Dr.Feelgoods Fundamentalkritik am Bildungswesen

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William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.753
Was ist denn mit Gesellschaften passiert, die so einen übertriebenen Kriegerkult betrieben haben. Anfänglich dank Aggressivität vielleicht erfolgreich ist es definitiv auf lange Sicht kein Erfolgsrezept.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Rom z.B.! Kaum eintausend Jahre! Sparta blieb selbst im römischen Reich nominell "freie Reichsstadt", aber bekanntlich war seine Macht eine oder zwo Generationen vor Alexander gebrochen, als die Thebaner dem demographisch ohnehin schwer angeschlagenen Sparta das Rückgrat brachen. Bei Leuktra soll die Hälfte der spartanischen Vollbürger gefallen sein.

(Eine vergleichbare demographische Entwicklung sehen wir bei der römischen Adelsschicht der Patrizier, die unter Augustus so weit zusammengeschrumpft war, daß er neue Patrizier ernannte, was als völlig abwegig galt.)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
Im Gegenteil sieht man den Niedergang der Gesellschaften parallel zur Abkehr vom kriegerischen.
Als Römische Kaiser sich um Kunst und Kultur gekümmert haben und die Expansion mit Festigung der Grenzen getauscht haben, ging es zügig gen Abgrund. Siehe Hadrian als Zenit des Reiches und die Geschwindigkeit des Abstiegs. Da kann man auch gut sehen das die Nachfolger von solchen Herren dann von aussen gezwungen wurden sich mit Krieg zu befassen.

Auch schön an den Wikingern zu sehen die Ihre kriegerische Religion mit dem Christentum getauscht haben was jegliche Expansion gebremst und das Zeitalter der Wikinger mehr oder weniger beendet hat.

So gesehen auch möglich das beide Niedergänge am Christentum hängen lol.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Die Agoge, so, so.

"War das Kind gesund, stark und ohne körperliche Behinderung, so ließen die Ältesten es den Vater aufziehen und wiesen ihm eins der neuntausend Landlose zu.
Wurde das Kind als zu schwach und nicht lebensfähig eingeschätzt brachte man es ins Taygetosgebirge und setzte es dort aus oder warf es in die sogenannte Apothetai (ein tiefes Loch am Taygetosgebirge).[...]Zudem galt ein mißgebildetes oder auch geistig behindertes Kind als göttliche Strafe und brachte somit Schande über seine Familie. "
Da du hier für die Agoge plädierst, nehme ich mir mal ein paar Beispiele heraus um zu schauen welches "Weltbild" du hast. Das heißt du würdest Kinder mit Beeinträchtigungen töten.

"Schon im frühen Kindesalter galt die spartanische Erziehung der Abhärtung. Die Kinder hatten mit jeder ihnen vorgesetzten Speise vorlieb zu nehmen. Man ließ sie, um jede Furcht zu verlieren, lange Zeit im Dunkeln und bestrafte jede Unartigkeit, Weinen oder Aufbegehren streng. Denn das Ziel der spartanischen agoge war die Vorbereitung auf ihren Beruf als Krieger bzw. Hoplit und nicht das heranbilden von kritischen und mündigen Staatsbürgern."
Misshandlungen statt Liebe und absolute Unterdrückung statt Gewissensbildung findest du cool?

"Da das spartanische Erziehungsmodell ausschließlich auf den Staat ausgerichtet war und es nur Tugenden förderte die dem Staat Nutzen brachten ist diese grausame Auslese mit heutigen humanitären Empfindungen nicht zu erklären."
Hört sich in der modernen Fassung nach einer grünen Diktatur an, Fleisch essen verboten, der Staat kontroliert wer Kinder bekommt und bestimmt was lebenswert ist. Die eigene Kultur ist scheiße, die anderer wir unkritisch übernommen, bis auffällt oha, jetzt haben wir uns Antisemiten ins Land geholt. Und Krieg ist geil, wir opfern unseren Wohlstand um fremde Kriege zu finanzieren.

Cool vielen Dank! Habe ich noch gar nicht gelesen, doch das Ganze scheint etwas schlecht recherchiert zu sein. Da ist meine Quelle viel besser und wurde hier noch nicht genannt.

Das mit den behinderten Menschen stimmt, auch wenn es damals sehr viel seltener war das Missbildungen entstanden und das wurde nicht als Strafe eurer imaginären Gottvorstellung betrachtet, sondern die tatsächlichen Ursachen dafür waren den Menschen in der Antike wohl bekannt. Getötet und verbrannt wurden behinderte Menschen, was auch nur zum Wohle dieser behinderten Menschen war, da ihre Seele darauf die Chance bekam in einem neuen, staken und gesunden Köper wieder zu inkarnieren.

Sowas wenden alle an die das Symbol der Swastika tragen, dieses Symbol war einst weltweit vertreten. Wenn wir daher von der Agoge reden, reden wir nicht nur von der verzerrten Mythologie der Griechen und Spartas, sondern wir müssen hierbei viel mehr Quellen einbeziehen. Da ansonsten bei dir wie auch vielen anderen, nur ein sehr verzerrtes Verständnis dadurch entsteht.

Ich glaube das der Autor zu viel 300 geschaut hat und seine Arbeit nicht folgerichtig ausgefallen ist, auch wenn vieles richtig aussieht. Da habe ich eine bessere Quelle für gefunden. Doch auch dieser Autor verbindet die Pädagogik mit der Päderastie, er hat nicht alles falsch erklärt!

Um den Staat ging es hierbei nicht, denn dieser existierte gar nicht auf diese weise wie es heute ist, andere Quellen können hiervon mehr berichten und diese Annahme des Autors, es würde nur dem Staat nutzen, ist völlig verkehrt!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Der Verfasser der Seminararbeit stützt sich nicht auf Comics und Spielfilme wie Sie, sondern auf gängige populärwissenschaftliche Sekundärliteratur und gibt den Stand der Forschung wieder, wie es sich für eine studentische Arbeit gehört. Seine Quellen stehen in den Fußnoten.

Würden Sie uns denn Ihre Quelle nennen?
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Alles Quellen beziehen sich ausschließlich nur auf den bereits stark verzerrten Überlieferungen der "Griechen", ich sage nicht das alles falsch ist, doch anhand nur dieser dürftigen Quellen auf eine Lehre zu schließen die Weltweit angewendet wurde ist ein sehr großer Fehler.

Das ist eher Propaganda über "Sparta" und nicht die Geschichte einer Weltweit angewandten Agoge.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Markus Skuballa schreibt ja auch explizit über "Erziehung und Ausbildung im antiken Sparta".

Von einer weltweiten "Agoge" ist der Forschung nichts bekannt. Agoge bedeutet auf Griechisch Führung und heute, als Fremdwort, die Knabenerziehung im alten Sparta.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.342
In 1968, George Land conducted a research study to test the creativity of 1,600 children ranging in ages from three-to-five years old who were enrolled in a Head Start program. This was the same creativity test he devised for NASA to help select innovative engineers and scientists. The assessment worked so well he decided to try it on children. He re-tested the same children at 10 years of age, and again at 15 years of age. The results were astounding.

Test results amongst 5 year olds: 98%
Test results amongst 10 year olds: 30%
Test results amongst 15 year olds: 12%
Same test given to 280,000 adults: 2%

“What we have concluded,” wrote Land, “is that non-creative behavior is learned.”

 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Also diese GRIN-die Agoge, dass ist schon wirklich 1:1 der Film 300 und es ist auch wohl nicht wirklich falsch doch ich denke es war schon etwas anders.

Die Sache mit den Behinderten, wird ja auch noch weiter angesprochen in dem Film, einen wichtigen Zusammenhang den der Autor in seinem GRIN nicht erwähnt. Die Darstellung das man meinte es wäre eine Strafe der Götter ist nicht korrekt und es war eine ganz andere Ursache welche die Menschen dazu bewogen hat behinderte Kinder zu töten. Denn es handelte sich um einen gesellschaftlichen Druck, denn man hätte diese Familie dann nicht länger toleriert und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Also Prinzipiell musste man das behinderte Kind nicht töten, doch dies war gleichzeitig dann mit dem Ausschluss aus der Gesellschaft verbunden.

Auch das töten solcher Kinder wurde nicht so "brutal" vollstreckt, dass Kind wurde stark betäubt, quasi eingeschläfert und kurze Zeit später dann auch verbrannt und das machten oft die Eltern selbst, oder man konnte es abgeben an jemand bestimmtes, wo eben auch genau das dann gemacht wurde.

Da Leonidas den Behinderten nicht bei sich hat kämpfen lassen, hat dieser alle verraten, Leonidas wollte das er aufrecht vor ihm steht, Xerxis wollte nur das er vor ihm kriecht, also kroch er und lies sich aufgrund seiner Schwäche bestechen. Und am Ende, als die Spartaner wegen dem behinderten dann besiegt wurden, weil er den Persern einen geheimen Durchgang verraten hat, da sagt Leonidas zu ihm - "mögest du ewig leben"

Es ist eine krasse Sache, aber in unserer Welt geht es um mehr als ihr denkt und es steht auch mehr auf dem Spiel als ihr euch so vorstellen könnt. Die Schwäche lässt sich versklaven, doch die Agoge lehrt die Freiheit, sich zu widersetzten und sich niemals von niemandem versklaven zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Da Leonidas den Behinderten nicht bei sich hat kämpfen lassen, hat dieser alle verraten, Leonidas wollte das er aufrecht vor ihm steht, Xerxis wollte nur das er vor ihm kriecht, also kroch er und lies sich aufgrund seiner Schwäche bestechen. Und am Ende, als die Spartaner wegen dem behinderten dann besiegt wurden, weil er den Persern einen geheimen Durchgang verraten hat, da sagt Leonidas zu ihm - "mögest du ewig leben"
Sie erzählen da einen Film nach. Altgriechische Quellen dazu werden Sie nicht finden.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.261
Also diese GRIN-die Agoge, dass ist schon wirklich 1:1 der Film 300 und es ist auch wohl nicht wirklich falsch doch ich denke es war schon etwas anders.

Die Sache mit den Behinderten, wird ja auch noch weiter angesprochen in dem Film, einen wichtigen Zusammenhang den der Autor in seinem GRIN nicht erwähnt. Die Darstellung das man meinte es wäre eine Strafe der Götter ist nicht korrekt und es war eine ganz andere Ursache welche die Menschen dazu bewogen hat behinderte Kinder zu töten. Denn es handelte sich um einen gesellschaftlichen Druck, denn man hätte diese Familie dann nicht länger toleriert und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.
In der Regel haben Kinder mit Behinderungen früher nicht überlebt, dass ist eher der Verdienst der modernen Medizin. Es ist äußerst grausam, sein eigenes Kind wegen dem gesellschaftlichen Druck zu töten, waren die Menschen früher völlig unsensibel?
Also Prinzipiell musste man das behinderte Kind nicht töten, doch dies war gleichzeitig dann mit dem Ausschluss aus der Gesellschaft verbunden.
Ohne Gesellschaft war eine Familie in diesen zeiten nicht überlebensfähig.
Auch das töten solcher Kinder wurde nicht so "brutal" vollstreckt, dass Kind wurde stark betäubt, quasi eingeschläfert und kurze Zeit später dann auch verbrannt und das machten oft die Eltern selbst, oder man konnte es abgeben an jemand bestimmtes, wo eben auch genau das dann gemacht wurde.
Womit betäubte man denn die Kinder?

Es ist eine krasse Sache, aber in unserer Welt geht es um mehr als ihr denkt und es steht auch mehr auf dem Spiel als ihr euch so vorstellen könnt. Die Schwäche lässt sich versklaven, doch die Agoge lehrt die Freiheit, sich zu widersetzten und sich niemals von niemandem versklaven zu lassen.
Ja es geht um viel mehr als du denkst, es geht nämlich darum, das der Mensch Mitgefühl entwickelt und Humanität ausbildet, man kann tatsächlich sehr viel von Menschen mit Beeinträchtigungen lernen. Die lassen sich selten versklaven, denn sie haben keine Angst etwas zu verlieren.
Mit der Sklaverei haben tatsächlich die Hochkulturen angefangen, und mit dem Hochmut begann auch der Verfall.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Natürlich haben behinderte Kinder auch früher schon überlebt, oder behinderte Menschen allgemein. Sie hatten halt weniger Möglichkeiten als heute und abhängig von der Schwere der Behinderung eine geringere Lebenserwartung. Das kann man doch nicht so pauschalisieren...

Und bitte, Sonsee, das ganze Zeug, das Dr.Feelgood da schreibt, ist doch ausgedacht.
Es ist äußerst grausam, sein eigenes Kind wegen dem gesellschaftlichen Druck zu töten, waren die Menschen früher völlig unsensibel?
Er meint ja, daß man Behinderten einen Gefallen tut, wenn man sie umbringt.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.342
in seinem reinkarnation glauben wäre es allerdings letztendlich alles in allem auch logisch.

vorausgesetzt, man würde überhaupt als mensch wiedergeboren und nicht z.b. als seepferdchen, was quasi sofort nach geburt wieder zerissen wird...


drum mag ich diesen "glauben" auch nicht...
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
In der Regel haben Kinder mit Behinderungen früher nicht überlebt, dass ist eher der Verdienst der modernen Medizin. Es ist äußerst grausam, sein eigenes Kind wegen dem gesellschaftlichen Druck zu töten, waren die Menschen früher völlig unsensibel?

Nein, der verdienst deiner "modernen" Medizin ist zu 100% der, dass wir heute im Gegensatz zu früher sehr viele mehr behinderte Kinder haben, welche durch die "moderne" Medizin und Lebensführung, sich zu dem noch neue moderne Formen von Behinderung und Missbildung entwickelt haben. Ebenso ist eindeutig die Lebenserwartung eines Menschen im Gegensatz zu früher deutlich zurückgegangen, auch eine Ursache deiner "modernen" Medizin. Was genau soll daran jetzt so toll sein? Glaubst du etwa allen ernstes noch, dieser Abfuck in deinen Geschichtsbüchern wäre es wert sich was drauf einzubilden?

Ohne Gesellschaft war eine Familie in diesen zeiten nicht überlebensfähig.

Was ein unsäglicher Schwachsinn, genau umgekehrt waren nahezu alle Menschen damals sowas wie Selbstversorger, frei und unabhängig, nur du wärst ohne Gesellschaft nicht mehr fähig zu überleben, ist heute generell kaum einer mehr. Ich bin mir sicher die Menschen aus der Antike, würden heute 80% der Menschheit als behinderte Missgeburten betrachten.


Ja es geht um viel mehr als du denkst, es geht nämlich darum, das der Mensch Mitgefühl entwickelt und Humanität ausbildet,

Nein, dass ist mit Sicherheit nicht das worum es geht und mehr als Irrtum hat sich bei den Meisten nicht weiter ausgebildet. Ihr glaubt von Affen abzustammen und auf runden Erden durchs All zu schwirren, erzähl du doch nichts von Humanität und Mitgefühl, ihr habt doch nicht mal Verständnis für Moral und Ethik, oder was überhaupt gut und böse ist. Die Meisten können eine Computeranimation nicht mehr von der Realität trennen, lass mal die Kirche schön im Dorf, worauf bildest du dir überhaupt was ein? Auf den Bullshit aus Wikipedia? Auf dein völlig wertloses Studium? Mittlerweile hat selbst der dümmste Idiot schon begriffen, dass alles nur eine behinderte Lüge ist für die große Masse an Missgeburten. Die Wahrheit ist etwas woran du keinen Anteil hast, solange du auf deinen Irrtümern verharrst wird das auch so bleiben. Schlaf doch einfach weiter?

Die Gesellschaft der Antike früher war aber nicht so grenzenlos verblödet wie die "modernen" Menschen es heute sind, die wussten was alles auf dem Spiel steht und wie wichtig ihre Lebensphilosophie und ihre Gesetzte doch sind, um Frieden und Freiheit für alle auf der Erde zu ermöglichen. Zwei Wörter deren Bedeutung und Wert ihr noch nicht einmal kennt. Noch nie in der Geschichte der Menschheit, war die Welt so extrem versklavt wie es heute der Fall ist, genau diese größtmögliche Sklaverei schimpft ihr doch schon eure Freiheit. Aber was außer der Sklaverei will man auch erwarten, wenn Menschen daran glauben auf einer Kugel zu leben?

Die wussten früher schon genau bescheid wie die Verhältnisse in der Welt tatsächlich sind und entsprechend den Umstanden und Naturgesätzen haben die schon alles richtig gemacht. Heute haben wir einfach nur eine extrem verblödete Masse an Menschen die von nix nen Plan hat und sich auf ihre behinderte Missbildung zu viel einbildet.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Woher wissen Sie denn nur das alles?

Weiß er nicht. Aber: Nur so kann eine Welt beschaffen sein, in der jemand wie er einen Platz findet: Roh, primitiv und dumm. Eben die Welt, in der man einen Knoten nicht geduldig studiert und aufknüpft, sondern mit dem Schwert zerschlägt. Und dann dafür als Held verehrt wird, auch wenn man dumm wie Bohnenstroh ist.

Tja, da scheint sich eine Seele auf ihrer Wanderung um ein oder zwei Jahrtausende verirrt zu haben.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.753
Das ist natürlich Unfug, was der Herr Feelgood da schreibt, in allen meinen früheren Leben bin ich keine 60 geworden. Manchmal bin ich auch schon sehr früh gestorben, an allen möglichen Krankheiten und Unfällen. Wie das eben so war, damals.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Die antike Gesellschaft kannte eine andere Weltordnung als heute, entsprechend einer anderen Weltanschauung als der Heutigen. Doch die Menschen heute glauben, in der Antike gäbe es nur dummen Aberglauben an übermächtige "Götter", überall rohe Gewalt und ein schwer arbeitendes unterjochtes Leben, dass viele die Sklaven einzelner waren und das alltägliche Leben entsprechend hart, ungerecht und brutal war. So wie sich die Menschen heutzutage die antike Welt früher vorstellen, so beschreiben sie in Wahrheit ihre eigene gegenwärtige Realität, doch kein vergangenes antikes Zeitalter.

Früher hatten die Menschen mehr Grundrechte und mehr Justizgewallt und damit auch mehr Einfluss und Macht innerhalb der Gesellschaft. Kurz gesagt, sie hatten alle Rechte und alle Freiheit, welche die Menschheit heute längst verlorenen hat. Natürlich war diese antike Gesellschaft der unseren in jeder Hinsicht weit voraus, besonders was ihre gesellschaftliche wie auch politische Ordnung und Führung betrifft. So erkennt man heute deutlich den tiefen Abstieg unserer asozialen, verschwenderischen, extrem gewalttätigen und korrupten Gesellschaft wie auch unserer verlogenen "demokratischen" Politik. Allein die heutigen Motive, welche überwiegend für die schwersten Verbrechen verantwortlich sind, spiegeln deutlich die Sittenverderbnis und den kulturellen Zerfall unserer "modernen" Gesellschaft wieder.

Die Kriminalitätsrate heute ist generell sehr hoch und auch sehr gewalttätig im Gegensatz zu früher. Ursachen dafür sind, dass hohe Armut geduldet und gefördert wird, wiederum in Verbindung zu einem milden, unfairen Strafmaß steht, angefangen mit der falschen Erziehungsform, welche auch das potenzial an Gewallt begünstigt. Eben das Gegenteil von früher, als Armut gezielt bekämpft und nicht geduldet wurde, es ein extrem hohes Strafmaß gab, dabei eine sehr disziplinierte und militärische Erziehungsform vorgeherrscht hat.

Die Welt der antike wurde von sehr weisen, "gottgleichen" Frauen regiert und war dabei in wenige gewaltige Königkrieche unterteilt. Volksmütter waren die höchste politische Führungsebene, unter dieser lagen die vielen Könige in kleine lokale Provinzen aufgeteilt, von denen keiner länger als drei Jahre regieren durfte und erst nach 16 Jahren wieder als König zur Wahl antreten konnte. Ein Rat aus Burgfrauen ernannte eine von ihnen zur höchsten Volksvertretung über das gesamte Königreich, die Volksmütter bestimmten über die Verfassung und den gesetzlichen Ramen, wonach sich die Könige zu richten hatten. Eine Burgfrau herrschte über viele der kleinen Provinzen, welche wiederum vom Volk selbst autonom regiert wurden und aus ihren eigenen Reihen ein König ernannt wurde. Die Könige und Burgfrauen damals genossen bei weitem nicht die Immunität wie es bei heutigen Politikern der Fall ist, denn das extrem hohe Strafmaß dieser Zeit lies ihnen bei der Führung keinen Fehler ungestraft durchgehen.

Das Opfer, Angehörige des Opfers oder eben die Geschädigten, hatten wesentlichen Einfluss über das Urteil und damit die höchste Justizgewallt, sie hatten selbst das Recht über das Strafmaß zu entscheiden. Entschuldigt, - Stellt euch vor euer Kind wird brutal vergewaltigt und ermordet, ist ja heutzutage schon alltäglich. Dabei wird ein Täter, wenn er ein sehr schweres Gewaltverbrechen begeht, vom Staat in Schutzhaft vor Rache des Opfers und der Angehörigen genommen. Er bekommt ein trockenes Bett, etwas Unterhaltung, einfache Beschäftigung und etwas warmes zu Essen, alles bezahlt von den Steuern des Opfers und der Angehörigen, die somit für seinen Unterhalt und "Resozialisierung/Behandlung" aufkommen müssen. Nach einigen Jahren verlässt er das Gefängnis und sucht sich das nächste Opfer, worauf dieses ungerechte Justiz- Spiel von vorne beginnt.

Damals gab es sowas auch, doch es war ein absoluter Ausnahmezustand und nicht der Alltag wie es heute ist, der Täter kam oft nicht weit, daher kamen solche Verbrechen auch nicht häufig vor, es ist zudem beim ersten Fall schon mit dem sicheren Tod bestraft worden. Die Angehörigen, oder wenn das Opfer schwer verletzt überlebt, konnten selbst über die Art der Hinrichtung entscheiden und diese auch vollstrecken. Die Art der Hinrichtung konnte durchaus abhängig sein, von der Art und dem Gewaltakt des Verbrechen selbst. Sollte der Täter auf der Flucht sein, haben die Angehörigen des Opfers das Recht den Täter selbst zu jagen zu stellen und zu exekutieren. Auch waren Opfer oder dessen Angehörige, die Einzigen, welche eine Todesstrafe für den Täter verhindern konnten, nur freisprechen konnten sie ihn nicht. Worauf dieser in ein lebenslanges Arbeitslager gebracht wurde, um dort einen Schadensersatz zu erwirtschaften, welcher anschießend den Opfern oder Angehörigen gutgeschrieben wurde. Während der Täter heute von der Öffentlichkeit isoliert wird und den Richter wie die Opfer bei der Verhandlung bespuckt und beleidigt, so hat man früher den Täter der Bevölkerung vorgeführt, die ihn vor seiner Hinrichtung geschlagen, bespuckt und beleidigt hat. Der Abschreckungsfaktor für schwere Gewaltverbrechen war damals sehr groß und sowas kam nur in einem ganz geringen Umfang vor, es war gesellschaftlich ein riesen Aufmarsch und großes Geschrei, sowas gabs damals nicht täglich, wir hingegen haben heute täglich solche extremen Gewaltverbrechen.

Die Population in dieser Zeit war zudem noch viel größer als die paar Milliarden heute und die Fläche der Welt war im größeren Umfang schon besiedelt wie bebaut. So hat es diese Ära wohl geschafft, sich aus der Sklaverei einer vergangenen Schreckensherrschaft zu lösen und dabei für fast tausend goldene Jahre einen größtmöglichen globalen Frieden und gesellschaftliche Freiheit aufrecht zu halten

Die antike Gesellschaft begriff das die wesentliche Ursache der Kriminalität die Armut und die mit ihr verbundene Abhängigkeit ist, daher wurde diese nicht toleriert. Diebstall wurde in der Regel überhaupt nicht geahndet außer, der Diebstall wäre mit Mord, Köperverletzung oder Brandstiftung verbunden. Im Gegenteil wurde nach der Ursache für den Diebstall gesucht und es war Aufgabe des Königs diesen abzustellen. Jeder Mensch innerhalb der Gesellschaft muss ebenso wohlhabend sein wie alle anderen um ihn herum, alle mit dem selben Standard an Wohlstand damit untereinander kein Neid entsteht. Es wurde nach dem Grund für die Armut gesucht und diese wurde vom König beseitigt. Konntet ihr kein schönes großes Haus für euch bauen, so wurde euch eines gebaut, konntet ihr keinen Brunnen für euch graben um euer eigenes Wasser zu haben, so wurde euch ein eigener Brunnen gegraben. Nahrung, medizinische Versorgung, Kleidung, alles was euch dem Standard der Gesellschaft anpasst und euch ein unabhängiges Leben ermöglicht, wurde umsonst ohne Gegenleistung gestellt. Ziel sollte es sein, dass jeder Mensch sich danach selbst und unabhängig von anderen versorgen kann. Eines der höchsten Grundrechte war es, dass jeder Mensch das Recht hat sein stück Land zu besitzen, groß genug damit er sich selbst unabhängig versorgen kann und sollte jemand Schwierigkeiten dabei haben, so muss die Gesellschaft dieser Person helfen. Dabei hat der Staat die Pflicht, allen Menschen diesen sauberen, fruchtbaren Lebensraum bereitzustellen, mit freiem Zugang zu sauberen Trinkwasser, alle notwendige Technologie und das Material zur Verfügung geben, um für jeden den gleichen höchstmöglichen Wohlstand zu ermöglichen.

Aufgrund von mangelnder Armut, einem extrem abschreckenden Justizsystem und einer sehr disziplinierten Früherziehung, hat man die Gewalt und Kriminalität in der antiken Gesellschaft auf ein Minimum reduziert und jedem Menschen ein unabhängiges Leben bei hohem Wohlstand ermöglicht.
 
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