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Wie wäre es mit einem möglichst guten und demokratischen Sozialismus?

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
171
Es gib dann (in Deutschland) wie gehabt eine parlamentarische Parteiendemokratie mit Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Bundeskanzler, direkter Wahl der Abgeordneten, Sozialstaat, sozialer Marktwirtschaft, Privatunternehmen, privaten Handwerkern, Händlern, Bauern, Grundgesetz/Grundrechte für alle, Gewaltenteilung, Föderalismus (teilweise eigenständige Bundesländer) und kommunale Selbstverwaltung, Privatbesitz (es darf auch noch Milliardäre geben aber ggf. mit Einschränkung bei größerem Landbesitz - Grund, Boden und Infrastruktur sollen überwiegend staatlich sein), Menschenwürde, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Gewaltenteilung, Beamte, Polizei, Bundeswehr, Leistungsprinzip, usw.

Ja aber was ändert sich dann im von mir sogenannten idealen Sozialismus? Die Infrastruktur soll staatlich sein und es soll auch Staatsunternehmen geben, auch Monopole, z.B. eine Staatsbank und staatliche Post, Bahn, Provider (Telekom), Rüstungsunternehmen, Logistik/Transportunternehmen, Supermarktkette, Kaufhauskette, Gesundheitssystem, staatliche Pharmaunternehmen in internationaler Kooperation, staatliche Landwirtschaftsunternehmen (auch noch private Bauern), usw.

Der ideale Sozialismus kann viel effizienter und somit erfolgreicher sein. Staatsunternehmen bringen dem Staat 100% Gewinn, während derzeit Kapitalisten Steuern vermeiden und Geld ins Ausland pumpen. Ein Zersplitterung von Bereichen ist ineffizient - ein staatliches Monopol kann viel effizienter sein. Wenn der Staat mit Staatsunternehmen direkt viel Geld macht, können die Steuern niedriger ausfallen. Mit einer günstigen Versorgung ist ein BGE möglich. Ein idealsozialistisches Deutschland kann so gut und erfolgreich sein, dass sich Nachbarstaaten freiwillig als neue deutsche Bundesländer anschließen wollen (legal per beiderseitigen Parlamentsbschlüssen und Volksabstimmungen). Ein großese Deutschland ist stärker und erfolgreicher, da können kleine Nachbarländer nicht mithalten. Vermutlich gibt es deswegen Separatismussbestrebungen zur Sabotage.

Noch ein wichtiges Argument: wahrscheinlich wird es in Zukunft dem Menschen überlegene KI geben und die können dann auch Unternehmen/Konzerne führen und so die Menschen ggf. an den Rand drängen. Wenn man KI Unternehmensbesitz verbietet, dann arbeiten die halt mit menschlichen Strohmännern. Die idealsozialistische Lösung ist, dass Infrastruktur und wichtige Unternehmen staatlich sind, natürlich auch mit KI aber eben in Staatsbesitz.

Ein billiges Gegenargument ist, dass der Sozialismus angeblich noch nie funktioniert hätte aber dafür gibt es Gründe:
- sozialistische Staaten wurden/werden sabotiert, z.B. mit Sanktionen,
- die DDR war klein, musste anfangs Maschinen an die Sowjetunion abgeben und wurde sanktioniert,
- insbesondere aber waren bisherige Versuche eben nicht ideal (moderner Rechtsstaat, staatliche Unternehmen/Infrastruktur und Privatunternehmen/Privatbesitz).

China und Russland zeigen mit mehr Staat/Sozialismus erhebliche Stärke und werden deswegen sanktioniert.

Es gibt keinen Grund, warum ein objektiv effizienterer und leistungsfähigerer Sozialismus nicht besser als der neffiziente Kapitalismus funktionieren sollte. Bei Staatsunternehmen kann es auch Boni, leistungsgerechte Bezahlung, Kontrollen, Überwachung, öffentliche Rückkoppelung und Verbesserungsvorschläge, usw. geben.

Warum sollten mitunter vermutlich unterwanderte Kapitalistenkonzerne besser sein? Da gibt es massive Mißstände, die nicht sein müssen. Der ideale Sozialismus kann das besser. Alleine eine Staatsbank und keine Privatbanken kann viel bringen. Der Kapitalismus ist eine Strategie zur Machtausweitung und deswegen werden dem organisierten Bösen zu gute Staaten auch sanktioniert, sabotiert und ggf. sogar angegriffen (z.B. Iran, Libyen, Syrien, usw.).

Okay aber wie könnte Deutschland idealsozialistisch werden? Nun, da braucht es eben eine gute Partei und vermutlich wird die eher rechts sein, weil die Linke & SPD einfach zu schlecht sind und keinen idealen Sozialismus wollen. Derzeit ist das nicht abzusehen, es schaut finster aus aber wer weiß, vielleicht ist ein zu erwartendes AfD-Verbot die große Chance für eine neue gute Rechtspartei zur Rettung von Deutschland. (alles imho)
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Sehr witzig denn die Bürger haben schon lange nichts mehr zu melden!

Was in Davos geplant wird kann man in dem Buch von Klaus Schwab nachlesen: Die Vierte Industrielle Revolution. Man kann hier auch mal reinhören wie Schwab tickt!

Jedes Jahr im Februar lädt Schwab ein, natürlich unzugänglich für die Presse, denn was da hinter verschlossenen Türen stattfindet geht uns nichts an.


Klaus Schwab ist der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), das jedes Jahr ranghohe Politiker und Wirtschaftsvertreter zu einem Treffen in Davos einlädt. Für Verschwörungsideologen ist er eine Hassfigur - vor allem wegen eines Buches.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.009
Wir haben Sozialismus in allen möglichen Formen ausprobiert, es war jedes mal restlos scheiße!

Vor allem aber wurde Sozialismus in 100% der Fälle übergriffig und mörderisch und das von innen heraus und nicht durch Sabotage.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
China und Russland sind aber keine sozialistischen Staaten in deinem Sinne. In China lässt die kommunistische Partei Konzerne Kapitalismus spielen, solange sie sich politisch nicht einmischen. Relativ erfolgreich, zumindest die Armut konnte gesenkt werden. Gibt natürlich neue Probleme. Russland ist ein strikt kapitalistisches Land, mit deutlich ruppigeren Methoden als sie in Westeuropa denkbar wären. Ohne den Rohstoffreichtum und Atomwaffen wahrscheinlich längst gescheitert.

Als ehemaliger Bürger der DDR habe ich das Experiment hautnah miterlebt. Es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt und da haben die inneren Probleme deutlich mehr beigetragen, als irgendwelche Sanktionen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Russland ist ein strikt kapitalistisches Land, mit deutlich ruppigeren Methoden als sie in Westeuropa denkbar wären.
Rußland ist eine mafiöse Veranstaltung, in der alle profitablen Großkonzerne, die sich auch von Laien führen lassen (Rohstoffgewinnung, Lowtech), als Lehen vergeben werden. Der Konzernchef kann in den abgelegenen Gebieten auch Bürgermeister oder Gouverneur sein. Hightech muß man leider Experten überlassen, die nicht in die mafiösen Strukturen eingebunden sind, aber die haben dafür auch keine Rechte und keine Protektion. Ein großer Mafioso verliert sein Lehen nur, wenn er die Treue bricht, ein kapitalistischer Unternehmer muß nur jemandem im Wege sein.
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
171
Staatstreue ist wichtig

Selbstverständlich sollten im idealen Sozialismus die jeweils verfügbar Besten herrschen, bzw. Chef sein aber Treue zu einem guten Staat, Volk, Allgemeinwohl und guten Idealen ist sehr wichtig und auch ein bedeutendes Gütekriterium.

Natürlich sollte ein Führer (Chef, Minister, usw.) möglichst oder wenigstens hinreichend gut sein und das ist vermutlich auch in Russland der Fall: wer da zu viel Mist macht, kann auch ausgetauscht werden. Dann ist es so, dass meist nicht die totalen Vollidioten aufsteigen, sondern schon Fähigere.

Noch ein sehr interessanter Aspekt: nur eine Vermutung aber kann es vielleicht sein, dass viele westliche Vorstände (insbesondere von großen Unternehmen, Banken), Politiker und Parteien für USA/NATO sind und diesbezüglich ggf. auch ihrem Unternehmen, Staat und Volk schaden? Ja wie kann das denn sein? Siehe auch Gibt es vielleicht eine weltweite böse Unterwanderung? (alles imho)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.009
Ja "gut" ist ein toller und scharfer Begriff.

Hat in der Vergangenheit vorbildlich geklappt. Mao war gut, Stalin war gut, Lenin war gut, und Egon sowie Erich waren besser als gut.
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
171
Deutschland braucht eine gute Wissensbasis, Regelwerk und Zielsetzung

natürlich öffentlich und transparent, irgendwann auch demokratisch ratifiziert, z.B. per Parlamentsbeschluß und Volksabstimmung.

"... "Abgesehen von kontradiktorischen Verfahren vor unabhängigen Gerichten" sei die Wahrheitsfindung generell keine Aufgabe des Staates, postulieren die Wissenschaftler einen Vorrang des Diskurses. ..." Studie: Der Staat kann allein wenig gegen Desinformation ausrichten

Unfassbar. Der deutsche Staat und die EU sollen sich allgemein mit der Wahrheitsfindung befassen. Man bedenke auch die Bedeutung für KI (die eine gute, wahre Wissensbasis brauchen) und dass eine nähere Definition von guten Zielen und was gut ist auch grundsätzlich zu definieren ist und zwar hochrangig, z.B. parlamentarisch ratifiziert von Grundgesetzrang. Siehe auch

Der Staat kann mit guten Definitionen und einer öffentlichen, möglichst fehlerfreien Wissensbasis sehr viel gegen Desinformation ausrichten. Das kann so viel bringen, dass es die Diener des Bösen deswegen scheuen und verhindern wollen. Es soll ermittelt werden.

Wenn Deutschland und andere Staaten offizill, staatlich und vor allem auch transparent und öffentlich eine gute Wissensbasis erarbeiten, dann haben die infamen Lügen zugunsten des US-Imperialismus/Kapitalismus keine Chance. Wenn sich da ein paar Diener des Bösen in die Kommission zur Erarbeitung von Wahrheit und guten Zielen eingeschlichen haben sollten, um ihre bösen und falschen Gedanken festzuschreiben, dann fällt das schnell auf, dann wird das angeprangert, dann hat ermittelt zu werden.

Wenn mehrere Staaten eine umfassende Wissensbasis und Definition von Gut entwickeln, dann kann man das dann vergleichen, diskutieren und verbessern. Diverse Lügen & Desinformation haben dann keine Chance mehr und davor haben die Mächte des Bösen Angst.

Wenn man gute KI haben will, dann muss man auch für eine gute Wissensbasis sorgen und zwar transparent, öffentlich und so gut wie möglich allgemeinverständlich. Ebenso braucht es ein gutes Regelwerk (Handlungsanleitung) für KI und eine Definition guter Ziele, bzw. was gut ist.

Es ist sehr wichtig, dass Wissensbasis, Regelwerk und Zielsetzung für Staat, Volk und KI öffentlich und für hinreichend viele Menschen allgemeinverständlich ist, also u.a. textlicht ist (z.B. so ähnlich wie Wikipedia). Für die Datenverarbeitung können KI auch eine maschinennähere Version haben aber die soll aus der öffentliche, textlichen Version algorithmisch und überprüfbar abgeleitet werden.

Die Frage ist nun, welche guten Grundsätze es gibt. Hier nur ein paar Stichworte, die man woanders (auch für KI) noch mal präzisieren muss, auch mit Gewichtung, Beispielen, usw.:

Allgemeinwohl, Wahrheit, Vernunft/Logik, Sicherheit, gute Herrschaft (gute Menschen in Machtpositionen), gute Gesetze/Regeln (siehe auch Zehn Gebote), Verhältnismäßigkeit, wirksame Verbrechensbekämpfung, Kontrolle, angemessene Überwachung, soziale Gerechtigkeit (Belohnung der Guten, ggf. Bestrafung von Gesetzesbrechern aber auch allgemeine Hilfe für Schwache), Liebe, Familie, gute Erziehung (Kita/Schule), Fairness, Frieden, angemessenes Mitgefühl, parlamentarische Demokratie, Nachhaltigkeit, Ausbildung/Training, Umweltschutz, Menschenwürde, politische Transparenz, Transparenz bei Entscheidungen, freie Bildung, weitgehende Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive, Jurisdiktion), Polizei, Bundeswehr, Staatsbeamte, Leistungsprinzip (mehr Lohn für Mehrleister, Beförderung der Besseren), Hierarchie, Arbeitsteilung/Spezialisierung, Privatbesitz, Sozialstaat (nach Möglichkeit Sozialhilfe, Krankenversorgung, Grundversorgung), idealer Sozialismus (staatliche Infrastruktur, Staatsunternehmen), Privatunternehmen, Effizienz, Freiheit (angemessenen, sinnvoll, insgesamt nicht gesellschaftsschädlich), Notfallvorsorge, Gesundheitssystem, Volksbewaffnung, Forschung, Fortschritt, technologische Weiterentwicklung, Automatisierung, KI-Entwicklung, Grundrechte für alle, Grundrecht auf Internet/Kommunikation (ggf sinnvoll gefiltert/eingeschränkt), Open Spource, Vorratsdatenspeicherung, ggf. staatliche Jugendorganisation und Wehrsport, ggf. Bevölkerungskontrolle, gute Weltregierung, gute Weltordnung, große Vorsicht bei Genmanipulation der Umwelt, Kultur (auch staatlich gefördert), usw.

Eine gute Notfallvorsorge ist auch wichtig. Wie kann man Staat und Volk retten, wenn nur noch z.B. 10% gerettet werden können? Da muss man rechtzeitig darüber nachdenken und ein gutes System entwickeln, um so Ungerechtigkeit und Untergang verhindern zu können. Wenn dergleichen nicht offen und transparent diskutiert wird, dann sollte euch das zu denken geben - kann es vielleicht sein, dass die Mächte und Diener des Bösen ein gutes System verhindern wollen? (alles imho)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Natürlich sollte ein Führer (Chef, Minister, usw.) möglichst oder wenigstens hinreichend gut sein und das ist vermutlich auch in Russland der Fall: wer da zu viel Mist macht, kann auch ausgetauscht werden.
Nahezu ausschließlich Treue zum Präsidenten ist wichtig. Deshalb wird Minister Schoigu nicht ausgetauscht, da kann er ein Jahr lang herumstümpern, soviel er will. Herr Prigoschin, ein Gefolgsmann aus dem dritten Glied, ist sehr erfolgreich, aber untreu, und muß sterben.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.009
Übrigens wird demokratischer Sozialismus nicht gut funktionieren.
Aus dem Sozialismus fliehen die Menschen, nach allem was wir sehen, nie zum Sozialismus hin. Also würde Sozialismus immer abgewählt werden.
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
171
Man wird sehen

Wladimir Wladimirowitsch Putin und Sergei Kuschugetowitsch Schoigu sind ziemlich fähig - bei Joe Biden kann man da Zweifel haben und vermutlich wird der sogar noch mal Kandidat für die US-Wahl 2024. Übrigens vermute ich, dass die letzte Wahl zum US-Präsidenten zugunsten von Joe Biden manipuliert wurde, vielleicht auch im Vorfeld durch die US-Geheimdienste (angebliche Unterstützung aus Russland, was ein Witz ist, weil Russland da relativ sauber ist aber eher die USA sich weltweit einmischen) und diverse Medien.

Die Medien sind hierzulande übrigens auch ein großer Kritikpunkt - ich sehe da ein erhebliches Maß an organisierter Desinformation und fragwürdiger Propaganda. Zwar kämpfen Russland, China, Iran, usw. gegen böse Einflüsse aber das ist halt notwendig, es gibt da organisierte negative Einflußnahme, auch aus dem Ausland. Im idealen Sozialismus sollte das kein Problem sein, weil es einen guten und starken Staat gibt, der vom Volk unterstützt wird - da können ein paar Spinner und Querulanten leicht toleriert werden.

"... Im Jahr 2021 ergibt sich für Russland ein geschätzter positiver Migrationssaldo/ Wanderungssaldo von rund 320.617 Personen. Es wanderten also im Jahr 2021 geschätzt rund 320.617 Personen mehr nach Russland ein, als in diesem Zeitraum Personen aus Russland auswanderten. ..." Russland: Migrationssaldo / Wanderungssaldo von 2011 bis 2021

"... Der negative Migrationssaldo in China lag im Jahr 2021 bei mehr als 200.000 Personen. ..." Migrationssaldo in China bis 2021

Das sind bei China nur ca. 0,14 Promille und bei der großen Bevölkerung eher wenig.

Ich denke, dass der ideale Sozialismus deutlich besser sein kann - bisherige Fehlversuche hatten Mängel und wurden sabotiert/sanktioniert. China und Russland stehen ziemlich gut da und haben noch Optimierungspotential.

Das kann man auch anders sehen. Letztendlich wird es die Zukunft zeigen, nämlich ob es noch mal einen erfolgreichen Sozialismus geben wird und ich halte das für gut möglich und zwar auch in Deutschland + besser als von vielen gedacht.

Vermutlich werden die USA aufgrund der sozialistischen Erfolge nachziehen müssen aber in den USA wird das dann zu einem massiven Kapitalismus mit Monopolen führen. Das ist naheliegend, weil die USA einerseits keinen guten Staat wollen aber andererseits die Vorteile von Monopolen in bestimmten Bereichen (z.B. Post, Bahn, Bank, Telekom, usw.) sehen. In den USA kann es dann aber viel Korruption, Unterdrückung, Ausbeutung und Elend geben, bis zum selbstverschuldeten Untergang in ca. 200 Jahren. Vielleicht. (alles imho)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Wladimir Wladimirowitsch Putin und Sergei Kuschugetowitsch Schoigu sind ziemlich fähig - bei Joe Biden kann man da Zweifel haben und vermutlich wird der sogar noch mal Kandidat für die US-Wahl 2024.
Präsident Biden ist in einen sehr professionellen und gut funktionierenden Staatsapparat eingebunden, der eine oder zwo Amtszeiten eines unfähigen Präsidenten locker überspielen kann. Man hat das schon bei Präsident Trump beobachten können. Ein Präsident, der von sich aus eher gar nichts tut, ist dabei möglicherweise sehr viel weniger gefährlich als ein erratischer Dummkopf mit Führungsanspruch wie Präsident Bush der Jüngere.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Präsident Biden ist in einen sehr professionellen und gut funktionierenden Staatsapparat eingebunden, der eine oder zwo Amtszeiten eines unfähigen Präsidenten locker überspielen kann. Man hat das schon bei Präsident Trump beobachten können. Ein Präsident, der von sich aus eher gar nichts tut, ist dabei möglicherweise sehr viel weniger gefährlich als ein erratischer Dummkopf mit Führungsanspruch wie Präsident Bush der Jüngere.
Also Biden fällt schon öfter einfach mal um, und wirkt derartig tatrig das er lieber in ein Pflegeheim gehen sollte. Selbst die Tagesschau schreibt, dass die Amerikaner mit dem System nicht mehr zufrieden sind.

Wie steht es um die Demokratie in Amerika?

Die derzeitige Protestwelle zeigt Misstrauen in die staatlichen Institutionen und Unzufriedenheit mit der Demokratie. Umfragen des Zentrums für die Zukunft der Demokratie an der Cambridge University zeigen, dass diese Unzufriedenheit seit Mitte der 1990er-Jahre um ein Drittel gestiegen ist und heute etwa auf die Hälfte der Bevölkerung zutrifft.

Für diese Unzufriedenheit gibt es offenkundig gute Gründe, wie internationale Demokratie-Indizes belegen. In der Rangliste "Freiheit in der Welt" des US-Think-Tanks Freedom House fielen die USA seit 2009 von der Spitze um acht Punkte auf ein Niveau mit Griechenland, der Slowakei und Mauritius. Als Problembereiche nennen die Demokratie-Experten das Wahlsystem, die Unabhängigkeit der Justiz, Korruptionsvorbeugung sowie rhetorische Angriffe auf die Presse, die Rechtsstaatlichkeit und andere Pfeiler der Demokratie.

Im Demokratie-Index des britischen Magazins "Economist" liegen die USA als "unvollständige Demokratie" auf dem 25. Platz. Schwächen werden vor allem bei der Funktionstüchtigkeit der Regierung und bei der politischen Kultur verzeichnet. Deutschland liegt als "volle Demokratie" an 13. Stelle.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ja, natürlich. Aber wenn wir noch echte Monarchien hätten, hätten wir wahrscheinlich eher mal einen tattrigen König, der von seinem Staatsapparat gestützt und aufgefangen werden muß, und niemand würde sich Gedanken machen. In Österreich hatten sie mal einen Kaiser, den wohlwollende Historiker als "gutmütig" beschreiben, aber die Minister haben für ihn den Laden geschmissen.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Ja, natürlich. Aber wenn wir noch echte Monarchien hätten, hätten wir wahrscheinlich eher mal einen tattrigen König, der von seinem Staatsapparat gestützt und aufgefangen werden muß, und niemand würde sich Gedanken machen. In Österreich hatten sie mal einen Kaiser, den wohlwollende Historiker als "gutmütig" beschreiben, aber die Minister haben für ihn den Laden geschmissen.
Die Amerikaner haben aber keine Monarchie. Und das Herr Biden nicht mehr selbst wirklich tätig sein kann, sieht sogar ein Blinder. Wem wundert es da noch, wenn die sogenannten Demokratien bald zusammenbrechen und Leute wie Trump gewählt werden?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ja, wen wundert's? Nehmen wir Brasilien, da hat es der grundkorrupte, jeden wirtschaftlichen Sachverstand verachtende, aber von der Westpresse geliebte Präsident Lula da Silva so weit getrieben, daß man statt seiner einen bekloppten Evangelikalen gewählt hat, der versucht hat, das ganze Land umzubauen.

Nehmen wir Deutschland, wo eine Partei von Russenknechten und Vollblutlaien und provokativen Dummschwätzern, die keinen geeigneten Kandidaten für den ehrenamtlichen Bürgermeister von Hintertupfingen aufbieten könnte, wenn man sie sich mal unvoreingenommen ansähe, an der 30%-Marke schabt und zwotstärkste Partei, auf Länderebene mancherorts stärkste Partei werden könnte, was zu solchen derb unfähigen Koalitionen wie der Ampel führt, oder in Sachsen zur Mitregierung einer völlig abgewählten Partei wie der SPD, wo man sich fragt, was man als Wähler eigtl. tun soll, um verständlich zu machen, daß man nicht von den Roten regiert werden will.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Ich weiß jetzt, woher die Entwicklung im Sozialismus kam, aber das geradezu feudalistische Herrschaftssystem mit einem absolutistischem Führer, der gern bis zu seinem Tode regieren durfte, war sicher auch keine Idee, die dem sozialistischen Ideal gut getan hat. Ein Nachfolger wurde auch selten aufgebaut und wenn, dann auch gern mal vorzeitig entsorgt.

Wahrscheinlich wäre Egon Krenz heute nach über 30 Jahren immer noch an der Macht. Gruselige Vorstellung,
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Das könnte man jetzt lange diskutieren, ob der Sozialismus sowjetischer Prägung feudalistische Züge trug. Könnte man nicht eher von Byzantinismus sprechen? Ich sehe da eher einen allmächtigen Behördenapparat und austauschbare Spitzenbeamte, die eben über keine persönliche Hausmacht und keine Rechte an ihrem Amt verfügen. (Wie sich auch der moderne russische Staat dadurch vom Feudalismus unterscheidet, daß letztlich keiner irgendwelche Rechte hat.)

Tatsächlich war afaik die Macht im poststalinistischen Sowjetkommunismus eher in der Hand des Politbüros als des Staats- und Parteichefs.
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
171
Wie gut sind die USA?

Man kann auch Zweifel an den USA haben:

Heimlicher Klinikaufenthalt – Pentagon-Chef in der Kritik

Also wenn der US-Verteidigungsminister einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt verschweigt und selbst das Weiße Haus und der US-Präsident tagelang nichts davon wußten, dann spricht das nicht gerade für einen "gut funktionierenden Staatsapparat" (Beitrag #12).

Report Reveals $8.5 Trillion Missing From Pentagon Budget
Das Pentagon kann 21 Billionen US-Dollar nicht ausmachen (das ist kein Tippfehler)
The Pentagon’s $35 Trillion Accounting Black Hole

Da kann man natürlich auch eine geheime Agenda und einen Deep US-State vermuten.

"... Im November 2023 ist die Staatsverschuldung der USA im Vergleich zum Vormonat um rund 100 Milliarden US-Dollar angestiegen und beträgt damit rund 33,8 Billionen US-Dollar. ..." Staatsschulden der USA nach Monaten bis November 2023

USA: Verschuldung erreicht Rekord-Niveau von 60 Billionen Dollar (01.07.2014)
US-Schulden insgesamt fast bei 70 Billionen Dollar angekommen – deutlich höher als 2008 (28. Mai 2018)

Russland und China sind nicht so verschuldet.

Derivate: Erste Explosionen im Umfeld der 638-Billionen Dollar Bombe (31.01.2013)

Das Finanzsystem und die Dollar Hegemonie sind auch fragwürdig.

"134 Milliarden Dollar in einem Koffer: Der italienische Zoll hat angebliche US-Staatsanleihen mit gigantischem Wert gefunden. ..." Italien rätselt über angeblichen Milliarden-Fund

Auch interessant. Die Frage ist, ob die USA vielleicht heimlich quasi Geld drucken, bzw. sich irgendwie Geld auf's Konto buchen.

Früher gab's das Wirtschaftswunder und Goldkäufe - heute hat's eine zu hohe Staatsverschuldung und manche Parteien (z.B. die SPD?) wollen die Staatsverschuldung sogar noch erhöhen aber das ist Wahnsinn, weil das Zinsen kostet. Vermutlich wurde und wird Deutschland quasi sabotiert, die EU auch. (alles imho)
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.318
Nehmen wir Deutschland, wo eine Partei von Russenknechten und Vollblutlaien und provokativen Dummschwätzern, die keinen geeigneten Kandidaten für den ehrenamtlichen Bürgermeister von Hintertupfingen aufbieten könnte, wenn man sie sich mal unvoreingenommen ansähe, an der 30%-Marke schabt und zwotstärkste Partei, auf Länderebene mancherorts stärkste Partei werden könnte, was zu solchen derb unfähigen Koalitionen wie der Ampel führt, oder in Sachsen zur Mitregierung einer völlig abgewählten Partei wie der SPD, wo man sich fragt, was man als Wähler eigtl. tun soll, um verständlich zu machen, daß man nicht von den Roten regiert werden will.

Ich gebe Dir insofern recht, als dass sich in besagter Partei niemand befindet, der wohl mal in ähnlicher Form wie ein Adenauer usw in den Geschichtsbüchern stehen wird.

Aber die Politik der etablierten Parteien begann schon desaströs zu werden, als es diese Partei noch gar nicht gab. Ebenso war Merkel bereits die ewige Kanzlerin, die einfach nicht abgewählt werden konnte, weil sich immer irgendwie eine Koalition fand, die sie ins Amt hievte. Was im übrigen ebenfalls auf die personelle Situation der etablierten Parteien schließen lässt.

Also: Mag es sein, dass Du Recht hast mit Deiner Beurteilung der persönlichen Qualifikation der Mitglieder dieser Partei. Du beschreibst allerdings da kein Alleinstellungsmerkmal dieser Partei. Man zeige mir ein einziges Kabinettsmitglied der Ampel, das sich nicht zutreffend ebenso charakterisieren ließe. Der Unterschied ist ganz einfach: Die etablierten Parteien machen eine desaströse Politik, die von der von Dir so geschmähte Partei wenigsten klar als destaströs erkannt und angesprochen wird.

Und diese Partei strebt keinen Kurs in irgendeine andere dysfunktionale Utopie an, sondern eine Rückkehr zu dem, was sich nachgewiesenermaßen bewährt hat und was völlig ohne Notwendigkeit über Bord geworfen wurde. Da darf sich dann auch gerne der eine odere Depp in ihren Reihen befinden. Wenn ich sehe, was für Wanderwitze die anderen Parteien so aufweisen, relativiert sich das auch wieder.
 

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