soooooo unlogisch darf die Wissenschaft doch nicht Arbeiten! ODER?

Hobbes hielt es für edel, den Fortbestand des Staates und den öffentlichen Frieden dadurch zu sichern, daß der Herrscher dem Volke eine Staatsreligion vorschrieb, die zu einhundert Prozent erlogen war. Nur wenige würden heute noch diesen Ansatz teilen. Wie wir sehen, ändern sich Vorstellung von edel und unedel. Die wenigsten Menschen glauben außerdem von sich selbst, unedel zu handeln, sie finden Rechtfertigungen für alles, was sie tun. Von daher halte ich diesen Forschungsansatz für nicht zielführend. Wenn der Historiker etwas nicht weiß, weiß er es nicht und gibt das auch zu. Er spekuliert vielleicht, aber nennt die Spekulation immer Spekulation.

Ja, ich weiß William Walker Atkinson war Okkultist und m.W. in Logen. (Rosenkreuzer)
Seine Aussagen sind genauso wertvoll wie die der Bibel, weil es sowieso niemals jemals jemand wirklich Wissen kann was wirklich damals war und gedacht wurde!

Seine Aussagen erlauben einen Einblick in die Gedankenwelt von Okkultisten um 1900. Dafür sind sie wertvoller als die Bibel, die damals schon fix und fertig war. ;-) Einen Einblick in die Welt der Bibel und in die Gedankenwelt ihrer Verfasser erlauben sie nicht.

Die logische Tatsache der MÖGLICHKEIT dass sehr viele Schriften verloren gegangen sein können, reicht vollkommen aus um zu WISSEN, dass es ein besseres Wissen GAB!!!
Die Menschen WISSEN das Schriften verbrannt wurden!!! DIESE Tatsache ist FAKT. Und WER WIRKLICH MIT ALLEN Fakten arbeitet MUSS dieses Wissen mit einbeziehen WENN er wirklich wahrheftig der Wahrheit und der Gereichtigkeit DIENEN WILL!!!!!!!!

Sie werden zugeben müssen, daß es nicht möglich ist, Schriften in die Forschung einzubeziehen, die sich nicht erhalten haben. Sehr zum Schmerz der Historiker, denn wir kennen aus Zitaten viele Werke großer Autoren, die ganz oder zum großen Teil verloren sind. Umberto Ecos Der Name der Rose dreht sich um so ein verlorenes Buch.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
ihr glaubts auch IHR SEID DIE WELTVERBESSERER - denke nicht mal lange zurück
CHINA - TIBET, die lieben Gutmenschen, die ja so großzügig sind
wehe die Gläubigen...

Ich schätze einmal, die meisten von uns sehen sich in der Tradition der Gedankenfreiheit und damit durchaus im Lager der Weltverbesserer. Hier allerdings wurde das noch nicht breit diskutiert, wir sprechen nur ganz allgemein über Atheismus. Offensichtlich haben Sie ein Problem damit, daß wir ungläubig sind.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
@Kriegerin
warum sprichst du Menschen ab, über ihr eigenes Selbstverständnis zu entscheiden?
Ist das nicht reichlich anmaßend und entmündigend?
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Hallo.
Das Thema Reinkarnation hat ja inzwischen seine eigene Baustelle bekommen; ich finde, auch im Hinblick auf die Eingangsfrage, folgendes noch interessant zu diskutieren:
Hat ein Atheist keine Moral, wenn er nicht an Gott glaubt?
Oft beobachte ich bei Menschen, die ansonsten nichts mit Kirche und Religion zu tun haben, nicht mal die Zehn Gebote auf die Reihe kriegen und höchstens an einen irgendwie netten Übervater-Gott glauben, die Haltung, daß Gottesglaube schon irgendwie gut ist, weil man ja sonst keinen Grund hätte, sich gut zu benehmen. Einige davon stecken ihre Kinder sogar in einen Konfirmanden-Unterricht o.ä. in der Hoffnung, daß sie da (anstatt wohl Zuhause) was über Ethik lernen.

Die einfache Antwort wäre, daß Atheisten alles andere als eine homogene Gruppe sind und demnach die ethischen Ausrichtungen stark variieren können. Das ethisches Verhalten nur mit Gottesglaube möglich sein soll, halte ich persönlich für eine falsche Annahme.

Gruß
mmkretsch

Ich finde deine Frage zu interssant, als dass diese hier undiskutiert verschwinden sollte. ;)
Zunächst herscht ja ein heiloses Durcheinander der beiden Begriffe Moral und Ethik. Nach zeitgemäßer definition würde man sagen, Moral ist ein Wertesystem dass sich eine abgrenzbare Gruppe (das können Religionen, Traditionen aber auch ein Sportteam sein) selbst gibt um ein den Grundsätzen dieser Gruppe entsprechendes Interagieren zu ermöglichen. Ethik dagegen ist die Wissenschaft von der Moral und reflektiert diese. Ganz wichtig daran ist für mein nächstes Axiom ist, dass sich Ethik also mit Moral kritisch auseinandersetzen kann und dies auch tut.

Konstruieren wir ein Beispiel: Max spielt Fussball in einem Team. Dieses Team hat eine eigene Moral die unter anderem auch besagt, das jedes Teammitglied gleich ist, Religion, Politik etc keine Rolle spielen dürfen, und es auch unerwünscht ist, darüber zu reden, entsprechende Symbole zu tragen, etc. Dies hat der Verein bestimmt, da er entsprechende Spannungen dieser Art eben vermeiden will. Der Trainer ist super, übrigens ist er schwul.

Max als Athist könnte das vermutlich ohne Konflikt akzeptieren. Selbst wenn er privat Schwule vielleicht irgendwie „eklig“ findet, weil er aus einer NPD-Familie kommt, hat er die Freiheit, mittels Ethik über die Moralen zu reflektieren und dann zu entscheiden, was im wichitger ist. Der Teamspirit oder auf Biegen und Brechen zu zeigen, was für ein Arsch er eigentlich ist.

Max als sehr, sehr gläubiger Christ hat ein handfestes Prolbem: Die einzig für ihn geltbare Moral ist die seines Glaubens, da existenziell. Die liberale Moral des Teams wird er schlimmstenfalls nicht akzeptieren können. Auch kann er die Ethik nicht einsetzen um seine religiöse Moral zu modifizieren, immerhin ist das ja göttliches Gebot.

Ich denke, als Atheist hast du hier sogar eher ein Plus, da du eben beides, Moral und Ethik für dich in Anspruch nehmen kannst. Mittels Ethik bist du aufgerufen, deine Moral ständig weiterzuentwickeln. Ich habe bewusst die Moral einer NPD-Tradition mit eingebaut um fairerweise auch zu zeigen, dass Atheisten leider auch inhumanen Trugschlüssen hinterhereifern können.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Ich denke, als Atheist hast du hier sogar eher ein Plus, da du eben beides, Moral und Ethik für dich in Anspruch nehmen kannst.
Sehe ich nicht. Du bist, gläubig oder nicht, vor allem Mensch, und ob Ethik oder Moral, sind ja nur Worte, heben darauf ab, daß Du nichts tust, was Deinen Mitmenschen schadet. Die wiederum sind ebenfalls beides, gläubig oder auch nicht, und das ist auch egal, beide sollten nicht unter Dir leiden. Du kannst Dich ebenfalls an Ethik oder Moral orientieren, beide wollen dasselbe und widersprechen sich nicht. Ich finde es auch unsinnig, Atheisten pauschal moralisches Handeln abzusprechen, man sollte nie Schubladendenken praktizieren, immer einen konkreten Menschen betrachten, nie ein abstraktes Rollenbild.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
Mein Frage "Hat ein Atheist keine Moral**, wenn er nicht an Gott glaubt?" habe ich in der Hoffnung gestellt, mit jemandem diskutieren zu können, der
a) an einen Gott/ viele Götter glaubt
b) dieses für notwendig hält, um moralisch handeln zu können
c) demnach davon ausgeht, daß es nicht möglich ist, moralisch zu handeln ohne Gottesglaube und so
d) daraus schließen muß, das Atheisten per se unmoralische Menschen sind/ Atheismus zu moralischem Verfall führt.

Ein reflexartiger Verweis auf schlimme angeblich* atheistische Gesellschaftsformen wäre zum besseren Verständnis mit einigen nachvollziehbaren Argumenten unterfüttert.


* Die möglichen abschreckenden Beispiele werden bei näherer Betrachtung wahrscheinlich, wie bereits aufgeführt, religiösen Herrschaftsordnungen so sehr ähneln, daß ich es für absurd halten würde, sie als Auswüchse des Atheismus anzuführen. Einen Herrscher, den Menschen im Besitz einer allein seelig machenden unhinterfragbaren Wahrheit/ Lehre wähnen und dem alle folgen müssen, könnte ich nur als Gottesfigur, Gottesersatz oder zumindest gottähnlich bezeichnen - DAS wäre dann mit Sicherheit kein Atheismus.
**moralisches Handeln würde ich, der Einfachheit halber als "gutes" Handeln verstehen. Für was als "gut" zu gelten hat und warum, bin ich, speziell aus der gläubigen Perspektive, interessiert zu erfahren

Es geht also, kurz gefasst, um: Keine Moral ohne Gott?

Gruß
mmkretsch
 

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