Ah ja. Und wer legt die "Sinnhaftigkeit" von etwas fest ?
Wenn das, was Sie glauben, wirklich wahr ist, brauchen Sie es nicht zu glauben.
ausführlich erläutert hierEntweder ist Gott alles oder es gibt keinen Gott. Wenn Gott ist, ist Gott. Wenn Gott nicht ist, ist Gott nicht. Was Sie glauben, hat keinen Einfluß auf das, was ist und nicht ist.
agentp schrieb:Allerdings weiss ich auch nicht wirklich, was eine Elfe, ein Gnom, ein Drache oder "der schwarze Mann" aus dem Kinderlied ist. Trotzdem glaube ich nicht an die Existenz solcher Wesen.
Ja natürlich. Ich habe von vielen Dingen Vorstellungen im Kopf. Von Fabelwesen, Sternenkreuzern und Lichtschwertern z.B., aber das bedeutet ja noch lange nicht, daß ich an ihre Existenz glaube. Meine Vorstellung von Gott, also das Bild das sofort beim "Denken" dieses Wortes in meinem Kopf auftaucht ist ein bärtiger, alter Mann in dessen Schoß ein offensichtlich toter junger Mann mit Dornenkrone aufm Kopf liegt. Würde mich jemand fragen "was Gott eigentlich ist" würde ich vermutlich trotzdem antworten, daß ich keine Ahnung davon habe, denn das Bild des Subjets ist ja nicht dessen "Wesen". Da es mir salopp gesagt auch wurscht ist ob es nun Götter oder Elfen gibt, sehe ich nicht, warum ich meine Vorstellung konkretisieren sollte. Ebensowenig habe ich mich nach meinem 15. Lebensjahr nochmal hingesetzt und Rißzeichnungen von Raumschiffen angefertigt.Und das wiederum läßt durch aus den Rückschluß zu, daß du auch bei "Gott" irgendeine Vorstellung im Kopf haben wirst.
Das habe ich auch nicht gesagt. Alles was ich jetzt feststellen kann, ist, daß du nicht an die Existenz, oder besser an die Nichtexistenz eines Bärtigen Greises, der die Welt erschaffen hat, glaubst. (womit wir übrigens etwas gemeinsam haben )agentp schrieb:Ja natürlich. Ich habe von vielen Dingen Vorstellungen im Kopf. Von Fabelwesen, Sternenkreuzern und Lichtschwertern z.B., aber das bedeutet ja noch lange nicht, daß ich an ihre Existenz glaube.
Es hat dich auch keiner gebeten, deine Vorstellung zu konkretisieren, oder?Da es mir salopp gesagt auch wurscht ist ob es nun Götter oder Elfen gibt, sehe ich nicht, warum ich meine Vorstellung konkretisieren sollte.
Boardadmin schrieb:Hallo Leute,
ich bürge für den Pfaffenheini, da er sich mit der Mailadresse registriert hat, die auch auf der Seite angegeben ist. Der Account läßt sich ja bekanntlich nur durch Empfang einer Mail aktivieren.
Viele Grüße
Kai
Hab Deine Postings wirklich immer sehr geschätzt, wenn auch teilweise mit einen Schmunzeln auf den Lippen, aber das Du Jesus ablehnst weil er Jude war, schlägt dem Faß den Boden aus!!!!
Ab in die Ecke und schäm Dich!!!
"Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht."
Hä ? Ich habe nicht behauptet jemand hätte mich gebeten, sondern der Satz bezog sich darauf, daß die Vorstellung vom alten Mann mit Bart für etwas so komplexes wie Gott vermutlich recht vage ist, was ich auch direkt im Satz davor beireits angedeutet habe. Bitte nicht aus dem Zusammenhang reissen.Es hat dich auch keiner gebeten, deine Vorstellung zu konkretisieren, oder?
Das passiert natürlich aus Gründen der Ökonomie, denn würde ich zu allen Vorstellungen in meinem Kopf (siehe oben) alle potentiellen anderen Vorstellungen oder Definitionen durchdenken, hätte ich unendlich viele mögliche Vorstellungen zu durchdenken und das würde meine geistigen Fähigkeiten sowie meinen Zeitrahmen sprengen (wenn wir mal die Möglichkeit einer Wiedergeburt unter Beibehaltung aller Erinnerungen aussen vor lassen). Um also noch Zeit zu finden für Familie, Job und soziales Umfeld habe ich beschlossen mir das nachdenken über alle anderen Vorstellungen und Definitionen zu schenken, wie Du und die meisten anderen Menschen auch, möchte ich vermuten.Aber du hast eine Vorstellung, die stellvertretend für das ganze Thema abgelehnt wird, und die Möglichkeit einer anderen Vorstellung oder Definition wird mit einem dezenten "Mir doch egal", was jeder weiteren Diskussion den Boden nimmt, abgewehrt.
Um also noch Zeit zu finden für Familie, Job und soziales Umfeld habe ich beschlossen mir das nachdenken über alle anderen Vorstellungen und Definitionen zu schenken, wie Du und die meisten anderen Menschen auch, möchte ich vermuten.
Gilgamesh schrieb:Ich lehne Jesus nicht ab. Er ist mit ein Bestandteil meiner religösen Überzeugung......ich wäre damals ein guter Jünger gewesen!
Zudem wäre ich froh, wenn sich einige Trolle hier und manche Politiker anderswo, nach dem Geist Jesu besinnen würden, anstelle die Religion für machtpolitische Vorhaben zu "vergewaltigen"! Jedoch ist Jesus nicht Gott !
Dass Jesus ein Wegweiser Gottes war, steht für ich ausser Frage.
Gott hat sich selbst jeder Symbolik abgesprochen. Somit ist für mich Jesus, oder Mohammed oder Moses oder sonstwer nicht Gott und habe in dieser Hinsicht als "Götzenbilder" nichts in Gotteshäusern verloren!
Da dieser Umstand jedoch bereits Bestandteil der christlichen Kultur ist, macht es keinen Sinn,hier einen radikalen Wandel zu fordern, was natürlich auch niemand fordern kann. Jeodoch sollte man eine Reliogion, oder besser gesagt den GotteGlauben konfliktfrei und ohne Widersprüche vermitteln, was ich jedoch bei allen 3 großen Religionen nicht so richtig sehe...
Ich fordere eine Vereinigung der drei großen Religionen, Judentum, Christentum und Islam! ich denke, damit kämen wir der Göttlichen Dreifaltigkeit näher!
Gilgamesh
Ich habe glaube ich nun schon mehrmals erwähnt, daß ich keine Lust habe da weiter einzusteigen, da mir Gottes Existenz oder Nicht-Existenz schlicht egal ist. Wenn Du so unbedingt eine engagierte Diskussion mit mir wünscht, dann laß uns meinetwegen über Fußball reden (dann natürlich in einem neuen Thread). Von Diego Maradona weiss ich wenigstens, daß er ein Fußballgott ist und real existiert, da er mir schon mal ein Autogramm gegeben hat.Aber wenn du magst, kannst du mir gerne mal etwas Licht in deine so komplexe Gottesvorstellung bringen, so rein zum Verständnis...
agentp schrieb:Immerhin gab´s ja nach Descartes auch noch 2 - 3
Philosophen. Auch im letzten und in diesem Jahrhundert gab bzw. gibt es einen ganzen Haufen recht einflußreicher Philosophen und vermutlich hat jeder eine eigene Meinung zum Stellenwert der Gefühle.
Andersherum werden wohl Theologen unterschiedlicher Konfessionen oder gar Religionen auch nicht die gleiche Meinung zum Thema haben.
Insofern halte ich so ein pauschale Aussagen schon für etwas gewagt.
NoToM schrieb:Ja ja, Fragen über Fragen...
Nur macht es kaum Sinn, hier kreuz und quer Fragen zu stellen, da in diesem Thead eine Diskussion über alle gewünschten Antworten sehr unübersichtlich wird.
Hier gibt es genügend Threads, in welchen Input von einem "Berufs-Gläubigen" sicherlich erwünscht ist. Den Link zu Religion und Glauben hat der Herr Pfarrer ja bereits gefunden.
Descartes ist ein klassischer Vertreter des Rationalismus, d.h. er glaubte, die einzige Erkenntnisquelle sei die Vernunft. Dem gegenüber stehen die Skeptiker und Empiristen, die wiederum behaupten alle Erkenntnis gehe auf Erfahrung zurück. Wenn Du denkst, daß ersterer den grössten Einfluß hat, kannst Du mir sicher erklären, warum als die grundsätzliche Methodik in den Naturwissenschaften bis heute die Empirie dominiert und diese Wissenschaften sogar "empirische Wissenschaften" nennt. Der wohl einflussreichste Philosoph in unserem Kulturkreis, falls man so etwas überhaupt festmachen kann, dürfte allerdings Kant sein und dessen eines Hauptwerke nicht von ungefähr heisst : "Die Kritik der reinen Vernunft" in der er den reinen Rationalismus ebenso kritisiert, wie die reine Empirie. Von den modernen und postmodernen Denkern will ich mal gar nicht erst anfangen.Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, das Descartes mit seiner strikten Trennung von Körper und Geist, aus der die Vernachlässigung des Gefühls resultiert, der Philosoph mit dem maßgebensten Einfluß unseres noch heutigen Denkens gewesen war. Die Argumente der Skeptiker hatten damals einfach kein Gehalt, auch wenn die Gegenpositionen gut und logisch korrekt bedacht waren, hatten sie keinerlei Einfluß.
agentp schrieb:Ich habe glaube ich nun schon mehrmals erwähnt, daß ich keine Lust habe da weiter einzusteigen,
Wenn Du so unbedingt eine engagierte Diskussion mit mir wünscht
Das Thema ist mir zu komplex, als daß ich Lust hätte darauf einzusteigendann laß uns meinetwegen über Fußball reden
Dann sag das doch. Rationalität vs. Emotionalität ist schließlich etwas anderes als Körper vs. Geist und davon hast du dauernd gesprochen.Mir geht es doch um Rationalität vs. Emotionalität, echt jetzt!
Deine Aussage, die ich kommentiert habe handelte davon, ob man an etwas nicht glauben kann, von dem man keine Vorstellung hat. Ich persönlich vertrete ja nun die Vorstellung, daß das sogar meistens so ist.Du hast dich "ungefragt" an mich gewendet bzw. eine Aussage von mir, welche nicht dir galt, kommentiert, von daher schloß ich, daß dir der Sinn nach einem Gedankenaustausch wäre.
Das ist völlig ok für mich und ich werde dich sicher auch nicht weiter drängeln trotzdem was dazu zu sagen.Das Thema ist mir zu komplex, als daß ich Lust hätte darauf einzusteigen