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Zahlen Juden keine Steuern?

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
aha

Aus dem einen Text von Hugo de la Smile kann man aber entnehmen das nicht alle dafür sind das man so leicht konvertieren kann.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Und ? Was willst du damit sagen ?

denn ein volk zeichnet sich ja durch eine gemeinsame kultur und sprache usw aus, die ja vielen juden geläufig ist (hebräisch) und auch die kultur ist eine gemeinsame komponente.

Dazu möchte ich gerne ein Zitat von Ernst Toller einem Schriftsteller anmerken, der um 1900 im Bezirk Blomberg heute Polen aufgewachsen ist:
"Bei allen Kämpfen gegen Polen bildeten Juden und Deutsche eine Front. Die Juden fühlten sich als Pioniere deutscher Kultur. In den kleinen Städten bildeten jüdische bürgerliche Häuser die geistigen Zentren, deutsche Literatur, Philosophie und Kunst wurden hier mit einem Stolz, der ans Lächerliche grenzt, gehütet und gepflegt.
[...]
Die Juden sassen an Kaisers Geburtstag mit den Reserveoffizieren, dem Kriegerverein und der Schützengilde an einer Tafel, tranken Bier und Schnaps und ließen Kaiser Wilhelm hoch leben"
Ernst Toller war selber Sohn einer jüdischen Mutter und wie so viele deutscher Kriegsfreiwilliger im WK I.
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
Aus dem einen Text von Hugo de la Smile kann man aber entnehmen das nicht alle dafür sind das man so leicht konvertieren kann.

ja, aber grundsätzlich kann jeder konvertieren. manche orthodoxe akzeptieren eine konvertierung nur, wenn sich diejenige, die übertreten will sich wirklich bemüht. in israel aber zum beispiel werden auch liberalere ansichten als legitim betrachtet.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
OTO schrieb:
Aus dem einen Text von Hugo de la Smile kann man aber entnehmen das nicht alle dafür sind das man so leicht konvertieren kann.

na und? das wäre ja noch schöner, wieso sollten juden eine art monokultur bilden, in der alle gleich sind und gleich denken?!?

jude ist eben nicht gleich jude, ein weiterer grund, warum es "den juden" nicht geben kann und nie gab.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Na vielleicht wollte ich damit nur andeuten, dass "die Juden" eben kein geschlossener block sind. Und es dort auch unterschiedliche ansichten gibt.
 

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
Zur Frage wer Jude ist und ob man zum Judentum konvertieren kann... Die beiden Grundansichten, die hier geäußert wurden, sind gegenwärtig beide vorhanden.

Traditionell ist nur der Jude dessen Mutter jüdisch ist. Die Hebräer sind eines der wenigen Völker bei denen Mutterrecht den Vorzug hat. Orthodoxe Juden handeln heute immernoch nach diesem Gesetzt (weiss aber nicht ob sie das aus derThora oder aus dem Talmund ableiten?). Moderne Juden (liberales Judentum) halten sich nicht an diese Tradition.

Es gibt natürlich oft streit unter den Juden wegen dieser Angelegenheit. Konvertierte Juden gibt's besonders in den USA. Dort sind die Black-Jews zu nennen. Afro-Amerikanische Juden... Woopy Goldberg und Sammy Davis Jr. sind zwei der berühmtesten dieser Konvertiten. Ich glaube aber kaum daß das israelische Großrabbinat diese Konvertiten als Juden annerkennen würde?

In Israel wurde z.B. lange über die Falaschen (äthiopische Juden) gestritten. Bis deren jüdische Herkunft vom israelischen Großrabbinat "bestätigt" wurde (könnte sein das sie als der 13., also verlorene, Stamm interpertiert wurden?).
 

Nuance

Geheimer Meister
14. Januar 2004
184
Rosskeule schrieb:
Fantom schrieb:
[...] achja: kirchensteuer zahlt man nur wenn man auch in der kirche ist.
:arrow:
Es ist mit dem Grundgesetz vereinbar, daß nach § 111 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 AFG auch bei Arbeitslosen, die keiner Kirche angehören, bei der Berechnung des Nettoentgelts, nach dem sich die Höhe des Arbeitslosengeldes bestimmt, ein Kirchensteuer-Hebesatz zu berücksichtigen ist.

Wo geht das Geld hin, wenn der Hebesatz für Kirchensteuer auch beim Arbeitslosengeld eines Kirchen_nicht_mitgliedes angewendet wird?

Wenn es nicht an die Kirche geht, so bleibt es jedoch durch die Berechnung eingezogen und fällt anscheinend dem Staat (oder eben doch der Kirche) anheim - das ist eine Steuer, die Kirchensteuer heißt und von jedem Arbeitslosen bezahlt wird, sei er Jude, Moslem oder längst aus der Kirche ausgetreten.

Das bedeutet nach meiner fünf-Finger-Logik: Juden werden in Deutschland u.U. dazu verpflichtet, eine Steuer im Namen der katholischen oder evangelischen Kirche zu zahlen. Oder was?

ich verstehe das etwas anders:

bei der berechnung des nettoentgelts nach dem sich die höhe des arbeitslosengeldes berechnet wird die kirchensteuer aufgeschlagen.
dies wäre zwar theorethisch zum nachteil des arbeitslosen, da er somit einen niedrigeren betrag erhält, jedoch wird auch keine kirchensteuer abgeführt.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
[halb-offtopic]

Danke an Hugo de la Smile für die Links. Die Frage der Konvertierung zum Judentum ist bereits öfter aufgetaucht und es sind bis dato zumindest meine Wissen nach keine entsprechenden, seriösen Links gepostet worden. Wurde mal Zeit und hat mich gefreut (*Links speicher*). :D

[/halb-offtopic]
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
guten morgen aladin,

Traditionell ist nur der Jude dessen Mutter jüdisch ist. Die Hebräer sind eines der wenigen Völker bei denen Mutterrecht den Vorzug hat. Orthodoxe Juden handeln heute immernoch nach diesem Gesetzt (weiss aber nicht ob sie das aus derThora oder aus dem Talmund ableiten?). Moderne Juden (liberales Judentum) halten sich nicht an diese Tradition.

es ist doch vielmehr so, dass es traditionell schon immer konvertiten gab. so ist moses frau laut thora konvertitin gewesen. so wie etwa auch die historische person herodes aus einer konvertierten familie kam(eine auf übelste weise verleumdete person, unter dessen herrschaft es übrigens nie ein volkszählung gab).
wie im obigen link steht, war es zum beispiel unter konstatin von christlicher seite her samktioniert zum judentum zu konvertieren.
auch heute gibt es wohl so gut wie niemanden, der die konveriterung völlig aussschließt. die orthodoxen anerkennen nur teilweise nicht die liberalen konvertiten, daher sie meinen, nur wer nach ihren strengeren regeln konvertiert ist, ist auch ein jude.

Ich glaube aber kaum daß das israelische Großrabbinat diese Konvertiten als Juden annerkennen würde?

der staat israel jedenfalls anerkennt auch reformierte konvertiten.

Jerusalem - Der Oberste Gerichtshof Israels hat entschieden, dass zukünftig alle, die zum Judentum konvertieren und sich dazu einer Prozedur nach reformierter, konservativer oder orthodoxer Weise unterziehen, auch offiziell als Juden anerkannt werden.

weiss aber nicht ob sie das aus derThora oder aus dem Talmund ableiten?

sowohl gibt es in der thora berichte von konvertiten, als auch im talmud vorschriften dazu. und auch außerhalb der mythen- und dogmensammlung ist es seit jahrtausenden fakt, dass man zum judentum übertreten kann.

aloha dimbo,

Danke an Hugo de la Smile für die Links. Die Frage der Konvertierung zum Judentum ist bereits öfter aufgetaucht und es sind bis dato zumindest meine Wissen nach keine entsprechenden, seriösen Links gepostet worden. Wurde mal Zeit und hat mich gefreut (*Links speicher*).

und mir war es eine freude, dir eine freude zu machen. doch das lob gebührt mir nicht.
außer dem im untigen beitrag, erinnere ich mich noch an
wenigstens einen, dessen autorin mir aber nicht mehr gewahr ist und den ich auch nicht mehr fand, vielleicht sperrte jemand den entsprechenden thread.

http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&p=18031#18031

aloha und einen schönen tag noch

Hugo de la Smile
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Wow, da hat Arthuro mal einen brauchbaren Link gepostet. Würd`ich an Wunder glauben... :wink:
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
Wie kann man zu einem auserwählten Volk konvertieren?
Tatsächlich sind in keiner Religion Volkszugehörigkeit und Glauben so eng miteinander verflochten. Man kann zwar zum Judentum konvertieren, ohne jedoch Jude zu werden.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
du meinst genau so, wie ein türke, auch wenn er den deutschen pass bekommt, trotzdem kein deutscher ist?
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
8O
sehr seltsam anmutende Diskussion hier. Zu der Frage ob Juden keine Steuern in der BRD zahlen sag ich schon gar nix, kann doch nicht wahr sein dass es echt Leute gibt die sone gequirlte Propaganda-K***e glauben.

Zum Thema "zum Judentum konvertieren":

Israel-Nachrichten schrieb:
Konvertierung zum Judentum erleichtert

Jerusalem - Der Oberste Gerichtshof Israels hat entschieden, dass zukünftig alle, die zum Judentum konvertieren und sich dazu einer Prozedur nach reformierter, konservativer oder orthodoxer Weise unterziehen, auch offiziell als Juden anerkannt werden. Bislang war dies nur durch einen Übertritt nach orthodoxer Art möglich. Wer in Israel als Jude registriert ist, erhält das Recht auf die israelische Staatsbürgerschaft. Diese Entscheidung wird es in Zukunft auch vielen Einwanderern erleichtern, die israelische Staatsbürgerschaft zu erlangen.

Quelle

Einmal gegoogelt. 8O
 

Wodan

Geheimer Meister
22. Juni 2002
336
antimagnet schrieb:
nur ums klarzustellen:

wer einen deutschen pass hat, ist deutscher.

:wink:

löl,

im umkehr schluss, wären Österreicher, Süd Tiroler, die Deutschen in Russland, Ungarn, Tschechien, Süd Amerika, USA und Rumänien ohne deutschem Pass keine Deutschen?

Dann frag die Leute doch mal selbst, frag mal 200 Türken, mit deutschem Pass, ob sie Deutsche sind, oder Türken!
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Du lachst völlig zu Unrecht, Wodan:



Artikel 116 Grundgesetz
(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.

(2) Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 8. Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben.

Und frag doch lieber nicht nen Türken, sondern frag lieber mal nen Österreicher oder Südtiroler ob er sich selber als Deutscher sieht.
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
@ Wodan
*lol* ich glaub die Österreicher und Südtiroler werden sich schön bedanken wenn du sie "Deutsche" nennst.
Und die andern die du aufgeführt hast sind numal nichts anderes als "deutsch-stämmig", das is nochmal n Unterschied.

Was ist denn für dich "deutsch"? ne lückenlose Blut-linie von Leuten germanischer Herkunft? :?

Völker vermischen sich numal und daraus entstehen neue. Ist doch ne feine Sache und sorgt bloß für gesellschaftlichen Fortschritt.

Ich verstehe mich selbst als Mitteleuropäer, differenzierter gesehen als Rheinländer. Als "Deutscher" fühle ich mich eher in einer Weise dass mir nunmal dieses Etikett mittels Personalausweis aufgedrückt wird. Die Leute in Bayern oder Sachsen oder weiss der teufel wo sind mir schon sowas von fremd dass ich kaum ein nationales "gemeinschaftsgefühl" mit denen aufbauen kann. (soll nich heissen dass ich sie nich mag aber sie sind mir und vielen anderen Rheinländern eben nicht sehr ähnlich) Da sind einem die Holländer schon wesentlich näher, obwohl die ne andere Nation sind. Die Grenzen in Europa sind doch eh total künstlich.

Aber vielleicht sieht man das auch nur hier, im Multikulti-Rheinland so. Ich bin eben im "Melting-Pot" am Rhein aufgewachsen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
nun, ich hoffe, dass derjenige sagen wird, er ist deutscher (und vielleicht gleichzeitig türke bei doppelter staatsbürgerschaft) und fühlt sich eher türkisch.

dafür sind die türken, die keinen deutschen pass haben, sich aber als deutsche fühlen, halt keine deutschen.

und ich dachte, österreicher wären österreicher, schweizer schweize und russen russen.

mir ging es um die nationalitätszugehörigkeit als analogie zur religionszugehörigkeit.

dass es in beiden systemen immer welche gibt, die andere von dieser zugehörigkeit ausschließen wollen, ist klar. die fangen dann an zu schwadronieren, wer denn eigentlich zu gruppe gehören darf und warum andere nicht. und halten sich für die autorität, die das entscheiden darf. und egal, was du oder ich davon halten: deutscher ist, wer einen deutschen pass hat.


du willst doch nicht das, was die schluchtenscheißer sprechen, als deutsch bezeichnen???
:lol:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
... ausser natürlich, wir brauchen Spieler für die Fußballnationalmannschaft, dann ist Deutscher, wer jemanden kennt, dessen Oma mal einen Deutschen Schäferhund gesehen hat.
 

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