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Struktureller Antisemitismus

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
Abgetrennt hier: http://www.weltverschwoerung.de/alles-ueber-weltverschwoerung-de/24016-wv-beim-deutschlandfunk.html Jg, Mod

Was sie leider vergessen haben, ist der Hinweis auf das aktuelle Phänomen des strukturellen Antisemitismus bzw. die Querfront zur fundamentalreligiösen und rechten Szene.

Struktureller Antisemitismus ist einer der lächerlichsten Vorwürfe die die Neuzeit hervor gebracht hat.
Ich krieg übrigens auch immer strukturelle Bulemie wenn ich ne Lebensmittelvergiftung habe... :illu:

Struktureller Antisemitismus ist einfach der Versuch alles was einem nicht passt in Nazi-nähe zu rücken,
da durch muss man sich nicht mehr mit Argumenten auseinandersetzen.

Werd mir die Aufnahme heute Abend auf jeden Fall anhören :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Struktureller Antisemitismus

Hallo Alo

Struktureller Antisemitismus ist einer der lächerlichsten Vorwürfe die die Neuzeit hervor gebracht hat.
Ich krieg übrigens auch immer strukturelle Bulemie wenn ich ne Lebensmittelvergiftung habe... :illu:
Nur fehlen mir da die "neuen Vorwürfe"!

Struktureller Antisemitismus ist einfach der Versuch alles was einem nicht passt in Nazi-nähe zu rücken,
da durch muss man sich nicht mehr mit Argumenten auseinandersetzen.

Nö der Anti Amerikanismus läßt sich da auch einordnen. Immer werden andere verdächtigt die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen, was ist daran neu?


Eine Untersuchung der Einflüsse, welche die antisemitische Persönlichkeitsstruktur und deren Funktionen bestimmt, lässt die Frage nach der Entstehung dieser Einflüsse und nach der gesellschaftlichen Funktion antisemitischer Reaktionen noch unbeantwortet. (S. 36)
Auch Bernhard Berliner betonte, ebenso wie Fenichel, die wichtige Funktion der projektiven Abwehr eigener, als negativ empfundener Gefühle für eine gestörte Persönlichkeit:

„Menschen hassen an anderen Menschen nichts mehr als das, was sie an sich selbst hassen und zu überwinden suchen


Antisemitismusforschung
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Struktureller Antisemitismus

Struktureller Antisemitismus ist ein Vorwurf der hauptsächlich aus der antideutschen Szene stammt
und erst im letzten Jahrzehnt maßgeblich durch selbige Verwendung fand.
Nach deren Defintion wären übrigens fast alle hier strukturell-antisemitisch.

Denn bei denen ist man nämlich schon struktureller Antisemit wenn man z.B. Lebensmittelspekulation kritisiert.

Nö der Anti Amerikanismus läßt sich da auch einordnen. Immer werden andere verdächtigt die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen, was ist daran neu?
Die Sache selber ist nicht neu, gewiss, aber der Vorwurf selber ist es schon ;)

EDIT: Die Sache ist halt die, klar gibt es sowas wie "strukturellen Antisemitismus",
aber der Begriff selber wird mitlerweile nur noch als Vorwurf zweckentfremdet um
eine offene Diskussion zu unterbinden in dem man den Diskussionspartner von Anfang an
für jede Art von Diskussionen disqualifiziert.
Dabei kann man sehr gut ohne diesen Vorwurf eine gute Diskussion führen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Struktureller Antisemitismus

Hallo Alo;
Struktureller Antisemitismus ist ein Vorwurf der hauptsächlich aus der antideutschen Szene stammt
und erst im letzten Jahrzehnt maßgeblich durch selbige Verwendung fand.
Nach deren Defintion wären übrigens fast alle hier strukturell-antisemitisch.
Ist das so, ich kann mit dieser Definition nicht so richtig was anfangen.

Denn bei denen ist man nämlich schon struktureller Antisemit wenn man z.B. Lebensmittelspekulation kritisiert.
Woher stammt diese Weisheit?

Die Sache selber ist nicht neu, gewiss, aber der Vorwurf selber ist es schon ;)

EDIT: Die Sache ist halt die, klar gibt es sowas wie "strukturellen Antisemitismus",
aber der Begriff selber wird mitlerweile nur noch als Vorwurf zweckentfremdet um
eine offene Diskussion zu unterbinden in dem man den Diskussionspartner von Anfang an
für jede Art von Diskussionen disqualifiziert.
Dabei kann man sehr gut ohne diesen Vorwurf eine gute Diskussion führen.

Da ich mich damit wenig auskenne, nehme ich mal eine Definition von Broder, der mir ansonsten auch des öfteren auf den Keks geht.......



Der Begriff “struktureller Antisemitismus” stammt zwar von einem ehemaligen IM, der es inzwischen zu einem MdB gebracht hat, ist aber trotzdem richtig. So wie es “strukturelle Gewalt” gibt, die dafür verantwortlich ist, dass Arbeiterkinder benachteiligt werden, so gibt es auch einen strukturellen Antisemitismus, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass seine Vertreter antisemitische Positionen artikulieren,
ohne sich als Antisemiten zu verstehen
. Ganz Im Sinne der Definition von Prof. Dr. Micha Brumlik, der vor kurzem auf eine diesbezügliche Frage die folgende Antwort gegeben hat: “Antisemiten sind Leute, die Juden hassen, Juden verfolgen, einschränken und umbringen wollen.”

Die Achse des Guten: Arno und die Achille Lauro

Ich ergänze, weil wir das Thema gestern erst hatten.......


Leider sind viele “strukturelle Antisemiten” nicht immer in der Lage, zwischen Juden und Zionisten zu unterscheiden, weswegen sie auch schon mal eine Synagoge anfackeln (Worms) oder eine Tanzgruppe (Hannover) mit Steinen bewerfen. Oder eine “israelkritische” Nahostkarte zeichen, auf der Israel nicht vorkommt. Worauf ein renommierter Antisemitismusforscher seinen Elfenbeintrum verlässt und an eine belebte Straßenecke eilt, wo ihn schon ein TV-Team erwartet, dem er in die Kamera sagt: “Antisemitismus ist zunächst etwas anderes als Antizionismus...”
 
Zuletzt bearbeitet:

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Struktureller Antisemitismus

Hallo Alo;

Ist das so, ich kann mit dieser Definition nicht so richtig was anfangen.
Die antideutsche Ideologie ist dir aber bekannt, oder?

Woher stammt diese Weisheit?

Von Antideutschen.
Lebensmittelspekulation zu kritisieren ist für sie verkürzte Kapitalismuskritik.
Und für diese sind die Nazis ja berühmt ("raffendes und schaffendes Kapital"),
und so mit fällt man für diese unter das Muster eines strukturellen Antisemiten.


Da ich mich damit wenig auskenne, nehme ich mal eine Definition von Broder, der mir ansonsten auch des öfteren auf den Keks geht.......

Die Achse des Guten: Arno und die Achille Lauro

Auf Broder beruft sich meist auch die antideutsche Szene,
also glaube ich nicht das wir bloß Definitionsdifferenzen haben ;-)

"der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass seine Vertreter antisemitische Positionen artikulieren, ohne sich als Antisemiten zu verstehen."

Das ist für mich durchaus die gültige Defintion.
Und diese lässt sich für die Diffamierung jeder x-beliebigen Gruppe missbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Struktureller Antisemitismus

Für die immer gleiche Diskussion, was Antisemitismus eigentlich ist (nämlich rassistischer Judenhaß), gibt es jetzt einen eigenen Thread...

Jäger, Mod
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Struktureller Antisemitismus

Struktureller Antisemitismus ist ein Vorwurf der hauptsächlich aus der antideutschen Szene stammt und erst im letzten Jahrzehnt maßgeblich durch selbige Verwendung fand. .
Stimmt ! Deutschland ist ja der Nabel der Welt und deshalb meint jeder " Deutschland" auch wenn er/sie Iran, Ägypten oder Ghazastreifen sagt.Loooooool
EDIT: Die Sache ist halt die, klar gibt es sowas wie "strukturellen Antisemitismus", aber der Begriff selber wird mitlerweile nur noch als Vorwurf zweckentfremdet um eine offene Diskussion zu unterbinden in dem man den Diskussionspartner von Anfang an für jede Art von Diskussionen disqualifiziert. Dabei kann man sehr gut ohne diesen Vorwurf eine gute Diskussion führen.
Struktureller Antisemitismus ist einer der lächerlichsten Vorwürfe die die Neuzeit hervor gebracht hat. Ich krieg übrigens auch immer strukturelle Bulemie wenn ich ne Lebensmittelvergiftung habe... Struktureller Antisemitismus ist einfach der Versuch alles was einem nicht passt in Nazi-nähe zu rücken, da durch muss man sich nicht mehr mit Argumenten auseinandersetzen.
Welche Aussage gillt nun ?????
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Struktureller Antisemitismus

Gibt es da ein System, dass immer wieder die gleichen Strukturen zu Tage fördert?

Antisemitismus wird recycelt

Seit Hans-Christian Ströbele zu Beginn des Golfkriegs Anfang 1991 bekannt gab, die irakischen Angriffe auf Israel seien "die logische, fast zwingende Konsequenz der israelischen Politik den Palästinensern und den arabischen Staaten gegenüber", ist das der rote Faden, der sich bis heute durch die Israel-Berichterstattung zieht.

Egal, ob es sich um Raketenangriffe oder Entführungen handelt, sie sind immer die logische, fast zwingende Konsequenz der israelischen Politik – also selbst verschuldet. Sogar dann, wenn drei israelische Jugendliche spurlos verschwinden, fragen die Reporter und Kommentatoren nicht "Wer war's?", sondern "Was hatten die drei dort zu suchen?"
Mord an Schülern : In Israel sind offenbar immer die Opfer schuld - Nachrichten Debatte - Henryk M. Broder - DIE WELT

Personifizierung des Kapitalismus

Aber auch in der traditionellen, marxistischen, anarchistischen und feministischen Linken finden sich oft massive strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Weltbild des Antisemitismus.

Insbesondere die Personifizierung des Kapitalismus führt oft zu diesen Strukturellen Ähnlichkeiten.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0101/t120101.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Struktureller Antisemitismus

Thema Israel und Antisemitismus: The only winning move is not to play!
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
AW: Struktureller Antisemitismus

Die Kernfrage ist doch Israels Existenzrecht.
Und dieses steht außer Frage.
Dies wurde bis auf einige Staaten der arabischen Liga von den meisten UN-Staaten bestätigt.

Die Aussöhnung ist doch mehrfach gescheitert. Zuletzt nach der al-aqsa-intifada.

Israel hat nur eine Chance:
Die komplette Westbank erobern.

Und dafür brauchts soviel westliche Unterstützung wie möglich.

Der 9/11 war deshalb ein meisterhaft eingefädeltes Glanzstück der Unterstützung Israels durch neokonservative Zionisten, die aus dem Trotzkismus hervorgingen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Struktureller Antisemitismus

Ich störe mich an der Annahme, dass die damalige amerikanische Regierung mehrere Tausend unschuldige Todesopfer in Kauf genommen haben soll, um Ziele zu erreichen.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
AW: Struktureller Antisemitismus

Ich störe mich an der Annahme, dass die damalige amerikanische Regierung mehrere Tausend unschuldige Todesopfer in Kauf genommen haben soll, um Ziele zu erreichen.

Jeder in der amerikanischen Regierung?!
Oder nur die in Positionen am Hebel, die genau dieses Szenario im "rebuilding americas defenses"-paper vom Project for new american Century herbeigesehnt haben?!

Du musst wissen, eine Hand waescht die andere.
Und neokonservative Zionisten sind eng mit neokonservativen warmongern verwoben.

Zumal garnicht mehrere tausend Leute starben.
Der Südturm hatte nie mehr als 20 Stockwerke in Benutzung.
Es waren vlt inklusive Feuerwehrmänner 500 Opfer.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Struktureller Antisemitismus

[...] Die Aussöhnung ist doch mehrfach gescheitert. Zuletzt nach der al-aqsa-intifada.

Israel hat nur eine Chance:
Die komplette Westbank erobern. [...]
Und mit den dort lebenden Palästinensern machen sie dann was? Vertreiben? Einsperren? Umbringen?

Nein, die einzige Chance auf Frieden besteht in gegenseitigem Respekt und einem Miteinander auf Augenhöhe. Das bedeutet:
a) Die Schaffung einer wirtschaftlich überlebensfähigen palästinensischen Nation.
Also Räumung der israelischen Siedlungen, egal wie schwierig dies innenpolitisch durchzusetzen ist, sowie ein ausreichend breiter Korridor zwischen der Westbank und dem Gaza-Streifen, um EIN Land zu bilden.
b) Jerusalem wird ein exterritoriales Gebiet unter UN-Verwaltung.
Für die öffentliche Ordnung sorgen gemeinsame Streifen aus Palästinensern und Israelis. Jeder unbewaffnete Mensch darf die Stadt (ggf. zeitlich begrenzt) betreten.

Solange Menschen in Lagern leben, es ihnen wirtschaftlich schlecht geht und sie keine Perspektiven sehen, solange werde radikale Organisationen keine Nachwuchssorgen haben und die Kämpfe weitergehen. "Meinem Mitmenschen genau das zugestehen, wonach ich auch selbst strebe" sorgt im Kleingartenverein so wirkungsvoll für Frieden wie zwischen Völkern. Die ersten deutlichen Schritte dorthin muß der Stärkere gehen, denn der Schwächere liegt am Boden, der kann es nicht.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Struktureller Antisemitismus

Jeder in der amerikanischen Regierung?!
Oder nur die in Positionen am Hebel, die genau dieses Szenario im "rebuilding americas defenses"-paper vom Project for new american Century herbeigesehnt haben?!
[...]
Zumal garnicht mehrere tausend Leute starben.
Der Südturm hatte nie mehr als 20 Stockwerke in Benutzung.
Es waren vlt inklusive Feuerwehrmänner 500 Opfer.
Da stehen dann wieder offizielle Zahlen gegenüber nicht-offiziellen und Annahmen über die Intentionen der Mitarbeiter im PNAC werden als Fakten dargestellt. Dürfte schwer werden, zu beweisen, dass der Angriff auf das WTC von der Bush-Administration vorsätzlich herbeigeführt worden ist. Dem Wiki-Artikel über das https://en.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century lässt sich entnehmen, dass Kritiker in den Staaten den PNAC-Mitgliedern vorwerfen, dass sie den Angriff als neues Pearl Harbor ausgenutzt hätten.

Außerdem sehe ich nicht, dass Israel Vorteile von den Nachwirkungen von 9/11 hat oder wie 9/11 die Vorraussetzungen für ein militärisches Eingreifen der USA in Israel und Palästina schafft.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
AW: Struktureller Antisemitismus

Außerdem sehe ich nicht, dass Israel Vorteile von den Nachwirkungen von 9/11 hat oder wie 9/11 die Vorraussetzungen für ein militärisches Eingreifen der USA in Israel und Palästina schafft.
Saddam war ein unberechenbarer Sunnit vom dem sich Israel bedroht fühlte.
Hier ein Interview mit dem als "Chefarchitekt des Irak-Kriegs" bezeichneten Richard Perle:
Interviews - Richard Perle | Gunning For Saddam | FRONTLINE | PBS

- - - Aktualisiert - - -

b) Jerusalem wird ein exterritoriales Gebiet unter UN-Verwaltung.
Leider unrealistisch.
Ich sagte ja nicht, dass ich es gut finde, wenn Israel die gesamte Westbank einnimmt.
Aber aus sicht der führenden Zionisten des Landes ist Beseitigung des Hamas-Terrors durch Krieg die einzige Lösung.
 

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