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Ein Gedankenkonstrukt

Sabberhirn

Geselle
24. Dezember 2004
34
Hallo zusammen,
mein erster eigener Thread hier *bing* 8)

Aber nun gleich zur Sache …
hatte mit einem Kollegen neulich eine Diskussion und wollte diese hier mal weiterführen bzw. die Fragen einfach mal in den Raum stellen.
Also, wir haben folgende Beispiele durchgespielt:

1. Nehmen wir an, wir besäßen eine fiktive Zeitmaschine.
Mit dieser Zeitmaschine haben wir die Möglichkeit vergangene Kulturen zu besuchen.
Wichtig dabei wäre vielleicht noch, dass die eigene Zeitlinie nicht verlassen wird (d.h das Großvaterparadoxon würde hier greifen)
und wir mit der Zeitmaschine keine Paralleluniversen erreichen wollen.
Wir wollen also unsere "echten" Vorfahren besuchen und keine parallel Kollegen (sofern es die überhaupt gibt).

So, die Pläne sind aufgestellt und die Maschine gebaut ... es kann also losgehen :D .
Unsere erste Reise soll uns etwa 2000 Jahre in die Vergangenheit führen.. so in etwa zu Christi Geburt.
Dort entführen wir nun ein Baby (jaja, wir Verbrecher :twisted: ) und nehmen es mit in unserer Zeitmaschine (Don´t try this at home :wink: )
Als nächstes reisen wir noch weiter zurück in die Vergangenheit...

Unser nächstes Ziel soll das alte Ägypten sein. Meinetwegen zur Zeit Cheops, um den Bau der großen Pyramide beizuwohnen 8O .
Auch hier sind wir Unmenschen und entführen ein Neugeborenes.
Als letzten Schritt besuchen wir die erste bekannte Hochkultur, die Sumerer.
Dort besuchen wir das alte Ur .. oder auch Uruk.
Und wieder rauben wir ein Baby.
Nun zurück in unserer Zeit.

Die Babys aus den verschiedenen Epochen werden nun wohlbehütet von einer liebenden Familie aufgezogen.
Nur eben nicht in deren Zeitaltern, sondern in unserem :!:
Jetzt die Frage, 18 Jahre später, unterscheiden sich die Menschen welche wir aus der vergangenen Zeit geholt haben von unseren Mitmenschen?
Kommen sie in unserer Welt nicht klar?
Oder würden sie nicht auffallen und Menschen sein wie jeder andere auch, der heutzutage lebt?!?

2. Nun nochmal das gleiche Experiment, nur ohne Zeitmaschine. Wir beamen diesmal ;)
Also wird sich schnell in verschiedene Gebiete der Welt gebeamt um dort auch wieder, natürlich im Dienste der Wissenschaft, Kinder zu entführen. Interessant hierbei sind vielleicht gerade Ur-Einwohner, welche abgeschieden von der heutigen Zivilisation leben.
Dazu könnte man auch z.B je ein jüdisches Kind aus Israel und ein muslimisches Kind aus Palästina "mitnehmen".
Zurück in good old Germany werden diese Kinder nun erzogen (aber eigentlich egal wo).
Die Ur-Einwohner, z.B aus Australien oder Afrika, bekommen eine aufgeschlossene, weltoffene, liberale Erziehung mit jeglichen Bildungsmöglichkeiten.
Bei der Erziehung der "Konfliktkinder", wie ich sie mal nennen möchte, wird nun eine umgekehrte Erziehung betrieben.
Das muslimischen Kind wird streng jüdisch erzogen und das jüdische Kind streng muslimisch.

Nun die Fragen:
1.Können die Ur-Einwohner oder die Menschen welche aus den alten Kulturen geraubt wurden genauso Doktoren, Professoren etc werden wenn die Vorraussetzungen stimmen ??

2.Werden die verkehrt herum erzogenen "Konfliktkinder" bis aufs Blut gegeneinander kämpfen um ihre vermeintlichen Wurzeln, ihr Land und Ihre Religion zu verteidigen?



Die meisten werden wohl gemerkt haben worauf ich hinaus will.
Meiner Meinung nach ist es völlig unrelevant wo oder wann der "moderne Mensch" geboren ist (modern fängt bei mir bei den ersten bekannten Hochkulturen an)
Es kommt darauf wie jemand erzogen wird und was er an Wissen von außen, also meist seinen Eltern oder der Schule, erhält.
Der Mensch ist zwar weitaus mehr als die Summe aller zugeführten Informationen, doch glaube ich das dies ein sehr starkes Fundament für die Persönlichkeit eines Menschen bildet.

Wir sind auf diese Diskussion gekommen, weil ein anderer Kollege der Meinung war/ist das bestimmte Menschen genetisch nicht in der Lage sind höher wertige Aufgaben oder Ausbildungen zu bestehen.
Genauso waren die Menschen seiner Meinung nach dumm, welche zu den oben genannten Kulturen gehörten, da ihr Gehirn noch nicht so weit ausgereift war, wie unseres.
Nach diesen Aussagen habe ich mir das Gedankenkonstrukt ausgedacht da ich anderer Meinung war und hab anschließend ein paar Leute befragt. Wie ich feststellte waren erstaunlich viele der Meinung, das Ur-Einwohner und die Kinder der alten Kulturen nicht die physischen Vorraussetzungen haben um z.B höhere Mathematik zu verstehen.
Ich sehe das anders .. auch wenn man das natürlich schlecht beweisen kann.
Weder das eine noch das andere.

Daher könnte man generell Fragen: Ab wann hatte unser Gehirn die Fähigkeit, die wir heute besitzen (Imagination, vorausschauendes denken etc.)

So, lasse das mal so stehen.
Wer Meinungen, Informationen oder anderes zur Fragestellung hat, darf nun gerne seinen Senf dazu geben :wink:


Gruß,
Sabberhirn

P.S Und bitte keine Anmachen wegen den Entführungen .. mir is klar, daß das grausam is. Bin doch n ganz lieber :oops:
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
ich denke, das menschen, unabhängig von äusseren umständen, genetisch alle vorraussetzungen mitbringen die ihren charakter ihre persönlichkeit bilden... also, ein gewisses potential ist von vornerein da.
dieses potential wird sich aber je nach erziehung usw. unterschiedlich stark ausbilden...
der mensch, wird nicht von äusseren umständen geprägt sondern nur beeinflusst.

also jesus wäre garantiert jesus geworden :wink:
 
B

Booth

Gast
Gerade die erste Frage kann niemand logischerweise abschließend beantworten. Reine Vermutungen, die als Antwort gegeben werden.

Ich denke, daß der moderne Mensch der letzten 10.000-20.000 Jahre (vielleicht auch noch länger) prinzipiell "austauschbar" ist - also ein Säugling aus dem Zeitalter Christus, in unserer Welt problemlos leben könnte, wenn es hier komplett aufgezogen wird.
Allerdings glaube ich, daß bestimmte genetische Voraussetzungen darüber mitentscheiden, wie hoch das maximale Potential eines Menschen ist (bei welcher Fähigkeit auch immer) - was man davon dann erreicht hängt aber vom Lebensweg ab.
Manche Menschen neigen eher zur Vorsicht, andere sind draufgängerischer, manche grübeln mehr, andere leben einfach. Ich glaube schon, daß all das sehr stark von unserer Umgebung und Erziehung beeinflusst wird, aber es gibt eben auch genetische Talente und Handicaps, die uns manches erleichtern und manches erschweren.

Von daher gibt es sicher auch viele Leute aus dem römischen Reich, die keine Matheprofessoren werden können, weil sie einfach ein Handicap im mathematischen Verständnis haben (so wie es diese auch heutzutage nicht selten gibt) - aber dafür dann eben künstlerische oder anderweitige Talente haben.

gruß
Booth
 

sdrulezagain

Geheimer Meister
3. Mai 2003
275
ich denke, er könnte sogar ein wenig besser überleben, immerhin ist der mensch heute vielen umweltgiften ausgesetzt, keiner weiß wie weit das erbgut geschädigt ist und schon im mutterleib kommt das kind mit chemie, antibiotika und giften in kontakt
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
Ein Illuminaten-Thema ist mindcontrol. Und nachdem ich einige Meinungen zur Bewusstseinskontrolle gelesen habe, erscheint mir deren praktische Anwendung zweifelsfrei machbar. Und zwar meine ich jetzt nicht nur die Beeinflussung durch Strahlung sondern die Manipulation des Verhaltens einzelner Personen alleine durch Psycho-Techniken.

Also wenn man Erwachsene, die bereits eine Individualität (Ansichten/Gewohnheiten) ausgebildet haben, sehr massiv "umerziehen" kann, ja im Extremfall ihren freien Willen völlig brechen kann, dann glaube ich auch, dass Kinder durch ihre Umgebung enorm geformt werden. Sie sind ja quasi wie unbeschriebene Blätter, die noch alles, was ihnen widerfährt, aufsaugen.

Klar haben die Kinder auch "ein gewisses potential von vornerein", aber es wird oft durch die Erziehung, die Lebensumstände, die gesellschaftlichen Normen entweder gehemmt oder entwickelt. Und das die Menschen alter Kulturen keine "höheren" wissenschaftlichen Leistungen vollbringen konnten, glaube ich nicht. Man denke nur an die genauen astronomischen Berechnungen der Ägypter oder der Völker Mittelamerikas (Inkas,Mayas). Ob wir das heute ohne Computer alles so hinbekommen würden?
:O_O:
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Eine interessante Überlegung.


Na ja ich denke zwar eher,dass Jesus, wäre er in der Heutzeit geboren worden, zwar eher Insasse irgend eines Sanatoriums für Wahngeplagte geworden wäre, oder auch Anführer einer extrempazifistischen Hippiekommune, und vor 15 000 Jahren vielleicht Schamane, aber eigentlich denke ich nicht, dass sich ein ägyptisches Baby von damals weniger gut bilden könnte als ein Baby vom heutigen Ägypten.
Es kommt zwar wohl teils darauf an welche Ausgangsbasis vorhanden ist, welcher Zugang zu Bildung dem Kind eröffnet wird oder welche Erlebnisse das Kind in den frühen Jahren macht -- wie es mit der Schule, dem Umfeld, den Lehrern,den Eltern, dem Alltag klarkommen kann, aber ich schätze vorausgesetzt es hat einen optimalen Start -- warum sollte es nicht Arzt oder Astronaut werden können?

Es gibt in unserer Zeit so Viele, die es bis dahin nicht schaffen, obwohl sie die besten Voraussetzungen mitbringen und besten Support erhalten.
Die Entwicklung der Leistungskraft des Gehirnes dürfte sich in so kurzen Zeitabständen kaum irgendwie in generellen Minderfähigkeiten zeigen, vielleicht wäre das so, wenn man ein CroMagnon - Kind von vor 20 000 Jahren hierher holte, oder einen kleinen Neandertaler, er wäre wahrscheinlich minderbegabt in verschiedenen Dingen -- aber das sind alles nur Gedankenspiele.

Ich schätze Dein Kollege sprach das an, dass er verschiedene "Menschen - Stamm -Völker" für nicht so begabt oder nicht so weit entwickelt hält.
Ich denke eher das hängt davon ab wie Viele von einem Volk jeweils den Zugang zur Bildung erhalten, und wenn man auch meint, nicht so viele afrikanische Ärzte zu sehen oder kaum australische Ureinwohner auf der ISS arbeiten, dann hängt es wohl eher damit zusammen, wo die zur Schule gehen, welche Ausgangsbasis für sie erreichbar ist.
Oder so :
In Afrika gibt es wahrscheinlich weniger europäische Ärzte als Afrikanische, das liegt aber nicht daran, dass Europäer gegenüber Afrikanern irgendwie dümmer oder langsamer wären, oder?

Ob ein Chinesenkind oder Europäerkind bei den Yanomami oder anderen Steinzeitkulturen weniger Interesse an Wissen oder Kunstfertigkeiten ausbildet kann ich echt nicht sagen. Wenn man sich manchen Extremfällen wie dem Kaspar - Hauser erinnert, so hat die radikale Form einer Vernachlässigung bei ihm zur Retardierung geführt, aus der er nur mühsam wieder hervorkam.
Bei einem Urvolk ist das aber keine Retardierung, sondern nur ein alternativer Lebensstil mit großen und kleineren Sensationen, so wie Unserer hier auch.
 
G

Guest

Gast
Ein Illuminaten-Thema ist mindcontrol. Und nachdem ich einige Meinungen zur Bewusstseinskontrolle gelesen habe, erscheint mir deren praktische Anwendung zweifelsfrei machbar. Und zwar meine ich jetzt nicht nur die Beeinflussung durch Strahlung sondern die Manipulation des Verhaltens einzelner Personen alleine durch Psycho-Techniken.

Also wenn man Erwachsene, die bereits eine Individualität (Ansichten/Gewohnheiten) ausgebildet haben, sehr massiv "umerziehen" kann, ja im Extremfall ihren freien Willen völlig brechen kann, dann glaube ich auch, dass Kinder durch ihre Umgebung enorm geformt werden. Sie sind ja quasi wie unbeschriebene Blätter, die noch alles, was ihnen widerfährt, aufsaugen.

Klar haben die Kinder auch "ein gewisses potential von vornerein", aber es wird oft durch die Erziehung, die Lebensumstände, die gesellschaftlichen Normen entweder gehemmt oder entwickelt. Und das die Menschen alter Kulturen keine "höheren" wissenschaftlichen Leistungen vollbringen konnten, glaube ich nicht. Man denke nur an die genauen astronomischen Berechnungen der Ägypter oder der Völker Mittelamerikas (Inkas,Mayas). Ob wir das heute ohne Computer alles so hinbekommen würden?

Ich habe mir auch schon überlegt, wie es zu solchen auffälligen Duplizitäten von früher und heute kommen kann (krankheitsmäßig).
Klar ist doch, daß sich eigentlich gar nichts geändert hat (so wie manche Behauptung: Satan hätte seit Jesus keine Macht mehr).
Ob es nun von Psycho-Experten in den Geheimdiensten und militärischen Spezialabteilungen kommt oder es sich hinter Satanistische oder sonstigen religiösen Dechmäntelchen versteckt.
Das Ziel ist es doch wohl die Spaltung der Persönlichkeit und die systematische Dressur der Persönlichkeitsfragmente.
Wie weit unten wir stecken, möchte ich gar nicht wissen.
Ich hoffe es gibt wirklich eine andere Welt mit vernünftigen Wesen die noch Respekt voreinander haben (ob die sich nochmal hierhin "verirren")?

http://www.psy-knowhow.de/
http://www.trance.psy-knowhow.de/ketten.pdf
 

AliElShadai

Geselle
3. Januar 2005
5
Survival of the fittest....

Man muss sich das so vorstellen:
Ein Hundezüchter zum Beispiel versucht durch das paaren von gleichen/verschiedenen Hunderassen die Fähigkeiten und das Aussehen (Erbgut) der nachfolgenden Generation gegenüber den Eltern zu optimieren 8O (hört sich komisch an ist aber so)
Natürlich muss versucht werden Eltern mit "den möglichst besten Erbinformationen" zu paaren.
Nicht anders läut's beim Hanfbauer 8)
Vor Jahrzehnten gabs gerade einmal Grass mit maximal 5% THC
Jetzt gibt es schon Grasssorten die zu den "Harten Drogen" gehören, da man durch Züchtung schon Sorten mit über 30% THC und mehr erschaffen hat.
(Wie jetzt? Prachtvoller Hund = Gutes Weed = Genie :?: )

Verallgemeinert kann man sagen bei den Menschen gilt folgendes:
Hier gibt es keinen Züchter, der in die natürliche Selektion eingreift, die Menschen vermehren sich "wild" sozusagen.
Bei unseren Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urvorfahren war der mit den besseren Genen auch der bessere Jäger aufgrund eines besseren Körperbaus oder er hatte einen besseren Stoffwechsel. Vorraussetzungen für ein längeres Leben gegenüber denen mit "nicht so guten Genen".
So kommt es vor, dass Menschen geboren werden die Supersportler, Genies oder Models ect. sein können. Und auch Menschen die an Behinderungen leiden, Krankheiten geerbt haben oder einfach nur Strohhohl sind ect. werden geboren.

Nun zu deiner Frage:
Wie sich dein "ADOPTIERTES" :wink: Baby dann entwickelt hängt einerseits von den genetischen Vorraussetzungen ab, sowie von den äußeren Faktoren. Es könnte passieren, dass dein "Baby" in seinem kommenden Leben ein Trauma erleidet und ein schizophrener Massenmörder wird oder es könnte ein kleiner Computerfreak werden der das erste Betreibssystem entwickelt und schon bald zu den reichsten Menschen der Welt gehört.

OH! Hätte ich fast vergessen:
Grob kann man sagen das die Menschen vor 5000, 10000, 50000, ~ Jahren uns gegenüber "minderbemittelt" waren, da sich das Erbgut über die Generationen hin immer "verbessert/angepasst" hat (Menschen sind größer, größeres Gehirn, aufrechter Gang) doch ich bin mir sicher, dass es vor Tausenden von Jahren Menschen "Genies" gab, die bessere Erbinformationen hatten als so mancher Mensch der heutigen Zeit.

Unklar ist jedoch: Wann war der Mensch noch "Tier" und ab wann war er "Mensch" :?:
 
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