Arbeitslosigkeit - Hintergründe, Auswirkungen und Lösungen

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OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Aber wenigstens müssen die Vorstandsbosse und Manager in US Firmen den Aktioneren im Quartal rechenschaft ablegen für ihr Gehalt und was sie da tun.

Die Deutsche Bank Cheff sagte doch selbst Aktionäre sind dumm wie Brot.
Das haben sie eben beim Presseclub gebracht.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
was ich bei der ganzen debatte hier bemerkenswert finde, das man die ursachen der massenarbeitslosigkeit mehr oder weniger ausblendet- man zäumt das pferd von hinten auf.
die lohnkarawane zieht immer weiter- heute ist osteuropa in, morgen wird man regionen finden, wo es noch billiger geht. solange sich die leute gegeneinander auspielen lassen, wird sich das auch nicht ändern.
zurück bleibt arbeitslosigkeit.

Millionenlöhne

Das ist halt unser System

Über deutsche Managergehälter, Lohnverzicht und die Frage des Anstands.

Der Kapitalismus mit seinem großmäuligen Kopf und den vielen kleinen Pfoten ist ein vielgestaltiges Wesen. Die derzeitige Erscheinungsform seiner deutschen Spielform hat unlängst der FDP-Politiker Burkhard Hirsch beschrieben: Den Kopf mit seinem gierigen Maul hält das Tier nach den Vereinigten Staaten ausgestreckt, mit dem Hintern hingegen sitzt es in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und macht dort seine Geschäfte.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/769/35734/

die (noch) verbleibenden arbeitsplatzinhaber werden in den schwitzkasten genommen- friss (arbeite länger, beziehe weniger lohn usw) oder stirb heißt die devise.

was einem hier von irgendwelchen experten als sinnvoll (den sinn erkennen allerdings nur sie...) verkauft wird, wird wohl bald nach hinten losgehen:

Der Trend zur unbezahlten Mehrarbeit in Deutschland könnte nach Einschätzung führender Ökonomen zu einem allgemeinen Preisverfall führen. DIW-Konjunkturchef Gustav Horn warnt bereits vor einer Deflation.

http://www.ftd.de/pw/de/1090515889704.html?nv=hpm
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Und weiter gehts mit dem Abbau:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/49397

Da natürlich hier entsprechend Gewerkschaften sitzen werden die Leute "sozialverträglich" abgebaut bzw. ausgelagert werden. Das bedeutet nichts anderes als das viele zu Hause sitzen werden und in keiner Statistik für Arbeitslose auftauchen.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Das böse Gespenst von der Deflation geht jetzt auch schon Jahre um
Die Propheten wechseln sich immer ab und manch einer schafft es mit seinem Mantra dann halt in die Medien.
Ich glaube keinem Wirtschaftswissenschaftler was, denn es ist allzu offensichtlich, dass man sich bei geschickter Indikatorauswahl und -interpretation jedes beliebige Zukunftsszenario basteln kann.

SamHain sagt ja richtig, man müsse ran an die Wurzel.
Aber was und wo ist die?

Was ich nicht mehr hören kann, ist dieser Sozialneid auf die Manager, die Kohle einstreichen und die armen Arbeiter, die sich den Arsch aufreissen... das sind doch auch nur Klischees.
Außerdem löst das auch das Problem nicht.
Das ist Verschiebung und der Versuch, Aggression auf ein Ziel zu richten und zu projizieren.

Was sind die Ursachen?
1) Der böse globale Großkapitalismus, man kann nichts machen

Hm, ja da kann man halt nichts machen.

2) Der böse globale Großkapitalismus, wir brauchen eine Revolution.

"Die Revolution löst nichts. Am Morgen nach der Revolution beginnen wieder die Probleme" (Olof Palme)

3) Die Arbeitslosen sind alle faul und dumm

Hm, ja da kann man halt nichts machen

4) Es fehlt eine Utopie, ein solidarisches Verständnis von der Gesellschaft

Ja, aber irgendwie werden wir hier uns zu vielleicht zehnt ja nicht mal eing, also wie soll sie aussehen, unsere "ideale" Gesellschaft?

5) Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sind schnell geworden, Flexibilität und Mobilität sind gefragt.

Vielleicht muss sich doch jeder der betroffen ist, einfach mal vor den Spiegel stellen und sich fragen was er selbst beitragen kann?

6) (Platz für Eintragungen)
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
erik schrieb:
SamHain sagt ja richtig, man müsse ran an die Wurzel.
Aber was und wo ist die?

Was ich nicht mehr hören kann, ist dieser Sozialneid auf die Manager, die Kohle einstreichen und die armen Arbeiter, die sich den Arsch aufreissen... das sind doch auch nur Klischees.
Außerdem löst das auch das Problem nicht.
Das ist Verschiebung und der Versuch, Aggression auf ein Ziel zu richten und zu projizieren.

Was sind die Ursachen?
1) Der böse globale Großkapitalismus, man kann nichts machen

Hm, ja da kann man halt nichts machen.

2) Der böse globale Großkapitalismus, wir brauchen eine Revolution.

"Die Revolution löst nichts. Am Morgen nach der Revolution beginnen wieder die Probleme" (Olof Palme)

3) Die Arbeitslosen sind alle faul und dumm

Hm, ja da kann man halt nichts machen

4) Es fehlt eine Utopie, ein solidarisches Verständnis von der Gesellschaft

Ja, aber irgendwie werden wir hier uns zu vielleicht zehnt ja nicht mal eing, also wie soll sie aussehen, unsere "ideale" Gesellschaft?

5) Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sind schnell geworden, Flexibilität und Mobilität sind gefragt.

Vielleicht muss sich doch jeder der betroffen ist, einfach mal vor den Spiegel stellen und sich fragen was er selbst beitragen kann?

6) (Platz für Eintragungen)

zu 1. der globale zunehmend enthemmte großkapitalismus

man kann sicherlich etwas tun ... und zwar so zügig wie möglich ebenso globale arbeitnehmer und konsumentenvertretungen ausbauen... ngos müssen auf globaler ebene übernehmen was auf nationaler ebene gewerkschaften übernehmen sollten.. wenn ein teil des problems ist, dass im rahmen des wettbewerbs unter den arbeitnehmern auf diesem planeten keine gleichheit besteht muss die bemühung dahingehen die eklatantesten standortvorteile zu reduzieren.. dazu gehört, dass eben der lebensstandard über die entlohnung der arbeitskräfte in sogenannten drittweltländern so stark angehoben wird, dass die menschen dort sowohl arbeitnehmer als auch konsumenten sein können

zu 2. das ist weniger eine ursache des problems sondern eine nicht funktionierende lösung

zu 3. die arbeitslosen sind alle faul und dumm

das sind sie eben nicht. sie hatten einfach pech... es gibt sicherlich einen gewissen teil von schlecht ausgebildeten arbeitnehmern, die eben aus mangel an qualifikation ihren job verloren haben oder noch nie einen bekommen haben aber letztlich lohnt es sich kaum das als ursächliches problem einzustufen ..... tatsächlich ist es nötig die arbeitnehmer kompetent zu halten .. sicherlich ist bildung sehr wichtig....


zu 4. Es fehlt eine Utopie, ein solidarisches Verständnis von der Gesellschaft

das ist richtig und wir sollten es ernsthaft versuchen das wenigstens hier auf die reihe bekommen.
wie gesagt ein ansatz wäre meiner meinung nach, dass sich auf der gegenseite eben auch global besser organisiserte konsumenten und arbeitnehmervereinigungen bilden .. ganz sicher muss umverteilung in der gesellschaft stattfinden und dazu gehört ( das geschrei mag noch so groß sein es ist mir wirklich egal immerhin haben diese leute kein problem damit wenn otto-norm-bürger blutet ) dass die reichen endlich zu ihrer steuerlichen verpflichtung herangezogen werden und zwar mit aller konsequenz... dazu gehört ein ende der zweiklassenjustiz... solange sich ein reicher und/oder prominenter hierzulande weder nach kokaingenuß noch nach steuerhinterziehung noch nach betrug oder korruption fürchten muss in einem gefängnis zu landen werden diese leute auch nicht aufhören sich auf unsere kosten zu bedienen...
bessere überwachungsmechanismen in sachen ausgaben bei der öffentlichen hand und auch hier massive gesetzliche drohungen bei mißbrauch.... dann kommt der herr abgeordnete halt in den bau so wie jeder andere auch ;) ...
die aktionärsversammlungen bestimmen zukünftig die gehälter der manager und nicht die mitglieder des vorstandes und wenn es heißt man bekommt keine internationalen sogenannte spitzenkräfte und leute wie esser drohen damit sich zu verpissen. dann sollen sie gehen... es gibt genug die den job wohl ebenso gut oder schlecht machen werden... es ist nicht so dass die arbeitslosen, die studienabgänger alle dumm wären... sie hatten nur nie eine chance ihr können unter beweis zu stellen...
betriebe können dann werke auch bauen ohne dass der staat zuschüsse gewähren muss.. wenn daimler ein werk bauen will bitte sollen sie ist ja schön.... aber wenn die zahlen schwarz genug sind, dann gibts auch keinen zuschuss...

5) Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sind schnell geworden, Flexibilität und Mobilität sind gefragt.
Vielleicht muss sich doch jeder der betroffen ist, einfach mal vor den Spiegel stellen und sich fragen was er selbst beitragen kann?
und wenn 9 millionen noch so sehr wie die geisteskranken durchs land ziehen für ihren verkackten job den sie dann bald wieder verlieren werden nur damit die bonzen reicher werden dann ändert das nichts an dem problem, dass nicht genug vernünftige arbeit für all diese menschen da ist... arbeit heißt nicht nur mcjob um gerademal so überleben zu können ... das heißt nicht zuletzt einen job der das wirtschaftliche überleben und einen gewissen lebensstandard garantiert...

und was den sozialneid angeht... es ist schwer zu fordern die menschen sollten ihren neid ablegen wenn ein stinkreicher und letztlich krimineller mensch ( ich seh ihn wirklich nur noch grad so als menschen ) lächelnd aus dem gericht zieht und man kann ihm nichts obwohl er ichweißnichtwievielen leuten die perspektive genommen hat.

es ist zynisch sich auch noch darüber zu beschweren dass es angesichts solcher verhältnisse so etwas wie sozialneid gibt...

wenn jemand mehrere hundertausend im monat verdienen will soll er es sich verdienen, das heißt dann unter umständen das ein zwei oder dreihunderfache zu leisten.. dann will ich dass diese leute das tun.... sie sollen für ihr verdammtes geld arbeiten...

sozialneid? blanker hass
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Man müsste den Sektor Arbeit/Arbeitslosigkeit an die Wirtschaft koppeln. Es kann doch nicht sein, dass die Witschaft auf Grund ihrer Profitgier immer weiter rationalisiert, und der Staat hat dann die Kosten zu tragen.
Im Moment ist der Reiz für die Wirtschaft sehr groß, die Leute zu entlassen, bzw keine einzustellen.
Wenn aber die Verantwortung (finanziell) bei der Wirtschaft liegen würde, wäre der Reiz wohl größer die Arbeitslosenzahlen so gering wie möglich zu halten. Natürlich müsste das ganze in einem Rahmen gesetzlicher Bestimmungen passieren.

Das Problem wäre wohl nur, dass dann auch das letzte Großunternehmen Deutschland verlassen würde. Aber eine Lösung ist in Arbeit....
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ein guter denkansatz... aber wie könnte diese koppelung aussehen?

und vor allem wie verhindert man dass die unternehmen endgültig flüchten... letztlich müsste eine unaghängige regierung in aller stimme und an der industrielobby vorbei ein gesetz erlassen, dass z.b. ein unternehmen wie daimler-chrysler beim fluchtversuch massiv schädigen würde... von mir aus bis hin zur zerschlagung.... so etwas wie in der art "ein unternehmen, dass sich primär ins ausland absetzen will muss sämtliche bis dahin erhaltende vergünstigungen zurückzahlen"

das problem ist, dass man diesen leuten schon viel zu lange viel zu viel freiheiten gelassen hat...
 

Vision

Geselle
20. Juli 2004
47
Ich hab mir überlegt wohin uns die derzeitige Entwicklung unserer Gesellschaft führen wird - hier eine mögliche Zukunftsvision die vielleicht eintreten könnte:

.) Die Globalisierung nimmt weiter zu, neue Telekommunikationstechnologien die noch schneller noch größere Datenmengen in die entferntesten Winkel der Welt tragen können machen dies möglich.
.) Der Einfluss der einzelnen Staaten sowie der Politik nimmt weiter ab (verschwindet vielleicht ganz). Die Demokratie verschwindet da die Wahlbeteiligung der Bürger aus Frust und Erkenntnis der Machtlosigkeit der Politik unbedeutend gering wird.
Die Nationalstaaten lösen sich auf, einfach dadurch dass Grenzen und kulturelle Unterschiede unbedeutend werden (In manchen Ländern früher, in anderen später, in manchen vieleicht auch niemals)
.) Aufgaben/Dienstleistungen/Institiutionen die heutzutage traditionell von der öffentlichen Hand übernommen/betrieben werden (Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Altersheime ..), werden gänzlich von Privatunternehmen übernommen
.) Die Arbeitnehmer werden nicht mehr fix bei einem Unternehmen beschäftigt sein (Sie werden daher eigentlich keine Arbeitnehmer mehr im Sinne des Wortes sein) sondern ihre Arbeitskraft direkt an die Unternehmen verkaufen, auf einem weltumspannenden Markt (Verbesserte Telekommunikation macht es möglich). Der Ort der Leistungserbringung spielt größtenteils keine Rolle mehr. Die Arbeitskraft (Oder Arbeitsfähigkeiten vermutlich in Zukunft) werden projektweise für kurze Zeitabschnitte eingekauft.
.) Eine bedeutend größere Zahl an manuellen Tätigkeiten wird von Maschinen übernommen, was zu einem nie dagwesenen Heer an Arbeitslosen führt, deren Zukunft in dieser fiktiven Zukunftsgesellschaft ungewiss ist ...

Nur eine Vision wo wir uns hinentwickeln könnten, vielleicht kommt auch alles ganz anders.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
forcemagick schrieb:
.... so etwas wie in der art "ein unternehmen, dass sich primär ins ausland absetzen will muss sämtliche bis dahin erhaltende vergünstigungen zurückzahlen"

das problem ist, dass man diesen leuten schon viel zu lange viel zu viel freiheiten gelassen hat...

Ja genau, so in der Art stelle ich mir das auch vor.

Aber da wird Amiland gar nicht begeistert sein.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nur scheitert es halt leider schon an einer "unabhängigen regierung" unsere regierungen sind eben nicht vertreter des volkes sondern in erster linie vertreter der wirtschaft.. mit dieser verzahnt von dieser abhängig.. ein solches gesetz könnte nicht mal unter ausschluss der wirtschaft konzipiert werden und die wirtschaft würde schon frühzeitig druck ausüben um dieses gesetz zu verhindern..

der erste schritt müsste also eine wandlung unserer regierungsform sein.. momentan sitzen unsere politschmarotzer ja zeitgleich in den aufsichtsräten oder sind sonstwie begünstigt und involviert... da brauchts ja nicht mal mehr eine lobby... die sind schon selbst die lobby...
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Vision

...hier eine mögliche Zukunftsvision die vielleicht eintreten könnte:

wenns so weiterläuft wie bisher, ist das mehr als realistisch.

@all

ich weiß nicht wer es vielleicht am vergangenen donnerstag in "monitor" gesehen hat, aber hinter der verschiebung von arbeitsplätzen ins ausland stecken oft noch ganz andere gründe:

Opel-Arbeitsplätze nach Polen: Folgen eines Rüstungsdeals

Sonia Mikich: "Die Methode macht Schule: Arbeitgeber drohen mit Abwanderung, Arbeitnehmer sollen auf Weihnachtsgeld oder Zuschläge verzichten und länger arbeiten, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.

Bei Daimler-Chrysler wird noch über Zugeständnisse gestritten, bei Siemens ist die Entscheidung bereits gefallen.

Und bei Opel? Bei Opel wurde nicht lange diskutiert. Längst hat der amerikanische Mutterkonzern General Motors Europa beschlossen: Ein Teil der Produktion wandert von Deutschland nach Polen.

Um Kosten zu sparen? Nein, die Verlagerung deutscher Arbeitsplätze ist ein Dankeschön für einen ganz anderen Deal, ganz woanders.

Kai Rüsberg und Markus Zeidler berichten über internationale Koppelgeschäfte, die sonst im Verborgenen ablaufen."

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=608&sid=116
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ach wie schön....

:twisted:

dreckspack wiederliches

und hier jahrelang die fördermittel schlucken....

abschaum

aber hat ja wieder keinen sinn wenn ich hier in die luft gehe, dann bekomm ich im extremfall nur wieder seitenweise zu hören, dass es ja ganz pöse ist zu fluchen :lol:

samhain du wirst dich vielleicht noch an jenen lustigen thread damals erinnern ;) als wir dieses delikate problem hatten :lol:

na wenigstens erheitert mich die erinnerung daran wieder etwas
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
samhain du wirst dich vielleicht noch an jenen lustigen thread damals erinnern als wir dieses delikate problem hatten

aber sicher.:wink:
kennst du eigentlich diesen ewig fluchenden käpt'n aus den "tim und struppi"
comics?
"hunderttausend jaulendende höllenhunde"... :wink:
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
_Dark_ schrieb:
AoS schrieb:
"Sollen die faulen Säcke endlich alle arbeiten gehen, schließlich bezahlen meine Eltern 51% Steuern"- eins der harmlosesten Beispiele hier wo mir der Hut hochgeht, selbst noch keinen Handschlag gemacht, aber schon auf die Arbeitslosen schimpfen!
oh mann, wieso wird einem hier eigentlich immer das wort im mund herumgedreht??
ich das so nicht geschrieben und würde das auch nie tun..

Weil Du in einem bösen, bösen Forum bist :twisted:
Nun gut, ich nehme zurück das Du Deinen Eltern ständig auf der Tasche liegst (und auf ihre Kosten zuviel Alkohol trinkst!), noch nie richtig gearbeitet hast, und auf die Arbeitslosen schimpfst!
:lol:


LG


AoS
 

eisbein

Lehrling
20. August 2004
3
Das wirkliche Problem!!!

Das wirkliche Problem liegt meiner Meinung nach ganz woanders!!

1. Es war noch nie ein Bestreben der Regierung (Wirtschaft) die Arbeitslosenzahlen auf nahezu null zu bringen!! Weil dann die Arbeitgeber keine Auswahl und Druckmittel haetten!!

2. Warum laesst der Staat es zu, dass z.B fertige Fenster, Tueren u.s.w. zu Preisen aus dem Ausland angeboten werden, wobei man hier dafür noch nicht einmal das Material bekommt!! Dadurch geht schliesslich unsere Binnenwirtschaft kaputt!! Welches wir auch noch indirekt ueber Steuergelder in die EU finanzieren. Wenn es da naemlich ums Bezahlen geht, haelt Deutschland doch immer gleich die Hand hoch!!
Das es auch anders geht, beweist ja wenn eine Lobby oder die Staatseinnahmen darunter leiden!! ( Versuch mal billige Medikamente oder Zigaretten aus dem Ausland zu verkaufen)!!

3. Ungleicher Wettbewerb!! Wenn die Regierung will, dass wir hier fuer 6 Euro oder weniger arbeiten sollen, muessten sie auch vorher die gleichen Vorraussetzungen schaffen, wie z.B. in Polen!! Siehe Mietspiegel, Versicherungen, Spritpreise u.s.w.!! Oder aber Mindestlohn!!

Aber ich glaube die da Oben wollen es gar nicht anders!! Die denken nicht mehr an uns Deutsche, sondern nur noch an`s Vereinte Europa und dabei zieht Deutschland den Kuerzeren!! (jedenfalls diese Genaration)!


Nochwas: Das mit den ganzen Schulden, die der deutsche Staat hat!!
Jeder Staat ist doch verschuldet, nur bei wem? Wird das Geld nur einfach gedruckt oder was????
Sollte man lieber wieder Goldbaren kaufen?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zu 1.: In den Fünfzigern war die Wirtschaft offenbar noch nicht so schlau. Da hat sie es fahrlässig zu Vollbeschäftigung kommen lassen und sogar noch die Anwerbung von Gastarbeitern durchgesetzt.

Zu 2.: Du bestreitest also den Nutzen des Außenhandels?

Zu 3.: Mindestlöhne führen dazu, daß alle Arbeitsplätze wegfallen, auf denen nicht mehr erwirtschaftet wird als der Mindestlohn. Sie sind ein narrensicheres Rezept für Arbeitslosigkeit.

Ich halte es für einen grundlegenden Fehler, sich Hilfe von der Regierung zu erwarten. Regierungen haben schon immer alles nur schlimmer gemacht.

Ein wenig Gold gehört zu jeder Anlagestrategie, ich persönlich setze aber lieber auf Land.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Ein_Liberaler schrieb:
Zu 1.: In den Fünfzigern war die Wirtschaft offenbar noch nicht so schlau. Da hat sie es fahrlässig zu Vollbeschäftigung kommen lassen und sogar noch die Anwerbung von Gastarbeitern durchgesetzt.

Zu 2.: Du bestreitest also den Nutzen des Außenhandels?

Zu 3.: Mindestlöhne führen dazu, daß alle Arbeitsplätze wegfallen, auf denen nicht mehr erwirtschaftet wird als der Mindestlohn. Sie sind ein narrensicheres Rezept für Arbeitslosigkeit.

Ich halte es für einen grundlegenden Fehler, sich Hilfe von der Regierung zu erwarten. Regierungen haben schon immer alles nur schlimmer gemacht.

Ein wenig Gold gehört zu jeder Anlagestrategie, ich persönlich setze aber lieber auf Land.

na vollbeschäftigung hält sich ja nicht mal so schlecht an... ohne vollbeschäftigung ist doch aber schon eine wohlfahrtsorganisation nötig denn wenn es nicht möglich ist, dass jeder für sich sorgen kann weil nicht genug jobs da sind, wennn gleichzeitig keine hilfe da ist die ein würdiges leben ermöglicht, dann hat eine solche gesellschaft den bürgerkrieg dringend verdient....

arbeiten, die nicht ein gewisses minimum an leistung einbringen stinken mir in der tat nach ausbeutung... es scheint mir wenig sinn zu machen jobs anzubieten, die dem arbeitnehmer nichts einbringen .... in gewissen gesellschaftsformen jedoch sind die leute gezwungen so eine scheiße anzunehmen...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Na, Du kennst mich ja und weißt, daß ich an Vollbeschäftigung glaube, wenn sich nur der Staat raushält.

Arbeit, die nichts einbringt, gibt es vor allem in interventionistischen, dirigistischen Staaten wie dem unseren. Man denke an die Ein-Euro-Jobs, unproduktive Tätigkeiten, zu denen jetzt Sozialhilfeempfänmger gezwungen werden sollen, quasi als erzieherische Maßnahme. Gäbe es nicht de facto Mindestlöhne, nämlich den Sozialhilfesatz, und würde Arbeit nicht durch allerlei Abgaben verteuert, würden die Sozialhilfeempfänger wahrscheinlich eine sinnvolle Arbeit finden. Möglicherweise müßten die Löhne durch eine negative Einkommenssteuer aufgestockt werden. Von Ausbeutung würde ich nicht sprechen, wenn das Gehalt nicht zum Leben reicht, sondern erst, wenn es in einem groben Mißverhältnis zum Ertrag steht. In dem Falle müßten aber die Arbeiter durch außerhalb des Marktes liegende Faktoren an ihren Arbeitgeber gefesseltt werden, oder ein anderer würde sie abwerben. Naja, Selbstregulierungskräfte, du weißt schon.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Ein_Liberaler schrieb:
Na, Du kennst mich ja und weißt, daß ich an Vollbeschäftigung glaube, wenn sich nur der Staat raushält.

;) ja so inzwischen haben wir uns ja tatsächlich bis zu einem gewissen grad kennengelernt ;) ....

irgendwie kommt mir deine theorie immer ein bisschen vor wie ein erfrischendes auf dem dach eines hochhauses stehen während du mir erklärst, dass man wirklich problemlos von diesem dach zum nächsten springen könnte ohne in die tiefe zu fallen wenn doch bloß dieses dumme absperrgitter weg wäre .... während ich immer das ungute gefühl habe dass die strecke irgendwie einfah zu weit ist als dass das irgendwer schaffen könnte ;) ....

in der tat eine immer wieder ganz interessante diskussion ;)....

sicher arbeit kostet eine stange in deutschland... theoretisch dient diese verteuerung der arbeit dem erhalt eines vernünftigen fürsorge- und umverteilungsmechanismus rein praktisch wird das geld ( wie ja schon in diversen threads ausgeführt ) zu einem beträchtlichen teil fehlinvestiert und verschleudert, zweckentfremdet und zum zwecke der selbstberreicherung entwendet...

an diesem punkt könnte arbeit auch verbilligt werden... steuern könnten sinken wenn ein kleinwenig mehr vernunft walten würde bei der ausgabe öffentlicher mittel.... die verschwendung der steuermittel dürfte sich wohl in mindestens zweistelliger milliardenhöhe befinden...

fortschrittsbedingt rationalisiert sich arbeit und so verschwinden arbeitsplätze... ich fürchte ich muss dir da immer wieder widersprechen ;) ( das kennst du ja schon von mir ;) ) ... in einer neoliberalen welt gibt es keine vollbeschäftigung dafür aber eine vielzahl von billigjobs und menschen auf dem untersten niveau der wirtschaftlichen existenz ....

ich leite aus dieser annahme ab, dass eine sozialhilfe und somit ein gewisser mindestlohn einfach notwendig ist und dieser sozialhilfesatz muss eine gewisse höhe haben, die jedem ein soweit gutes und würdiges leben garantiert....

arbeit verbilligt sich ja im moment schon, doch das führt nicht zu mehr einstellungen... ganz im gegenteil... die menschen arbeiten mehr zum gleichen preis (verbilligung der arbeit ) und die arbeitsmarktzahlen verschlechtern sich trotzdem...

derzeit sind millionen menschen in der situation dass sie trotz intensiver bemühungen keinen job finden ... wie sollen dann die millionen menschen, die nach jahren der arbeitslosigkeit und der maßnahmen frustriert sind noch einen job finden? wie also soll das wunder geschehen, dass aus der situation des "mindestlohns" heraus noch arbeitsplätze angenommen und geschaffen werden sollen?

das geld muss meiner ansicht nach in jedem fall zum leben reichen ... es sollte niemand so an den rand des tellers gedrängt werden, dass er/sie herunterfallen kann ...

leider sehe ich die freien kräfte des marktes eben nicht so wirken, dass sie hier linderung verschaffen würden.... aber da kommt es bei uns beiden ja bekanntlich fast in den bereich religiöser differenzen :lol: ....
 

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