Hm. Ja, der Gedanke, dass es „cis-Männern“ (welch ein Schwachsinns-Wort) schlichtweg unmöglich ist, eine Frauen- oder Diversenloge zu gründen, ist offenbar zu simpel. Aber es ist Fakt: Eine Loge wird von ihren Mitgliedern (m/w/d) gegründet, und da können diejenigen, die nicht Mitglied sein können, nun mal beim besten Willen nicht mitmachen.
Wäre ähnlich, als würde ich eine Damen-Fußballmannschaft ohne Spielerinnen gründen. Klar, das könnte nach dem achten Bier womöglich sogar nach einer tollen Idee klingen, aber es dürfte doch schwierig werden, mit der nicht existierenden Frauschaft in irgend eine Liga aufgenommen zu werden. So unwoke, wie das auch klingen mag. Aber ich stelle mir gerade die begeisterten Fans vor, wenn sie einem Freundschaftspiel zwischen Malakims und meiner Frauschaft beiwohnen dürfen, das darin besteht, dass der Ball 2 x 45 Minuten auf dem leeren Feld liegt. Das dürfte selbst einem durchgegenderten Berufs-Woken zu dämlich sein. Obwohl … was nehmen wir für den Eintritt, Malakim?
Aber im Prinzip sollte es doch für jemanden, der sich zu „d“ rechnet, kein Problem sein, in eine humanitäre Loge einzutreten?