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Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

genau Quellen sind Online:

Baha'ullah
Nichts gegen Wiki, aber da kann jeder was reinschreiben. Ich habe dir die originalen Quellen verlinkt.
wie schon gesagt nicht Führer aller Offenbarungsreligionen das hat er auch selber nie gesagt sondern Führer aller Religionen!
Er hat sich überhaupt nie als "Führer" bezeichnet, und diesen Begriff zu verwenden brandmarkt deine Absichten. Und einen Anspruch auch die sog. Naturreligionen mit einzubinden gibt es nicht.
Baha'u'llah bezieht sich ausschließlich auf Offenbarungen. Wer etwas anderes sagt, lügt.
Noch etwas das mich ja wundert. Ein Prinzip dieser Religion ist nicht Missionarisch ätig zu sein Personen die das Tuen werden ausgeschlossen! Warum Missionierst du ?
Wer missioniert denn hier? Wer hat denn damit angefangen, hier über Baha'i zu reden? Du!
Und ich werde Falschaussagen ganz gewiß nicht unkommentiert stehen lassen.
 

Techskaut

Geheimer Meister
23. September 2011
157
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

im grunde ist es nicht anders.
natürlich gehört mehr dazu zb. ne geschichte wieso er diese kraft hat.
man kann da auch noch schnell andere götter einbauen.
ka jasala (gott des windes der wirbelstürme usw)
und Serion (gott der sonne des lichts usw) ((beide nur erfunden von mir xD))
sind die eltern von thor. der hat 3 brüder usw usw usw...
man kann damit so viel erklären das es nichts mehr zu erklären gibt!.
is doch praktisch nich?
wenn ich 8 jahre alt bin und nich verstehe wieso da kleine menschen im fernsehgerät sind und jemand kommt her und sagt die hat da jemand rein gezaubert glaub ich es eher als wenn jemand sagt das ist strom, daten, usw usw...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Liebe Helga,

im Gegensatz zu dtrainer will ich die "Naturreligionen" nicht unbedingt von den Offenbarungsreligionen abkoppeln - wir wissen einfach nicht ob bei der Entstehung der Naturreligion nicht ein besonderer "Schamane" eine Rolle gespielt hat, der seinen Leuten "etwas" erzählt hat, was tausende von Jahren später in die "erste Offenbarungsreligion" führte. Das Problem ist, das man das heute nicht mehr nachvollziehen kann - es gibt verblüffenmde Gemeinsamkeiten zwischen der Glaubensvorstellung des australischen Aborigines und der brasilianischen Xingus - Kulturen, die sich aller Wahrscheinlichkeit nie "berührt" haben, aber daraus kann man auch nicht ableiten, dass die Naturvölker mal "eigene" Offenbarer gehabt hätten. Bestreiten kann man's aber auch nicht.....

Wie kommst Du eigentlich auf nur drei Weltreligionen? Ich nenne Dir ein paar mehr: Hindus, Zoroaster(Parsen), Juden, Baha'i - die Baha'i sind trotz ihrer geringen Anzahl weiter verbreitet in der Welt als die Christen und von allen anderen Religionen auch als unabhängige Weltreligion anerkannt (auch von den sunnitischen und shiitischen Musliemen; zumindestens von deren liberalen Vertretern...). Und der Ursprung des Monotheismuses ist nicht das Judentum, sondern die Religion Zarathustras. Dieser Religion ist auch das erste "Konzept Gott - Teufel" zu verdanken, lange bevor Christentum und Islam dieses Konzept aufgriffen.

Hinsichtlich der Formulierung "führender Baha'i" - nun, dtrainer hat schon Recht; bei den Baha'i gibt es keinen Klerus. Was aber nicht bedeutet, das sich Baha'i intern nicht auch über ihre Mit-Baha'i zu "erheben" suchen - Baha'i sind auch bloss Menschen.... Einige der Schwierigkeiten in der Baha'i-Religion - findest Du auch hier im WV unter dem Baha'i-Thread....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Also das Thema war eine These eine unbewiesene Theorie. Wie nähert man sich dieser über eine Analyse? Oder über die Vorurteile die uns die Religionsvertreter zu liefern haben? Oder darüber das wir ja eine Meinung haben ob bewiesen ist ja egal?

Darum meine meinung lasst uns weiter an der analyse Arbeiten. Die Religionsvertreter die hier Ihre Lügen einbringen wollen sind uns doch egal.

Helga

- - - Aktualisiert - - -

genau

es gibt verblüffenmde Gemeinsamkeiten zwischen der Glaubensvorstellung

5% übereinstimmung sind relevant 95% unterschied ist zufall was wolltest du sagen ?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Mit der "materialistischen Analyse" kommst Du bei spirituellen Themen nicht allzuweit......
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

wie immer

materialistischen Analyse

ich rede von Analyse und schon kommt ein Gläubiger daher der meint die worte misverstehen zu müssen.

Wo Sprach ich du toffeliger Christ von materialistischen Analyse?

Helga
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Thomasaus Berlin schrieb:
Im Gegensatz zu dtrainer will ich die "Naturreligionen" nicht unbedingt von den Offenbarungsreligionen abkoppeln
Genau. Siehe meine Ausführungen zu Eliade (Quelle: Handbuch der Religionen, vor Jahren gelesen).
Nein, du verstehst nicht. Es geht nicht um Wissen. Das gehört zur materiellen Welt, da kannst du wissen. Im Geist kannst du nur erfahren, erleben. Man sollte das nicht durcheinander rühren.
Dieses persönliche Erfahren streite ich dir nicht ab, ich greife es auch nicht an, es ist sicherlich auch was Wertvolles für dich.
Ich greife eine andere Baustelle an: Ich sehe es eben wie der Religionswissenschaftler Eliade, dass das Religiöse im Lauf der Menschheitsgeschichte einen Rationalisierungsprozess durchgemacht hat, der Bereich des Religiösen ist kleiner geworden, der Bereich der Wissenschaft größer. Bei den Naturreligionen ist das offensichtlich, aber auch bei den Offenbarungsreligionen nicht völlig zu übersehen. Christentum war nur ein Bsp, sonst wäre es ja wirklich die von dir kritisierte "Pauschalisierung". Es GAB aber diese "Kämpfe/Angriffe" zwischen "Wissenschaft" und "Religion", gerade im Christentum. Die Aufklärung war ja gerade die Zeit, wo sich die Wissenschaft aus den Fängen der Religion befreit hat. Konkretes Bsp.: Galileo Galilei musste abschwören von seinen wissenschaftlichen Anschauungen.
Das Werk wurde auf den Index gesetzt:
Index Librorum Prohibitorum

  • Das Buch Mare Liberum (Das freie Meer) des niederländischen Völkerrechtlers Hugo Grotius. Dieses 1609 erschienene Werk kritisierte die Bulle Romanus Pontifex von 1455, die den Portugiesen das Handelsmonopol für den asiatischen Raum gewährt hatte.
  • Galileo Galileis Schrift Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi del Mondo Tolemaico e Copernicano. (Dialog über die zwei wichtigsten Weltsysteme, das Ptolemäische und das Kopernikanische)
Auch Bücher von Descartes standen drauf, auch das Werk von Charles Darwin (19.Jh.).

O.K., meine Meinung musst du nicht teilen. Aber so harmlos wie es von dir dargestellt wird: "Wissenschaft ist das eine, Religion das andere", so war es eben nicht. In der Gegenwart kann man diesen Standpunkt einnehmen. Das macht der Gläubige und auch der gemäßigte Atheist (der ich bin). Der radikale Atheist würde sagen, Religionen haben nicht nur an Boden verloren, sondern sie haben KEINE Existenzberechtigung.
Nein, ich meine, das geht zu weit. Konsens statt Konfrontation. Klasse auch, der "Index" wurde im letzten Jahrhundert abgeschafft, selbst die katholische Kirche hat dazu gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Daß es in der Vergangenheit Konflikte gab, will ich ja gar nicht bestreiten, nur sollte man sie korrekt darstellen. Das ist auch eher eine Verirrung der RKK gwesen, im Islam und im Judentum gab es das nicht. Aber auch die RKK hat lange die Wissenschaft gefördert, bis sie auf die Idee verfiel, selbst wissenschaftliche Autorität zu beanspruchen - mit jämmerlichen Ergebnissen.
Aber das ist Vergangenheit.
"Wenn jemand versuchen wollte, nur mit dem Flügel der Religion zu fliegen, so würde er rasch in den Sumpf des Aberglaubens stürzen, während er andererseits nur mit dem Flügel der Wissenschaft auch keinen Fortschritt machen, sondern in den hoffnungslosen Morast des Materialismus fallen würde."

(‘Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris, S. 113)
Das gilt heute und für mich. Noch deutlicher:
"Wir können die Wissenschaft als einen Flügel und die Religion als einen anderen Flügel betrachten. Der Vogel braucht zwei Flügel, um fliegen zu können, einer allein wäre zwecklos."

(‘Abdu’l-Bahá, Ansprachen in Paris, S. 102)
Religion und Wissenschaft widersprechen sich ja allein schon deshalb nicht, weil sie verschiedene Felder beackern. Wenn die Religion ihr Feld bearbeitet und die Wissenschaft ihres, und nicht etwa im Bereich des jeweils anderen wildern gehen, haben wir am meisten davon...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Aber das ist Vergangenheit.

genau Vergessen wir wie die Bahai es wolllen die Verderbnisse der Vergangenheit dann wird alles gut. Dann kann sich auch ein Holocaust nicht widerhohlen.

Wer die Geschichte zum vergessen anheim stellt will Ihre Fehler wiederhohlen.

Und DT wo sind die Antworten auf meine Fragen?

Du drückst dich um deine Ziele durch zu setzen! Du warfst mir doch verkaufstechniken vor, nun benutzt du sie selber?

Helga

Die solch Verlogene Heilige nicht mag die nicht antworten wollen weil sie es nicht können!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Wer außer dir redet denn von vergessen? Geht's noch? :plemplem:
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Es wäre viel gewonnen, Helga, könntest Du von Deinen Beleidigungen lassen.... Zu Deiner Information: ich bin weder "toffelig", noch Christ.......
 

Techskaut

Geheimer Meister
23. September 2011
157
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

helga auch du hast mich vorhin übersprungen na und?

also wieder zurück zum eigentlichen thema.

religion ist aus den versuchen entstanden ettwas zu erklären was damals pshysikalisch noch nicht erklärbar war.
(da keine wissenschaftlichen vorkenntnisse vorhanden waren) ich rede hier von der steinzeit.

einige der götter wurden dann physikalisch erklärt und somit "unnötig" zb: thor seth ra osiris zeus und wie sie alle heißen...
die religion schwenkte von naturbezogener religion auf offenbarungsrelligionen.
christentum usw usw...

ich hoffe es wird verstanden worauf ich hinaus will und nicht einfach nur "nein so war es nicht" gepostet...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Feine Theorie - hast Du dafür auch Belege oder kommt das "nur" so aus dem Bauch heraus?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Nein, so war es nicht :D

Offenbarungsreligionen gab es wohl schon immer, ebenso wie Animismen. Wir wissen noch die Namen von Propheten wie Abraham oder Noah, deren Lehren sind aber längst verloren gegangen, wir wissen nicht einmal wann sie gelebt haben.
Ebenso entstanden Kulte (Baal, Mithras) als es längst mehrere Offenbarungsreligionen gab. Wir können das ja auch heute miterleben wie Leute auftreten die behaupten die Wahrheit zu verkünden, und "Sekten" gründen die eine Weile bestehen und sich dann wieder auflösen.
Aus sehr alten Zeiten wissen wir einfach nichts genaues, weil noch nichts aufgeschrieben wurde. Wo ich aber nichts oder kaum etwas weiß, kann ich auch schlecht Schlüsse ziehen...
 

Techskaut

Geheimer Meister
23. September 2011
157
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

*gg*
aber genau um das gehts doch hier. schlüsse aus genau sowas zu ziehen. bzw. so einer zeit.
wenn man aus sowas keine schlüsse ziehen soll weil mans nich kann könnten wir einen großteil der foren einfach schließen zb. aliens, big bang, entstehung der religion und der götter... usw.

damals gab es (laut überlieferungen<- hyroglyphen, wandmalereien... ) aber mehr naturbezogene religionen.als
heute.
griechen, ägypter, wikinger uvm.


belege leider nicht da ich mit keinem menschen von damals sprechen konnte oder ihr vllt?
falls ja bitte zeig mir den menschen und beweise mir das er die wahrheit sagt.
es ist nicht nur aus dem bauch heraus gesagt sondern soweit ich es beurteilen kann insich logisch.
wobei dies natürlich reine ansichtssache ist und vllt jeder andere mensch anders sieht.
dies ist lediglich meine theorie dich ich stütze.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Offenbarungsreligionen gab es wohl schon immer, ebenso wie Animismen.
"Wohl schon immer" ist sehr schwammig: Animismen ... Polytheismus ... Monotheismus ... so war der Prozess bei den Mittelmeerkulturen über die Jahrtausende. (nicht so in China, aber das ist ein anderes Thema). Das noch alte Kulte in Marginalien überlebt haben ... geschenkt.

dtrainer schrieb:
Wir wissen noch die Namen von Propheten wie Abraham oder Noah, deren Lehren sind aber längst verloren gegangen, wir wissen nicht einmal wann sie gelebt haben. ... Aus sehr alten Zeiten wissen wir einfach nichts genaues, weil noch nichts aufgeschrieben wurde. Wo ich aber nichts oder kaum etwas weiß, kann ich auch schlecht Schlüsse ziehen...
Du siehst offenbar Bibel, Thora, Koran als Produkte seiner/ihrer Zeit, entsprechend dem Erkenntnisstand der damaligen Aufschreiber. So würde zunächst auch ein Atheist argumentieren. Ok.

Ich habe an anderer Stelle mal darauf verwiesen, dass in der Genesis steht: Die Sterne und die Sonne wurden nach der Erschaffung der Erde erschaffen. - Das ist ja offenkundig falsch. (Selbst die Bildersprache des AT ist angreifbar und als fehlerhaft identifizierbar.)
Du verweist dann immer darauf, dass die Originalquellen verloren gegangen sind und man nichts sagen kann.
Kann man es sich so einfach machen? - Jedes Argument kann man damit totschlagen.
Folgt man deiner Logik weiter, heißt das: Die eine Stelle des alten Testaments, die falsch ist, wurde eben falsch kopiert, die andere richtig übernommen. Das wird von dir einfach unterstellt wie der kulturelle Gesamtzusammenhang geleugnet. Auch andere Religionen im Mittelmeerraum (Ägypten, Babylonien) behaupten, dass die Erde vor den Sternen geschaffen wurde. Seltsam! Wirklich nur ein Kopierfehler ?
Oder sind in die heiligen Bücher eben auch allgemein anerkannte astronomische Ergebnisse der damaligen Zeit eingeflossen, ohne Offenbarung Gottes, rein irdischer Natur. Gut, wenn du es zugeben würdest.
Wenn ja: Interessant wäre dann deine Wertung. Ist die Stelle zentral oder nicht? Für die katholische Kirche war die Stelle vor 400 Jahren zentral.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

"Wohl schon immer" ist sehr schwammig: Animismen ... Polytheismus ... Monotheismus ... so war der Prozess bei den Mittelmeerkulturen über die Jahrtausende. (nicht so in China, aber das ist ein anderes Thema). Das noch alte Kulte in Marginalien überlebt haben ... geschenkt.
So schwammig wie unsere Kentnisse entfernter Zeiten. Wo ich kaum Zeugnisse habe so zu tun als könnte ich da präzise Aussagen machen, wäre unredlich.
Du siehst offenbar Bibel, Thora, Koran als Produkte seiner/ihrer Zeit, entsprechend dem Erkenntnisstand der damaligen Aufschreiber. So würde zunächst auch ein Atheist argumentieren. Ok.
Nein, nicht Ok. Wieder diese pauschale Vermischerei.
Die Bibel besteht aus AT und NT. Das AT ist alles Mögliche, unter anderem auch Bericht über das Leben von Offenbarern, nicht aber direkt ihre Lehre und nicht von ihnen selbst.
Das NT ist überwiegend ein solcher Bericht, und enthält teilweise auch ganze Passagen die einigermaßen direkt offenbarte Aussagen bringen (Bergpredigt) - aber wieder, nicht vom Offenbarer selbst.
Der Koran wurde Mohammed diktiert. Er ist also direkt offenbarte Lehre.
Das Aqdas wurde von Baha'u'llah selbst geschrieben. Das Original ist erhalten.
- daß wir hier eine unterschiedliche Quellenqualität haben (je älter, desto unsicherer) läßt du galant unter den Tisch fallen, um dann fröhlich mangelnde Präzision bei der ältesten Schrift zu verlangen. Da bestimmt wohl das erwünschte Ergebnis die Vorgehensweise.
Siehe hier:
Ich habe an anderer Stelle mal darauf verwiesen, dass in der Genesis steht: Die Sterne und die Sonne wurden nach der Erschaffung der Erde erschaffen. - Das ist ja offenkundig falsch. (Selbst die Bildersprache des AT ist angreifbar und als fehlerhaft identifizierbar.)
Du verweist dann immer darauf, dass die Originalquellen verloren gegangen sind und man nichts sagen kann.
Kann man es sich so einfach machen? - Jedes Argument kann man damit totschlagen.
Oder es gab sie gar nicht (mündliche Überlieferung) - ja was willst du denn da beanstanden? Das ist doch so, ob das dir oder mir nun gefällt oder nicht. Mein Mißfallen über die Gründe des Verlustes, von Kriegen über Schlamperei, Brände, Reisen, absichtliche Vernichtug etc bringt mir verlorene Texte nicht zurück. Rola, ordentliche Archive gibt es, sicher, bei uns, heute. Kannst du dir nicht vorstellen daß eine Jäger/SAmmlergesellschaft andere Sorgen hatte als Büchereien zu bauen? Und wer härre Krieger daran gehindert sie niederzubrennen, wenn es sie schon gab? Soll ich mir jetzt was zusammenlügen weil mir diese Verluste nicht passen?
Folgt man deiner Logik weiter, heißt das: Die eine Stelle des alten Testaments, die falsch ist, wurde eben falsch kopiert, die andere richtig übernommen. Das wird von dir einfach unterstellt wie der kulturelle Gesamtzusammenhang geleugnet. Auch andere Religionen im Mittelmeerraum (Ägypten, Babylonien) behaupten, dass die Erde vor den Sternen geschaffen wurde. Seltsam! Wirklich nur ein Kopierfehler ?
Oder sind in die heiligen Bücher eben auch allgemein anerkannte astronomische Ergebnisse der damaligen Zeit eingeflossen, ohne Offenbarung Gottes, rein irdischer Natur. Gut, wenn du es zugeben würdest.
Wenn ja: Interessant wäre dann deine Wertung. Ist die Stelle zentral oder nicht? Für die katholische Kirche war die Stelle vor 400 Jahren zentral.
Sie ist unzuverlässig und steht in einer Schrift die durch das neue Testament erneuert und klargestellt wurde, ist überdies keine Glaubensaussage, kommt aus unbekannter Quelle und, und, und...wenn die RKK das anders gesehen hat, wo ich mir nicht ganz sicher bin ob das so ist, spielt das für mich als Baha'i überhaupt keine Rolle. Ich beziehe mich auf Schriften die einwandfrei überliefert und im Original noch vorhanden sind, und in denen steht kein so zweifelhafter Satz.
Es ist nicht auszuschließen daß ins AT auch ein paar astronomische Aussagen hinein gelangt sind. Ist ja viel drin, Geschichte, Genealogie,Rechtsprechung, warum denn nicht.
Nur behauptet ja auch kein Mensch, das AT wäre von A-Z purer offenbarter Text.

Insofern bellst du den Baum an, auf dem die Katze nicht sitzt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Aktuell schreiben die Juden das Jahr 5.773 und nach jüdischer Überzeugung "ist die Welt seit Anbeginn der Schöpfung" auch nur 5.773 Jahre und die geschilderten 7 Tage der Genesis "alt"..... Aus der Wissenschaft heraus wissen wir aber, dass die Erde, das Sonnensystem, die Milchstrasse, das Universum mehrere Milliarden Jahre alt sind. Das zeigt uns, das in der Genesis keine "wissenschaftlichen Fakten" zu finden ist - von daher ist ein Verweis auf die Schöpfungsgeschichte, nach der die Erde vor der Sonne und den Sternen (die ja auch Sonnen anderer Planetensysteme sind) entstanden sein soll, nicht hilfreich. Aus heutiger Sicht ist zu vermuten, dass es sich bei der Schöpfungsgeschichte der Genesis um eine Allegorie handeln könnte....

Versucht man sich "in die Zeit zurück zu versetzen", also in die Zeit vor tausenden von Jahren, so kommt man zu dem Schluss das es den damaligen Menschen vermutlich überhaupt erst mal an einer "Erklärung" für ihr Dasein gelegen sein dürfte. Es gab sicher damals auch eine Wissenschaft, nur halt nicht eine Wissenschaft wie wir sie heute kennen - den Menschen standen Tempel zur Verfügung, die insoweit auch als Observatorium dienten, um den besten Zeitpunkt der Aussaat zu bestimmen. Ein Hubble-Teleskop hatten die Altvorderen noch nicht - und brauchten es auch nicht.... - wollen wir den alten Juden das jetzt "vorhalten"?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.590
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Nun ist es aber auch so, das (nach jüdischer Überzeugung) die Zeitrechnung in der Bibel nicht linear ist. Ein Tag zur Zeit der Schöpfung ist nicht gleich einem Tag heute.
Gerade Angaben von Zeiten sind in der jüdischen Überlieferung ein interessantes Thema. Hier so zu tun als sind die biblischen Jahre und Tage im jüdischen Glauben die gleichen Jahre und Tage
wie wir sie erleben ist etwas ... unredlich oder uninformiert. Evtl. hast Du ja lust das mal zu vertiefen. Ich fand Weinreb dazu ganz interessant (auch wen der umstritten ist).

Insgesammt ist es (auch in der Wissenschaft eine Annahme) das die Zeit immer gleich verlaufen ist.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gott, eine Erfindung des Menschen? Vielleicht alles durch einen Irrtum entstanden

Das ist ganz sicher so. Da wurden die alten Patriarchen so um die 900 Jahre alt...das können Menschen biologisch nicht, also muß hier ein anderes Maß verwendet worden sein - oder es ist nicht die biologische Lebenszeit gemeint, sondern etwas anderes.
Dann gibt es bei prophetischen Aussagen den Satz "ich gebe dir auch hier einen Tag für ein Jahr" - da haben wir einen Umrechnungsfaktor. Den gibt es aber leider nicht überall, und es ist ganz offensichtlich nicht überall der gleiche.
Man muß bedenken daß das AT nicht das Werk eines einzelnen Schreibers ist, sondern eine Sammlung verschiedener mündlicher Überlieferungen.
 

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