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Das arme kleine Afghanistan und die bösen amerikanischen Besatzer

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ja sicher, die Amis sind ja auch in Somalia, im Sudan, im Kongo und überhaupt überall, wo sich was holen läßt.
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ja da muß ich dir recht geben Wilder Jäger wenn man mal schaut wo sich was holen läßt ,dann ist der Weltterrorist Nr1 nicht weit entfernt oder schon mitten drin! Krieg gegen Terror wer das glaubt ist selber Schuld^^
Somalia:
Somalia ist reich an Öl, Gas und Uran. Offensichtlich darf kein Land mehr über seine eigenen Rohstoffe verfügen und diese für den Wohlstand im eigenen Staat einsetzen und verkaufen.
Politprofiler: SOMALIA! Die Kriegsplanung ist längst abgeschlossen?


Sudan:
Die Amerikaner hingegen dringen auf eine Lösung der Konflikte im Sudan – vor allem, aber nicht nur, wegen der Menschenrechtsverletzungen. Denn auch sie sähen es gern, wenn das Embargo aufgehoben werden könnte und amerikanische Öl-Gesellschaften an der Exploration des Schwarzen Goldes im Süden und Westen des Landes partizipieren könnten. Nach jahrelangem Gezerre gelang es den Amerikanern im Mai endlich, einen Teil-Friedensvertrag zwischen Khartum und den Rebellen zu vermitteln. Ein brüchiger Frieden, an den auch nicht alle Rebellengruppierungen sich gebunden fühlen
3sat.online

Rohstoffe
Sudan ist reich an Rohstoffen. Außer Gold, Baumwolle und Gummi Arabicum spielt vor allem Erdöl eine wichtige Rolle. Nach Informationen der US-Regierung verfügt Sudan über ein Ölvorkommen von mindestens 560 Millionen Barrel (ein Barrel sind 159 Liter). Neue Ölfelder könnten bis zu zwei Milliarden Barrel bergen. Der Öl-Export macht inzwischen knapp drei Viertel der Exporterlöse aus.
Stichwort: Sudan | Politik | Deutsche Welle | 09.01.2005



Kongo:
Das Wahlergebnis hatte Lumumbas Mouvement National Congolais mit 33 von 137 Sitzen zur stärksten Fraktion des zersplitterten Parlaments gemacht. Dieses Ergebnis war von Belgien und den USA, die Lumumba als Kommunisten verdächtigten und eine Hinwendung des rohstoffreichsten und größten schwarzafrikanischen Landes zum kommunistischen Lager unter allen Umständen verhindern wollten, nicht erwünscht. Ihr Favorit war der eher gemäßigte Kasavubu. Zugleich zerbrach die bisher nur durch die Unabhängigkeitsbewegung zusammengehaltene Allianz, und interne Konflikte brachen auf!
Geschichte der Demokratischen Republik Kongo ? Wikipedia

Auch das Interesse der USA am Ostkongo ist schnell erklärt, denn dort gibt es das bei der westlichen High-Tec-Industrie sehr begehrte Erz Coltan.
Eskalation im Kongo-Krieg um Coltan-Minen mein-parteibuch.com

Stuttgarter Friedensinitiative​
500 000 demonstrieren:​
„Kein Blut für Coltan im Kongo
http://www.labournet.de/krieg/kongo/kongojuli2003.pdf


 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Hi

Also ich würde ja allgemein behaupten dass gute Handelsbeziehungen ein sicherer Garant für Frieden sind.
Klappt eigentlich ganz gut, kann man überall da beobachten wo Güter untereinander ausgetauscht werden.
Beide Parteien profitieren davon, die eine Seite bekommt Rohstoffe und die andere Seite erhält Devisen, technische Entwicklungshilfe und einen Zugang zum Weltmarkt.

Natürlich sollte sowas fair zugehen und die Unterstützung von demokratischen Bewegungen ist mir lieber als ein Gemauschel mit Diktatoren... oder eine chronische Bedrohung der Bevölkerung durch Drogenbarone...

Gruss Grubi
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Militäreinsätze und Kriege der USA von 1950 bis 1999

Nun ja wenn man aber erst militärisch eingreifen muß um unangehneme Geschäftspartner(ich nenn es einfach mal so) zu überzeugen friedliche Handelsbeziehungen ein zu gehen dann ist da was faul!
Oder militärisch ein zu greifen damit die bösen Kommunisten sich nicht die Rohstoffe oder Militärbasen sichern ist das ein schmaler Grat!

Natürlich wollen wir auch keine Drogenbarone deswegen lassen die Amis auch den Stoff von er Cia liefern,da verdient man ja auch was dran^^
In Afgahnistan ist ja Gott sei dank die Drogenherstellung und Lieferung auch eingestellt worden nach dem Überfall der internationalen Truppen!

CIA-Agent Barry Seal gab 1986 zu, dass die CIA Drogenschmuggel mit Kokain in großem Stil zu betreibt. Kurz nach der Aussage wurde Barry Seal jedoch ermordet. Alfred McCoy beschrieb im Jahr 2003, wie die CIA mit dem Handel von Heroin in großem Stil geheime Weltpolitik betreibt. Die CIA hat sich mit ihrem Drogenschmuggel auch den Ersatznamen "Cocaine Import Agency" erarbeitet.
CIA - Parteibuch Lexikon

Der US-Geheimdienst kooperierte im 2. Weltkrieg mit der Mafia in Italien, in den Nachkriegsjahren mit korsischen Verbrechersyndikaten in Marseille, um dort die Macht der gewählten Kommunisten zu brechen. Mit Erfolg. Mit Bedacht legte die CIA das Fundament für die über zwanzigjährige Dominanz der Korsen-Connection im expandierenden US-Heroingeschäft.
Den Krieg in Nicaragua finanzierten CIA und Contras durch Drogenschmuggel. Das wurde in den USA zum Skandal, als sich Bürger aus L.A. über die Crack-Schwemme beschwerten, die mit CIA-Hilfe in den Markt gepumpt wurde. Die Polizei hatte Beweise, doch nichts passierte - zu viele Freunde in Regierungsnähe.
Seit dem Sieg der USA über die afghanischen Taliban blüht dort der Mohnanbau wie nie zuvor: Das Land gilt heute als die erste Opium-Monokultur der Welt mit historischen Rekordernten.

Buchwurm.info - Buchrezension: CIA und das Heroin, Die. Weltpolitik durch Drogenhandel, McCoy, Alfred W.

Ich bleib dabei die USA haben den Terror selber in die Welt gebracht und rechtfertigen jetzt mit dem Krieg gegen denselbigen Ihre Wirtschaftlichen Expansionen!!!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Militäreinsätze und Kriege der USA von 1950 bis 1999

Nun ja wenn man aber erst militärisch eingreifen muß um unangehneme Geschäftspartner(ich nenn es einfach mal so) zu überzeugen friedliche Handelsbeziehungen ein zu gehen dann ist da was faul!
Oder militärisch ein zu greifen damit die bösen Kommunisten sich nicht die Rohstoffe oder Militärbasen sichern ist das ein schmaler Grat!
[...]

Hmmm...
Ich mach mir gerade Gedanken um die Grundhaltung die von den USA oder der westlichen Welt allgemein erwartet wird.
Da haben wir einmal den Irak Krieg und das Problem in Afghanistan, dort wird den USA vorgeworfen sie würden sich in interne Probleme dieser Gebiete einmischen.
Dann sind da die Konflikte auf afrikanischem Boden dort wird ihnen vorgeworfen dass sie nicht eingreifen...
Ist das nicht zu kurz gegriffen wenn man nur rücksichtsloses Interresse an Öl und anderen Rohstoffen unterstellt ?
Wie soll sich die westliche Welt verhalten damit alle zufrieden sind ?

Gruss Grubi
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ich habe ja die Kriege der Amerikaner verlinkt und man könnte sich ja mal die Mühe machen und die raus suchen wo es den Amis darum ging angeblich den Weltfrieden zu retten ohne das Sie danach Wirtschaftlich profitierten oder dem Kommunismus zu bekämpfen!
UNd was soll die Un gegen die Expansionspolitik der Amerikaner ausrichten wenn die Kriege auf Lügen basieren so wie im 1+2 Irak Krieg oder dem Krieg in Afghanistan?

Da bleiben nicht mehr viele übrig aus dieser langen Liste!
Vielleicht noch der Bosnien Einsatz obwohl man da auch sagen könnte das die Amerikaner ein sicheres Europa brauchen für Ihre Expansion in die Welt,oder ging es da doch noch gegen die Russen?
Und die bekämpfung des Kommunismusses werte ich nicht als Beitrag zum Weltfrieden!

Und wenn schon Weltpolizei wieso gehen die Amerikaner nicht gegen den Opium anbau vor?
Ist es ein Grund weil Sie die Unterstützung der Bevölkerung brauchen und rechtfertig das diese Situation:
Seit dem Sieg der USA über die afghanischen Taliban blüht dort der Mohnanbau wie nie zuvor: Das Land gilt heute als die erste Opium-Monokultur der Welt mit historischen Rekordernten.

Oder verdienen die Amis daran vielleicht sogar mit?
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Hallo,

meiner Ansicht nach sind noch nicht mal unbedingt die ``Großmächte``schuld daran.

Einen großen Anteil der Schuld liegt in jedem von uns.


LG
Sisgards
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Der ganze Begriff der Weltpolizei ist defamatorisch. Imho haben die USA anderen Staaten grundsätzlich alle Freiheiten gelassen, solange sie nicht ins kommunistische Lager gewechselt sind, und das kommunistische Lager unter Führung der Sowjetunion, darüber spricht man nicht gern, hat sich zu seinen Welteroberungsplänen immer offen bekannt. Natürlich unter dem Begriff der Weltrevolution, aber wen wollten die täuschen?

Nein, die Haltung der USA läßt sich zusammenfassen: Macht, was ihr wollt, aber beteiligt euch nicht an der Unterwerfung der freien Welt unter Moskau. Dafür wäre eigentlich Dankbarkeit angebracht.

(Der Irakkrieg war natürlich illegal, im Grunde ein linkes, weltverbesserisches Projekt.)
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Zitat:

Die Kriegsgründe der USA waren nach offiziellen Angaben:

  1. Kampf gegen Sklaverei
  2. Kampf gegen Seeräuberei
  3. Schutz von US Bürgern, Konsulaten und Botschaften
  4. Schutz von Menschenrechten
  5. Kampf gegen Folter
  6. Kampf gegen internationalen Terrorismus
Bei diesen Aktivitäten, Kriegen, Strafaktionen und Interventionen ging es aber nur um die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen der USA und der geradezu paranoiden Furcht der US-Wirtschaft, der Kommunismus könne weiter an Boden gewinnen und damit die Wirtschaftsinteressen der USA beeinträchtigen.
Unter dieser Paranoia musste vor allem Südamerika leiden, wo jede im Verdacht linker Orientierung stehende Regierung gestürzt und durch rechtsgerichtete Militär-Regierungen ersetzt wurde.
Abgesehen vom Befreiungskrieg (gegen die Briten) und dem Sessionskrieg (Bürgerkrieg Nord gegen Süd) fanden alle Kriege außerhalb der USA statt. Die USA ist zu keiner Zeit angegegriffen worden. Lediglich einige Terroranschläge sind bekannt (vor allem der 11.9. 2001).
Waren die "Freunde" nicht mehr nützlich, wurden sie fallen gelassen (Osama bin Laden, Saddam Hussein, Manuel Noriega u. a.).
Bei den Vorbereitungen für Kriege zur Durchsetzung der rein amerikanischen Interessen wurden stets fadenscheinige Argumente angeführt und inzwischen eine mächtige PR-Propaganda in Szene gesetzt. Im Falle des Afghanistan und Irak-Krieges wurde das besonders erkennbar. Die jetzigen Vorkommnisse in Nahost, dazu die permanenten Drohungen gegen den Iran machen den Schulterschluss der westlichen Mächte mit den USA und Israel deutlich. Dazu kommt die Dominanz der USA in der UN, welche die UN als Machtinstrument der USA erscheinen lässt. Unterstützt wird das Ganze durch die Einheitsberichterstattung, eher PR-Propaganda, der meisten westlichen Medien.

Link entfernt. Jäger, Mod

Na da bin ich ja froh das die Amis ihre Weltherrschaftskriege nicht so offen benennen^^
Und das die Bevölkerung der angegriffenen Staaten den Amerikanern für Ihr weltverbesserten Projektes dankbar sein müssen steht natürlich außer Frage!!!
Und wenn ich sehe wie die Amerikaner das Umsetzen mit Verschleppung ,Folter, Mord dann bin ich ja froh das der böse Kommunismus nicht die Weltherrschaft errungen hat!
Meiner Meinung nach tun sich die beiden Staaten was die illegale Gewaltanwendung angeht um Ihre Interessen durch zu setzen nicht viel!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ach, und den Beistand für angegriffene Bündnispartner lassen wir bei den Kriegsgründen mal lieber weg, was? Und die echten Klöpse:

"Eintritt in den 2. Weltkrieg nach der Bombardierung von Pearl Harbour durch japanische Luftwaffe."

Das kann man wohl den Amis zurechnen, wenn Japan ihnen den Krieg erklärt, was? Und das beste:

1941 bis heuteDeutsches Reich (Neutralitätsverletzung der USA)

Da weiß man ja, aus welcher Ecke das kommt. 1941 bis heute: Deutsches Reich. Soll ich lachen oder weinen?

Und jetzt dienstlich:

Weil die Ecke klar ist, wird auch der Link gelöscht. Es gibt die Liste sicher nicht nur auf Naziseiten, verlink auf eine davon. Und mache bitte Zitate grundsätzlich kenntlich.

Jäger, Mod
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Oh man die alte Nazikeuel,jaja kennt man ja schon^^
Aber wir können ja mal über Pearl Harbour sprechen obwohl wir dann wohl vom Thema abkommen!

http://www.inkultura-online.de/stinnett.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zum_Angriff_auf_Pearl_Harbor

Aber die Amis würden ja nie Lügen um in Kriege ein zu greifen oder welche zu beginnen!

Aber hier geht es um die Kriege seit 1950,wenn man den Thrad aufmerksam gelesen hätte anstatt den Ami in den ....... zu kriechen dann hätte man diesen Link auch bemerkt

Militäreinsätze und Kriege der USA von 1950 bis 1999

den ich schon vorher eingesetzt habe!
Da paßt auch noch zum Thema dieser Link hier:

Stützpunkte der US-Armee außerhalb der USA

Aber gut das es den Amerikaner gibt , Sie könne ja gerne den Amerikaner als Weltverbesserer sehen die Ihre Kriege nur zu gunsten der bösen Menschheit führen müssen aber leider kann ich keine wirklichen Humanitären gründe finden!!!

Hoffe jetzt kommt nicht gleich noch die rote Kommi Keule ,aber für Sie bin auch gern Antifaschist oder Antisemit oder Antichrist oder einfach auch nur AntiAnti...lol
Komisch das solche Denunzierungen von jemanden kommen der mich gar nicht kennt oder meint mich wegen eines Links einordnen zu können!Wirklich bescheiden!!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ja sicher, die Amis haben Pearl Harbour wahrscheinlich selber bombardiert, und die japanische Kriegserklärung haben sie gefälscht. Träum weiter.

Und dienstlich:

1. Ich lösche Links zu Nazipropaganda.

2. Meine dahingehenden Entscheidungen werden nicht öffentlich diskutiert.

3. Man kann antiamerikanische Ansichten äußern, ohne von einer von '41 bis heute andauernden Aggression gegen ein fiktives Deutsches Reich zu schwadronieren. Daran hindere ich niemand.

Jäger, Mod
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ja aber vielleicht haben Sie es begrüßt und geschehen lassen weil Sie einen Grund brauchten um die Bevölkerung Kriegswillig zu machen!
Aber wieso reden Sie immer vom Krieg und sagen nix zum Thema??
Oder haben Sie außer Nazikeule nix zu sagen?

Wo sind die Kriege der AMis aus humanitären Gründen ohne Wirtschaftliche Interessen?
Und wer beherrscht den jetzt fast die ganze Welt mit seinem Militärapparat???
Und wo habe ich darüber schwadroniert,die Stelle möchte ich gern mal aufgezeigt bekommen bevor solche falsch Informationen hier verbreitet werden und dann noch von einem Mod!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Deine Quelle schwadroniert, nicht Du. Bring eine Quelle, die die Kriege der USA aufzählt, ohne in Nazipropaganda zu verfallen, und alles ist okay. Was ist daran so schwer? Und jetzt ist das Thema durch.

Jäger, Mod

Und jetzt privat:

Ich hab nicht von Kriegen aus humanitären Gründen geschrieben, obwohl die USA sich auch an UN-Missionen beteiligt haben wie in Somalia. Ich habe geschrieben, daß die USA ihren Verbündeten beigestanden haben, normalerweise gegen kommunistische Aggressoren wie in Korea oder Vietnam. Dafür sollte ihnen die freie Welt dankbar sein. Uns hätten sie auch verteidigt. In Strausberg stand schon der große Sandkasten, der ein ganzes Zimmer füllte und an dem der Generalstab der NVA die Eroberung der Bundesrepublik plante. Und das brauchst Du gar nicht zu bezweifeln, ich kenne einen Offizier, der da mitgeplant hat.
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ja aber warum haben die Amerikaner den ihren Verbündeten zur Seite gestanden?
Oben sind andere Links da können wir ja wie schon vorgeschlagen jeden einzelnen Krieg betrachten und mal schauen wie die wirtschaftlichen Interessen der Amerikaner dazu standen,und Somalia ist ein schlechtes Beispiel wie schon oben in einem anderen Beitrag erwähnt!
Wäre schön wenn man sich vorher mal den Thread durch liest dann bräuchte ich mich nicht immer wieder holen^^


Somalia ist reich an Öl, Gas und Uran. Offensichtlich darf kein Land mehr über seine eigenen Rohstoffe verfügen und diese für den Wohlstand im eigenen Staat einsetzen und verkaufen.
Politprofiler: SOMALIA! Die Kriegsplanung ist längst abgeschlossen?

Und dankbar wofür?Für die Freiheit die uns immer vorgegauckelt wird???
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ist das nicht zu kurz gegriffen wenn man nur rücksichtsloses Interresse an Öl und anderen Rohstoffen unterstellt ?
Hi Grubi und @all:

Es wird zwar schon immer geschickt aus der öffentlichen Debatte rausgehalten und mit humanitärer Floskelei übertüncht, aber es ist auch kein Geheimnis, daß sich der Westen und seine strategischen Bündnisse auf den common sense geeinigt haben, daß sich ein Verteidigunsfall auch darin definiert, die Gefährdung des eigenen Wohlstandes durch Aufrechterhaltung des ungehinderten Zugangs zu Ressourcen zu verhindern:

Nun muss man sich, um z.B. unter dem Banner der "Krisenbewältigung" in fremden Ländern agieren zu können, erklären. Die Europäische Sicherheitsstrategie vom 12. Dezember 2003 bekundet vielsagend:
Unser herkömmliches [!] Konzept der Selbstverteidigung (...) ging von der Gefahr einer Invasion aus. Bei den neuen Bedrohungen wird die erste Verteidigungslinie oftmals im Ausland liegen. Die neuen Bedrohungen sind dynamischer Art.
Im Klartext gibt das "European Defence Paper (Paris, Mai 2004) den EU-Staatschefs zu bedenken:
Künftige regionale Kriege könnten die europäischen Interessen tangieren (...) indem europäische Sicherheit und Wohlstand direkt bedroht werden. Beispielweise durch die Unterbrechung der Ölversorgung und/oder eine massiven Erhöhung der Energiekosten [oder] der Störung des Handels- und Warenströme.
Im Januar 2006 erklärt der französische Präsident Jacques Chirac, die Atomwaffen seines Landes könnten u.a. auch "zur Sicherstellung unserer strategischen Versorgung" eingesetzt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel bewertet Chiracs Vorstellungen ganz unaufgeregt als "eine den aktuellen Veränderungen in der Welt angepasste Doktrin".
Quelle: TP: Deutsche Kriege für das "nationale Interesse"?


Damit folgen sie weitgehend dem Wortlaut der NATO-Doktrin von 1999:

Bereits 1991 hatten die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses auf ihrem Treffen in Rom nach dem Zerfall des Warschauer Paktes die Sicherung des Zugangs zu Ressourcen als neue Herausforderung beschrieben. Seit 1999 ist der sogenannte »out-of-defence«-Einsatz Bestandteil der neuen NATO-Doktrin.

[…] So vollzog sich die Invasion in Afghanistan vor dem Hintergrund ressourcenstrategischer Interessen. Die vor Beginn des Einmarsches geplante und danach in Rechtsform gegossene Vereinbarung über den Bau einer »Trans Afghanistan Pipeline«, kurz TAP, genannten Leitung kam auf massiven Druck der Vereinigten Staaten zustande. Über die TAP sollte turkmenisches Erdgas über Afghanistan in pakistanische Häfen transportiert werden. Berater des involvierten US-Mineralölkonzerns UNOCAL war der jetzige afghanische Präsident Hamid Karsai, weiß die renommierte Pariser Le Monde. (…)
Quelle: Kritik an Bundespräsident Köhler, 29.05.2010 (Friedensratschlag)


Hat da jemand Kongo gesagt?
Die Bundeswehr rüstet sich derzeit zu einem sehr umstrittenen Auslandseinsatz im Kongo. Der CDU-Abgeordnete Andreas Schockenhoff sagte am 15.3.2006:
Kongo ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt, und verfügt unter anderem über strategische Rohstoffe, die für Europa wichtig sind. Wolfram, Mangan- und Chromerze, Kobalt, Uran, Erdöl, Coltan und Beryllium.
[…]
Bereits 2001 konstatierte ein Untersuchungsbericht der Vereinten Nationen, es drehe sich "der Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo hauptsächlich um Zugang zu, Kontrolle von und Handel mit fünf mineralischen Ressourcen: Coltan, Diamanten, Kupfer, Kobalt und Gold."
Quelle: TP: Deutsche Kriege für das "nationale Interesse"?


/root
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Die USA haben sich den russischen Welteroberungsplänen in den Weg gestellt. Das lag im Interesse der gesamten Menschheit, ebenso wie ihre Beteiligung am 2. Weltkrieg, nebenbei bemerkt.

Wer behauptet, die UNO-Mission in Somalia hätte wirtschaftliche Gründe gehabt, hat sie nicht mehr alle. Wenn die USA gewollt hätten, hätten sie diese lächerlichen Milizen zusammengebombt und dem Land eine halbwegs rechtsstaatliche Regierung gegeben. Das war aber bis zu Bush dem Jüngeren nicht amerikanische Politik.

Daß es weder im Sudan eine Intervention gegeben hat noch der Kongo besetzt worden ist, scheint noch keinem aufgefallen zu sein - oder meinen die Herrschaften vom Friedensratschlag, sie hätten das durch ihre Warnungen verhindert?

Und was Afghanistan angeht, scheint in Vergessenheit zu geraten, daß das Talibanregime Osama bin Laden Zuflucht gewährt hat. Mit den Taliban gab es auch schon Verträge, die letztlich daran scheiterten, daß sie nicht international als Regierung anerkannt waren. Wenn die USA gewollt hätten, hätten sie das durchsetzen können, statt Krieg zu führen.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Das ändert nichts daran, daß in allen relevanten Whitepapers der freie wirtschaftliche Zugang zu Rohstoffen als sicherheitsrelevant im Sinne der Landesverteidigung eingestuft und ggf. mit militärischen Mitteln (=Krieg) zu erreichen ist.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Rohstoffe in Afghanistan

Ich lese mal eine Quelle im Zusammenhang.

Zitiert wird:

Unser herkömmliches [!] Konzept der Selbstverteidigung (...) ging von der Gefahr einer Invasion aus. Bei den neuen Bedrohungen wird die erste Verteidigungslinie oftmals im Ausland liegen. Die neuen Bedrohungen sind dynamischer Art.

Dann geht es aber weiter:

Im Gegensatz zu der massiv erkennbaren Bedrohung zur Zeit des Kalten Krieges ist keine der
neuen Bedrohungen rein militärischer Natur und kann auch nicht mit rein militärischen Mitteln
bewältigt werden. Jede dieser Bedrohungen erfordert eine Kombination von Instrumenten. Die
Proliferation kann durch Ausfuhrkontrollen eingedämmt und mit politischen, wirtschaftlichen und
sonstigen Druckmitteln bekämpft werden, während gleichzeitig auch die tieferen politischen
Ursachen angegangen werden. Zur Bekämpfung des Terrorismus kann eine Kombination aus
Aufklärungsarbeit sowie polizeilichen, justiziellen, militärischen und sonstigen Mitteln erforderlich
sein. In gescheiterten Staaten können militärische Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung und
humanitäre Mittel zur Bewältigung der Notsituation erforderlich sein. Regionale Konflikte bedürfen
politischer Lösungen, in der Zeit nach Beilegung des Konflikts können aber auch militärische Mittel
und eine wirksame Polizeiarbeit vonnöten sein. Wirtschaftliche Instrumente dienen dem Wiederaufbau,
und ziviles Krisenmanagement trägt zum Wiederaufbau einer zivilen Regierung bei. Die​
Europäische Union ist besonders gut gerüstet, um auf solche komplexen Situationen zu reagieren.

http://www.consilium.europa.eu/uedocs/cmsUpload/031208ESSIIDE.pdf

Es geht nicht darum, in fremde Länder einzufallen und ihre Rohstoffe zu stehlen. In keinem dieser Papers. Das wäre auch weit teurer, als sie einfach zu kaufen.​
 

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