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Ist das Universum unendlich?

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

Hi,
Bleib locker. Wir können doch nur wirklich das erkennen, was mit unserem Universum wechselwirkt. Das ist eben das, was uns unsere Messgeräte zeigen.
LEAM

Wenn ich noch "lockerer" werde schlafe ich ein...

Du schreibst:

Das ist eben das, was uns unsere Messgeräte zeigen.

Und ich schreibe:

Die Wissenschaft kann nur das bestätigen was ihr möglich ist. Was ihr ihre Instrumente und Werkzeuge erlauben.
Was unser Wissensstand auffassen kann. Alles andere ist immer noch Fantasie!

Hm!
Dann soll man gefälligst nicht mit: Die Raumzeit wurde mit dem Urknall geboren" ankommen...so was haben wir NIE messen können!
Wir nehmen es nur an! Weil und ich wiederhole dich nochmal (weil es so schön war):

Das ist eben das, was uns unsere Messgeräte zeigen.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

Dann soll man gefälligst nicht mit: Die Raumzeit wurde mit dem Urknall geboren" ankommen...so was haben wir NIE messen können!
Den 0-Zeitpunkt erhalten wir, auch nach der Urknalltheorie nicht, erst nach 10^-43 Sekunden:
Zeit und Raum sind kein Kontinuum, Aussagen zwischen t=null und t=10^-43sec. sind sinnlos, d.h. die Planck-Ära hat in diesem Sinne keine Dauer. Rechnerisch beginnt ab t=null die Expansion des Raumes. Der Zeitpunkt selbst ist durch Quanteneffekte verwischt. ... Ab 10[SUP]-43[/SUP] s werden Raum und Zeit unterscheidbar. Durch die Expansion des Raumes beginnt die Temperatur zu fallen. Die 1. Symmetriebrechung; Entkopplung der Gravitation und der GUT-Kräfte ...urknall
Das Raum-Zeit-Modell ist ein gut begründetes Modell (Lichtablenkung an großen Massen, Verhalten bei sehr großen Geschwindigkeiten). Wir messen/empfangen Licht aus der Vergangenheit, das eine immer stärkere Rotverschiebung aufweist. Es gibt die 3-Kelvin-Hintergrundstrahlung. Alles passt hervorragend zusammen. Wir haben die Effekte der Zeitdehnung und Raumkontraktion nahe dem Urknall.

Übrigens ist in den Naturwissenschaften alles Hypothese und hat einen Grad von Unsicherheit. Es gibt nur endlich viele Messergebnisse, die ein Gesetz oder ein Modell bestätigen können. Alles gilt bis auf Widerruf, bis es ein Gegenexperiment gibt. Keiner hat damit Probleme, kein Anlass zum Streit.
Der entscheidende Unterschied zwischen Wissenschaft und reiner Spekulation ist aber, dass Messergebnisse konkrete Zahlen liefern und wenn diese Zahlen dann takten mit der Theorie, wunderbar. Bsp.: Die Ruhemasse eines Objektes sei 8 Nanogramm. Wir messen dann z.B. bei hoher Geschwindigkeit x die Masse dieses Objekts mit 10,5 Nanogramm. Und nicht 20 Nanogramm oder 9,6 Gramm und genau diese Masse gibt auch das theoretische Modell in der Relativitätstheorie her, nämlich 10,5 Nanogramm.
 
Zuletzt bearbeitet:

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

@rola...


Hypothesen, Konkrete Zahlen, Unsicherheit, Theorie, Messergebnisse...
Ist mir zu viel, Ja..aber vielleicht, oder doch, oder nicht, oder eher ja, oder was jetzt?
Urknall oder doch kein Knall oder nur ein Funken oder alles nur geträumt...

Bis vor wenigen Jahren wusste man nicht das es Töne gibt die wir nicht hören können...unsere Instrumente waren nicht dafür gebaut...
Oder Licht das wir nicht sehen können...
Oder Ozon weil wir es nicht messen könnten...
Aber es gab und gibt diese Dinge immer noch...nur wir können es jetzt messen!
Das ist der einzige Unterschied...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Hi,

Hypothesen, Konkrete Zahlen, Unsicherheit, Theorie, Messergebnisse...
Ist mir zu viel, Ja..aber vielleicht, oder doch, oder nicht, oder eher ja, oder was jetzt?
Was ist daran unverständlich, wenn es heißt: Modell?



Aber es gab und gibt diese Dinge immer noch...nur wir können es jetzt messen!
Das ist der einzige Unterschied...
Wenn das Modell einen Anfang der Existenz anzeigt, dann kannst du vor dem Beginn einer Existenz nicht messen.

LEAM
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

@LEAM...


Modell ist dabei nicht das Schlimme...
Das Schlimme ist dieser Satz:

Alles gilt bis auf Widerruf, bis es ein Gegenexperiment gibt. Keiner hat damit Probleme, kein Anlass zum Streit.

Und ich sehe da viele Probleme die doch zum Streit führen können..sogar unter Wissenschaftler...
Dabei bleiben wir Außenstehende immer im Regen stehen.
Gibt es plötzlich Gegenstimmen...dann kommt de Satz: Es ist doch nur eine Theorie...sie kann jederzeit umgestoßen werden...wenn wir bessere Messergebnisse bekommen.
So wie Wasser auf dem Mond oder Wasser auf Mars oder Leben auf Europa (Mond) oder evtl. Leben da draußen?

Denn "da draußen" suchen wir immer noch nach Radiosignale...die wir schon für veraltet sehen...

Forschung kann man auf zwei Arten betreiben,

1) Auf gut Glück
Man weiß nicht wie tief es ist...springt trotzdem hinein.

Forscher züchten Super-Virus - USA bangt - WEB.DE

2)Absicherung
Man baut Modelle und Computersimulationen bis man glaubt die richtige Zahlen vor sich zu haben.
Erst dann geht man real daran.

Dabei muss nicht der sicherste Weg auch der erfolgreichste sein...oder?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

@KTGR Einzelwissenschaften sind bescheidener als die Religionen, als die Transzendalphilosophien.
Sie haben nicht den Allmachtsanspruch, Theorien gelten eben bis auf Widerruf. Da muss kein Wissenschaftler zittern, er erhält bei Widerlegung mitunter sogar den Nobelpreis. So ein Kirchenfürst fühlte sich aber vor 400 Jahren bedroht vom Wissen der Wissenschaftler. Warum musste der Astronom Bruno auf dem Scheiterhaufen brennen, weil die Kirche ihr Fundament wanken sah.
(Die in der Schöpfung so zentrale Erde wird zum unbedeutenden Planeten.)

Die Wissenschaftler sind aber auch unbescheidener. Die Macht der Messergebnisse ist gewaltig. Der Gläubige behauptet, es gibt Gott, der Atheist nicht (hier gibt nur 2 Varianten). Aber wenn die Zahlenwerte aus der Theorie mit den gemessenen Zahlenwerten übereinstimmen, ist das schon zutiefst befriedigend und ein sehr starker Beweis. Denn es gibt nicht nur 2 Ergebnis-Varianten, sondern unendlich viele.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

Zeit und Raum sind kein Kontinuum, Aussagen zwischen t=null und t=10^-43sec. sind sinnlos, d.h. die Planck-Ära hat in diesem Sinne keine Dauer. Rechnerisch beginnt ab t=null die Expansion des Raumes. Der Zeitpunkt selbst ist durch Quanteneffekte verwischt. ... Ab 10[SUP]-43[/SUP] s werden Raum und Zeit unterscheidbar. Durch die Expansion des Raumes beginnt die Temperatur zu fallen. Die 1. Symmetriebrechung; Entkopplung der Gravitation und der GUT-Kräfte

Also das soll glaubhaft sein?

Mit t=0 beginnt die Expansion des Raumes...

Aber OK...nehmen wir es mal an.

Was war vor t=0?
Kein Raum und keine Masse keine Zeit...ergo....NICHTS.
Aber aus Nichts kann nicht ETWAS entstehen....oder?
Ich glaube immer mehr dass Gott plausibler ist als diese Theorie...

Mir scheint es so das in der Wissenschaft die Realität so gemacht wird wie die mathematische Formeln diese wollen und nicht anders um...
Realität wird der Mathematik angepasst...und wenn sie nicht passt dann erfinden wir etwas was passen tut...
Aus nichts kann etwas entstehen...unter Bedingungen die wir bis heute nicht kennen...
Jedoch Gott, den wir auch nicht bis heute kennen, kann nicht sein!
Nicht mal unter Bedingungen die wir noch nicht kennen!
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

KTGR schrieb:
Was war vor t=0?
Kein Raum und keine Masse keine Zeit...ergo....NICHTS.
"VOR dem Urknall" kannst nicht fragen, Die Relation "vor" setzt die Existenz der Dimension "Zeit" voraus. Die Zeit entstand aber erst mit dem Urknall.

Mit meinem alternativen Ansatz hast du dich noch nicht anfreunden können? Es gibt nämlich zwei "Zeiten", zwei Zeitbegriffe.
Man könnte die Zeit beim Urknall (die dort extrem gestaucht erscheint) wieder extrem aufdehnen, dann hat man gar keinen Zeitanfang, der Urknall geht dann nur extrem langsam voran.
Man kann das durchaus eine mathematische Spielerei nennen, es ist eben nur ein mathematisches Modell, leider blutleer. - Die Existenz von Materie an sich kann nicht geklärt werden. Aber das ist keine Kapitalation, es gibt keine Gottesbeweise und auch keine Anti-Gottesbeweise.

Mir scheint es so das in der Wissenschaft die Realität so gemacht wird wie die mathematische Formeln diese wollen und nicht anders um...
Realität wird der Mathematik angepasst..
Sag das nicht, die angewandte Mathematik ist Dienerin der Physik, sie findet nicht einmal geschlossene Formeln für einfache Sachverhalte. Macht aber nichts, denn es gibt ein Näherungsverfahren auf dem Computer und in endlichen vielen Schritten haben wir auch das Ergebnis in jeder gewünschten Genauigkeit.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

rola schrieb:
Man könnte die Zeit beim Urknall (die dort extrem gestaucht erscheint) wieder extrem aufdehnen...

Also was jetzt...gab es Etwas oder Nichts bevor der Urknall stattfand?
Wo war den diese Zeit "gestaucht"..wenn doch auch der Raum erst mit dem Urknall entstanden ist?

Gibt es zwei Zeiten...zwei Räume...zwei Arten von diesem "Etwas"?

Kannst du mir eine Ahnung geben "Wie es vor oder in der Zeit 0 (Null) Alles ausgesehen hat"?

Nicht 0,000000000000000000000000000000000000001 Sekunde danach....bitte Zeit=0.

Danke.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

KTGR 1) Nochmal was zur Entstauchung der Zeit, ich weiß es ist recht abstrakt:
In einem Koordinatensystem haben wir den Zeitpunkt t=0 In einem anderen (bei Entstauchung) den Zeitpunkt t=-Unendlich. Beides ist mathematisch äquivalent: Man kann die Zeitpunkte aus dem einen System Zeitpunkten aus dem anderen System eineindeutig zuordnen.

Wenden wir es auf die Religionen an, verstecken sich dahinter zwei völlig unterschiedliche Ansätze (obwohl mathematisch äquivalent):
t=0: der Beginn der Schöpfung
t=-unendlich: Es gibt vor jeder Existenz eine Vorexistenz, als keine eigentliche Schöpfung. Wenn man weiter denkt, kommt man schnell zu hinduistischen/buddistischen Denken hin.

(Nur nebenbei: Deshalb gehe ich recht pflegsam mit Religionen und Philosophien um, alle haben verschiedene Bilder, alle enthalten aber auch ein Körnchen Wahrheit in ihrer ungenauen Bildersprache. Wobei ich eins streng verwerfe: Eine Zeit vor dem Nullzeitpunkt, einen physischen Gott VOR/AUSSERHALB der Schöpfung selbst, kann es nicht geben. "Gott als Wille" und "Schöpfung" sind "faktisch" eins,durchdringen einander.)

2) Null und Unendlich sind mathematische Abstraktionen, Man hat lange gebraucht, sie beim Rechnen einzuführen.
Die Null kommt aus "Indien". Erstaunlicherweiser machen wir einen Unterschied zwischen Null und Nichts.
Der Programmierer kann einer Variable den Wert "0" zuweisen oder er macht keine Zuweisung (Nichts), bei zweiten Fall stürzt dann das Programm ab!!

Das "unendlich Größe oder unendlich Kleine" haben selbst die alten Griechen nie richtig verstanden, erst mit der Infinitesimalrechnung durch Newton und Leibnitz wurde hier Licht ins Dunkel gebracht.

D.h.: Ebenso wenig wie es den Zeitpunkt " - Unendlich" in dem einen Koordinatensystem gibt es den absoluten Nullzeitpunkt in der Realität (nur in der Abstraktion als Grenzwertprozess).
Nehmen wir mal einen anderen Vergleich: 0 Kelvin, die mittlere kinetische Energie ist Null. Das System wäre tot,erstarrt. Kurz vor Null kann der Physiker aber wundersame Dinge wie Supraleitfähigkeit erleben.

3) Was will ich sagen?: Je näher wir uns dem Zeitpunkt "0" nähern, umso mehr passieren wundersame Dinge.
Die Temperatur geht Richtung Unendlich, die Raumkoordinaten brechen zusammen. Materie wird immer mehr zerstört, wir haben reine Energie. Vor allem alle Elementarkräfte gehen uns verloren: Keine schwachem keine starke Wechselwirkung mehr, auch keine Gravitation (Hier bracht es ja Higgs-Bosonen) Warum die Teilchen? die hier wechselwirken, brechen auseinander. Wir verlieren immer mehr physikalische Größen, auch die Masse.
Beim Zeitpunkt Null (wie gesagt, der ist nur eine Abstraktion der Mathematiker) ist die Ausdehnung des Universums exakt 0, die Masse ist Null. Die pysikalische Dimension "Temperatur" ist sinnlos geworden. Es ist nur ein reiner Energiepunkt.

4) Ist das nicht eine moderne Schöpfungslehre? Manche Religionen dazu: Alles entstand aus dem Nichts. Fast richtig: Aber ich mache ja einen Unterschied zwischen "Null" und "Nichts".

Die Bibel sagt: Am Anfang war das Licht. Stimmt fast, eigentlich existieren auch keine Lichtquanten mehr.

Es klingt zwar sonderbar, aber man müsste exakterweise wie Programmierer sagen: Am Anfang war die "Null", die Singularität, die "Alles" enthielt. Hegel, der Philosoph meinte: Der Weltgeist entfaltet sich sukzessive, eine andere Sprache, aber er hat Recht. Man könnte auch sagen, alle messbaren physikalischen entstanden erst 0,0000 .... 1 Sekunden nach dem Zeitpunkt Null, auch die Masse.
 
Zuletzt bearbeitet:

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

rola schrieb:
"VOR dem Urknall" kannst nicht fragen, Die Relation "vor" setzt die Existenz der Dimension "Zeit" voraus. Die Zeit entstand aber erst mit dem Urknall.

Also gab es eine Zeit(?) wo das "berühmte" Huhn und das Ei gleichzeitig(?) da waren?
Als ein und das selbe?
Plus natürlich das Nest=Raum wo sie sich aufhielten.

Was ist jedoch wenn Gott= Zeit ist?
Was ist wenn t= Gott= Zeit ist?

Ich glaube du gehst davon aus das dieses Universum "unbedingt" das erste Universum sein muss.
Ich gehe davon aus (und das erscheint mir logischer) dass dieses Universum eins von vielen ist was immer wieder erscheint und vergeht.
Hierbei müssen wir nicht philosophische Annahmen machen...und nicht versuchen die Realität der Mathematik anzupassen.
Hie gilt, Zeit ist unendlich, Raum ist unendlich, Zeitraum auch.
Der Kreis wird immer wieder als gern als Zeichen des Endlosen genommen. Stell dir das ganze als einen Kreis vor.
Was wir messen oder erfassen können ist NUR unser Universum...deshalb gibt es diese Versuche das Unerklärliche zu erklären.
Nicht weil für dieses Modell mehr Beweise gibt...nein, eher weil sich dieses Modell durchgesetzt hat....demokratisch!


In einem Koordinatensystem haben wir den Zeitpunkt t=0 In einem anderen (bei Entstauchung) den Zeitpunkt t=-Unendlich. Beides ist mathematisch äquivalent: Man kann die Zeitpunkte aus dem einen System Zeitpunkten aus dem anderen System eineindeutig zuordnen.

Und bei der religiösen Erklärung haben wir:
Gott= 0 und Schöpfung= Unendlich.
Wieso soll das nicht äquivalent sein?
Die Schöpfung kann auch unendlich sein...oder?

Das "unendlich Größe oder unendlich Kleine" haben selbst die alten Griechen nie richtig verstanden, erst mit der Infinitesimalrechnung durch Newton und Leibnitz wurde hier Licht ins Dunkel gebracht.


Wobei ich glaube dass wir das "unendlich kleine" oder "unendlich große" immer noch nicht erfassen können..oder?
Wo hört die Größe auf? Wie klein ist das Kleinste?
Kannst du mir diese Fragen mit 100% Wahrscheinlichkeit beantworten?
Was hat also Newton so Größeres als die "alten Griechen" geschafft?
Ich kann es dir sagen....Angenommen...nur das hat er/sie beide!

Der Programmierer kann einer Variable den Wert "0" zuweisen oder er macht keine Zuweisung (Nichts), bei zweiten Fall stürzt dann das Programm ab!!


Das geschieht aber eher weil wir das Dual System (1-0) benutzen...nicht weil es "anders" nicht geht!
Weil der Computer, bis heute, nicht aus Sätze sein Programm erschaffen kann...ich warte da lieber noch etwas bevor ich eine "endgültige" Antwort gebe.

Je näher wir uns dem Zeitpunkt "0" nähern, umso mehr passieren wundersame Dinge.

Vielleicht wird es so sein dass wenn wir den Zeitpunkt 0 erreicht haben....Gott entdecken werden!
Wenn schon auf dem Weg dorthin "Wundersame" Dinge passieren...


Aber ich mache ja einen Unterschied zwischen "Null" und "Nichts".

Ich auch...
Wo "Nichts" steht verstehe ich die Abwesenheit von Materie...Energie.
Wo "Null" Steht verstehe ich die Abwesenheit dessen was nötig ist Materie/Energie zu erschaffen....also 0 Zeit, 0 Raum, 0 Raumzeit.
Und nicht einen "Energiepunkt" oder "Singularität" wie du sagst...denn sogar ein Punkt/Singularität braucht Raum und Zeit...egal wie unendlich klein oder unendlich groß er/sie ist.

Man könnte auch sagen, alle messbaren physikalischen entstanden erst 0,0000 .... 1 Sekunden nach dem Zeitpunkt Null, auch die Masse.

Entschuldigung aber...
Was war denn bei Zeit 0.00000....1 minus etwas?
Wie sah "es" (was auch immer) aus?
 
Zuletzt bearbeitet:

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist das Universum unendlich?

Kann mir mal jemand erklären, warum es den RAum erst seit dem Urknall geben soll?
Ich verstehe, dass nach dem Urknall sich die ursprünglich Stecknadelkopfgrosse MAterie ausdehnte. Diesen Ausdehnungsprozess aber mit dem Begriff RAum gleichzusetzen, da hab ich ein Problem.
Raum braucht keine MAterie um existent zu sein. Er bietet das blosse Potential, Platz für diese Materie zu bieten, unabhängig davon, ob dieses Potential genutzt wird oder nicht.
Materie hingegen braucht den Raum.
Wir haben hier also eine einseitige Abhängigkeit der MAterie vom RAum, nicht aber des RAumes von der MAterie.
Warum sollte also der RAum als Potentialspender erst mit dem Urknall entstanden sein und nicht einfach schon immer da gewesen sein?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Raum im Sinne von "Platz um da was hinzustellen" ist etwas anderes als der Raum,
der beim Bigbang entstand.
Vorher war nichts.
Und dann war da Ort.
An diesem Ort beträgt die Lichtgeschwindigkeit zum Beispiel 299792458 m/s.
Das mag woanders anders sein, aber in diesem Raum ist das exakt so.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Ist das Universum unendlich?

Al' Azrad schrieb:
Raum im Sinne von "Platz um da was hinzustellen" ist etwas anderes als der Raum,
der beim Bigbang entstand.

Kannst du mir die beiden Räume erklären.

Einfach und logisch?

Stell dir vor ich kenne mich da nicht aus...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Frei nach der amerikanischen Phrase "explain like I´m five":

Im Grunde ist alles, was vor dem Bigbang war außerhalb unseres Universums.
Wie es da draußen aussieht, wissen wir nicht.
Aber unser Verstand geht automatisch von Leere, Platz, Raum, einem Ort aus.
Und tatsächlich konnte ja auch etwas darin Platz nehmen.
Nämlich unser Universum.
Und zu diesem Universum gehört unsere Vorstellung und Erfahrung von Raum.
Die einzige Gemeinsamkeit zwischen dem Außen und Innen, die wir kennen ist
eben die "Tatsache" , daß in beiden ein Bigbang Platz genommen hat.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist das Universum unendlich?

@ Al:
Herrlich, danke für den letzten Beitrag.
Du beschreibst selber, wie die Physik mit ihrem Standardmodell (und auch anderen) einen sehr eingeschränkten Raumbegriff definiert, - eine Einschränkung, die etwas viel Grösseres (nämlich den echten RAum, also dem Potential) denkbar macht.
Und genau da ist eigentlich die Physik am Zuge: Ständig hört man vom Raum-Zeit-Kontinuum, und unterschlägt glatt, dass es sich dabei nur um das vierdimensional begrenzte System unserer direkten Wahrnehmung handelt, mit der man bereit ist sich auseinanderzusetzen. Dass es sich bei diesem Kontinuum vielleicht nur um einen Ballon handelt, der in einem grösseren BAllon agiert, wird viel zu oft ignoriert.
So gesehen ist der Begriff RAum in der Physik reichlich klein gefasst und schränkt das Denken bezüglich der Möglichkeiten enorm ein.
Aber super beschrieben. HAst du gut gemacht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Ist das Universum unendlich?

Ich befürchte, daß studierte Physiker bei meinen Worten spontan starke Unterleibsschmerzen bekommen,
aber danke.
Für ein Modell, daß den "Raum außerhalb des Raumes" definiert
werden wir wohl auf einen Einstein[SUP]5[/SUP] warten müssen.
:hut:
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Ist das Universum unendlich?

Und wenn schon. Es sind die Fragen der fünfjährigen Kinder, die die Wissenschaft am meisten schwitzen lässt und am weitesten vorantreibt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Ist das Universum unendlich?

Wir sollten uns eventuell mit dem Gedanken anfreunden, Manches ganz einfach nicht begreifen zu können.
Weil es oberhalb Dessen stattfindet, das wir uns vorzustellen ausreichend begabt sind.
Dieser Standpunkt ist nicht unbedingt komfortabel, denn er rückt unsere Position in etwa dorthin, wo sie auch tatsächlich ist.
Nämlich an die eines Wesens, das demütiger sein sollte, viel demütiger, als es ist.

Raum, Zeit, Materie... Was maßen wir, die wir in all dem gefangen sind, uns an es verstehen zu können?

:read: Nachbar
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Ist das Universum unendlich?

lumin schrieb:
Ich verstehe, dass nach dem Urknall sich die ursprünglich Stecknadelkopfgrosse MAterie ausdehnte. Diesen Ausdehnungsprozess aber mit dem Begriff RAum gleichzusetzen, da hab ich ein Problem.
Raum braucht keine MAterie um existent zu sein.

Die Relativitätstheorie besagt ja: Materie krümmt den Raum, gerade nahe am Urknall. All gehen hier von einem normalem karthesischen Koordinatensystem aus, Zeit und Raum sind da ungestaucht und ungestreckt und absolut. So ist es eben nicht bei Einstein.
Raum und Zeit wären nun als Dimensionen für weitere Betrachtungen eigentlich „verbraucht“. Aber es geht dennoch noch was: Das „Raum in Raum“-Konzept, ist zwar mit den klassischen Raumkoordinaten (Länge,Breite, Höhe) (sowie derZeit) unmöglich, aber mit zusätzlichen Dimensionen funktioniert es. Man spricht von mathematischer „Einbettung“ in einen höherdimensionalen „Raum“. Da kann man dann unser „Urknall-Universum" drin vorstellen.
 

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