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nanotechnik - kleine krankmacher?

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Kleine Krankmacher
von Niels Boeing
In der Nanotechnologie sehen viele Forscher die Zukunft. Nanotechnologie wird finanziell gefördert, vom Staat wie von der Industrie. Trotzdem birgt diese neue Technologie Risiken.

Schließlich versprechen Strukturen, die nur wenige millionstel Millimeter groß sind, viele neue Möglichkeiten: in der Materialwissenschaft genauso wie in der Medizin. Doch mitunter wird Nanotechnologie zu hoch gehandelt. Denn sie birgt Risiken - Gesundheitsrisiken.
http://www.ftd.de/rd/22949.html

Das finde ich doch mal eine gruslige Nachricht, denn: wie soll das kontrollierbar sein außer die Anwendungsgebiete hypergenau abzugrenzen und natürlich entsprechend zu kennzeichnen? 8O :?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
das sind ja grossartige aussichten.....

ich bin mir sicher, dass im rahmen der militärischen anwendungen da einiges neues zu erwarten ist...
ich bin mir sicher, dass in kürze unmengen von unbedenklichkeitsgutachten zu erwarten sind, die uns eindrucksvoll beweisen wie ungefährlich nanotechnologie doch ist.
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Das fände ich ziemlich fatal, aber vermutlich wird es genau so kommen wie Du es beschreibst von einigen "Unkenrufern" abgesehen, die man als ewig gestrige abstempelt.

Die Ironie bei der Sache ist wie ich finde, dass eines der Hautpeinsatzgebiete die Medizin sein soll, die ja im eigentlichen Sinne heilen soll :roll: :?
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Halloo! Es geht um Versuche, ob man damit was medizinisch brauchbares machen kann. Antwort, nö. Also läßt man bleiben.
Das Leben ist nunmal tödlich :wink:
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Und wer garantiert Dir dass sich alle dran halten, wer, dass nicht ein Konzern was tolles rausfindet und das völlig naiv auf den Markt wirft, wer, dass das überhaupt kontrolliert werden kann, dass die Studien wirklich umfassendst durchgeführt werden?

Beim "Genreis" merkt man bispielsweise langsam trotz aller Unbedenklichkeitbescheinigungen, dass unter anderem die Erträge oft weit unter dem des konventionellen Saatguts zurückbleiben - trotz Studien. Weshalb sollte ein ähnlicher Fall nicht auch mit der Nanotechnik passieren?

Wenn Du so wild aufs üble krepieren bist, bitte..Ich sehe es als Stück Verantwortung, sowas öffentlich zu diskutieren.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
r2-d2 schrieb:
Und wer garantiert Dir dass sich alle dran halten, wer, dass nicht ein Konzern was tolles rausfindet und das völlig naiv auf den Markt wirft, wer, dass das überhaupt kontrolliert werden kann, dass die Studien wirklich umfassendst durchgeführt werden?
Schön, dass wir darüber reden. Zum Diskutieren gehört meiner Meinung auch, dass jemand die Gegenseite vertritt.
Wer garantiert dir, dass du nicht morgen vomn Auto überfahren wirst? Oder dich irgendein Spinner ermordet? Das ist auch verboten, wer garantiert dir, dass sich alle an das Gesetz halten? Niemand.
Deswegen garantiert auch keiner, dass die Studien 100% richtig sind und alle Eventualitäten abdecken. Studien sind ein Modell, in dem man versucht unter kontrolierten Versuchsbedinungen im Modell die Natur nachzuspielen. Nicht mehr, nicht weniger, mit entsprechender Aussagekraft. Ich weiß nicht, wieso Studien und Theorien von Skeptikern bzw. deren Gegnern gerne als angebliche Wahrheit hingestellt werden, um dann sagen zu können, die Studien sind falsch, deswegen ist die gesamte Wissenschaft fürn Popo. Das ist einfach an der Realtität vorbei. Wenn schon dagegen, sollte er wissen, wogegen er eigentlich ist. (Zugegeben, da halte ich mich selbst nict immer dran. :wink: )
Im Gegenzug sollte man aber auch als noch so skeptischer Mensch zugeben, dass sich einfach nicht alles im labor und in begrenzten Studien verifizieren läßt. Wenn du wirklich alle Nebenwirkungen/Wechselwirkungen eines neuen Medikamentes 100% festellen willst, müßtest du wahrscheinlich die komplette Menscheit mehrmals klonen, einen Klon als Testperson in verschiedenen Entwicklungsstufen (kleinkind, pupertät etc.), einen als Negativkontrolle und das Medikament jedem Menschen 30 jahre lang verabreichen. Hört sich doch sehr praktikabel an, oder?
Aber bei dem erwähnten Artikel geht es ja um mögliche Anwendungen im medizinischen Bereich. Die Studien sollten rauskriegen, ob Fullerene als Theraputikum geeignet sind, Ergebniss: sind sie nicht. Deswegen wird auch keiner sie als solches einsetzen oder verkaufen. Erst recht keine Pharmafirmen, deren Umsatz zu einem sehr großen Teil auf dem Vertrauen vieler Konsumenten in ihre produkte beruht. So ein Imageschaden kostet unter Umständen Milliarden. Das kann sich einfach keiner leisten.
Die Nanotechnologie steckt - genau wie Gentechnik - noch in den Anfängen, es gibt Risiken, aber das potential ist gewaltig und wird sicher unser Leben verändern.
Beim "Genreis" merkt man bispielsweise langsam trotz aller Unbedenklichkeitbescheinigungen, dass unter anderem die Erträge oft weit unter dem des konventionellen Saatguts zurückbleiben - trotz Studien. Weshalb sollte ein ähnlicher Fall nicht auch mit der Nanotechnik passieren?
Was hat denn Ertrag mit Unbedenklichkeit zu tun? Rest siehe oben, wahlweise auch unten. Da ich nicht die Rahmenbedingungen der Studie und der Vergleichssorten + Wachstumsbedingunen kenne, kann ich dazu weiter nichts sagen.
Wenn Du so wild aufs üble krepieren bist, bitte..Ich sehe es als Stück Verantwortung, sowas öffentlich zu diskutieren.
Komm, ich nehm dich mal in die Arme und drück dich gaanz doll fest.
Ich diskutiere ja auch. Aber wie schon erwähnt gehört für mich zum Diskutieren nicht nur kollektives "Buh!" rufen, sondern, dass man mit der Gegenseite redet und deren Argumente versucht nachzuvollziehen.
Bin nicht wild aufs krepieren, aber hast du den leisesten Schimmer, wieviel potentiell tödliche, krebserregende, gesundheitsschädliche oder sonstwie ungesunde Stoffe du täglich einatmest, ißt, trinkst, berührst, dass es das reinste Wunder ist, dass ein Mensch überhaupt geboren wird, so viel wie bei der Embryonalentwicklung schief gehen kann? Ich denke nicht. Und du lebst trotzdem.
Das hört sich an wie meine Tante, die sich auch dauernd vor den 2 SARS-Fällen in der chinesischen Provinz mehr fürchtet, als vor den 10.000 Influenzatoten jedes Jahr allein in D.
 

YiShen

Geselle
21. Februar 2005
10
Diskussion ist fast schon überflüssig.
Die Dinger werden kommen (wenn sie nicht eh schon verbreiteter sind als wir denken) und sie werden weggehen wie warme Semmeln, da für die meisten Leute sowieso gilt:

Studie > Gesunder Menschenverstand.
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
@ dKr

Es klang eben irgendwie fatal für mich zu sagen, naja es geht eh viel schief und anderes ist noch schlimmer und so what? Dann müsste ich eigentlich gar nichts mehr machen außer drauf zu warten ob und wann ich sterbe oder eben Cross-Golf spielen oder Downhill fahren :wink:

Es gibt eben Bereiche, da kann man das Risiko minimieren und ich denke jede vom Mensch erschaffene Technik gehört da mehr dazu als ein Tsunami oder irgendeine "natürlich" bedingte Krankheit und da setzt dann denk ich eben die Verantwortung an.

Klar kann ich auch immer sagen, die Studie ist falsch oder dieses und jenes Risiko ist viel höher, aber das sind glaub ich schon ziemlich neue Dimensionen die sich mit der Nano-Technik auftun und die es doch verantwortungsvoll zu druchschreiten gilt, sag ich jetzt einfach nochmal so *g*

Witzigerweise musste ich aber auch an die Tanten denken, die alles ganz schlimm finden und fast hysterisch werden wenn das Wort Vogelgrippe fällt. Aber das darf einen halt nicht gleichgültig werden lassen oder von wirklich verantwortungsvollem Verhalten halt nicht abschrecken, auch wenns die Tanten in ihrer Überreaktion tun.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Aber um das Risiko zu minimieren, muß man es erst mal kennen.
Und wieso gehst du automatisch davon aus (hab jedenfalls den Eindruck), dass Wissenschaftler, Ärzte und die Verantwortlichen in den Behörden und Konzernen nicht verantwortungsbewußt handeln? Das sind alles Menschen, die wollen auch keine Kinder mit 3 Armen und 5 Augen.
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Weil z.B. in Deutschland die Forscher meistens in gut situierten Firmen sitzen und schon mal per se nicht unbedingt unabhängig in ihrer Arbeit sind und falls doch kann die Beriebsleitung die Ergebnisse noch leichter als an der Uni anders verkaufen und auch an den Universitäten bestimmen immer mehr Geldgeber wer was erforscht und keiner kann mir sagen, dass sich sowas nie auswirkt wie auch in der Vergangenheit immer wieder mal zu sehen war.

Gerade diese Menschen unterliegen also ebenfalls mehr oder weniger starken Sachzwängen die einer wirklich fundierten Forschung leider nicht dienlich sind wie ich meine. Es mag ja auch integre und aufrichtige Wissenschaftler geben :wink: aber ich denke gerade was die Nanotechnik angeht wird es wohl so kommen wie Force schon vermutet: es werden unabhängig von Studien und Forschungen sicher viele und intensive PR-Kampagnen laufen oder der Verbraucher erfährt erst gar nicht, was er da so um sich hat oder in sich reinstopft.

Wusstest Du z.B. dass in einem Fruchtjoghurt meisten keine einzige Frucht mehr drin ist? Das probiotische Zusätze meist aus der Kläranlage kommen und dass Himbeeraroma einer Baumrinde entstammt? Ich finde das alles schon ein bisschen haarsträubend und mir ist klar, dass man wenig tun kann außer gezielt auf transparente Alternativen zu setzen. Und das tu ich eben auch wann immer möglich und zwar im ureigenen Interesse. Wer sich das nicht wert ist mag gerne glauben und tun was er will. Und wer statt 5 Käsesorten zum Brot auch mit einer klarkommt, kann sich bestens einen biokäse kaufen, das mal als Beispiel aus dem Foodbereich, den die Nanotechnik ja bereits jetzt erobert:
LInk folgt
edit: hier:
http://www.ftd.de/rd/11825.html
 

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