dtrainer
Wiedergänger
- 17. Dezember 2008
- 10.562
An alle
Wir diskutieren Religion. Dabei geht es oft etwas nebulös zu, oder es werden Gegensätze gesehen wo keine sind.
Religionen haben einen geistigen Inhalt, der allen gemeinsam ist, da sie ja alle vom selben Gott ausgehen.
Sie haben aber auch einen sozialen Teil, der sich stark unterscheidet da sie zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Kulturen geoffenbar wurden. Nun finde ich, wir könnten uns einmal mit den sozialen Zielen der Baha'i-Religion befassen.
Mir persönlich liegt der Weltfrieden dabei zuallererst am Herzen.
Ein Auszug aus den Baha'i-Lehren dazu:
Ich rege an, geistige Inhalte im Baha'i-Thread zu diskutieren und die sozialen Ziele hier.
Was haltet ihr von dieser Aussage? (das Zitat)
Grüße
Wir diskutieren Religion. Dabei geht es oft etwas nebulös zu, oder es werden Gegensätze gesehen wo keine sind.
Religionen haben einen geistigen Inhalt, der allen gemeinsam ist, da sie ja alle vom selben Gott ausgehen.
Sie haben aber auch einen sozialen Teil, der sich stark unterscheidet da sie zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Kulturen geoffenbar wurden. Nun finde ich, wir könnten uns einmal mit den sozialen Zielen der Baha'i-Religion befassen.
Mir persönlich liegt der Weltfrieden dabei zuallererst am Herzen.
Ein Auszug aus den Baha'i-Lehren dazu:
Was das vaterländische Vorurteil betrifft, so entstammt auch dieses völliger Unwissenheit, denn die Erdoberfläche ist ein Heimatland. Jeder Mensch kann an jedem beliebigen Ort des Erdballs leben. Darum ist die ganze Welt des Menschen Vaterstadt. Grenzlinien und Grenzübergänge wurden durch den Menschen ersonnen.
In der Schöpfung sind keine solchen Grenzen und Hoheitsgebiete festgeschrieben. Europa ist ein Erdteil, Asien ist ein Erdteil, Afrika ist ein Erdteil, Australien ist ein Erdteil, aber einige Seelen haben aus persönlichen Beweggründen, aus Eigennutz, jeden dieser Erdteile zerteilt und einen bestimmten Teil als ihr eigenes Land betrachtet.
Gott hat keine Grenzen zwischen Frankreich und Deutschland gezogen: Sie gehen ineinander über. Fürwahr, in den ersten Jahrhunderten haben selbstsüchtige Seelen um ihrer eigenen Vorteile willen Grenzen und Übergänge geschaffen und ihnen Tag für Tag mehr Gewicht beigelegt, bis dies schließlich in den späteren Jahrhunderten zu heftiger Feindschaft, zu Blutvergießen und Raubgier führte.
So wird es unaufhörlich weitergehen, und wenn der Gedanke der Vaterlandsliebe auf einen engen Kreis beschränkt bleibt, wird er die Hauptursache der Weltzerstörung sein. Kein kluger, gerechter Mensch wird diese eingebildeten Unterscheidungen anerkennen. Eine begrenzte Fläche, welche wir unser Vaterland nennen, betrachten wir als unsere Heimat, wo doch der ganze Erdball, nicht eine begrenzte Fläche, die Heimat aller ist. Kurz gesagt: Nur wenige Tage leben wir auf dieser Erde; schließlich werden wir darin bestattet, sie ist unser ewiges Grab.
Ist dieses ewige Grab es wert, daß wir Menschenblut vergießen und einander in Stücke reißen? Nein, keineswegs: Weder ist Gott erfreut über ein solches Verhalten, noch kann es ein klar denkender Mensch gutheißen.
Abdu'l-Baha : DER WELTFRIEDENSVERTRAG , geschrieben 1919
(Auszug, alles lesen:Interfaith Explorer
Auswahl: Baha'i/Athentische Baha'i-Schriften/ der Weltfriedensvertrag)
Ich rege an, geistige Inhalte im Baha'i-Thread zu diskutieren und die sozialen Ziele hier.
Was haltet ihr von dieser Aussage? (das Zitat)
Grüße