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Emanzipation?

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Im Gästeabend Faden hatte ich einen Wortwechsel mit Kriegerin, der nur am Rande mit Feuerseeles Thema zu tun hat.
Ich würde den Begriff aber gerne mal ohne die leidige Verstrickung mit Freimaurer Themen und geschlechtsunabhängig diskutiert sehen, weil ich das Thema für viel umfassender halte. Deshalb kopiere ich meinen letzten Beitrag mal hier her:
Woher willst du wissen, dass es mich nichts angeht?
Ich bin emotional involviert. Es triggert mich und ich habe gerade Zeit zu schreiben.

Mir liegt Emanzipation sehr am Herzen. Nicht nur in Bezug auf Geschlechterrollen. Ich halte sie für einen lebenslangen Prozess des Hinterfragens fremder und eigener Glaubenssätze und gefühlten oder tatsächlichen Abhängigkeiten. Ein Erkennen selbst gewählter und aufrecht erhaltener Leidensformen. Eine Reflexion und Zieldefinition darüber, wie man sein Leben gestalten will und was einen glücklich macht. Aus welchen Abhängigkeiten man sich befreien und welche bleiben dürfen, oder gewollt sind.
In der Konsequenz dann idealerweise ein update der eigenen Verhaltensmuster.

Emanzipation ist Arbeit an sich selbst, nicht das Schimpfen auf andere, wie auch immer diese sein mögen. Kann man machen, aber andere ändern zu wollen, hat nichts mit Emanzipation zu tun. Es geht um das eigene Wachstum, ein sich Befreien von Bedingungen, inneren oder äußeren, die die eigene Entfaltung ausbremsen oder verhindern.
Manchmal ist es dafür erforderlich, mit beiden Beinen aus der Komfortzone zu steigen.

Für mich wird der Begriff Emanzipation, der zu den Prioritäten in meinem Leben gehört, durch Beiträge wie deine, in den Dreck gezogen.
Das ärgert mich.
Vielleicht sollte ich mich darin üben, es mir egal sein zu lassen.
Derzeit kann ich dass noch nicht. Also wirst du mit meinen Beiträgen zu diesem Thema leben müssen, wie ich mit deinen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
sprichst da einen intressanten punkt an. bei emanzipation denkt man ja erstmal bloss an "irgendwas mit frauenrechten"...

mehr als dir zustimmen kann ich nicht :)
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.123
Tja. Es erschliesst sich mir nicht, was hier eigentlich diskutiert werden soll.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Tja. Es erschliesst sich mir nicht, was hier eigentlich diskutiert werden soll.

Welche Denkschubladen gehen bei dir, bei dem Begriff auf? Vermutlich eher genervte Assoziationen oder? Kampfbegriffe.

ok, dann werfe ich mal ein paar Reizworte ein und behaupte, dass Menschen die sich ernsthaft mit dem Emanzipationsgedanken befassen, in der Regel nicht gleichzeitig Verschwörungstheorien anhängen.


Das "das Patriachat", "die Elite", etc austauschbar sind und nur den Zweck haben, sich nicht bewegen zu müssen, sich in der beklagten Situation einzurichten und Wahlmöglichkeiten nicht zu sehen oder zu nutzen.

besser so?
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
Welche Denkschubladen gehen bei dir, bei dem Begriff auf? Vermutlich eher genervte Assoziationen oder? Kampfbegriffe.

ok, dann werfe ich mal ein paar Reizworte ein und behaupte, dass Menschen die sich ernsthaft mit dem Emanzipationsgedanken befassen, in der Regel nicht gleichzeitig Verschwörungstheorien anhängen.


Das "das Patriachat", "die Elite", etc austauschbar sind und nur den Zweck haben, sich nicht bewegen zu müssen, sich in der beklagten Situation einzurichten und Wahlmöglichkeiten nicht zu sehen oder zu nutzen.

besser so?
Warum sich nun ausgerechnet Verschwörungstheoretiker nicht auch ernsthaft mit Emanzipation befassen sollten, bleibt ein Rätsel. Die Französische Revolution war eine Verschwörung gegen die absolutistischen Stände.
Gleichzeitig hat die Französische Revolution die Gleichberechtigung der Frauen in Gang gesetzt, dass war zwar nicht beabsichtigt, aber durchaus eine logische Konsequenz, auch wenn die Revolutionäre damals, Frauen wohl nicht als vollwertige Menschen angesehen haben. Die faselten von Menschenrechten und ermordeten die erste Frau, die Menschenrechte auch für Frauen wollte.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
Warum sich nun ausgerechnet Verschwörungstheoretiker nicht auch ernsthaft mit Emanzipation befassen sollten, bleibt ein Rätsel. Die Französische Revolution war eine Verschwörung gegen die absolutistischen Stände.
Gleichzeitig hat die Französische Revolution die Gleichberechtigung der Frauen in Gang gesetzt, dass war zwar nicht beabsichtigt, aber durchaus eine logische Konsequenz, auch wenn die Revolutionäre damals, Frauen wohl nicht als vollwertige Menschen angesehen haben. Die faselten von Menschenrechten und ermordeten die erste Frau, die Menschenrechte auch für Frauen wollte.


tja, robespierre hats ja dann selber erwischt... nennt man wohl ironie der geschichte oder so...

stimmt allerdings auch, verschwörungstheoretiker ist mittlerweile auch zu nem reinen kampfbegriff verkommen. glaube dirtsa wollte eher in die richtung aktives handeln statt passives mit sich machen lassen weil "was kann man den schon tun, die da oben machen eh was sie wollen"...
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Meine Stellungsnahme zum Thread:

Da man sicher ein falsches Bild von mir hat

Zur EmFRAUzipation

1. Ach, ich liebe es Frau zu sein, muss ja keine Xantippe werden

2. Mag es, wenn sich der MANN an den Umgangsformen um eine Frau stets erinnert

3. umkehrt soll es auch so sein - auch Männer lieben es genauso - umgarnt zu werden

Mag einfach Männer mit Charisma,



Was mich aufregt - ist man in keinem Beamtenstatus - Frau verdient bei gleicher Arbeit wesentlich WENIGER - nur da sie FRAU ist,

ist sie aus verschiedensten Vereinen ausgeschlossen - nicht nur bei den FM

KATH. Priesterin wird’s nit gebm ...
das PATRIACHAT am Land - noch sehr zugegen...
doch nur gemeinsam ist man stark (die Kugelmenschen > Plato)

So halte ich es so ähnlich wie die Mätresse Madame de Pompadour, einflussreich - denn er war der König - doch er war ohne sie nix und sie ohne ihm nix.


Gleichzeitig hat die Französische Revolution die Gleichberechtigung der Frauen in Gang gesetzt, dass war zwar nicht beabsichtigt, aber durchaus eine logische Konsequenz, auch wenn die Revolutionäre damals, Frauen wohl nicht als vollwertige Menschen angesehen haben. Die faselten von Menschenrechten und ermordeten die erste Frau, die Menschenrechte auch für Frauen wollte.


Ja da sind die Rädchen bewegt worden - zum Kämpfen war sie gerne gesehen, doch hinterher wieder zurück zum Herd - doch diese Frauen waren ja nicht besser als die Männer - deshalb mag ich kein Mannweib sein oder so einer ähnlich


erinnert mich aber auch an den „Arabischen Frühling“ danach war es wieder aus mit der Selbstbestimmung-

doch Autofahren dürfen sie jetzt sogar in Saudi Arabien - ohne ging das sicher nicht
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
glaube dirtsa wollte eher in die richtung aktives handeln statt passives mit sich machen lassen
Danke!
Emanzipation und Gleichberechtigung sind nicht identisch in ihrer Bedeutung, werden aber ständig vermischt. Es sollte hier ausdrücklich keine Neuauflage der unzähligen Diskussionen von gefühlten oder tatsächlichen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern sein.
Es geht mir hier um die individuelle Emanzipation als Entwicklungsrichtung, bei Menschen egal welchen Geschlechtes. Um Emanzipation als Voraussetzung, herauszufinden welche Prioritäten man im Leben hat, um die innere Erlaubnis und das Engagement, das dann auch zu verwirklichen, bzw. sich dem anzunähern.
Kriegerin, es ist egal, welche Männer du magst.
Lebst du so, wie du leben möchtest? Dann brauchst du nicht zu schimpfen, nicht auf Vereine, Kirchen, was auch immer.
Wenn du nicht so lebst, wie du möchtest, dann brauchst du erst recht nicht zu schimpfen, sondern dann müsstest du aktiv werden. Sachzwänge und strukturelle Rahmenbedingungen scheinen bei dir in der Gegend zwar gruselig zu sein aber die hauptsächlichen Hindernisse sind meist im eigenen Kopf. Es ist eben leichter nach außen zu schimpfen anstatt den eigenen Hintern hoch zu kriegen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Wenn du nicht so lebst, wie du möchtest, dann brauchst du erst recht nicht zu schimpfen, sondern dann müsstest du aktiv werden.

Das sagt die Richtige.
so nebenbei - ich war lange genug in der Landespolitik tätig!

Nachdenken was Emanzipation wirklich heißt..ja und dann reden wir vielleicht weiter...
weitere Gedanken erspare ich mir
 

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
Das sagt die Richtige.
so nebenbei - ich war lange genug in der Landespolitik tätig!

Nachdenken was Emanzipation wirklich heißt..ja und dann reden wir vielleicht weiter...
weitere Gedanken erspare ich mir

Dirtsa ist sicher die Einzige die so lebt wie sie es möchte, sie kennt eben das Leben der Kriegerin besser als die Kriegerin selbst.

"Das lateinische Wort emancipatio ist eine Zusammensetzung aus drei Wörtern: e: aus, manus: Hand, capere: nehmen. Ausgangspunkt ist das Wort mancipatio: durch Auflegen der „Hand“ wurde, in Anwesenheit von fünf Zeugen, eine Sache in Besitz „genommen“. In der Form mancipium wurde das Wort dann juristischer Terminus technicus für einen förmlichen Kauf und eine Eigentumserwerbung und bezeichnete dann auch die erworbene Sache selbst, vor allem den durch Anlegen der Hand erworbenen (Kauf-)Sklaven. Die e-mancipatio war dann die Freigabe „aus“ dem eigenen Besitz und bedeutete im streng juristischen Sinn die Entlassung eines Sohnes aus der väterlichen Gewalt in die Selbständigkeit oder die Freilassung eines Sklaven aus dem Eigentum seines Herren. Es konnte aber auch die Entlassung eines Kindes aus der eigenen Gewalt in die eines anderen gemeint sein.https://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation"
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.075
Warum? Ich hab jetzt nur Herumgedruckse nichts gelesen, aber nichts, was irgend etwas mit Dirtsas Gedankengang zu tun hat. Geschweige denn, sich damit auseinader gesetzt hat. Und am wenigsten etwas, was Dirtsa so entlarvt hat, dass sich nunmehr jeder Kommentar erübrigen würde.

Es ist hier scheinbar völlig unmöglich geworden, eine sachliche Diskussion zu führen, und es geht offensichtlich themenunabhängig nur noch darum, jemanden, den man nicht leiden kann, niederzubrüllen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
Warum? Ich hab jetzt nur Herumgedruckse nichts gelesen, aber nichts, was irgend etwas mit Dirtsas Gedankengang zu tun hat. Geschweige denn, sich damit auseinader gesetzt hat. Und am wenigsten etwas, was Dirtsa so entlarvt hat, dass sich nunmehr jeder Kommentar erübrigen würde.

Es ist hier scheinbar völlig unmöglich geworden, eine sachliche Diskussion zu führen, und es geht offensichtlich themenunabhängig nur noch darum, jemanden, den man nicht leiden kann, niederzubrüllen.


fuß dazwischen und das karussell stoppen, auch eine form der emanzipation.

ok, mit passenden arbeitsschuhen geht das natürlich einfacher.... :)
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Nachdenken was Emanzipation wirklich heißt.
Was heißt Emanzipation denn für dich? Der Begriff hat über die Zeit eine Bedeutungsverschiebung erfahren. Ich rede vom "sich emanzipieren" als Prozess und die Konsequenzen daraus, bzw. die Konsequenzen sich lieber nicht zu emanzipieren und nicht zu hinterfragen, woraus sich die eigenen Überzeugungen speisen und lieber schuldige Gruppen zu suchen, womit wir wieder bei verschwörungstheoretischen Denkmustern wären. Beide Varianten haben ihren Preis.
sie kennt eben das Leben der Kriegerin besser als die Kriegerin selbst.
Ich beziehe mich auf das, was Kriegerin hier schreibt.

Das was sie beschreibt und die Meinungen die sie vertritt, sind für mich das Gegenteil von Emanzipation. Falsche Flagge. Die Gründe hatte ich ausgeführt.
Wie viel Bezug das zu ihrem realen Leben hat, weiß ich nicht. Ich greife keineswegs Ihren Lebensstil an. Wieso auch? Es ist mit egal, ob sie an ihrer Emanzipation arbeitet, ob sie sie überhaupt für erstrebenswert hält. Wieso sollte ich da irgendetwas kritisieren? Ich kritisiere nur, wenn sie das was sie hier schreibt, als Emanzipation
beschreibt. Auch das hatte ich bereits ausführlich erklärt.
fuß dazwischen und das karussell stoppen, auch eine form der emanzipation.
Noch besser, das Karussell, Karussell sein lassen und sich stattdessen auf die Wiese legen und das Paarungsverhalten der Käfer beobachten. Steht auf der Löffelliste, aber erst für später.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Großmeister aller Symbolischen Logen
1. Juni 2016
3.039
Was heißt Emanzipation denn für dich? Der Begriff hat über die Zeit eine Bedeutungsverschiebung erfahren. Ich rede vom "sich emanzipieren" als Prozess und die Konsequenzen daraus, bzw. die Konsequenzen sich lieber nicht zu emanzipieren und nicht zu hinterfragen, woraus sich die eigenen Überzeugungen speisen und lieber schuldige Gruppen zu suchen, womit wir wieder bei verschwörungstheoretischen Denkmustern wären. Beide Varianten haben ihren Preis.
Sich zu emanzipieren, also unabhängig und selbstständig zu sein, eigene Überzeugungen zu haben ist sicherlich gut. Aber auch du hast deine Vorurteile, du springst Gruppen zur Seite, weil du z.B. Freimaurer persönlich kennst, glaubst du diese ständig verteidigen zu müssen, sowie die Kriegerin sie gerne angreift. Es geht dabei gar nicht darum schuldige Gruppen zu suchen, sondern Standpunkte kritisch zu hinterfragen, genau das macht eine Demokratie aus. Wer glaubt das es keine Verschwörungen auf dieser Erde gibt, lebt in einer Scheinwelt und hat noch nie etwas vom Geheimdienst gehört.

Ich beziehe mich auf das, was Kriegerin hier schreibt.

Das was sie beschreibt und die Meinungen die sie vertritt, sind für mich das Gegenteil von Emanzipation. Falsche Flagge. Die Gründe hatte ich ausgeführt.
Wie viel Bezug das zu ihrem realen Leben hat, weiß ich nicht. Ich greife keineswegs Ihren Lebensstil an. Wieso auch? Es ist mit egal, ob sie an ihrer Emanzipation arbeitet, ob sie sie überhaupt für erstrebenswert hält. Wieso sollte ich da irgendetwas kritisieren? Ich kritisiere nur, wenn sie das was sie hier schreibt, als Emanzipation
beschreibt. Auch das hatte ich bereits ausführlich erklärt.
Ja du kritisierst nur das was dir nicht gefällt, wie wir alle hier.....

Noch besser, das Karussell, Karussell sein lassen und sich stattdessen auf die Wiese legen und das Paarungsverhalten der Käfer beobachten. Steht auf der Löffelliste, aber erst für später.
Wenn das Paarungsverhalten der Käfer für dich so wichtig ist, ist das ein entscheidender Faktor für deine Emanzipation, von denen wirst du sicher viel lernen.
:pompom:
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Ich schätze die Freimaurer hier als durchaus wehrhaft ein. Die brauchen meine Unterstützung sicher nicht.
Die Freimaurerthreads hier sind im Grunde genommen austauschbar. Hier in diesem Forum aber durchaus geeignet, beispielhaft Muster zu beleuchten. Warum sollte ich das also nicht aufgreifen und darüber nachdenken.

Kriegerin stellt ihre Ausführungen als emanzipiert dar, ich bestreite das, weil ich Emanzipation eben anders verstehe. Bisher kamen keine Gegenargumente sondern bestärken mich eure Ausführungen sehr in dieser Meinung.

Natürlich habe auch ich Vorurteile und blinde Flecken. Dessen bin ich mir durchaus bewusst.Vorurteile zu haben sind Teil des menschlichen Verhaltensspektrums und vereinfachen vieles. Schublade auf, * zack * .
Schnelles Abhaken kann anstatt zu differenzieren und sich mit komplexeren Zusammenhängen zu befassen, kann hilfreich sein. Oder aber eine Form von Selbstfesselung.
Die eigene Vorurteilsschublade hin und wieder auszumisten ist Teil dessen, was ich unter den Begriff Emanzipation fasse.

Wenn Unzufriedenheit mit Lebensverhältnissen zum Dauerzustand zu geraten droht, lohnt es sich , finde ich, genau hinzusehen und den eigenen Anteil zu hinterfragen.
Anzuerkennen, dass die Situation erstmal so ist wie sie ist und dann weiter zu gucken, anstatt zu viel Energie darauf zu verschwenden, irgendeiner Gruppe die Schuld zu geben und darüber her zu ziehen, dass sie so sind wie sie sind oder wie man glaubt, dass sie wären.

Dann zu gucken, ob man a) selber etwas tun kann um die Situation selber zu verändern und b) ob es einem den Aufwand den man dafür betreiben müsste, überhaupt wert ist.
Wenn nicht, bleibt nur das sich arrangieren oder ablenken.
Change it, love it or leave it,
darauf läuft es hinaus. Fast immer, egal um was es geht. Diese Entscheidung bewusst zu treffen und gelegentlich zu evaluieren, ist ebenfalls Teil dessen, was ich als emanzipierten Denkstil bezeichne.

Im verschwörungstheoretischen Denkmustern aber nicht. Wir haben hier den unglaublichen Luxus, die obige Wahl zu haben. Sie nicht zu nutzen, sondern sich stattdessen als Verfechterin von Emanzipation zu sehen kann man machen. Vielleicht ist das stupide Beschuldigen auch einfach eine Unterform des „love it“. Kann man auch so machen. Ich persönlich bedauere es aber sehr, dass der Begriff Emanzipation, eine solche Bedeutungszuweisung bekommt.
Für mich ist er in dieser Art interpretiert, nichts als ein Ausdruck verschwörungstheoretischer Denkmuster. Dysfunktional.

…..........................
Wo hätte ich die Existenz von Verschwörungen denn grundsätzlich bestritten?

Ich habe das Thema unter „Philosophisches“ eingestellt, weil ich es als Denkweise diskutieren möchte.
Was diesen Thread betrifft, werde ich auch nur noch auf solche Antworten eingehen, die sich auf das Thema in diesem Sinn beziehen.
Wenn du und Kriegerin ein anderes Karussell drehen wollt, könnt ihr das gerne tun. Aber dann entscheide ich mich wirklich lieber für die Käfer oder schaue den Wolken nach. Was ich sagen wollte, habe ich gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Was heißt Emanzipation denn für dich?

Rechtlich denk ich, @Dirtsa, wir wissen was es heißt>> Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit, sowie Selbstständigkeit und Gleichstellung...da hatte auch Mann zu kämpfen und ich kann mich an einige Betriebe erinnern, da musste der Sohn das Unternehmen od. Betrieb übernehmen - ob er wollte oder nicht.

Doch zurzeit -

warst oder fühlst du dich nicht als Sklavin, als Unterdrückte - sicher nicht.

Menschlich, sehe ich so, die Person sein zu dürfen - die man ist. (Selbstverständlich ohne Eigensinn von Niederdrücken einer anderen Person.)

Bin durch meine politische Laufbahn draufgekommen, funktioniert nicht immer klanglos - doch es geht größtenteils - auch Frau wird wahrgenommen, wenn frauman sich Gehör verschafft (habe 4 Brüder) von Vorteil wenn man Fürsprecher hat (Mann benötigt die auch) - deshalb lernte ich das schon in Kindheitstagen. Es hat auch massenhaft Vorteile - FRAU zu sein, (ich erreichte bei meinem Vater wesentlich schneller etwas, als meine Brüder)

doch wenn ich so schaue - wir leben im Patriarchat -

aber Männer können nur durch die Kraft der Frau zu wirklichen Männern werden.

„Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine Frau!“ und diese Aussage ist wahr!

Unsere Aufgabe ist es - gemeinsam einen Weg zu finden, um ans Ziel zu kommen - allein ist er zu Energieaufwendig - und er ist einseitig - hier wird nur der Egozentrizität gefördert.

(Nur sang und klanglos ging die Emfrauziption nicht - das ist so und wird noch einige Zeit dauern - da kann man dazu stehen, wie man will und die Glaubensvereine arbeiten noch gerne an der Unterdrückung der Frau - deshalb ging ich stets ungern in die Kirche).

Die hatte was - er war ohne sie wenig, er gab es zu - Madame de Pompadour



Die Macht des Patriarchats (bei uns) fangen an zu böckeln.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Rechtlich denk ich, @Dirtsa, wir wissen was es heißt>> Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit, sowie Selbstständigkeit und Gleichstellung...da hatte auch Mann zu kämpfen und ich kann mich an einige Betriebe erinnern, da musste der Sohn das Unternehmen od. Betrieb übernehmen - ob er wollte oder nicht.

Doch zurzeit -

warst oder fühlst du dich nicht als Sklavin, als Unterdrückte - sicher nicht.

Menschlich, sehe ich so, die Person sein zu dürfen - die man ist. (Selbstverständlich ohne Eigensinn von Niederdrücken einer anderen Person.)
Fettung durch mich.
Wer muss die Erlaubnis geben? Ist das nicht eine Frage der Selbstermächtigung im Denken und Handeln? Wie du schon sagst, leben wir nicht in der Sklaverei.

Die Macht des Patriarchats (bei uns) fangen an zu böckeln.
Das wiederum, halte ich für eine "verschwörungstheoretische" Gedankenkonstruktion.
Verstehst du, was ich meine?
 
Zuletzt bearbeitet:

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Fettung durch mich.
Wer muss die Erlaubnis geben? Ist das nicht eine Frage der Selbstermächtigung im Denken und Handeln? Wie du schon sagst, leben wir nicht in der Sklaverei.

Kurz: ICH, doch vieles passiert im Elternhaus - Erziehung, wenn du mich da verstehen willst.
zB. ich durfte immer das sein, wenn ich nicht mein Prinzessenspiel zu sehr ausgenutzt habe.
Ich hatte immer die schützende Hand meines Vaters, doch die mutter wusste auch - wo und wie sie bei ihm weiterkam.
Ich denke das dies eine immer weiterführende Arbeit ist.
 

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