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Auserwählte Bauern - Sollten sie für immer aus Büchern und Filmen verschwinden?

Was sagt ihr zu auserwählten Bauern in Büchern und Filmen?

  • Schrecklich! Auserwählte Bauern sollten für immer aus Büchern und Filmen verschwinden!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    6

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Wenn Du mal in der Fantasy Ecke eines größeren Buchladen stehst, wirst Du erschlagen vom Tolkien Universum. Aber da ist auch vieles zu finden, was dann nicht ein Klischee bedient. Und mit Tolkien nur am Rande bis gar nicht zu tun hat. Michael Ende war da in einer Kindheit DER Schriftsteller. ( Naja und Hohlbeins Märchenmond :-) ) Aber auch das mag nicht jeder lesen, man muss dafür schon ein Faible haben.

Danke gaia.
Werde ich beim nächsten Besuch mal etwas genauer hinschauen.
Ich weiß, dass es da diese riesige Orks/Fantasy-Ecke gibt. Nur sind Orks und Co ja nun nicht zwangsläufig mit Tolkiens Lauf des Herr der Ringe verknüpft. Daher habe ich mich da auch nie sonderlich lange aufgehalten.
Ich fand immer die Geschichte Mittelerdes - also vom Silmarillion bis hin zum Herr der Ringe sehr interessant zu lesen.
Wie gesagt, muss ich mich doch mal ein wenig schlauer machen. Vielleicht gibt es ja die ein oder andere Geschichte, die man aus einer anderen Sichtweise mal erzählt bekommt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Verbunden sind sie, weil Tolkien sie wiederbelebt hat. Daher ist ein großer Bereich der Fantasie Literatur auf Tolkiens Wesen zurück zu führen, ohne direkt mit Tolkiens Geschichten in Verbindung zu stehen.
Man könnte vielleicht sagen, dass sie in einer anderen Zeit spielen. Du kannst mal schauen ob Dich zB Jim C Hines Goblin Bücher interessieren. Wobei sein Schreibstil sich stark von Tolkiens unterscheidet. Aber man liest sie quasi ruck-zuck.
Bei dem ganzen Genre ist auch viel Langweilges dabei, aber generell sprigt ja auch sonst nicht bei jedem Buch der Funke über.
Sehr mochte ich auch die Halbling Bücher.
Aber wie geschrieben, völlig anderer, moderner Schreibstil. Nicht so lyrisch wie Tolkien.
Ich glaube das ist jetzt OT geworden....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Mich persönlich stört an der klassischen Auserwählten Figur einiges.
Die ganze Geschichte ist nicht mehr ergebnis offen. Ein durch eine höhere Macht Auserwählter scheitert nie.
Es wäre wirklich erfrischend einen Auserwählten mal so richtig vor die Wand fahren zu lassen um (wie im echten Leben) die Scherben von den ganz normalen Menschen aufsammeln zu lassen.
Weiterhin spielt das ganze auf recht niedere Wünsche an. Wir leben in der Zeit des ganz dolle aufgeblähten Ego. Jeder ist der aller dollst und viel individueller und noch mehr crazy als der andere. "Normal" gibt es nicht. Es erinnert an die Szene im Leben des Brian "Ihr seid alle Individuen" ...

Vom Schicksal Auserwählte inspirieren, erzeugen Wünsche und erzeugen gleichzeitig eine Barriere und bremsen. "Ach wäre ich doch nur auch so ein Auserwählter" ... wie kann man denn sich selber noch stärker bremsen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Wobei das Problem dabei wäre, dass der Auserwählte oft gleichzeitig der Held ist. Also der Typ den man ja gut findet.
Man mag ja nicht seitenweise über das Leben eines Idioten lesen. Ist einem die Hauptfigur unsymphatisch, mag liest man ungern weiter( ging mir bei den Albaen so).
Wenn dann müsste sich der Handlungsbogen neben dem Auserwählten abspielen, so dass man seine Sympatie -Gestalten hat.
Ich überlege gerade, ob ich in der Richtung schon was gelesen habe...
Allerdings finde ich im Grunde auch Helden/ Auserwählte besser die durch bestimmte Umstände auf "den Weg gebracht wurden"
Der Fischer, der einen stein mit seltsamen Runen im Netz findet und sich auf den Weg macht, zu verstehen was denn da steht. Unterwegs trifft er auf alle mögliche Gestalten, die ebenfalls Runen beschriftete Gegenstände gefunden haben. Einige davon sind Idioten, andere gefährlich....
Ich bin aber recht offen, wenn die Geschichte mich fesselt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Der Fischer, der einen stein mit seltsamen Runen im Netz findet und sich auf den Weg macht, zu verstehen was denn da steht. Unterwegs trifft er auf alle mögliche Gestalten, die ebenfalls Runen beschriftete Gegenstände gefunden haben. Einige davon sind Idioten, andere gefährlich....

... etwa so beginnt jede Rollenspielrunde.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Echt jetzt? Ich kenne Rollenspiele nur in Form von PC Spielen.
Anders wäre halt, dass in einem Buch zusammen zu führen.

Also es gibt einige Romane die sicherlich aus Rollenspielrunden entsprungen sind. Es wäre ja quasi blöde das nicht zu tun. Es handelt sich ja dabei um einen Schmelztiegel mehrerer Menschen mit oft guten Ideen, einer alleine kann sich sowas kaum ausdenken.

Das kommt eben notgedrungen auch ohne Auserwählten aus denn es ist ja immer eine Gruppe. Da merkt man übrigens auch schnell wie wenig gut das ankommt wenn ein anderer ein Auserwählter ist. Solche Leute hätten vermutlich mit einer Menge Ablehnung zu kämpfen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Das kommt eben notgedrungen auch ohne Auserwählten aus denn es ist ja immer eine Gruppe. Da merkt man übrigens auch schnell wie wenig gut das ankommt wenn ein anderer ein Auserwählter ist. Solche Leute hätten vermutlich mit einer Menge Ablehnung zu kämpfen.
Schon klar. Kann man auch bei Kindern die noch im Freien spielen( *g*) gut sehen. Da muss eigentlich jeder eine gleich wichtige Rolle spielen, selbst wenn es eine Art Spielführer oder Indianerhäuptling gibt.
Das ist so der Punkt wo sich Kids ziemlich in die Haare bekommen können und man als Erwachsener auch mal für Ausgleich sorgen muß :lol:
 

Lumelora

Großmeister
6. November 2017
62
Mich persönlich stört an der klassischen Auserwählten Figur einiges.
Die ganze Geschichte ist nicht mehr ergebnis offen. Ein durch eine höhere Macht Auserwählter scheitert nie.
Es wäre wirklich erfrischend einen Auserwählten mal so richtig vor die Wand fahren zu lassen um (wie im echten Leben) die Scherben von den ganz normalen Menschen aufsammeln zu lassen.
Weiterhin spielt das ganze auf recht niedere Wünsche an. Wir leben in der Zeit des ganz dolle aufgeblähten Ego. Jeder ist der aller dollst und viel individueller und noch mehr crazy als der andere. "Normal" gibt es nicht. Es erinnert an die Szene im Leben des Brian "Ihr seid alle Individuen" ...

Vom Schicksal Auserwählte inspirieren, erzeugen Wünsche und erzeugen gleichzeitig eine Barriere und bremsen. "Ach wäre ich doch nur auch so ein Auserwählter" ... wie kann man denn sich selber noch stärker bremsen?

Auserwählt sein muss ja nichts sein, was man sich wünscht. Was wenn es für den Auserwählten überhaupt nicht schön ist, auserwählt zu sein und die anderen echt froh sein können, dass sie nicht auserwählt sind?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Auserwählt sein muss ja nichts sein, was man sich wünscht. Was wenn es für den Auserwählten überhaupt nicht schön ist, auserwählt zu sein und die anderen echt froh sein können, dass sie nicht auserwählt sind?

Der Begriff dann ist wohl eher "verflucht" oder so.
Jeder der einmal etwas erlebt hat was den Begriff "Abenteuer" verdient weiß das es total schön ein Abenteuer erlebt zu haben. Wärend man ein Abenteur erlebt ist das aber gerade genau nicht so schön.
Defakto fällt wohl Frodo in eine solche Klasse obwohl der ja eher aufgegeben hat (innerlich den Heimweg und sein eigenes Leben gestrichen hat).

Ein Auserwähler der so ganz furchtbar besonders ist und dann noch darüber jammert halte ich für ganz unangenehm.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Der Begriff dann ist wohl eher "verflucht" oder so.
Jeder der einmal etwas erlebt hat was den Begriff "Abenteuer" verdient weiß das es total schön ein Abenteuer erlebt zu haben. Wärend man ein Abenteur erlebt ist das aber gerade genau nicht so schön.
Defakto fällt wohl Frodo in eine solche Klasse obwohl der ja eher aufgegeben hat (innerlich den Heimweg und sein eigenes Leben gestrichen hat).
Ein Auserwähler der so ganz furchtbar besonders ist und dann noch darüber jammert halte ich für ganz unangenehm.
:lol: ja, das habe ich meien sohn mal gesagt, als wir mitten in der Pampa mit dem Rad unterwegs waren und es zu gießen anfing.
Viele Jahre später, hat das Früchte getragen...damls fand er es doof.
Stimmt Frodo hatte manchmal echt keine Lust mehr- war aber doch nicht bereit den Ring mal abzugeben, als er schon zu beeinflußt von ihm war. Da ist ja auch die Rolle des Sam total interessant.
Oder die des Boromir.
 

Lumelora

Großmeister
6. November 2017
62
Der Begriff dann ist wohl eher "verflucht" oder so.
Jeder der einmal etwas erlebt hat was den Begriff "Abenteuer" verdient weiß das es total schön ein Abenteuer erlebt zu haben. Wärend man ein Abenteur erlebt ist das aber gerade genau nicht so schön.
Defakto fällt wohl Frodo in eine solche Klasse obwohl der ja eher aufgegeben hat (innerlich den Heimweg und sein eigenes Leben gestrichen hat).

Ein Auserwähler der so ganz furchtbar besonders ist und dann noch darüber jammert halte ich für ganz unangenehm.

Also ich hätte nix gegen einen jammernden Auserwählten. ^^

Aber es muss ja auch nicht gleich jammern sein. Auserwählt sein kann ja auch nichts schönes sein, ohne dass der Auserwählte die ganze Zeit darüber jammert. Und ich bin mir nicht so sicher ob es wirklich für alle total schön ist ein Abenteuer erlebt zu haben. Gibt es da nicht auch Leute, die darüber jammern?

Kennt eigentlich einer hier schon einen jammernden Auserwählten? Also wirklich einen richtigen Jammerlappen, der mit seinem Gejammer schon nervt?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Frodo ist ne ziemliche Lusche. Mich nervt er beinahe von Anfang bis Ende. Er ist im Grunde ein einziges Gejammer, obwohl er nicht viel jammert. Sam ist der Held.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Frodo ist ne ziemliche Lusche. Mich nervt er beinahe von Anfang bis Ende. Er ist im Grunde ein einziges Gejammer, obwohl er nicht viel jammert. Sam ist der Held.
Für mich auch- obwohl mich Frodo jetzt nicht nervt. Er ist halt nur nichts gewohnt, also eher nicht der Arbeiter Typ.
Jig( Goblin) jammert auch, aber auf symphatische Weise, er hat nun einmal andauernd Angst.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Auserwählt sein muss ja nichts sein, was man sich wünscht. Was wenn es für den Auserwählten überhaupt nicht schön ist, auserwählt zu sein und die anderen echt froh sein können, dass sie nicht auserwählt sind?
Robert Jordan, Das Rad der Zeit ist genau das. Wenn du die Zeit hast, dich durch über 30 Bücher zu kämpfen, sehr empfehlenswert.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Wie wäre es mit einem Auserwählten, der noch mehr ein einziges Gejammer ist?
Grauenhafte Vorstellung. Jammerlappen gehen doch im richtigen Leben schon auf die Nerven. Und dann auch noch ausgewählt.

Orakel: "Geh und rette die Welt, ich habe dich auserwählt."
Jammerlappen: "Och nö, kalt draußen, ich hab Männerschnupfen und außerdem, was kümmert mich die Welt, die war schließlich auch immer gemein zu mir, bin ich doch nur ein armer Bauernsohn. Rudi von Nebenan, der mir früher die Gummistifel versteckt hat, der hat jetzt seinen Acker als Bauland verkauft...alles so ungerecht."
Orakel: "Jetzt heu nicht rum, sondern mach!" Das Schicksal der Welt steht auf dem Spiel, einer muss sie retten."
Jammerlappen: "Immer ich, wie soll ich denn mit dem Schnupfen die Welt retten? Ich hol mir ja den Tod, wenn ich nicht sowieso schon halb sterbe, Männergrippe und so, damit ist nicht zu spaßen.."
Orakel: " Na gut, frag ich eben den Rudi, ist ja auch ein Bauernsohn, wenn auch kein Armer, kommt er dann eben als Held zurück"
Jammerlappen: "Schon wieder wird der Rudi bevorzugt und darf jetzt Held werden und ich werde übergangen. Mit mir kann man es ja machen. ich kann mich ja nicht wehren. Ausgerechnet der Rudi. Nicht nur, dass er damals im Kindergarten meine Gummistiefel versteckt hat, durch sein Bauland reich geworden ist..."
Orakel: "Jetzt beweg´ deinen Arsch oder Rudi bekommt Ruhm und Ehre und die Tochter vom Bauunternehmer zur Frau"
Jammerlappen schlappt schniefend und um sich selbst kreisend durch die Geschichte...
Wer will denn so was lesen?
 

Lumelora

Großmeister
6. November 2017
62
Auserwählte Jammerlappen kommen ja anscheinend nicht besonders gut an. Dabei fände ich die Idee gar nicht schlecht. Ich hab zwar selbst nicht vor über einen auserwählten Jammerlappen zu schreiben aber es wäre doch trotzdem mal ne gute Idee wenn ein Auserwählter mal so ein richtig nerviger Jammerlappen wäre...
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Wie wäre es damit: In einer utopischen Zukunft in der die Menschheit sich das Paradies auf Erden schafft und sich alle glücklich und solidarisch der Kunst, der Wissenschaft usw. widmen ... erwählt Gott einen Biobauern aus um einen wichtigen Aspekte seiner Schöpfung vor der Ausrottung zu retten: Den Zynismus.

Wenn der Auserwählte es nicht binnen 10 Jahren schafft die Hälfte der Menschheit in die Depression zu treiben oder wieder zu pessimistischen, zynischen Arschlöchern zu machen, wird Gott die nächste Sintflut loslassen.

"Also, ich segne dich mit der Gabe der Gleichgültigkeit, des Weltschmerz und des Überdruss" sprach der Herr, "So gehe denn hin und spotte! Zeige meinen Kindern ihre Wertlosigkeit und verhöhne alle und alles. Sei mein Erwählter unter den Menschen um sie wieder zu unzufrieden zu machen. Sind sie am Ende der Frist noch erfüllt von Glück und Liebe, werden sie alle ausgelöscht."
"Pah!" sprach der Auserwählte "Ein Auserwählter? Das ist also die große göttliche Idee des Allmächtigen für ein drittes Testament? Das ist ja so dermaßen ausgelutscht, die spülst Du am besten gleich mit der ganzen Menschheit das galaktische Klo runter."
 

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