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Fidel Castro - was kommt nach ihm?

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Winston_Smith

ist zwar ot, aber bei dir fällt mir immer wieder auf, das du dich hervortust wenn es um sozialismus/kommunismus geht, aber wenn es darum geht, was die von dir so unkritisch hochgejubelten USA am stecken haben, wie z.b. einen erdumspannenden "foltertourismus" , samt rechtlosen mini-KZs aufgebaut haben usw., seltsam stumm bleibst.

@liberaler

bei soviel geballer überheblichkeit deinerseits, ist jeder versuch einer diskussion mit dir regentropfen vergleichbar die an einer gore-tex jacke abperlen (oder gefällt dir perlen vor die säue besser? such dir was aus). ab dafür.


zurück zum thema kuba, das trotz des billigen versuches seine erfolge kleinzureden, ein beispielloses sozialsystem hat. im übrigen gab es bei all den jüngsten hurrikanen im sozialistischen kuba keine opfer, weil die menschen alle rechtzeitig in sicherheit gebracht wurden, während man in den kapitalistischen USA die freiheit hatte zu ersaufen/verhungern.


4.3. Das Gesundheitswesen auf Kuba


Der Standard im Gesundheitswesen auf Kuba ist heutzutage mit keinem in anderen Ländern ganz Amerikas zu vergleichen. Das Land ist lückenlos mit Landarztstellen und in den Städten mit Polikliniken ausgestattet. Auch hier gab es wesentliche Verbesserungen seit Castros Amtsantritt. Zuvor konnte Arzt nur derjenige werden, der den Hochschulabschluß hatte. Heute noch muß jeder Arzt wenigstens einmal in seiner Laufbahn auf dem Land gearbeitet haben. Es wurde neu das Amt des Gesundheitsposten in Schulen und Betrieben eingeführt, der über die Gesundheit der Schüler und Arbeiter wachen mußte. Jedes Provinzkrankenhaus wurde mit teuren technischen Geräten, wie z.B. Röntgengeräte ausgestattet.


Der Zustand momentan baut auf diesen Errungenschaften auf. Die ärztliche Behandlung ist für jeden Kubaner kostenlos und für nur 183 Einwohner stand 1996 ein Arzt zur Verfügung, dies gewährleistet eine flächendeckende Verssorgung.


Mit diesem hervorragenden Gesundheitssystem ist es leicht verständlich, dass sowohl die Säuglingssterblichkeit, als auch die Müttersterblichkeit stark gesunken ist (0,9% Säuglingssterblichkeit, von 100 000 Müttern sterben nur 47 bei der Geburt). Fast alle Geburten finden auf Kuba in Krankenhäusern statt. Noch erfreulicher ist der starke Anstieg der Lebenserwartung. Vor der Revolution 1959 lag diese bei 55 Jahren, heutzutage ist die Erwartung auf 75 Jahre gestiegen. (H-W Berger, 1999, S.107f) .


Diese Situation sah vor der Machergreifung 1959 durch Castro deutlich schlechter aus. Früher gab es auf dem Land keine Ärzte, sondern nur in Havanna oder anderen größeren Städten. Dementsprechend hoch war die Kindersterblichkeit und die Sterberate z.B. an Durchfallerkrankungen (H-W Berger, 1999, S.107).


Der Schwerpunkt im Gesundheitswesen liegt auf der Prophylaxe. Dadurch und durch regelmäßige Impfungen wurden für Kubas geographische Lage typische Krankheiten wie Typhus, Cholera, Pest, Pocken und sogar Malaria völlig ausgerottet (Berger, 1999, S.106 und Vollman/Zahn, 1996, S.54). Ebenso werden alle schwangeren Frauen unter ärztlicher Aufsicht ständig beraten, und im Vorfeld wird viel an Informations- und Aufklärungsarbeit in der Schwangerschaftsverhütung geleistet.

4.4 Das Bildungswesen auf Kuba


Das Bildungswesen wurde wie auch das Gesundheitswesen mit Castros Amtsantritt 1959 reformiert. So errichtete er als erste Veränderung 10 000 neue Schulklassen ein, viele davon auf dem Land, damit auch die Bildung in ländlichen Gebieten als Selbstverständlichkeit ansehen werden konnte (Vollman/Zahn, 1996, S.48).


1961 fand auf Kuba die bekannte ,,Alphabetisierungskampagne" statt, in der Castro neben dem Lesen- und Schreibenlernen auch anordnete Themeninhalte wie z.B. Rassendiskriminierung, Demokratie oder ,,das Land gehört zu uns" aus dem Buch ,,Alphabticemos" zu lehren. So schaffte er es den Analphabetismus auf Kuba vollständig zu beseitigen. (Vollman/Zahn, 1996, S.49)


Noch in dem gleichen Jahr führte die neue Regierung das Gesetz zur Verstaatlichung von Privatschulen ein und nahm damit das ganze Bildungswesen in ihre Hand und eröffnete damit zugleich allen Kubanern die Möglichkeit die Schule zu besuchen. Das Besondere an diesem System ist, dass auch dieses, wie das Gesundheitssystem, für Einheimische kostenfrei war und immer noch ist. Alle Kubaner haben das Angebot eine Universität zu besuchen, die nach einer neun-jährigen Schulbildung für sie offen steht. Wenn sie dieses Angebot in Anspruch nehmen, bekommen sie neben den Studienkosten auch die Kosten für das Essen, Wohnung, Kleidung, Friseur und die medizinische Versorgung vom Staat erstattet (Vollman/Zahn, 1996, S.49).


Die Entscheidung eine Schule zu besuchen heutzutage nicht mehr völlig freiwillig, denn Kuba führte eine neun-jährige Schulpflicht ein. Der Schulbesuch ist sowohl für Jungen, als auch für Mädchen Pflicht, weil Kuba sich für eine Gleichstellung von Frauen und Männern ausspricht, und somit auch die Berufstätigkeit von Frauen sehr begrüßt (Vollman/Zahn, 1996, S.57). Neben dem Unterrichten von Allgemeinwissenschaften liegt ein weiterer Schwerpunkt der schulischen Erziehung auf dem Entgegenwirken der in der ,,kapitalistischen Gesellschaft geltenden Hierarchie der Berufe", damit die Handarbeit oder z.B. die Feldarbeit nicht unterbewertet werden. (Vollman/Zahn, 1996, S.51f) Castro sagte 1977 in einer Rede, dass die Kinder in der Schule anfangen zu lernen ,,produktive Arbeit" zu leisten und ,,Güter zu produzieren" um ,,sich die Arbeitsgewonheiten als natürlichste und elementarste Pflicht des Menschen anzueignen" (Vollman/Zahn, 1996, S.52). Er wollte damit erreichen, dass die Arbeit nicht als Pflicht sondern als etwas Selbstverständliches von jedem gerne verrichtet wird.


Doch bleibt der Unterricht nicht nur theoretisch, sondern wird nach dem Prinzip ,,nachmittags die Feder, aber vormittags der Pflug" gehandhabt. So lernen die Schüler und Schülerinnen auch viel Praxis in der Landwirtschaft.


Neben der Schulbildung für Kinder und Jugendliche wird auf Kuba ebenso die Erwachsenenbildung stark gefördert. Dabei gibt es an vier Wochentagen am Abend Kurse zur Weiterbildung, die jährlich bis zu 400 000 Kubaner in Anspruch nehmen (Vollman/Zahn, 1996, S.52).


Insgesamt hat Kuba 46 Hochschulen und viele Schulen, die das Erlernen von Fremdsprachen stark unterstützen. Spanisch, Französisch und Russisch werden neben der Amtssprache Spanisch auf diesen Schulen sehr gefördert. (Berger, 1999, S.13 und S.93)

http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/gog/20545.html
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
ist zwar ot, aber bei dir fällt mir immer wieder auf, das du dich hervortust wenn es um sozialismus/kommunismus geht, aber wenn es darum geht, was die von dir so unkritisch hochgejubelten USA am stecken haben, wie z.b. einen erdumspannenden "foltertourismus" , samt rechtlosen mini-KZs aufgebaut haben usw., seltsam stumm bleibst.

Das kann gut sein. Denn für mich sind der nationale sozialismus, der sozialismus und kommunismus, die größten Verbrechen an der Menschheit. Und so lange auch nur noch einer diese Systeme verteidigt oder verharmlost, höre ich nicht auf. Ganz einfach.

Ich habe die USA hochgejubelt? Moment, da muß ich gerade mal suchen, wo ich etwas in diese Richtung geschrieben haben... Ne, sorry. Da Du dich aber offensichtlich beim Zitieren so gut auskennst, kannst Du mir bestimmt kurz helfen, oder? (Außerdem kann ich immernoch selber entscheiden, zu welchen Themen ich etwas schreibe und wozu nicht.)

Im Übrigen finde ich Dein Vergleich mit "KZ" ziemlich widerlich. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung und erklärt meine heftige Reaktion aus dem ersten Absatz.


ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
samhain schrieb:
@liberaler

bei soviel geballer überheblichkeit deinerseits, ist jeder versuch einer diskussion mit dir regentropfen vergleichbar die an einer gore-tex jacke abperlen (oder gefällt dir perlen vor die säue besser? such dir was aus). ab dafür.

Ich mag Sauen.

zurück zum thema kuba, das trotz des billigen versuches seine erfolge kleinzureden, ein beispielloses sozialsystem hat.

Das ist Quatsch, denn es kommt nicht nur darauf an, was ein Sozialsystem verspricht, sondern auch darauf, was es leisten kann. Der Exodus verarmter Deutscher nach Kuba steht noch aus, von Amerikanern nicht zu reden. Vor Fidel wanderten mehr Menschen nach Kuba ein als von dort aus.

im übrigen gab es bei all den jüngsten hurrikanen im sozialistischen kuba keine opfer, weil die menschen alle rechtzeitig in sicherheit gebracht wurden, während man in den kapitalistischen USA die freiheit hatte zu ersaufen/verhungern.

Tja, antreten, rechtsum marsch, und fertig ist die Evakuation. Das können Diktaturen gut.


4.3. Das Gesundheitswesen auf Kuba


Der Standard im Gesundheitswesen auf Kuba ist heutzutage mit keinem in anderen Ländern ganz Amerikas zu vergleichen.

Bruhahahaha! Ja klar, jeder hat ein Recht auf das volle Programm, aber das volle Programm ist ärmlich, verglichen mit USA oder Kanada, und daß nicht Funktionäre gleicher sind als andere, können die mir nicht erzählen.

Jedes Provinzkrankenhaus wurde mit teuren technischen Geräten, wie z.B. Röntgengeräte ausgestattet.

Oh Mann, das ist ja wirklich Hightech! Ich bin beeindruckt!

Die ärztliche Behandlung ist für jeden Kubaner kostenlos und für nur 183 Einwohner stand 1996 ein Arzt zur Verfügung, dies gewährleistet eine flächendeckende Verssorgung.

Wertlos ohne Vergleiche. Außerdem hatte Kuba schon vor der Revolution "doppelt so viele Ärzte und Lehrer pro Kopf der Bevölkerung wie die USA."


Mit diesem hervorragenden Gesundheitssystem ist es leicht verständlich, dass sowohl die Säuglingssterblichkeit, als auch die Müttersterblichkeit stark gesunken ist (0,9% Säuglingssterblichkeit, von 100 000 Müttern sterben nur 47 bei der Geburt). Fast alle Geburten finden auf Kuba in Krankenhäusern statt.

1957 hatte Kuba die dreizehntniedrigste Säuglingssterblichkeit der Welt, heute ist es auf Platz 24 zurückgefallen, kann also mit anderen Nationen nicht mithalten.

Das Besondere an diesem System ist, dass auch dieses, wie das Gesundheitssystem, für Einheimische kostenfrei war und immer noch ist.

Doch bleibt der Unterricht nicht nur theoretisch, sondern wird nach dem Prinzip ,,nachmittags die Feder, aber vormittags der Pflug" gehandhabt. So lernen die Schüler und Schülerinnen auch viel Praxis in der Landwirtschaft.

Das ist auch eine Form von Schulgeld, genau wie die drei Jahre Sozialdienst für Akademiker oder die Landarztzeit.


Der Schulbesuch ist sowohl für Jungen, als auch für Mädchen Pflicht, weil Kuba sich für eine Gleichstellung von Frauen und Männern ausspricht, und somit auch die Berufstätigkeit von Frauen sehr begrüßt

Schon vor Fidel hatte Kuba mehr weibliche Akademiker pro Kopf der Bevölkerung als die USA.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
Aligatooo schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Jedes Provinzkrankenhaus wurde mit teuren technischen Geräten, wie z.B. Röntgengeräte ausgestattet.

Oh Mann, das ist ja wirklich Hightech! Ich bin beeindruckt!


*rolf* Ein Röntgengerät hat doch jeder Tierarzt.
aber wohl vor der Revolulion in Kuba nicht und auch nicht jedes Provinzkrankenhaus.

@ Ein_Liberaler
und damit hat sich auch eine antwort zu Feldlazarett.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Aligatooo schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Jedes Provinzkrankenhaus wurde mit teuren technischen Geräten, wie z.B. Röntgengeräte ausgestattet.

Oh Mann, das ist ja wirklich Hightech! Ich bin beeindruckt!


*rolf* Ein Röntgengerät hat doch jeder Tierarzt.
Schön, dass das in Mitteleuropa jeder Tierarzt hat. In Teilen der Welt ist sowas in Krankenhäusern leider kein Standard, und vor 40 Jahren erst recht nicht.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Und? Wie hat sich die Versorgung mit Röntgengeräten unter Fidel entwickelt? Wie stand Kuba vor Fidel im Vergleich mit Deutschland, Südkorea und den USA da, und wie steht es heute da?
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
dkR schrieb:
Aligatooo schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Jedes Provinzkrankenhaus wurde mit teuren technischen Geräten, wie z.B. Röntgengeräte ausgestattet.

Oh Mann, das ist ja wirklich Hightech! Ich bin beeindruckt!


*rolf* Ein Röntgengerät hat doch jeder Tierarzt.
Schön, dass das in Mitteleuropa jeder Tierarzt hat. In Teilen der Welt ist sowas in Krankenhäusern leider kein Standard, und vor 40 Jahren erst recht nicht.


Aber warum bloß? Das war bestimmt der Fidel. Der läßt die Leute da einfach nichts Wertschöpfen.


:?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@winston

Im Übrigen finde ich Dein Vergleich mit "KZ" ziemlich widerlich.

das magst du so empfinden und ich gehe auch grundsätzlich mit diesem begriff nicht inflationär um, aber wir haben es mit diesen in den letzten jahren entstandenen rechtsfreien lagern (zu denen ich auch die folterknäste im irak zähle), in denen permanent die menschenrechte mit füßen getreten werden, tatsächlich mit KZs zu tun, auch wenn man das in neusprech selbstverständlich ganz anders ausdrückt.

Definition

Ein Konzentrationslager ist eine Einrichtung, um politische Gegner oder missliebige Menschen aus ethnischen, religiösen oder sozialen Gruppen festzuhalten und zu isolieren. Dies geschieht meistens auf unbestimmte Zeit durch bürokratische, administrative Verwaltungsakte, ohne Gerichtsurteil, ohne die Möglichkeit einer Rechtsvertretung, Verteidigung oder gar des Widerspruches und der Haftprüfung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kz

vor lauter echauffierung gegenüber dem kommunismus/sozialismus kann man das schonmal übersehen. man kann auch übersehen, das sich hier ein gefährlicher trend breit macht, während sich deiner einer gedanklich an brennenden schloten orientiert und sich zum (schweigenden) mitläufer macht. genauso hat das damals auch funktioniert.
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
samhain schrieb:
@winston

Im Übrigen finde ich Dein Vergleich mit "KZ" ziemlich widerlich.

das magst du so empfinden und ich gehe auch grundsätzlich mit diesem begriff nicht inflationär um, aber wir haben es mit diesen in den letzten jahren entstandenen rechtsfreien lagern (zu denen ich auch die folterknäste im irak zähle), in denen permanent die menschenrechte mit füßen getreten werden, tatsächlich mit KZs zu tun, auch wenn man das in neusprech selbstverständlich ganz anders ausdrückt.

Definition

Ein Konzentrationslager ist eine Einrichtung, um politische Gegner oder missliebige Menschen aus ethnischen, religiösen oder sozialen Gruppen festzuhalten und zu isolieren. Dies geschieht meistens auf unbestimmte Zeit durch bürokratische, administrative Verwaltungsakte, ohne Gerichtsurteil, ohne die Möglichkeit einer Rechtsvertretung, Verteidigung oder gar des Widerspruches und der Haftprüfung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kz

vor lauter echauffierung gegenüber dem kommunismus/sozialismus kann man das schonmal übersehen. man kann auch übersehen, das sich hier ein gefährlicher trend breit macht, während sich deiner einer gedanklich an brennenden schloten orientiert und sich zum (schweigenden) mitläufer macht. genauso hat das damals auch funktioniert.


Jetzt komm mal wieder runter Mr. Redakteur. Die einzigen die nur ein Konzept von Gestern haben sind die Linken oder PDS oder SED oder wie auch immer.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
ist zwar ot, aber bei dir fällt mir immer wieder auf, das du dich hervortust wenn es um sozialismus/kommunismus geht, aber wenn es darum geht, was die von dir so unkritisch hochgejubelten USA am stecken haben, wie z.b. einen erdumspannenden "foltertourismus" , samt rechtlosen mini-KZs aufgebaut haben usw., seltsam stumm bleibst.
Gibt es seit neuestem eine Pflicht alle Themen mitzudiskutieren?
Ich persönlich halte mich z.B. aus USA-Threads mittlerweile raus, weil es zuviele Leute gibt, deren Vorstellungskraft es anscheinend übersteigt, daß man die USA als Land, die Leute und sogar gewisse Aspekte der Kultur mögen und trotzdem Foltercamps und Angriffskriege scheisse finden kann.
Amerikaner können übrigens solche Diskussionen über die Regierungspolitik auch relativ problemlos selber führen, das unterscheidet sie schon mal wesentlich vom normalsterblichen Kubaner.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
es ist nun mal so, KZ sind nicht nur Verbrennungsöfen und Schornsteine durch die der Rauch abzieht. und sie sind, GOTT sei Dank, auch keine deutsche Erfindung.

[url schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager[/url] ]Ein Konzentrationslager ist eine Einrichtung, um politische Gegner oder missliebige Menschen aus ethnischen, religiösen oder sozialen Gruppen festzuhalten und zu isolieren. Dies geschieht meistens auf unbestimmte Zeit. Zu den Vorgehensmethoden zählen drastische Bestrafungen, Folter und willkürliche Hinrichtungen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Und halten die Amis politische Gegner fest? Angehörige betimmter sozialer oder ethnischer Gruppen aufgrund dieser Zugehörigkeit? Eher nicht. Sie halten Leute fest, die sie für gewalttätige Verbrecher halten. Sie behandeln sie schlecht, mißachten ihre Rechte, und die Festnahmen sind oft summarisch und schlecht begründet, aber gegen bestimmte ethnische oder soziale Gruppen geht es nicht.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@liberaler

Und halten die Amis politische Gegner fest? Angehörige betimmter sozialer oder ethnischer Gruppen aufgrund dieser Zugehörigkeit? Eher nicht. Sie halten Leute fest, die sie für gewalttätige Verbrecher halten. Sie behandeln sie schlecht, mißachten ihre Rechte, und die Festnahmen sind oft summarisch und schlecht begründet, aber gegen bestimmte ethnische oder soziale Gruppen geht es nicht.

du vergisst die religiösen gruppen.

jeder weiß, das (fast?) ausschließlich moslems in diesen lagern sind bzw. in geheimer mission von der straße entführt werden, weil ja islam=terror.
hinter dem, was du so lapidar als "behandeln sie schlecht, mißachten ihre Rechte, und die Festnahmen sind oft summarisch und schlecht begründet" bezeichnest, verbirgt sich systematische folter und erniedrigung (incl. todesfolge), mißachtung der elementarsten menschenrechte, absolute willkür und rechtlosigkeit. die USA schwafeln in guantanamo von "ungesetzlichen kämpfern", einer rechtsformel, die die genfer konvention gar nicht kennt.

aber ist schon gut- so genau willst du es eh nicht wissen und ich habe besseres zu tun, als einem offensichtlichen ignoranten mit dem horizont eines pantoffeltierchens (ich tu ihm wahrscheinlich unrecht...) aus seinem kleinen universum aufzuschrecken. das geschieht eines tages auch ohne mein zutun. adieu.
 

Stryker

Großmeister
22. September 2005
64
samhain schrieb:
jeder weiß, das (fast?) ausschließlich moslems in diesen lagern sind bzw. in geheimer mission von der straße entführt werden, weil ja islam=terror.

Eben, die Anhänger des weltweiten islamische Terrorimus sind Moslems. Überrascht das irgendwen? Du bleibst bei deinen wirklich starken Behauptungen den Beweis, den Beleg, ja das Indiz schuldig, dass die USA ihre Gefangenen, die sie unter nach eigenenen Angabe im Kampf gegen den internationalen Terror festhalten, aus Gründen der Religion, sprich des Islam, oder gar doch aus dem Gesichtspunkt, dass sie als Verbrecher, genauer Terroristen, angesehen, inhafiert werden. Manchmal scheint es mir so, dass einige hier, bei aller Kritik an verschärften Gesetzen zur Terrorismusbekämpfung, keine Minute darüber nachdenken, ob die Verantwortlichen einen rechten (im Sinne von rechtens) Zweck damit verfolgen. Würde das einige Weltbilder zum Einsturz bringen? Zumindest muss es in Erwägung gezogen werden, Anti-Amerikanismus kann alleine kein Weltbild sein.

die USA schwafeln in guantanamo von "ungesetzlichen kämpfern", einer rechtsformel, die die genfer konvention gar nicht kennt.
Eben weil die Genver Konvention das nicht kennt, ist die Argumentation der USA juristisch schlicht nicht zu widerlegen. Allen moralischen Gedanken zum trotz, die zwar angebracht sein mögen, doch nicht mit dem Völkerrecht zu tun haben.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Stryker

zuviel gekifft/gesoffen/new world order- koks geschnieft?

Eben, die Anhänger des weltweiten islamische Terrorimus sind Moslems. Überrascht das irgendwen? Du bleibst bei deinen wirklich starken Behauptungen den Beweis, den Beleg, ja das Indiz schuldig, dass die USA ihre Gefangenen, die sie unter nach eigenenen Angabe im Kampf gegen den internationalen Terror festhalten, aus Gründen der Religion, sprich des Islam, oder gar doch aus dem Gesichtspunkt, dass sie als Verbrecher, genauer Terroristen, angesehen, inhafiert werden.

man sollte annehmen, das anhänger islamischen terrorismus auch größtenteils moslems sind, was aber überhaupt nichts aussagt. die unter staatlichem deckmäntelchen agierenden terroristischen christen, juden, und in der tat auch, aber nicht nur, wie gerne suggeriert wird, moslem sind...- so what?

unschuldige freigelassene häftlinge aus beispielsweise guantanamo, aber auch knästen im irak, in denen sie lange zeit rein prophylaktisch gefoltert wurden, weil ihnen irgendwas richtung terrorismus untergeschoben wurde, sind beredtes beispiel genug.

Anti-Amerikanismus kann alleine kein Weltbild sein.

aber dein verharmlosendes weltbild, in dem menschenrechtsverletzungen und rechtsverstöße (um es freundlich auszudrücken) selbstverständlicher bestandteil sind?

verdammter heuchler!
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804

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