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Dr.Feelgoods Fundamentalkritik am Bildungswesen

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Das bedient sich dem, was es kritisiert: Es ist nur eine Behauptung!

Nur aus Sicht von jemandem, der keine Ahnung hat und nicht denken kann. Aber ich erkläre es Dir gerne nochmal.

Das deutsche Bildungssystem wurde von Humboldt geschaffen. Das ist historisch eindeutig belegt.

Aber auch davon abgesehen ist die Behauptung, es stamme von Sklavenhaltern und Plantagenbesitzern (aus Amerika), die damit ihre Sklaven kontrollieren und unterdrücken wollten, nicht stichhaltig. Zur Sklavenarbeit auf einer Plantage braucht man keine Bildung. Und wenn ich jemanden unterdrücken und kontrollieren will, dann verwehre ich ihm Bildung. Und sollte doch mal ein Plantagenbesitzer seinen Sklaven das Lesen beigebracht haben, damit sie sich an der Bibel erbauen können, dann kann man das nicht als „Aufbau eines Bildungswesens“ bezeichnen.

Ein Bildungssysten enthält wesentlich mehr als nur die unteren Volksschulklassen, also zum Beispiel auch die universitäre Bildung. Ich behaupte mal, dass wohl kein an Unterdrückung und Kontrolle seiner Sklaven interessierter Plantagenbesitzer ein Interesse daran gehabt hat, seine Sklaven auf die Universität zu schicken. Alleine das schließt schon aus, dass diese Leute das Bildungssystem geschaffen haben können,

Der schwarze Bevölkerungsanteil in den USA hat gegenüber dem Weißen einen eindeutigen Bildungsnachteil, der unter anderem als Lanzeitfolge von Sklaverei und Rassentrennung, die noch längst nicht überwunden sind, zugerechnet wird. Und damit wird es vollends verworren. Das würde heißen, dass die weiße Bevölkerung vom Bildungssystem über die Jahrhunderte hinweg mehr profitiert haben, als diejenigen, für die es angeblich entwickelt wurde.

Fazit: Der Mann erzählt Stuss. Zumindest versäumt er, stichhaltige Erklärungen zu liefern, warum seine Behauprungen kein Stuss sein sollen.

Das ist, glaube ich, genau das, wozu Dr. Feelgood, Du und viele andere längst vergessene Koniferen hier im Forum immer wieder glauben, aufrufen zu müssen: Selbst mal sein Hirn einschalten und nachdenken, statt alles nachzuplappern, nur weil es genau das ist, was man gerne hören will. Fangt endlich mal selbst an damit!
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Selbst mal sein Hirn einschalten und nachdenken, statt alles nachzuplappern, nur weil es genau das ist, was man gerne hören will. Fangt endlich mal selbst an damit!

Kennt ihr Pink Floyd ? Das sind ja nicht nur irgendwelche Musiker, dass sind mit die begnadetsten Musiker unserer Zeit! Ich weiß das viele gar nichts von dem heutigen pädagogischen Missbildungssystem verstehen, doch ich bin mir sicher das Pink Floyd genau weiß worüber sie hier Singen und sehr viele andere ebenso talentierte Musiker, stimmen dabei voll mit ein.


Die Musik ist eine der schönsten Gottesgaben und dem bösen Satan sehr verhasst! - Martin Luther

Die heute angewandte Pädagogik zielt lediglich darauf ab systemtreue Zombies heranzuziehen, dass Schulsystem schafft den Nährboden, auf dem die Sklaverei erst gedeihen kann. Diese Missbildungseinrichtungen fördern die Kontrolle der Psyche ihrer indoktrinierten Schäfchen, um eine Herrschaft der Gedanken und Handlungen herbeizuführen. Wie wir heute sehen können, sind sehr viele Menschen nun so derart abhängig von ihrer Führung, dass sie sogar dazu bereit sind ihre Sklavenhalter zu verteidigen. Es ist ihnen wohl und behaglich im Würgegriff ihrer herrschenden Majorität, welche ihnen die Freiheit ihrer Gedanken entzieht und lediglich das Gefühl geistiger Sicherheit mit Computeranimationen vorgaukelt.


 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
523
Nur aus Sicht von jemandem, der keine Ahnung hat und nicht denken kann. Aber ich erkläre es Dir gerne nochmal.
Was nur für ein vernichtender Fatalismus in deinen Worten steckt. Für jemanden, der deiner Meinung nach nicht denken kann, ist es vertane Müh' - und trotzdem versuchst du es? :hmmmm:

Der Begriff des Sklaven trägt eine weitere Bedeutung als nur auf einer amerikanischen Plantage arbeiten zu müssen.


Das deutsche Bildungssystem wurde von Humboldt geschaffen. Das ist historisch eindeutig belegt.
Das ist nur eine Behauptung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Nun, das ist historisch belegt. Du kannst natürlich anzweifeln, solltest dann aber Deine Zweifel begründen können.

Wenn Du es für wahrscheinlicher und historisch besser gesichert hältst, das wir unser Bildungssystem von der universitären Ausbildung abgekupfert ist, die die amerikanischen Sklaven des 18.,19. Jahrhunderts von ihren Herren zur Unterdrückung und Kontrolle erhalten haben, wäre es schon interessant, welche ernsthafte Überlegung Dich dazu gebracht hat, Dich ausgerechnet dieser Idee anzuschließen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Gymnasium und Universität sollen ein Grundwissen vermitteln und für alles darüber hinausgehende zur eigenen Recherche und evtl. Forschung befähigen und erziehen. Zur eigenen Recherche und Forschung gehört es zwingend dazu, die genutzten Quellen kritisch zu prüfen. Das ist ungefähr das Ggteil von dem, was Sie und Ihre Mitstreiter tun, wenn Sie abschnittweise die Bibel oder Rudolf Steiner zitieren oder Videos verlinken. Ich würde so weit gehen zu sagen, daß wir verschiedene Sprachen sprechen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
Ich pflege User dann namentlich anzusprechen, wenn ich nicht direkt auf ihren Beitrag antworte, sondern er schon etwas zurückliegt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Schule und ihre Lehrer schaffen es über die Jahre der Schulzeit hinweg, ihre Schüler durch das Mittel der autoritären Behauptung brav und willig zu machen - jedoch gelingt das nicht bei allen. Die Folge ist, selber diese Methode anzuwenden.

Interessant, aber

Was hat das mi Humboldt oder amerikanischen Sklavenhaltern zu tun? Sie versuchen mal wieder klammheimlich das Thema zu wechseln, um dann hnterher wieder herumzutönen, wie unbezwinglich Sie Ihre Standpunkte gegen die Schlafschlafe zu verteidigen wissen.

Oh … bin ich doch glatt dazu verfallen, Sie zu siezen. Finde ich gut, dabei bleibt‘s auch.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.304
Kennt ihr Pink Floyd ? Das sind ja nicht nur irgendwelche Musiker, dass sind mit die begnadetsten Musiker unserer Zeit! Ich weiß das viele gar nichts von dem heutigen pädagogischen Missbildungssystem verstehen, doch ich bin mir sicher das Pink Floyd genau weiß worüber sie hier Singen und sehr viele andere ebenso talentierte Musiker, stimmen dabei voll mit ein.

Nur haben sich die Musiker von Pink Floyd zu ihrem Song auch geäußert, als er herauskam: In dem Sinne, dass die Pädagogik ihrer eigenen Schulzeit autoritär und polemisch war, die Pädagogik der Zeit des Erscheinens des Liedes aber anders (und besser) war.
Brick in the Wall bezieht sich also auf die Schulzeit der Autoren in den frühen 1960er Jahren und nicht auf die Schulzeit ihrer Hörer in den späten 1980er Jahren.

Mit dem Bildungssystem als solchem ist es im übrigen genauso wie mit der Ernährung und dem Fußball: Da ist ein jeder ein Experte, Ernährungswissenschaftler oder Bundestrainer, ob er nun Ahnung hat oder eben nicht. Zur Ernährung maße ich mir an, etwas sagen zu können, zum Fußball und dem Bildungssystem eher nicht. Zu Autos übrigens auch nicht, und wenn man keine Ahnung hat ... einfach mal ... die Klappe halten.

Das Bildungssystem wurde wohl zu jeder Zeit kritisiert, und als ich selbst mich als Schüler in dieser Bildungsmaßnahme befand, auch. Die Kritiken waren im Übrigen ganz ähnlich: Die Lehrer unfähig oder überfordert, die Schüler undiszipliniert und faul. Und schon damals sollte oft die Schule das aufarbeiten oder besser gesagt, ausbaden, was in der restlichen Gesellschaft eigentlich schief läuft.

Bildung ist wichtig, die Schule ist wichtig, aber wer sagt uns denn, dass dies alles ist? Niemand ist dazu gezwungen, seinen Bildungsstand mit dem Ende seiner Schulzeit als beendet anzusehen. Auf mein Leben rückblickend betrachtet, hat meine Schulzeit die Basis zur Bildung geschaffen - aber die Masse meiner heutigen Bildung habe ich erst nach meiner Schulzeit erworben. Als die nützlichsten Inhalte meiner Schulzeit haben sich - für mich - die Naturwissenschaften, die Mathematik und die modernen Sprachen (in denen ich jedoch nie so begabt war) erwiesen.
Für andere mögen dies andere Inhalte sein, die Kunst, die Musik, die Literatur.

Im aktuellen Fall - nun, ich arbeite gerade für den Zirkus - sind es vor allem die Sprachen, die sich als gefällig erweisen. Meine ausländischen Kollegen honorieren es sehr, dass ich mehr als nur ein Pidgin-Englisch spreche ... und sogar das eine oder andere geflügelte Wort, gar einen spontanen Witz machen kann. Und wenn der mitreisende Franzose, der auch Englisch beherrscht, mal mit ein klein wenig Französisch hofiert wird ... dann freut er sich auch, der Franzmann.
 

Dr.Feelgood

Gesperrter Benutzer
5. April 2021
787
Nur haben sich die Musiker von Pink Floyd zu ihrem Song auch geäußert, als er herauskam: In dem Sinne, dass die Pädagogik ihrer eigenen Schulzeit autoritär und polemisch war, die Pädagogik der Zeit des Erscheinens des Liedes aber anders (und besser) war.
Brick in the Wall bezieht sich also auf die Schulzeit der Autoren in den frühen 1960er Jahren und nicht auf die Schulzeit ihrer Hörer in den späten 1980er Jahren.

Mit dem Bildungssystem als solchem ist es im übrigen genauso wie mit der Ernährung und dem Fußball: Da ist ein jeder ein Experte, Ernährungswissenschaftler oder Bundestrainer, ob er nun Ahnung hat oder eben nicht. Zur Ernährung maße ich mir an, etwas sagen zu können, zum Fußball und dem Bildungssystem eher nicht. Zu Autos übrigens auch nicht, und wenn man keine Ahnung hat ... einfach mal ... die Klappe halten.

Das Bildungssystem wurde wohl zu jeder Zeit kritisiert, und als ich selbst mich als Schüler in dieser Bildungsmaßnahme befand, auch. Die Kritiken waren im Übrigen ganz ähnlich: Die Lehrer unfähig oder überfordert, die Schüler undiszipliniert und faul. Und schon damals sollte oft die Schule das aufarbeiten oder besser gesagt, ausbaden, was in der restlichen Gesellschaft eigentlich schief läuft.

Bildung ist wichtig, die Schule ist wichtig, aber wer sagt uns denn, dass dies alles ist? Niemand ist dazu gezwungen, seinen Bildungsstand mit dem Ende seiner Schulzeit als beendet anzusehen. Auf mein Leben rückblickend betrachtet, hat meine Schulzeit die Basis zur Bildung geschaffen - aber die Masse meiner heutigen Bildung habe ich erst nach meiner Schulzeit erworben. Als die nützlichsten Inhalte meiner Schulzeit haben sich - für mich - die Naturwissenschaften, die Mathematik und die modernen Sprachen (in denen ich jedoch nie so begabt war) erwiesen.
Für andere mögen dies andere Inhalte sein, die Kunst, die Musik, die Literatur.

Im aktuellen Fall - nun, ich arbeite gerade für den Zirkus - sind es vor allem die Sprachen, die sich als gefällig erweisen. Meine ausländischen Kollegen honorieren es sehr, dass ich mehr als nur ein Pidgin-Englisch spreche ... und sogar das eine oder andere geflügelte Wort, gar einen spontanen Witz machen kann. Und wenn der mitreisende Franzose, der auch Englisch beherrscht, mal mit ein klein wenig Französisch hofiert wird ... dann freut er sich auch, der Franzmann.

Bin nicht wirklich deiner Meinung aber ich mag deine Beiträge und ich meine dich auch zu verstehen, würde gerne nochmal näher darauf eingehen wenn ich etwas mehr Zeit finde.

Du bist Koch von Beruf wenn ich es richtig verstehe? Das mit dem Zirkus hört sich echt spannend an!


Schule und ihre Lehrer schaffen es über die Jahre der Schulzeit hinweg, ihre Schüler durch das Mittel der autoritären Behauptung brav und willig zu machen - jedoch gelingt das nicht bei allen. Die Folge ist, selber diese Methode anzuwenden.

Was denkst du sollten wir ändern? Welches pädagogische Konzept sollten wir stattdessen lieber anwenden? Allein die ganzen Fälle von Amokläufen, welche in Amerika schon fast zum Lehrplan gehören, belegen doch das hier wohl gewaltig was aus dem Ruder läuft.

Ich selbst war auf einer der besten Wirtschaftsschulen hier in Deutschland, wie auch auf einer der gewalttätigsten Schulen. Zigarettenautomaten hatten wir keine, dafür jedoch Automaten für saubere Spritzen zum fixen. Der Anteil an Ausländern lag damals schon bei über 80% der rund 2000 Schüler und die Fälle an Gewalttaten waren so hoch, dass an dieser Schule Kampfsport als Fach unterrichtet wurde, um dieser Gewalt entgegenzutreten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.261
Das Problem liegt in den Vorgaben die die Schulen erhalten, seit langen wird darauf aufmerksam gemacht.
Auch René Mounajed, Vorsitzender des Niedersächsischen Schulleitungsverbandes, sieht erheblichen Reformbedarf.
René Mounajed: Ja und nein. Ich freue mich darüber, weil ich das auch denke. Und weil ich denke, dass wir in den letzten 20 Jahren gravierende Fehler im Bildungssystem gemacht haben. Das sagen die Verbände immer wieder. Und nun wird es laut- das finde ich gut. Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr traurig, dass es diesen Befund gibt und dass so viele Schulleiterinnen und Schulleiter auch zu diesem Ergebnis kommen.

Fürs Leben lernen, das war schon immer ein Ziel. Statt "Schönschreiben" zählen zu den Lebenskompetenzen heute eher Gesundheit, Ernährung, Demokratie und digitale Bildung. Die kann man sich auf bestehende Fächer natürlich zurechtbiegen. Aber das reicht offenbar nicht.
 
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