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Wo hat sich Gott versteckt?

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Du glaubst also an die bedingungslose Fehlerhaftigkeit des Menschen? Nun ja - ich wär aber dann mal vorsichtig bei der Benutzung Deines Kochherdes - der wurde von fehlbaren Menschen hergestellt. Hat man ja schon so oft gehört, das ganze Wohnhäuser wegen kaputten Gasherden in die Luft geflogen sind - oder wegen kaputter E.Herde abgebrannt sind. Auch würd' ich mich dann an Deiner Stelle nicht morgen in's Auito setzen und zur Arbeit fahren, auch nicht auf ein Fahrrad und schon gar nicht in einen Zug der Bahn. Viel zu viele Idioten fahren da 'draussen 'rum, die Achsen vom Zug könnten brechen und irgendjemand hat Dir bestimmt die Bremsen vom Rad geklaut.... :ironie:

Alles übertrieben, meinste....? Also - Fehler machen ist zutiefst menschlich. "Dummerweise" lernt der Mensch aus Fehlern. "Er" kann auch aus dem jahrtausende andauernden "Fehler Krieg" lernen..... irgendwann jedenfalls.

Denk mal darüber nach, während Du das Pferd fängst und zu reitest, mit dem Du Dich demnächst auf der Welt bewegen willst. Seltsamerweise scheint das Pferd "wie geschaffen" dafür zu sein, Dich von Kreuzberg nach Friedrichshain oder von Gummersbach nach Olpe zu tragen...... Der "Zufall", der aus dem Einzeller nach Milliarden von Jahren ein Pferd schuf, gemeinhin als "Evolution" bezeicjhnet, hat anscheinend keine Fehler gemacht...... ;-)
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Nur wird Friede nicht durch Technologie bestimmt, sondern durch menschliches Handeln. Und Menschen machen Fehler
Das stimmt, aber genauso wie Du sagst, dass es nie Frieden geben wird, haben andere vorrausgeschaut, dass es etwas nicht geben wird und haben sich dabei getäuscht. Das Problem von Vorhersagen wie "es wird nie wieder Krieg geben" und "es wird immer wieder Krieg geben" ist dasselbe.

Ich bin der Meinung, dass es besser ist, an die Möglichkeit eines ewigen Friedens zu glauben, als diese Möglichkeit grundsätzlich zu verneinen. Warum? Weil ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit an kriegerischen - bzw. unfriedlichen - Handlungen teilzunehmen größer wird. Das ist genau der Fatalismus den religöse Menschen anwenden, wenn sie sagen, dass "Gott Krieg will" oder Leute, die behaupten "Gott habe ihnen befohlen, X umzubringen" - er ist nur noch nicht so weit fortgeschritten wie die Verneinung der Möglichkeit aus vermeintlich rationalen Gründen. Wahrheit wird etwas nicht unbedingt dadurch, dass es ein wissenschaftliches Gewand angezogen bekommt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Zwei Geschichten zum Fatalismus und zur Frage ob es Gott gibt:

Zwei Bauer sitzen am Ufer des Nils. Da springt der eine plötzlich auf und ruft mit Tränen in den Augen: "Weh' mir, mein Haus brennt - Allah meint es nicht gut mit mir". Darauf der andere Bauer: "Also, wenn das mein Haus wäre - würd ich erst mal das Löschen versuchen. Und wenn das nicht hilft und Dein Haus trotzdem nieder brennt - dann mein Allah es vielleicht nicht gut mit Dir....".

Vater und Sohn gehen in die Berge und übernachten in einer Berghütte. Früh morgends wird der Kleine wache und sieht im Fenster das Farbenspiel des Sonnenaufgangs - rot, viel gelb und orange - und er schreit: Vater, Vater, wach auf! Die Welt geht unter." Der Vater steht auf, und im Gegensatz zu seinem kleineren Sohn kann er das ganze Farbenspiel am Himmel warnehmen. Und er nimmt sein Kind auf den Arm, trägt es zum Fenster und sagt:" Nein, nicht die Welt geht unter. Schau - ein neuer Tag beginnt...".
 

Carnificem

Geheimer Meister
10. Oktober 2014
369
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

TaB schrieb:
Du glaubst also an die bedingungslose Fehlerhaftigkeit des Menschen? Nun ja - ich wär aber dann mal vorsichtig bei der Benutzung Deines Kochherdes - der wurde von fehlbaren Menschen hergestellt. Hat man ja schon so oft gehört, das ganze Wohnhäuser wegen kaputten Gasherden in die Luft geflogen sind - oder wegen kaputter E.Herde abgebrannt sind. Auch würd' ich mich dann an Deiner Stelle nicht morgen in's Auito setzen und zur Arbeit fahren, auch nicht auf ein Fahrrad und schon gar nicht in einen Zug der Bahn. Viel zu viele Idioten fahren da 'draussen 'rum, die Achsen vom Zug könnten brechen und irgendjemand hat Dir bestimmt die Bremsen vom Rad geklaut....

Nun, das alles kann passieren. Die Gefahr nehme ich gerne in Kauf. Zusätzlich kann mich ja heut zu Tage auch ein wahnsinniger Islamist über den Haufen schießen, man sah es ja bereits kürzlich

Alles übertrieben, meinste....? Also - Fehler machen ist zutiefst menschlich. "Dummerweise" lernt der Mensch aus Fehlern. "Er" kann auch aus dem jahrtausende andauernden "Fehler Krieg" lernen..... irgendwann jedenfalls.

Irgendwann... wahrscheinlich besteht die Lehrstunde daraus, dass er sich selbst vernichtet. Und dann ist doch nichts gelernt. Bleibt die Frage wo war Gott denn da...

Denk mal darüber nach, während Du das Pferd fängst und zu reitest, mit dem Du Dich demnächst auf der Welt bewegen willst. Seltsamerweise scheint das Pferd "wie geschaffen" dafür zu sein, Dich von Kreuzberg nach Friedrichshain oder von Gummersbach nach Olpe zu tragen...... Der "Zufall", der aus dem Einzeller nach Milliarden von Jahren ein Pferd schuf, gemeinhin als "Evolution" bezeicjhnet, hat anscheinend keine Fehler gemacht......

Ich hoffe dein letzter Satz war ironisch gemeint. Die Evolution macht durchaus Fehler, nur sind sie aufgrund immenser zeitlicher Dehnungen nicht gleich als solche zu erkennen.

Tele schrieb:
Ich bin der Meinung, dass es besser ist, an die Möglichkeit eines ewigen Friedens zu glauben, als diese Möglichkeit grundsätzlich zu verneinen.

Ich möchte nicht bestreiten dass ich zuweilen sehr pessimistisch daherkomme.


Wahrheit wird etwas nicht unbedingt dadurch, dass es ein wissenschaftliches Gewand angezogen bekommt.

Nun das hat auch niemand gesagt!!
 

Jack Harkness

Geheimer Meister
2. Januar 2015
135
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Kriege entstehen zumindestens aber solange,wie der Mensch seinen grössten Fehler nicht in den Griff bekommt: Die Habgier.Wieviele Kriege gibt es allein darurch,daß der Mensche dem anderen Menschen Land,Besitz,Naturresourcen wegnehmen will,oder ihn etwas anderes entreissen will.Habgier und Intoleranz sind oft die Auslöser von Kriegen,egal ab es um Religion geht oder nicht.
 

Technotronic

Geselle
30. Oktober 2015
35
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Kriege entstehen zumindestens aber solange,wie der Mensch seinen grössten Fehler nicht in den Griff bekommt: Die Habgier.Wieviele Kriege gibt es allein darurch,daß der Mensche dem anderen Menschen Land,Besitz,Naturresourcen wegnehmen will,oder ihn etwas anderes entreissen will.Habgier und Intoleranz sind oft die Auslöser von Kriegen,egal ab es um Religion geht oder nicht.

Vielleicht gehören Kriege zu Gottes Plan oder einem anderen höheren Plan.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Ich weiß ich habe hier schon geantwortet, ich weiß aber nicht ob ich das hier schon geschrieben habe.
Es fällt mir nur gerade ein
"Gott ist im Regen" ( ein Filmzitat)
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo Technotronic.
Technotronic schrieb:
Vielleicht gehören Kriege zu Gottes Plan oder einem anderen höheren Plan.

Vieleicht gehören Kriege zu eines Gottes Plan, aber verehren werde ich diesen Gott mit Sicherheit nicht.

Es mögen auch Tsunamis, Erbeben, Vulkanausbrüche, Meteroiteneinschlägen, Epidemien, die Tasache das Kinder an Krebs sterben, usw. zu einem "höheren" göttlichen Plan gehören, den Menschen aufgrund ihres fehlenden sogenannten höheren Verständnisses nicht begreifen oder es mag natürlich auch ohne göttliche Absicht passieren. Wer kann das schon wissen?
Aber wenn ich ersteres annehme und auch akzeptiere das mir diese höhere göttliche Einsichtsfähigkeit für die Sinnhaftigkeit dieses Elendsplanes fehlt, dann kann ich diesen Gott doch trotzdem unmöglich für barmherzig oder sonstwie "gut" halten.
Vielmehr muß ich ihn doch sogar, planvolles Handeln seinerseits vorausgesetzt, für enorm grausam halten.

Ich spitze das jetzt nochmal etwas zu: Was bleibt uns anderes übrig, als einen Hitler für einen grausamen Menschen zu halten? Sollen wir ihm etwa auch eine ganz dolle und irgendwie doch "gute" Absicht unterstellen, die wir halt nur noch nicht erkannt haben oder erkennen können? Auf geistige Zustände, die mich solches Handeln als gut oder irgendwie doch moralisch rechtfertigbar verstehen ließen, möchte ich verzichten... insbesondere, weil Menschen offensichtlich anfällig für diese Art von Denken sind.

Gruß
mmkretsch
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hitler war eindeutig ein grausamer Mensch. Er war es imho nicht, weil Gott grausam ist, sondern weil Hitler ganz schlimme Ansichten darüber gehabt hat, was Menschen in ihrer Essenz sind und darüber, was der Sinn der Existenz der Welt ist und darüber, was sein Platz in der Welt und seine Aufgabe ist.

Der Mensch wird ja von seinen Ansichten geleitet, darum ist im Mensch die Fähigkeit zum Krieg aber auch zum Frieden angelegt. D.h. im Endeffekt liegt die Entscheidung, ob man sich kriegerisch oder friedlich auf die Welt bezieht, beim einzelnen Menschen selbst.

Von daher finde ich mittlerweile, dass etwaige mentale Störungen einen geringeren Einfluß auf ein kriminelles Wirken eines Menschen haben, als ich es vorher angenommen habe. Es ist leicht zu sagen, dass Hitler und andere Großverbrecher gestört gewesen sind. Sie kamen aus dysfunktionalen Elternhäusern. Ja, aber es gibt doch auch die Beispiele von Menschen, die als Kinder sehr großes Leid erfahren mußten und dennoch nicht zu Gewalttätern geworden sind.

Man kann nämlich ein Menschenbild entwerfen, in dem alles unmoralische und kriminelle Verhalten als gestört gewertet wird und im Umkehrschluß, dass der Mensch in seiner gesunden Form anständig, lieb und friedlich ist. Und man kann ein Menschenbild entwerfen, in dem alles unerwünschte Verhalten, das könnte z.B. der unerwünschte eigene Wille des Kindes sein, als gestört gewertet wird. Man übersieht dabei aber die eigene Einstellung und die eigenen Motive. Das nur noch nebenbei.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hallo Telephatetic.
Meine Ausführung war darauf angelegt, aufzuzeigen, daß Menschen das Theodize-Problem lösen wollen, in dem sie Gott einen doch irgendwie "guten" Plan unterstellen, den wir halt nur nicht verstehen. Mit der gleichen Argumentation ließe sich doch auch das Denken und Handeln eines Hitler entschuldigen; der mag dann ja vieleicht einen ebenso "guten" Plan gehabt haben, den wir ebenfalls nicht kennen - ich finde das wenig überzeugend, denn was bleibt uns anderes übrig als menschliche Maßstäbe anzulegen und die Fakten zu bewerten, die wir kennen.
Deshalb finde ich keinen Trost in der Aussage, daß "Gottes Wege manchmal unergründlich sind". Wenn es ihn gibt und ich sehe, was auf der Welt passiert, muß es entweder ein unfähiger oder unwilliger (und somit grausamer) Gott sein. ... oder es gibt ihn nicht; das erscheint mir noch am wahrscheinlichsten.

Gruß
mmkretsch
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Ich hatte Deine Ausführungen verstanden und wollte nur darauf hinweisen, dass es im Grunde egal ist, ob man an die Existenz eines allmächtigen Gottes glaubt oder nicht, denn es ist nicht die Existenz oder Nicht-Existenz, die die Probleme schafft, sondern die persönliche Einstellung zur Existenz an sich. Allerdings kann man die Realität auf eine Weise transzendierend erklären, dass zwar Kriege und Verbrechen nicht schöngeredet werden, sondern als beinahe unumgänglich, weil sich die Menschen auf eine Weise verhalten, die Kriege und Verbrechen begünstigen. Es wird ja immer wieder gerne auf den Kontext verwiesen, wenn was im Gottesbild verwerflich und unlogisch erscheint. Meine Erfahrung damit ist, dass die Erklärungen teils einfach nur schlecht sind und damit notwendigerweise all die Reaktionen, denen ich ja auch nur zustimmen kann, hervorrufen.

Trost findet man, meine ich, weniger in Abstraktem und Intellektuellem, sondern in menschlicher Zuwendung. So nach dem Motto: das Leben kann ziemlich beschissen sein, aber solange man diese Zuwendung fühlen kann, geht es einigermaßen.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Der "Glaube an" verleitet dazu, sich selbst zu opfern. Ist man hingegen selbst Gott und die Hand, sollte man sich davor bewahren "im Namen von" sein Leben in Kriegen zu opfern.
Ich sehe darin ein Weg zum Weltfrieden.

Wer sich gerne von alten Herren am seinem Heiligtum (Kopf) betatschen lässt, hat was falsch gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

"Kämpfe mit Dir selbst, bis das Gute in dir gewinnt"

dämliche Predigten - jeder sollte selbst zur Erkenntnis finden - diese ist die Erlösung von dem Bösen :mrgreen: ...Erlösung von der bösen Religions-Indoktrinierung
Weshalb sollte man Glauben, wenn man Möglichkeit zum Wissen hat

"Das Buch der sieben Siegel" (Offenbarung) soll jeder besitzen, aber der Mund möge versiegelt bleiben! ;)
Verschwörung aufgedeckt
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

..oder sich erst gar nicht von Bösem anstecken lassen, weil der Mensch unbefangen geboren wird.
Verschwörung verstehe ich in diesem Zusammenhang mit Geheimbund, was man auf die Kirche projizieren könnte.
Legt euer Schweigegelübde ab, bevor ihr euch mit Bibel-Texten auseinander setzt.

Für mich ist das ein in sich geschlossener Kreis, "eine runde Sache" wie man zu sagen pflegt
 

BenDerKurze

Geselle
12. Januar 2016
22
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

..oder sich erst gar nicht von Bösem anstecken lassen, weil der Mensch unbefangen geboren wird.
Verschwörung verstehe ich in diesem Zusammenhang mit Geheimbund, was man auf die Kirche projizieren könnte.
Legt euer Schweigegelübde ab, bevor ihr euch mit Bibel-Texten auseinander setzt.

Für mich ist das ein in sich geschlossener Kreis, "eine runde Sache" wie man zu sagen pflegt

Ich glaube, wenn es Gott gibt, dann ist Gott das Gute (der liebe Gott und Engel) und das Böse, der Teufel, in einer Person. Die Figur Gott, wenn man die Bibel richtig liest, muss ein Teufelgott sein, denn er bestraft, tötet, vernichtet und er liebt, hilft und erschafft.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Hermann Hesse meinte ja in einem seiner Bücher - dem Demian - dass es neben einem Gottesdienst auch einen Teufelsdienst geben müßte. Hesse bezieht sich mit dieser Ansicht aber nicht auf die Bibel oder auf Religion, sondern auf die Psyche des Menschen. Hermann Hesse hat die Freud'sche Psychoanalyse sehr genau studiert und in ihr viele Antworten gefunden, die ihn sich selbst als Mensch und als Künstler nähergebracht haben. Hesse ist auch in einem therapeutischen Verhältnis zu Carl Jung gestanden, welcher ein Schüler Freud's gewesen ist.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

Ich glaube, wenn es Gott gibt, dann ist Gott das Gute (der liebe Gott und Engel) und das Böse, der Teufel, in einer Person. Die Figur Gott, wenn man die Bibel richtig liest, muss ein Teufelgott sein, denn er bestraft, tötet, vernichtet und er liebt, hilft und erschafft.

"Gut" und "Böse" ist relativ - was heute als gut angesehen wird, kann vor 2000 oder 5000 jahre schon alleine deswegen böse gewesen sein, weil das "heutige Gute" in der Vergangenheit zum Tod ganzer Völker beigetragen hätte. Pazifismus ist so etwas - in einer Welt in der die Völker wegen Weidegründen und Anbauflächen übereinander hergefallen sind, dürte es für den eigenen Stamm tödlich gewesen sein, sich nicht mit Waffen in der Hand zu wehren.

heutzutage dagegen verfügen wir über genügend Mittel um eben nicht aus existenzieller Not heraus andere Völker zu überfallen. Was also vor 5000 Jahren gut war - ist m.E heute eher böse....

In der Religion der Parsen sind "Ahriman" und "Ahura-Mazda" die beiden Eigenschaftsbezeichnungen für das Gute und das Böse - und gleichzeitig die "Namen der Götter". "Ahura-Mazda" steht für den guten Gott, "Ahriman" für den bösen Gott, der in den nachfolgenden Religionen dann als "Teufel" bezeichnet wurde. Die parsische Religion hat dabei aber die grundsätzliche "Einheit" zwischen gut und böse, zwischen "Ahura-Mazda" und "Ahriman" gelehrt - und damit einerseits den Gedanken von "Yin und Yang" aus der hinduistischen Philosophie weiter getragen und gleichzeitig den Grundstein für den "orientalischen Monotheismus" gelegt.
 

DeRnArR

Geheimer Meister
8. Oktober 2008
255
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

gott ist immer und überall, alles was ist steht in verbindung mit gott. gott registriert alles.
also von verstecken kann keine rede sein, eher von einem nicht erkennen, nicht beachten und ignorieren durch das jeweilige individuum.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wo hat sich Gott versteckt?

gott ist immer und überall, alles was ist steht in verbindung mit gott. gott registriert alles.
also von verstecken kann keine rede sein, eher von einem nicht erkennen, nicht beachten und ignorieren durch das jeweilige individuum.
Gott wendet sein Gesicht nicht ab. Der Mensch wendet sein Gesicht von Gott.
 
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