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Zur Abwechslung : Menschenrechts- verletzungen vom KSK ?

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
@mitmensch,

manchmal ist es notwendig solch kritische geschehnisse - um nicht zu sagen verbrechen - an die oeffentlichkeit zu bringen, um die regierung zum handeln zu zwingen, denn sonst kann sowas ganz schnell unter den teppich gekehrt werden. und was unsere feinde an belangt, die koennen sicherlich besser an solche informationen gelangen als die blid-zeitung..
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Mitmensch schrieb:
Also der Gefahr, die Du nur als "möglich" einstufst, sind bereits alle ausländischen Truppen in Afghanistan ausgesetzt, wie ja täglich aus den Nachrichten zu entnehmen ist. Sie wird dadurch nur weiter erhöht.
Okay ... dann halt so: Wenn wir aufgrund einer möglichen (!) zukünftigen Gefahrenerhöhung anfangen die Freiheit der Presse einzuschränken, dann fände ich das mehr als bedenklich.

Aber hat sie nicht irgendwo ein unsausgeschriebenes Ende das in den Händen des schreibenden bzw. informierten Journalisten liegt?
Sicherlich kann der Journalist oder die Redaktion entscheiden was veröffentlicht wird und was nicht ... und wie es veröffentlicht wird ...

Vielleicht hätte man das Ganze in Absprache mit der Regierung etwas diplomatischer lösen können.
Also ich habe lieber eine Presse die nichts mit der Regierung abspricht um "diplomatischer" zu sein.
Es ist doch wohl so: Soldaten haben Mist gebaut und es sind Fehler gemacht worden - und ich finde es, gerade im Bereich des Militärs, ausgesprochen gut zu wissen, dass wir eine Presse haben die so etwas auch publik macht und nicht aufgrund irgendwelcher möglichen zusätzlichen Gefährdungen oder weil die Regierung das evtl. gerne hätte, Informationen zurückhält. Über die Art der Aufmachung und wie reißerisch das ganze behandelt wurde, kann sicherlich diskutiert werden ... aber die Veröffentlichung an sich finde ich nicht negativ.
Stell dir mal ein anderes Szenario vor: Es kommt später heraus - wie würden die Reaktionen gegenüber den Soldaten, der Regierung und den verheimlichenden Journalisten dann sein?

Wenn wir einmal anfangen unsere gewonnen Freiheiten einzuschränken oder sie "kampflos" einschränken lassen - dann ist der Weg zu einer "Diktatur" imo nicht mehr weit bzw. nicht mehr so schwer. Und ja, wir hatten meiner Meinung nach schon Einschränkungen der Freiheit - im Namen des Kampfes gegen den Terror. :?
 
G

Guest

Gast
KSK Soldaten posieren mit Totenkopf, Pah!

Alles eine einzige Desinformationskampagne der linkslastingen Medien um unsere Ruhmreicher Bundeswehrmacht schlechtzumachen.

Die Wahrheit ist:

Es handelt sich um die Proben zu einer Shakespeare Aufführung des Soldatentheaters im Rahmen der Truppenbetreuung.

Gegeben wird das Stück "Hamlet"

Im Moment der Fotoaufnahmen wurde der Behrühmte Satz "To be or not to be here" gesprochen.

Ihrhabtzjaallekeineahnung. :roll:
 

Mitmensch

Großmeister
6. Juni 2006
96
@schechina:
Alles eine einzige Desinformationskampagne der linkslastingen Medien um unsere Ruhmreicher Bundeswehrmacht schlechtzumachen.

Ich glaube eher, DU bist einer Desinformationskampagne zum Opfer gefallen.
Oder meinst Du es ist auch Teil der Aufführung "Hamlet", das männliche Glied an einen Totenkopf zu halten?


@Simple Man: Du legst meine Worte etwas überspitzt aus. Ich rede nicht davon, grundsätzlich alle Ungereimtheiten unter den Tisch zu kehren, sondern nur in diesem Falle. Wenn ich grundsätzlich dieser Meinung wäre, würde ich auch in einem anderen Thread schreiben und nicht in einer einzigen Rubrik.



[/quote]ich finde es, gerade im Bereich des Militärs, ausgesprochen gut zu wissen, dass wir eine Presse haben die so etwas auch publik macht und nicht aufgrund irgendwelcher möglichen zusätzlichen Gefährdungen oder weil die Regierung das evtl. gerne hätte, Informationen zurückhält
Es muss doch nicht unbedingt die Regierung sein, in deren Absprache die Presse bestimmtes zurückhält. Das können ebenso Privatpersonen sein, die in ihrem Recht auf Privatsphäre verletzt werden (Paparazzis nur als Beispiel, ich weiß, ist schon fast off topic). In diesem Falle wären die Soldaten in Afghanistan die Gelackmeierten.

Deiner Argumentation zufolge gäbe es rein gar keine Beschränkungen für die Presse. Meinst Du nicht, es gibt Dinge, die zum Wohle der Öffentlichkeit (in dem Falle die Soldaten) einfach verschwiegen gehören? Alle Karten auf den Tisch???? Damit div. Privat-Militzen noch einen Grund mehr haben, deutsche Soldaten mit in den Tod zu reißen?

Irgendwo hat die (Presse-)Freiheit ihre Grenzen. Diktaturähnlichen Strukturen gegenüber bin ich wirklich abgeneigt aber anarchistisch-überzogene (Presse-)Freiheiten führten doch wohl noch schneller zum Zusammenbruch eines Staates.
 
G

Guest

Gast
Mitmensch schrieb:
Ich glaube eher, DU bist einer Desinformationskampagne zum Opfer gefallen.
Oder meinst Du es ist auch Teil der Aufführung "Hamlet", das männliche Glied an einen Totenkopf zu halten?

Ja, ich mag diese modernen Inszenierungen auch nicht.
 

Gruni

Großmeister
23. Mai 2005
54
Ich war selber mehrere Jahre Soldat und auch im Auslandseinsatz und weiß das es vielleicht komisch klingt und ich will die Soldaten auch nicht in Schutz nehmen oder so aber ich finde es schon recht komisch das wenn ein paar Deutsche Soldaten sterben weniger Medienrummel gibt als wenn sich sowas abspielt.

So und nochwas zu den vorfällen. ich möchte so eine handlung nicht gutheißen aber nur die wenigsten Menschen wissen was für einer Belastung sich die Kameraden aussetzen. jeder der in einer Kampfeinheit im Ausland war der weiß das. Es ist nicht wie in Lagereinheiten (inst & sani ...) Wo man "seinen geregelten Dienstbetrieb" nachgeht.
Man ist ständig unterwegs, immer eine art angst im spiel, man hat teilweise schlafmangel bis 48 stunden und dann nur kurze ruhephassen, man wird von der bevölkerung nicht nur akzeptiert sondern auch oft verarscht und kann nix machen. m,an hat unzureichende ausrüstung...... das könnte ich ewig so weiterführen.
Das dumme ist bloß das nach solchen gründen niemand fragt,
Ich weiß aus eigener erfahrung das man innerhalb 1-2 monate eine regelrechte art von hass auf die jeweiligen einwohner aufbaut da die eigentliche führung die wirklichen probleme nicht weiß oder nicht warhaben will. das ergebniss sind überbelasstete Soldaten die durch einzelne überreaktionen so ihren Dampf ablassen. das schlimme ist das die leute die das jetzt auswerten und bestrafen die waren probleme nicht kennen und nie in einer vergleichbaren situation waren.
ich will die aktion auf gar keinen fall gutheißen oder irgendwie rechtfertigen nur auf die grüne wie es zu sowas kommen kann hinweißen.
Ich hoffe das es keine Auswirkungen auf die Kameraden hat die sich zur zeit im Einsatz befinden und hoffe das es nicht von irgendwelchen mudschahedinführern breuitgetretten wird wie es momentan in unserer presse breitgetretten wird. den umso größer hier der wirbel darum ist umso mehr wird es von den mudschahedin misbraucht
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Mitmensch schrieb:
Ich glaube eher, DU bist einer Desinformationskampagne zum Opfer gefallen.
Oder meinst Du es ist auch Teil der Aufführung "Hamlet", das männliche Glied an einen Totenkopf zu halten?
Stichwort: Ironie ... :wink:

Du legst meine Worte etwas überspitzt aus.
Wehret den Anfängen ...

Ich rede nicht davon, grundsätzlich alle Ungereimtheiten unter den Tisch zu kehren, sondern nur in diesem Falle.
Aus Einzelfällen können schneller Standards werden, als uns evtl. lieb ist ...

Es muss doch nicht unbedingt die Regierung sein, in deren Absprache die Presse bestimmtes zurückhält.
Du hast doch davon gesprochen Absprachen mit der Regierung zu treffen. Und da es dir ja, laut deiner Aussage, nur um diesen Fall geht: Mit wem hätte man den noch Absprachen regeln können? Den Soldaten selber? Den Vorgesetzten?

Das können ebenso Privatpersonen sein, die in ihrem Recht auf Privatsphäre verletzt werden
Es besteht für mich ein Unterschied darin, ob Privatpersonen oder Prominente beim Pinkeln fotografiert werden oder ob Soldaten, die ein offizielles Mandat unserer Regierung haben, mal ein paar Leichen schänden ...

In diesem Falle wären die Soldaten in Afghanistan die Gelackmeierten.
Sicherlich nicht schön - andererseits hat die Presse ja "nur" berichtet und es waren Soldaten die die Tat begangen haben. Und nochmal: eine erhöhte Gefahr ist zunächst mal nur spekulativ und zudem Teil des Arbeitsvertrags der Soldaten - dafür die Pressefreiheit ein bisschen einzuschränken halte ich für falsch.

Deiner Argumentation zufolge gäbe es rein gar keine Beschränkungen für die Presse.
Verwechsel bitte nicht meine Argumentation mit deiner Interpretation davon. :wink:
Ich habe nie gesagt, dass es keine "Einschränkungen" geben soll - ich halte auch nichts davon, die Gesichter der Soldaten unverpixelt zu zeigen oder mutmaßliche Mörder durch die BILD als "Perverse Omaschlachter" oder so etwas zu vorverurteilen.

Meinst Du nicht, es gibt Dinge, die zum Wohle der Öffentlichkeit (in dem Falle die Soldaten) einfach verschwiegen gehören?
Verschweigen? Nein.
Pietät und Anstand bewahren? Ja.
Und gerade im Falle des Militärs halte ich unbedingte Veröffentlichungen von Verfehlungen für ausgesprochen wichtig.

Damit div. Privat-Militzen noch einen Grund mehr haben, deutsche Soldaten mit in den Tod zu reißen?
Ach Gott - als ob die dazu einen Grund bräuchten ...

aber anarchistisch-überzogene (Presse-)Freiheiten führten doch wohl noch schneller zum Zusammenbruch eines Staates.
Inwiefern?

Sorry, habe bisschen Zitat-Gemurkse veranstaltet. Aber die Betroffenen wissen sich dann schon zurecht zu finden.
Dafür gibt es den Edit-Button ... :wink:
 

polylux

Geheimer Meister
7. Januar 2005
308
Menschenrechte?

Was für Rechte hat man denn heute noch?
Es sind doch eher die Pflichten (Überweisungen) die einen fertig machen.

Polylux
 

Gruni

Großmeister
23. Mai 2005
54
ich will damit auch nur die andere seite zeigen die man auch verstehen muß.
Durch die medien aufgestachelt wird in Deutschland meißtens gleich losgewettert ohne auch nur mal drüber nachzudenken.
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
Das ist doch kein Medienrummel. Wenn ein Mooshammer stirbt, gibt es einen Medienrummel.
 

Z

Geheimer Meister
24. Juni 2003
487
Winston:

WAMS schrieb:
...Dabei sitzen in Guantánamo nicht Leute ein, die des Steuerbetrugs oder der Fahrerflucht verdächtigt werden. Sondern feindliche Kombattanten, irreguläre Soldaten im Krieg, den Osama Bin Laden im Namen al-Qaidas den USA bereits 1996 erklärte.

1. "Feindliche Kombattatanten" - ein schöner dehnbarer Begriff, ideal um ihn zu missbrauchen. Wer überprüft das denn und wer garantiert mir denn, dass mein streng gläubiger, aber ansonsten friedlicher islamischer Freund nicht schon Morgen als "feindlicher Kombattant" eingestuft wird?

2. Nur weil das Phantom Osama Bin Laden (sowieso ein Kapitel für sich, diese Person) den USA einen Krieg erklärt hat, können Männer wie Masri oder Kurnaz also als Krieger bzw. "feindliche Kombattanten" eingestuft werden, die der USA schaden wollen und sind daher auch "legitime" Kriegsgefangene? - Ist ja wirklich einfach, Menschenrechte durch die Hintertür: "Wir befinden uns im Krieg" auszuhebeln. Aber das kennen wir ja schon aus der Geschichte.

...Kriegsgefangene werden nicht vor Gericht gestellt und bestraft. Sie werden für die Dauer der Kriegshandlungen festgesetzt, damit sie nicht weiter Krieg führen können. Dabei wird kein prinzipieller Unterschied zwischen Köchen und Kommandeuren gemacht.

Es gibt garkeinen Krieg in diesem Sinne. Terrorismus ist doch viel zu asymetrisch für einen Krieg. Terrorismus kann überall und jederzeit losbrechen. Terrorismus ist nicht organisiert oder durchstrukturiert wie es ein Krieg ist. Wie blauäugig ist man denn hier bitte? Die besagte "Dauer der Kriegshandlungen" und damit des Terrorismus ist unendlich und gleichzeitig Null.

Nach internationalem Kriegsrecht dürfen die USA Al-Qaida- und Taliban-Kämpfer auf unbestimmte Zeit festsetzen...
link

Waren Kurnaz und Masri etwa Taliban? Konnte das je nachgewiesen werden?

Woher bezieht der Autor dieses Artikels seine Informationen? Am meisten würde mich interessieren, wie er davon ausgehen kann, dass in Guantanamo KEINE Unschuldigen, sondern lediglich Krieger, d.h. "Kombattanten" einsitzen.

Wer wirklich glaubt, dass in Guantanamo NUR "Kombattanten" sitzen, ist in meinen Augen schlichtweg naiv. Den zitierten Artikel halte ich nebenbei gesagt für die reinste Polemik.

Z
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Kommt es mir nur so vor ???

Mich beschleicht aufgrund der Medienberichterstattung das ungute Gefühl, als hätten die Afgahnen bis gestern selbst nicht einmal was von diesem Skandal gewußt. Aus dem Grund glaube ich, dass es gerade die westlichen Medien sind, die dafür Sorge tragen, dass ein sogenanntes erhöhtes Gefährdungsptential entsteht und die Wut in den moslemischen Ländern gefördert wird.

Deswegen die Pressefreiheit beschneiden ? Hmmmm eine schwere Gradwanderung.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Z schrieb:
Es gibt garkeinen Krieg in diesem Sinne. Terrorismus ist doch viel zu asymetrisch für einen Krieg.
Zudem stellt Terrorismus imo eher eine Art der Gewaltanwendung an Menschen dar und nicht den Feind selber ... von daher ist ein vollständiger Sieg in einem Kampf gegen den Terror schwerlich möglich ...

Den zitierten Artikel halte ich nebenbei gesagt für die reinste Polemik.
Ich glaube das sollte der Artikel auch sein ... :wink:


POW schrieb:
Aus dem Grund glaube ich, dass es gerade die westlichen Medien sind, die dafür Sorge tragen, dass ein sogenanntes erhöhtes Gefährdungsptential entsteht und die Wut in den moslemischen Ländern gefördert wird.
Nun ja, die Hauptschuld dafür sehe ich eher bei den Soldaten die die Taten (mutmaßlich) begangen haben ...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Also...

Die Häftlinge in Guantanamo sind keine Kriegsgefangenen ("feindliche Kombattanten"). Wären sie das, dann müßten sie gemäß der Genfer Konvention behandelt werden, die so ungefähr alles verbietet, was mit ihnen angestellt wird.

Deshalb stuft die Regierung Bush sie auch nicht als Kriegsgefangene ein.

Sie sind auch keine Verdächtigen in einem Strafverfahren, obwohl Terrorismus ein Straftatbesand ist - und Teilnahme an einem Krieg, ohne Kombattant zu sein, auch (Freischärler). Würden sie wegen eines vermuteten Verbrechens festgehalten, müßten ihnen die zahlreichen Rechte geWährt werden, die einem vermutlichen Kriminellen in den USA zustehen.

Deshalb hütet sich die Regierung Bush, sie Verdächtige zu nennen.

Sie sind "ungesetzliche Kombattanten", eine Kategorie, die sich die Bushregierung extra für sie ausgedacht hat, um ihnen keine Rechte gewähren zu müssen. Völkerrechtlich ist das unhaltbar, und es wird ihr ja auch vom Supreme Court nach und nach um die Ohren geschlagen.

Der Artikel ist ein Meisterstück an Rechtsverdreherei.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Es gibt garkeinen Krieg in diesem Sinne.

Es gibt keinen Krieg im klassischen Sinn. Das geht schon damit los, dass eine Seite völlig auf das Gebot der Uniform und das offene Tragen von Waffen verzichtet.

Warum soll man also diese Typen nach einem Recht behandeln, welches Sie erstens nach Lust und Laune brechen und zweitens nicht auf sie zutrifft?

Wer wirklich glaubt, dass in Guantanamo NUR "Kombattanten" sitzen, ist in meinen Augen schlichtweg naiv.

Das evtl auch unschuldige in Gitmo sitzen, ist wohl nicht auszuschließen. Genauso wenig, wie in den Gefangenenlagern nach dem zweiten Weltkrieg. Die Nazis haben zum Schluß einfach alles in den Kampf geschickt, was noch laufen konnte. Kinder und alte Männer. Hätten sich diese an z.B. das Uniformgebot gehalten, wäre die Auswahl der Kämpfer leicht gewesen. Da sie es aber nicht getan haben, wurden bestimmt auch unschuldige eingesperrt.

Den zitierten Artikel halte ich nebenbei gesagt für die reinste Polemik.

Kommt auf den eigenen Standpunkt an. Ich mag den anderen Artikel nicht. Und nu?


ws

@Ein_Liberaler

Sie sind "ungesetzliche Kombattanten", eine Kategorie, die sich die Bushregierung extra für sie ausgedacht hat

Zwangsläufig, weil es diese Kategorie von Kämpfern bisher noch nicht gab.

Oder was sind diese Typen denn sonst?
 

Z

Geheimer Meister
24. Juni 2003
487
Winston_Smith schrieb:
Es gibt keinen Krieg im klassischen Sinn. Das geht schon damit los, dass eine Seite völlig auf das Gebot der Uniform und das offene Tragen von Waffen verzichtet.

Eben, deshalb ist doch der Artikel von vorne bis hinten Schwachsinn. Alleine schon weil DAS, womit wir es gegenwärtig zu tun haben, eine ganz andere Kategorie als "klassischer Krieg" ist, nämlich asymetrischer Krieg, wenn man man so will. (Ob es den Krieg im klassischen Sinn gibt, lasse ich jetzt mal außen vor, das würde uns nun noch weiter vom Thema entfernen).

Warum soll man also diese Typen nach einem Recht behandeln, welches Sie erstens nach Lust und Laune brechen und zweitens nicht auf sie zutrifft?

WELCHE Typen meinst du denn?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Alleine schon weil DAS, womit wir es gegenwärtig zu tun haben, eine ganz andere Kategorie als "klassischer Krieg" ist

Richtig. Warum soll man sich also jetzt auf einmal auf z.B. die Haager Landskriegsordnung von 1899 berufen?!

Ob es den Krieg im klassischen Sinn gibt, lasse ich jetzt mal außen vor, das würde uns nun noch weiter vom Thema entfernen

Es gibt ihn und der ist sogar an Regeln gebunden.

WELCHE Typen meinst du denn?

Osama Bin Laden und seine Helfer? "Typen", die mit AK47 in den Bergen Afghanistans beim Kampf gefangen genommen werden?


Das Problem ist doch folgendes:
Es gibt keinen völkerrechtlich definierten Gegner, keinen definierten Feindstaat, kein eingrenzbares Kriegsgebiet und keine zeitliche Begrenzung in diesem Krieg. Die uns bekannten völkerrechtlichen Kriegsvorschriften können hier also auch gar nicht gelten.

Al Quaida erfüllt keines der formalen Kriterien, die die Genfer Konventionen für legitime Kombattanten vorsehen.

ws
 
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