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Was wir nicht über Afghanistan erfahren

Zett eL

Gesperrter Benutzer
18. Januar 2014
956
Natürlich schraubt die Bundesregierung die Waffen nicht selbst zusammen. Sie muss militärische Waffenlieferungen aber natürlich genehmigen bevor es zu legalen Waffenlieferungen an andere Staaten kommen kann und das tat sie im Fall Afghanistan auch spätestens seit 2002 immer wieder.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.233
Ich weiß zwar nicht, welche Waffen deutsche Firmen oder der deutsche Staat an Afghanistan geliefert haben, aber es ist ein grundsätzlicher Unterschied, ob ich eine Armee einheitlich und modern ausstatten will oder ob ich einen Haufen Freischärler bewaffne.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.587
Natürlich schraubt die Bundesregierung die Waffen nicht selbst zusammen. Sie muss militärische Waffenlieferungen aber natürlich genehmigen bevor es zu legalen Waffenlieferungen an andere Staaten kommen kann und das tat sie im Fall Afghanistan auch spätestens seit 2002 immer wieder.

Soweit ich weiß funzt das so das es Restriktionen gibt und die sind den Firmen bekannt. Gibt es keine Restriktionen kann auf einem freien Markt mit Messen und soweiter verkauft werden. Der Staat kann dann intervenieren aber das kostet dann den Steuerzahler viel Geld denn es wird ja oft ein gültiger Vertrag storniert. So ein Waffenprojekt dauert ja meist einige Jahre bevor was geliefert werden kann, da ändert sich dann das ganze unter Umständen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Es geht ja eigentlich nicht um den Verdienst und die Steuereinnahmen durch den
Verkauf (auch Lizenzherstellung) von Waffen/Waffensytemen - Trägersystemen -
Sondern die Politik und die Militärischen Aktionen die mit Hilfe von Waffen(Gewalt)
durch gepresst werden - die die man an der Macht haben und halten will dies nur
mit Hilfe von Waffen und genügend Munition schaffen.
Hier spielen nur die Wirtschaftlichen Interessen der Lobbyverbände und die Aufrecht-
Erhaltung der freiheitlich demokratischen Grundordnung eine Rolle.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Wie erklärst Du Dir dann, dass z.B. Deutschland nicht nur Waffen nach Afghanistan liefert, sondern dafür sogar bezahlt wird?
Weil H&K besser ist als handgefeilte Hindukush-Aks?
Ich fände es auch nicht wirklich besser, wenn die Waffenlieferungen statt von der afghanischen Regierung vom dt. Steuerzahler bezahlt werden würden.
 

Zett eL

Gesperrter Benutzer
18. Januar 2014
956
Handgefeilte Hindukush-Aks? Hm...
Ob H&K praxistauglicher und somit besser ist als AK´s die wohl noch immer als die praxistauglichsten Sturmgewehre aller Zeiten gelten, lass ich jetzt mal dahingestellt sein.
Jedenfalls gibt es offensichtlich eine starke Nachfrage nach Waffen in Afghanistan und somit ist die Behauptung es gäbe da keinen Mangel an Waffen ähnlich überzeugend wie Deine Vorstellung, am Hindukush würden AK´s handgefeilt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.233
Die pakistanischen Offiziere, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, zogen das G3 der Kalschnikow bei weitem vor.
 

Zett eL

Gesperrter Benutzer
18. Januar 2014
956
Das ist keine Vorstellung, z.B. auf YouTube finden sich zahlreiche Dokumentationen dazu.
"Khyber Pass copy" ist ein stehender Begriff.

Ok, ist also wirklich was dran - wobei das anscheinend eher Pakistan als Afghanistan betrifft.

Die pakistanischen Offiziere, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, zogen das G3 der Kalschnikow bei weitem vor.

Welcher jetzt - dem russischen Original oder der handgefeilten vom Khyber Pass?
Ach egal, ich will hier kein Teil einer Waffenkunde-Diskussion sein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.233
Das pakistanische Heer verwendete russische Originale. Imho ist die Kalaschnikow ein Stück Schrott, aber robust und billig. Sie ist z.B. einem M16 jederzeit vorzuziehen.

Im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet gibt es keinen Staat und die Grenze besteht nur auf dem Papier, da herrschen die paschtunischen Stämme.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.233
Selten so einen Unfug gelesen. Die AK erfüllt die Anforderungen des Jagdgesetzes für die Hochwildjagd auch nicht, und zwar in beiden Kalibern nicht. Das G3 war in der Hinsicht ein Dinosaurier, deswegen ist es auch immer noch im Einsatz...
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Im Grunde schmeisst man immer noch Gegenstände aufeinander, wie anno dazumal, bloß technisch ausgereifter. Wäre es nicht langsam Zeit für was Moderneres? Ohne Explosivstoffe, ohne Krach, und bestenfalls auch ohne Schäden an lebenswichtigen Körperteilen? Ist da garnix im Anmarsch?
 

Zett eL

Gesperrter Benutzer
18. Januar 2014
956
So, ich hatte heute wieder ein Pläuschchen mit meinem afghanisch-iranisch-deutschen Gesprächspartner.
Leider konnte er wie befürchtet keine näheren Details zu den besagten Waffenlieferungen geben, bestätigte mir nur noch ein mal, dass es dabei nicht nur um US-Waffen geht. Ich hatte kürzlich selbst noch im Internet gesucht, ob man nicht doch etwas dazu findet und naja, tatsächlich kann man einige Medienberichte finden, die von deutschen Waffen in Talibanhänden handeln und in anderen Sprachen findet man glaube ich auch den ein oder anderen Bericht über Waffen anderer westlicher Länder. Bei Interesse suche ich solche Artikel noch mal raus, aber auf welchem Wege auch immer, die Existenz westlicher Waffen in Talibanhänden kann man wohl getrost als Fakt werten, und zwar nicht im Sinne eines unbedeutenden Einzelfalls.
Mein Gesprächspartner berichtete mir heute zudem von einem Markt in Kabul, wo Waffen aus allen denkbaren Nationen verkauft werden, wie auch immer die auf diesem Markt landen.

Auch wenn es nicht so recht zu der von mir gewählten Threadüberschrift passt, möchte ich an dieser Stelle von noch anderen Themen über die gesprochen wurde berichten.
Also mein Freund - so will ich ihn jetzt einfach nennen - ist wie gesagt gebürtiger Afghane, aber im Iran aufgewachsen. Schon letztes mal und heute noch etwas vertiefend, erzählte er wie es eigentlich so ist als Afghane im Iran zu leben. Er hat vor allem auf das iranische Bildungssystem abgekotzt von dem ich eigentlich annahm, dass es für muslimische Länder bemerkenswert vergleichbar mit westlichen Bildungssystemen ist. Und damit liege ich vielleicht auch gar nicht falsch, ABER: Er und seine Angehörigen hatten/haben als Afghanen im Iran im Grunde keinerlei offiziellen Status und sind vom iranischen Bildungssystem oder zumindest den höheren Levels grundsätzlich ausgeschlossen. Er erwähnte nicht nur in diesem Zusammenhang, dass es einem Türen öffnet, wenn man Verwandter eines Diplomaten oder eines Mullahs ist oder man einen dritten Weg geht zu dem ich gleich komme. Aber ohne eine der drei Eintrittskarten, ist man als Afghane, vermutlich überhaupt als Nicht-Iraner, im Iran im Grunde äußerst chancenlos, eine iranische Staatsbürgerschaft weitgehend unmöglich und dementsprechend auch alles andere was da so dran hängt.
Und der dritte Weg? Nun, wenn man für den Iran kämpft, dann ist das ebenfalls eine mögliche Eintrittskarte zu Staatsbürgerschaft, Bildung, etc. Es reichen sogar schon zwei Monate wenn ich ihn korrekt wiedergebe. Aber wir sprechen dabei eben nicht von zwei Monaten Wehrdienst, sondern von zwei Monaten Kampfeinsatz. Also wenn der Iran nirgendwo kämpft, ist auch diese Tür verschlossen. Aber mein Freund hatte das "Glück", dass der Iran zu der Zeit Kampfeinsätze führte - und wohl nach wie vor führt. Nämlich in Syrien. Ich weiß nicht, ob der Iran seine Kampfeinsätze in Syrien überhaupt offiziell zugibt, aber mein Freund bekam jedenfalls das ganz konkrete Angebot des iranischen Staates, zwei Monate in Syrien zu kämpfen und so (wenn ich es recht verstanden habe, erst) 5 Jahre später die iranische Staatsbürgerschaft usw. zu erhalten.
(Für diejenigen die nicht im Bilde sind: Der Iran steht auf Seiten Assads.)

Mein Freund lehnte dankend ab und entschied sich sein Glück stattdessen in Deutschland zu suchen. Per Definition ist er wohl kein politischer Flüchtling, Wirtschaftsflüchtling wäre vielleicht die angemessenere Bezeichnung, aber ich möchte an dieser Stelle mal sagen - und das will ich auf Nachfrage auch gern näher erläutern: Wenn alle Immigranten von der Einstellung her so drauf wären wie er, dann hätten wir keine reale und auch keine gefühlte Flüchtlingskrise, sondern einen Einwanderungssegen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.233
Zum Beispiel hier: https://www.welt.de/politik/ausland...n-kaempfen-mit-modernen-deutschen-Waffen.html

"Deutsches Präzisionsgewehr der Marke Blaser" ist übrigens witzig. Jagdgewehre sind im allgemeinen sehr präzise, aber damit noch lange nichts für den militärischen Einsatz. Übrigens sollte der Schütze aufpassen, daß ihm nicht der Verschluß ins Gesicht fliegt, denn es hat mit dem Modell mehrere böse Unfälle gegeben. Wie man sieht, ein Sammelsurium an teils hoffnungslos veralteten Waffen und ab und zu eine größere einheitliche Charge aus Hilfslieferungen. Viele große Worte und viel Panikmache. Mit einer P1 (vormals P38) totgeschossen zu werden, macht genauso tot wie mit einem G36 totgeschossen zu werden, mit einer Uzi oder mit der primitivsten aller MPis, der Sten. Die Sten haben die Kroaten (?) in den 90ern noch nachgebaut, ihr nur ein Upgrade mit Uzimagazinen verpaßt. Man kann damit auf Menschen schießen und sie sind dann zuverlässig tot oder, noch besser, verwundet, schreien rum und müssen von drei anderen weggetragen werden. Die Qualitätsunterschiede der Waffen gehen im Grundrauschen der militärischen Zufälligkeiten und der Fähigkeiten der Kämpfer mehr oder minder unter. Nachtsichtfähigkeit macht den Unterschied, Körperpanzerung, Luftüberlegenheit, Drohnen... Entscheidend für die Niederlage der Sowjets waren ein paar Fliegerfäuste Typ Stinger, die sie die Lufthoheit gekostet haben. Die USA haben später versucht, die Stinger zurückzukaufen, aber kein Stammesführer wollte seine Restbestände hergeben. Meinetwegen können sie die Taliban komplett mit G36 ausstatten, und zwar in der MG-Variante, das würde mir keine schlaflosen Nächte bereiten.
 

iamcarlos

Geselle
10. Oktober 2018
6
1. Die USA beliefern/belieferten die Taliban DIREKT mit Waffen. US-Helikopter seien direkt zu den Taliban geflogen und brachten Waffen mit. So sollen die Taliban mit modernsten Waffen aus dem Westen ausgestattet worden sein, nicht nur aus den USA, sondern auch ihren NATO-Verbündeten (namentlich genannt wurden neben den USA GB und Frankreich).

Das ist doch bekannt? Ich meine selbst Gaddafi hatte damals (etwa 2010 rum) G36-Gewehre im Hintergrund bei sich stehen... Wenn Deutschland das kann, können die USA das auch.

2. Die USA betreiben völlig unbehelligt von jeglicher Berichterstattung massiven Rohstoffklau in Afghanistan. Den Schilderungen meines Gesprächspartners nach wurden ganze Berge, also wirklich im klassischen Sinne des Wortes BERGE, von den USA dem Erdboden gleich gemacht und die enthaltenen Rohstoffe "geklaut".

Stichwort: Opium
 

Truthkeeper

Großmeister
21. August 2014
56
Soviel ich gehört und gelesen habe, ist die Besatzung Afghanistans durch die USA
hauptsächlich nicht nur wegen irgendwelchen Rohstoffen, sondern ganz speziell wegen
EINEM besonderen Rohstoff, der dort in ganz grossen Stil angebaut wird,
nämlich OPIUM (Mohn), als Basis für die Herstellung von Heroin.

Die Transporte und die Transportwege für diesen äusserst gewinnbringenden Stoff
werden durch US-Truppen unter der Ägide der CIA abgesichert und die ungeheuren Gewinne
sichern weitere internationale illegale Geheimdienstoperationen oder werden in finanziell
kriselnden Grossbanken gewaschen und diese so stabilisiert (+ Geld der Steuerzahler).

Das ganze ist ein Wahnsinn, menschenverachtend und unmoralisch bis zum Anschlag.

Bodenschätze werden meines Wissens nach im Irak von den USA in grossem Stil geplündert
( hatte Gespräche mit Irakern), In Libyen wurde von den USA und anderen verhindert ,
dass die riesigen Süsswasservorkommen unter der Sahara angezapft wurden und so die
nordafrikanischen Länder in den Aufschwung kämen.
Genauso wurde durch Geheimdienstoperationen in Libyen und Ägypten die Entwicklung
einer eigenen Goldwährung verhindert, was dem US-Dollar sehr geschadet hätte.

Ein weiterer Kriegsgrund ist auch, wenn ein Land sich hartnäckig weigert, an das weltweite
Zentralbanksystem angeschlossen zu werden, siehe Libyen, Irak (hat jetzt seit einigen Jahren eine Zentralbank!),
Iran und Nordkorea (die fehlen noch) . . .
Ja sowas !! -- Wer hätte denn sowas gedacht ?

Und was werden uns immer für Kriegsgründe erklärt ?
Terror und die fehlende Demokratie !!

Gut ausgedacht und vermarktet -- und die meisten glauben das weiterhin...
 
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