Meine Theorie: der Mensch strebt immer nach Glück, auch wenn er sich selbst krank macht, sich in Unfälle verwickelt oder den eigenen Tod herbeiführt - ob bewusst oder unbewusst. Das gilt für Raucher, Allergiker, Astma-Kranke, Hypochonder, tollpatschige Leute, auch die häufig Unfälle bauen, sogar für Leute, die dabei umkommen - diese Behauptungen sind erst mal vage und riskant, aber der Anfang einer neuen Weltsicht. Siehe auch Zum Tod entscheidet sich jeder selbst (vorausgehende Überlegungen)
Lest euch erst mal folgende Seiten dazu durch:
Begriff Krankheitsgewinn: Psychologie-Fachgebärdenlexikon
http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/Projekte/plex/PLex/Lemmata/K-Lemma/Krankhei.htm
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
http://www.spiegel.de/sptv/special/0,1518,186498,00.html
Nocebo-Effekt (Gegenteil von Placebo-Effekt)
http://www.freundin.de/PFD/PFDW/PFDWM/PFDWM55/pfdwm55.htm
Das erklärt doch irgendwie alles.
1. Kein Wunder, dass Raucher rauchen. Sie mögen es, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass es ungesund ist - auch wenn sie das Gegenteil behaupten. Sie gehen das Risiko der Erkrangung nur ein, um Aufmerksamkeit/Mitleid zu erregen. Sie unterhalten sich darüber, wie es nervt, gesagt zu bekommen, es sei ungesund usw. - sie ziehen aus ihrem Laster viele psychologische Gewinne.
2. Jeder kennt so Kinder, denen die Mütter mit Medikamenten nachlaufen. Kinder, die überallhin ihr Astmaspray mitnehmen usw. Sie können nichts dafür. Auch nicht, wenn sie diese Überbemutterung (over-prtection) nicht mehr ertragen und sich dann umbringen. Lest mal folgenden Artikel und denkt darüber nach, ob ich recht habe: Süddeutsche - Elternsprechtag
Das Phänomen der over-protection überträgt sich meist negativ auf Kinder. Z.B. werden Allergien weniger vererbt, sondern mehr durch die Gewohnheiten der Eltern ungewollt auf das Kind übertragen. Haben die Eltern eine Pollenallergie, sind sie natürlich gewohnt, ihr Haus hermetisch abzuriegeln, damit keine (frische) Luft rein kommt. Das Kind hat weniger Chancen, Abwehrmechanismen gegen diese Pollen zu entwickeln, und zeigt deshalb bei höherer Pollenkonzentration eine Überreaktion der Abwehr (Allergie). Manche Menschen, die .B. fest an ihre Katzenhaar-Allegie glauben, müssen nur ein eine Katze denken und schon niesen sie. (Psychosomatik).
"Nach einer neuen Untersuchung, die Mitte Mai 2001 vom bayerischen Umweltministerium vorgestellt wurde, ist mittlerweile eine der wesentlichen Ursachen für das gehäufte Auftreten von Allergien in einer übertriebenen Hygiene in den ersten Lebensjahren von Kleinkindern zu suchen. So leiden, den Ergebnissen der Studie zufolge, Stadtkinder 15-mal häufiger an Allergien als Kinder, die auf Bauernhöfen schon frühzeitig den zahlreichen Einflüssen von Gras-, Getreide- und Baumpollen sowie Tierhaaren oder Tierausscheidungen ausgesetzt waren." (Medicine -Worldwide)
in anderen Worten: Dreck ist gesund!
3. Im Bestseller "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff sind mehrere Geschichten zu lesen, die einen zum Nachdenken bringen:
a) Eine Frau verliert ihren Bruder durch einen tödlichen Unfall und fühlt sich irgendwie schuldig, obwohl sie objektiv keinerlei Schuld trifft. Ihr Konflikt, dass sie sich schuldig fühlen will, aber ungestraft weiterlebt, veranlasst sie zu mehreren Unfällen. Sie wird querschnittsgelähmt, landet im Rollstuhl, bricht sich sogar noch das Bein. Als Liedloff sie fragt, wie es ihr gehe, antwortet sie: "Ich war nie im Leben glücklicher" - Ihren Konflikt, keine Strafe für den Tod ihres Bruders zu bekommen, hat sie dadurch besiegelt, indem sie sich selbst bestrafte - Zufall? Das könnt ihr mir nicht erzählen.
b) Liedloff beobachtet während ihrer Expedition in Südamerika, wie Kinder eines Indianer-Stammes im Vergleich zu Kindern in westlicher Zivilisation aufwachsen und erzogen werden. Sie erinnert sich an eine Szene, als Indianer-Kinder von fünf oder sieben Jahren am Rande einer tieferen Grube spielen. Die Eltern überlassen den Kindern Selbstverantwortung und zeigen keinerlei Sorge, dass die Kinder hinein fallen und sich verletzen. Dann erzählt Liedloff von amerikanischen Eltern eines Kleinkindes, die einen Pool haben. Als das Kind zu laufen beginnt, wollen sie es vor dem Pool schützen und bauen einen Zaun drum herum, mit einem Tor zum Eingang ins Becken. Eines Tages vergessen sie, das Tor zu schließen. Das Kind läuft unbeaufsichtigt herum. Als die Eltern das Kind suchen, finden sie es im Pool - ertrunken. Frage: Zufall? Klar....
c) Die Indianer-Eltern des Stammes, welchen Liedloff beobachtet, lassen ihre Kinder, sogar die, die noch getragen werden, mit scharfen Pfeilspitzen und Messern spielen, und haben keine Angst, dass dem Kind etwas passiert. Eines Tages kommt ein Junge zu Liedloff (sie ist Ärtztin) mit einem abgeschnittenen Finger, der noch an einem Hautfetzen hängt. Er weint nicht, sondern lacht und zeigt ihr den Finger, damit sie ihn verbindet. Sie sagt ihm ausdrücklich, er soll den Verband trocken halten und am nächsten Tag nochmal zu ihr kommen. Als er am nächsten Tag zu ihr kommt, ist der Verband nass und verdreckt, weil das Kind mit den anderen gespielt hat und es nicht lassen konnte. Frage: Würden "unsere Kinder" nicht hemmungslos heulen, schreien, wenn ihnen sowas passieren würde und sich danach ständig selbst bemitleiden bzw. bemitleidet/bemuttert werden?
Liedloff stellt fest, dass bei den Indianern im Vergleich zu westlichen Verhältnissen kaum Verletzungen auftreten. Sie laufen Barfuß durch den Dschungel. Jeder Westling hätte Schiss, dass ihn eine Schlange beißt, und ohne Wanderschuhe geht da nix. Frage: Liegt es an unser mütterlichen "overprotection", dass wir so wehleidig sind? Liegt es an der übertriebenen Sorge der Eltern, das Kind könnte sich verletzen, Dinge kaputt machen (weil es ja von Natur aus destruktiv sei) Unfälle machen (oder gar potentiell selbstmordgefährdet sein), dass das Kind natürlicher Weise diese elterlichen Erwartungen dann tatsächlich erfüllt? Bitte sagt endlich JA....
Denkt mal an Kindersicherung im Auto und nur halb runterfahrbare Scheiben auf den Rücksitzen. Als ich ein Kind war und auf dem Beifahrersitz saß, machte ich während einer kurvigen Fahrt zum Schrecken meiner Eltern einfach so die Tür auf. Ich weiß nicht warum, und es war keine bewusste Entscheidung, sondern irgendwas entschied für mich, oder machte es einfach. Gottseidank war ich angeschnallt - sonst wäre ich wahrscheinlich rausgesprungen, denkt ihr nicht?
Warum passieren uns Unfälle? Alles Zufall?
Warum sterben bei einem Unfall Menschen, andere nicht? Zufall? Glück? Unglück?
Warum Kinder z.B. hyperventilieren oder epileptische Anfälle kriegen, kann ich mir ganz gut denken. Ihnen fehlt Liebe, Zuwendung, Freunde usw. Haben sie einen Anfall, sind sie plötzlich umringt von Menschen, jeder kümmert sich um einen, manchmal bangen sie sogar um dein Leben! Und danach kennt dich jeder: "Ach, bist du die mal hyperventiliert hat?" Agressionen oder Antipathien, die vorher da waren, sind manchmal völlig aufgelöst in ein liebevoles Lächeln, wenn man jener Person das nächste Mal begegnet, um welche man sich bei ihrem Anfall gekümmert, ihr geholfen hat.
Wusstet ihr schon, dass man meistens dann krank wird, wenn einem etwas nicht passt oder zu viel wird (meist Schnupfen) oder man sich zurückziehen will aus einer psychologisch schwierigen Lage (z.B. Stress), um Distanz einzunehmen, Agressionen anderer zu liebevoller Pflege zu wandeln, eine Situation zu verarbeiten, neu zu bewerten, einen neuen Anlauf zu starten?
Warum sollte man sich nicht auch durch einen Unfall einer unerfüllbaren Verpflichtung oder Erwartung entfliehen wollen, und zugleich Aufmerksamkeit auf sich lenken, die man braucht (statt den Druck zu ertragen, der auf einem lastet)?
Oder dasselbe durch den Tod?
Suizid ist wohl der Letzte Schrei nach Liebe und zugleich die Flucht aus einer ausweglosen Situation. Ist nicht alles dasselbe?
Ist unsere ganze Kultur krank? Warum sind wir solche Memmen? Wehleidige, Kranke, ja 70% der Deutschen leiden unter Migräne - klar kein Wunder, dafür ist wohl die hohe Erwartung der Perfektion und Zuverlässigkeit schuld - die Deutschen dürfen ihren Ruf nicht schaden, also dürfen sie nicht über den Zwang klagen, perfekt sein zu müssen - also suchen sie sich was anderes zum klagen, z.B. Kopfschmerzen! Leider fragen sie nicht nach den Ursachen, sondern verdrängen die Symptome mit ihrer Lieblingsdroge Aspirin.
Krankenstand Deutschland
http://medi-report.de/nachrichten/2000/06/20000620-04.htm
Erwartung Alt=krank
http://www.springer.de/press-de/newbooks/fzr.html
Überhaupt, denkt ihr nicht, Menschen machen Dinge, weil unterschwellig Erwartungen da sind? Warum werden z.B. ältere Menschen immer kranker? Klar, weil von ihnen erwartet wird, dass der Körper im Alter nicht mehr so belastbar und anfälliger ist. Der Doktor fragt nach, die eigenen Kinder sagen: "ruh dich aus Opa" - und glauben tut man es ja auch selber, dass man nicht mehr so viel kann. Warum werden dann manche Menschen so ewig alt, auch wenn sie ein zügelloses Leben hinter sich haben, z.B. viel geraucht und getrunken haben usw.? Ja, weil sie Energie in den Knochen haben, und nicht gewillt sind, diese abzugeben, nur weil sie älter werden!! In Stamm-Kulturen werden die Menschen, z.B. Schamanen oder Indianer-Häuptlinge ewig alt, und sterben auch noch aus eigener Entscheidung/Willen (!) den natürlichen Tod, wenn sie denken, dass die Zeit reif ist! (Vgl. Mars-Werbung)
Also, was sagt ihr zu meinen Überlegungen? Totaler Quatsch oder doch was dran???
Fazit: Missgeschicke, Unfälle, Krankheit und Tod passieren jemandem, um einer Erwartung zu entfliehen (z.B. Leistungsdruck) und/oder eine Erwartung zu erfüllen ("du machst eh alles falsch", "du bist eh immer unpünktlich").
==> Vergleiche primärer und sekundärer Krankheitsgewinn!!! (Konflikten entfliehen bzw. Zuwendung suchen, s.o. URL)
Vielleicht kommt ja beides zusammen, und zwar, wenn die Erwartungen (Hindernisse) der Realität höher sind, als die Erwartungen an die Person, die andere haben bzw. man selbst sich hat.
Man sirbt oder verletzt sich, wenn man nicht an sich selbst glaubt, oder wenn andere etwas dagegen tun.
Beispiel: sog. "Vorzeige-Effekt"
Meistens geht etwas schief, wenn man es vorzeigen möchte, obwohl es vorher perfekt funktionierte. Der eigene Glaube (die pos. Erwartung) an sich selbst ist schwächer als der Glaube (die neg. Erwartungen) der anderen. Vielleicht wäre man der Situation selbst gewachsen, wenn man allein, unbeeinflusst von den (schlechten) Erwartungen anderer wäre - weil die Erwartungen an sich selbst den Erwartungen (Ansprüchen/Schwierigkeitsgrad) der Situation genügen.
Negative Fremderwartungen ("er schafft es nicht") erzeugen jedoch das Ungleichgewicht zwischen Fahigkeit und Schwierigkeitsgrad, was Scheitern zur Folge hat.
Die nächste Frage wäre natürlich, warum man so "schwach" ist, dass man sich von den anderen (neg. Erwartungen) "ablenken" lässt. Aber ich hoffe, diese Frage kann mir einer von euch beantworten!!!
Der Zirkus z.B. spielt mit den Erwartungen der Leute - sie denken die ganze Zeit, "das kann doch nur schief gehen, um Himmels willen!". Die Zuschauer befinden sich in einem Spannungszustand, weil sie Angst haben, vielleicht jemanden "retten" wollen, aber nichts machen können, weil sie auf ihrem Sitzplatz gefesselt sind. Wenn das Kunststück dann gelungen ist, entladen sie ihre Spannung mit dem Applaus
Stellt ihr eigenes Kind so was "gefährliches" an, können sie ihre, meist unbegründete, Angst gleich einsetzen - kein Wunder, dass manche Kinder hyperintelligent, andere strohdumm werden. Ihr Potential wird entweder gefördert oder zunichte gemacht. (Vgl. Forumbeitrag von Gilgamesch Aspekte der Wahrnehmung)
"Wenn sich die Mutter ihrem Kind nicht zuwenden kann, wenn sie ungeduldig ist und nicht auf Fragen eingeht, wenn der Vater nie Geschichten vorliest oder erzählt, dann fehlen dem Kind grundlegende beziehungsmässige Erlebnisse, und seine Sprachentwicklung wie auch seine sozial-emotionale Entwicklung bleiben zurück. Auch Verzärtelung und Verwöhnung - heute würde man von "Overprotection" sprechen - können den Grundstein für soziale und sprachliche Fehlentwicklungen legen, weil die Aktivität des Kindes gar nicht nötig ist, die Eltern nehmen ihm das Sprechen und den sozialen Beitrag von vornherein ab. Eine grosse Anspruchshaltung, Riesenerwartungen, Vorwurfstendenzen und zugleich fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten können die Folge sein." (zum weiter Lesen hier)
euer yogi
Lest euch erst mal folgende Seiten dazu durch:
Begriff Krankheitsgewinn: Psychologie-Fachgebärdenlexikon
http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/Projekte/plex/PLex/Lemmata/K-Lemma/Krankhei.htm
Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
http://www.spiegel.de/sptv/special/0,1518,186498,00.html
Nocebo-Effekt (Gegenteil von Placebo-Effekt)
http://www.freundin.de/PFD/PFDW/PFDWM/PFDWM55/pfdwm55.htm
Das erklärt doch irgendwie alles.
1. Kein Wunder, dass Raucher rauchen. Sie mögen es, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass es ungesund ist - auch wenn sie das Gegenteil behaupten. Sie gehen das Risiko der Erkrangung nur ein, um Aufmerksamkeit/Mitleid zu erregen. Sie unterhalten sich darüber, wie es nervt, gesagt zu bekommen, es sei ungesund usw. - sie ziehen aus ihrem Laster viele psychologische Gewinne.
2. Jeder kennt so Kinder, denen die Mütter mit Medikamenten nachlaufen. Kinder, die überallhin ihr Astmaspray mitnehmen usw. Sie können nichts dafür. Auch nicht, wenn sie diese Überbemutterung (over-prtection) nicht mehr ertragen und sich dann umbringen. Lest mal folgenden Artikel und denkt darüber nach, ob ich recht habe: Süddeutsche - Elternsprechtag
Das Phänomen der over-protection überträgt sich meist negativ auf Kinder. Z.B. werden Allergien weniger vererbt, sondern mehr durch die Gewohnheiten der Eltern ungewollt auf das Kind übertragen. Haben die Eltern eine Pollenallergie, sind sie natürlich gewohnt, ihr Haus hermetisch abzuriegeln, damit keine (frische) Luft rein kommt. Das Kind hat weniger Chancen, Abwehrmechanismen gegen diese Pollen zu entwickeln, und zeigt deshalb bei höherer Pollenkonzentration eine Überreaktion der Abwehr (Allergie). Manche Menschen, die .B. fest an ihre Katzenhaar-Allegie glauben, müssen nur ein eine Katze denken und schon niesen sie. (Psychosomatik).
"Nach einer neuen Untersuchung, die Mitte Mai 2001 vom bayerischen Umweltministerium vorgestellt wurde, ist mittlerweile eine der wesentlichen Ursachen für das gehäufte Auftreten von Allergien in einer übertriebenen Hygiene in den ersten Lebensjahren von Kleinkindern zu suchen. So leiden, den Ergebnissen der Studie zufolge, Stadtkinder 15-mal häufiger an Allergien als Kinder, die auf Bauernhöfen schon frühzeitig den zahlreichen Einflüssen von Gras-, Getreide- und Baumpollen sowie Tierhaaren oder Tierausscheidungen ausgesetzt waren." (Medicine -Worldwide)
in anderen Worten: Dreck ist gesund!
3. Im Bestseller "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff sind mehrere Geschichten zu lesen, die einen zum Nachdenken bringen:
a) Eine Frau verliert ihren Bruder durch einen tödlichen Unfall und fühlt sich irgendwie schuldig, obwohl sie objektiv keinerlei Schuld trifft. Ihr Konflikt, dass sie sich schuldig fühlen will, aber ungestraft weiterlebt, veranlasst sie zu mehreren Unfällen. Sie wird querschnittsgelähmt, landet im Rollstuhl, bricht sich sogar noch das Bein. Als Liedloff sie fragt, wie es ihr gehe, antwortet sie: "Ich war nie im Leben glücklicher" - Ihren Konflikt, keine Strafe für den Tod ihres Bruders zu bekommen, hat sie dadurch besiegelt, indem sie sich selbst bestrafte - Zufall? Das könnt ihr mir nicht erzählen.
b) Liedloff beobachtet während ihrer Expedition in Südamerika, wie Kinder eines Indianer-Stammes im Vergleich zu Kindern in westlicher Zivilisation aufwachsen und erzogen werden. Sie erinnert sich an eine Szene, als Indianer-Kinder von fünf oder sieben Jahren am Rande einer tieferen Grube spielen. Die Eltern überlassen den Kindern Selbstverantwortung und zeigen keinerlei Sorge, dass die Kinder hinein fallen und sich verletzen. Dann erzählt Liedloff von amerikanischen Eltern eines Kleinkindes, die einen Pool haben. Als das Kind zu laufen beginnt, wollen sie es vor dem Pool schützen und bauen einen Zaun drum herum, mit einem Tor zum Eingang ins Becken. Eines Tages vergessen sie, das Tor zu schließen. Das Kind läuft unbeaufsichtigt herum. Als die Eltern das Kind suchen, finden sie es im Pool - ertrunken. Frage: Zufall? Klar....
c) Die Indianer-Eltern des Stammes, welchen Liedloff beobachtet, lassen ihre Kinder, sogar die, die noch getragen werden, mit scharfen Pfeilspitzen und Messern spielen, und haben keine Angst, dass dem Kind etwas passiert. Eines Tages kommt ein Junge zu Liedloff (sie ist Ärtztin) mit einem abgeschnittenen Finger, der noch an einem Hautfetzen hängt. Er weint nicht, sondern lacht und zeigt ihr den Finger, damit sie ihn verbindet. Sie sagt ihm ausdrücklich, er soll den Verband trocken halten und am nächsten Tag nochmal zu ihr kommen. Als er am nächsten Tag zu ihr kommt, ist der Verband nass und verdreckt, weil das Kind mit den anderen gespielt hat und es nicht lassen konnte. Frage: Würden "unsere Kinder" nicht hemmungslos heulen, schreien, wenn ihnen sowas passieren würde und sich danach ständig selbst bemitleiden bzw. bemitleidet/bemuttert werden?
Liedloff stellt fest, dass bei den Indianern im Vergleich zu westlichen Verhältnissen kaum Verletzungen auftreten. Sie laufen Barfuß durch den Dschungel. Jeder Westling hätte Schiss, dass ihn eine Schlange beißt, und ohne Wanderschuhe geht da nix. Frage: Liegt es an unser mütterlichen "overprotection", dass wir so wehleidig sind? Liegt es an der übertriebenen Sorge der Eltern, das Kind könnte sich verletzen, Dinge kaputt machen (weil es ja von Natur aus destruktiv sei) Unfälle machen (oder gar potentiell selbstmordgefährdet sein), dass das Kind natürlicher Weise diese elterlichen Erwartungen dann tatsächlich erfüllt? Bitte sagt endlich JA....
Denkt mal an Kindersicherung im Auto und nur halb runterfahrbare Scheiben auf den Rücksitzen. Als ich ein Kind war und auf dem Beifahrersitz saß, machte ich während einer kurvigen Fahrt zum Schrecken meiner Eltern einfach so die Tür auf. Ich weiß nicht warum, und es war keine bewusste Entscheidung, sondern irgendwas entschied für mich, oder machte es einfach. Gottseidank war ich angeschnallt - sonst wäre ich wahrscheinlich rausgesprungen, denkt ihr nicht?
Warum passieren uns Unfälle? Alles Zufall?
Warum sterben bei einem Unfall Menschen, andere nicht? Zufall? Glück? Unglück?
Warum Kinder z.B. hyperventilieren oder epileptische Anfälle kriegen, kann ich mir ganz gut denken. Ihnen fehlt Liebe, Zuwendung, Freunde usw. Haben sie einen Anfall, sind sie plötzlich umringt von Menschen, jeder kümmert sich um einen, manchmal bangen sie sogar um dein Leben! Und danach kennt dich jeder: "Ach, bist du die mal hyperventiliert hat?" Agressionen oder Antipathien, die vorher da waren, sind manchmal völlig aufgelöst in ein liebevoles Lächeln, wenn man jener Person das nächste Mal begegnet, um welche man sich bei ihrem Anfall gekümmert, ihr geholfen hat.
Wusstet ihr schon, dass man meistens dann krank wird, wenn einem etwas nicht passt oder zu viel wird (meist Schnupfen) oder man sich zurückziehen will aus einer psychologisch schwierigen Lage (z.B. Stress), um Distanz einzunehmen, Agressionen anderer zu liebevoller Pflege zu wandeln, eine Situation zu verarbeiten, neu zu bewerten, einen neuen Anlauf zu starten?
Warum sollte man sich nicht auch durch einen Unfall einer unerfüllbaren Verpflichtung oder Erwartung entfliehen wollen, und zugleich Aufmerksamkeit auf sich lenken, die man braucht (statt den Druck zu ertragen, der auf einem lastet)?
Oder dasselbe durch den Tod?
Suizid ist wohl der Letzte Schrei nach Liebe und zugleich die Flucht aus einer ausweglosen Situation. Ist nicht alles dasselbe?
Ist unsere ganze Kultur krank? Warum sind wir solche Memmen? Wehleidige, Kranke, ja 70% der Deutschen leiden unter Migräne - klar kein Wunder, dafür ist wohl die hohe Erwartung der Perfektion und Zuverlässigkeit schuld - die Deutschen dürfen ihren Ruf nicht schaden, also dürfen sie nicht über den Zwang klagen, perfekt sein zu müssen - also suchen sie sich was anderes zum klagen, z.B. Kopfschmerzen! Leider fragen sie nicht nach den Ursachen, sondern verdrängen die Symptome mit ihrer Lieblingsdroge Aspirin.
Krankenstand Deutschland
http://medi-report.de/nachrichten/2000/06/20000620-04.htm
Erwartung Alt=krank
http://www.springer.de/press-de/newbooks/fzr.html
Überhaupt, denkt ihr nicht, Menschen machen Dinge, weil unterschwellig Erwartungen da sind? Warum werden z.B. ältere Menschen immer kranker? Klar, weil von ihnen erwartet wird, dass der Körper im Alter nicht mehr so belastbar und anfälliger ist. Der Doktor fragt nach, die eigenen Kinder sagen: "ruh dich aus Opa" - und glauben tut man es ja auch selber, dass man nicht mehr so viel kann. Warum werden dann manche Menschen so ewig alt, auch wenn sie ein zügelloses Leben hinter sich haben, z.B. viel geraucht und getrunken haben usw.? Ja, weil sie Energie in den Knochen haben, und nicht gewillt sind, diese abzugeben, nur weil sie älter werden!! In Stamm-Kulturen werden die Menschen, z.B. Schamanen oder Indianer-Häuptlinge ewig alt, und sterben auch noch aus eigener Entscheidung/Willen (!) den natürlichen Tod, wenn sie denken, dass die Zeit reif ist! (Vgl. Mars-Werbung)
Also, was sagt ihr zu meinen Überlegungen? Totaler Quatsch oder doch was dran???
Fazit: Missgeschicke, Unfälle, Krankheit und Tod passieren jemandem, um einer Erwartung zu entfliehen (z.B. Leistungsdruck) und/oder eine Erwartung zu erfüllen ("du machst eh alles falsch", "du bist eh immer unpünktlich").
==> Vergleiche primärer und sekundärer Krankheitsgewinn!!! (Konflikten entfliehen bzw. Zuwendung suchen, s.o. URL)
Vielleicht kommt ja beides zusammen, und zwar, wenn die Erwartungen (Hindernisse) der Realität höher sind, als die Erwartungen an die Person, die andere haben bzw. man selbst sich hat.
Man sirbt oder verletzt sich, wenn man nicht an sich selbst glaubt, oder wenn andere etwas dagegen tun.
Beispiel: sog. "Vorzeige-Effekt"
Meistens geht etwas schief, wenn man es vorzeigen möchte, obwohl es vorher perfekt funktionierte. Der eigene Glaube (die pos. Erwartung) an sich selbst ist schwächer als der Glaube (die neg. Erwartungen) der anderen. Vielleicht wäre man der Situation selbst gewachsen, wenn man allein, unbeeinflusst von den (schlechten) Erwartungen anderer wäre - weil die Erwartungen an sich selbst den Erwartungen (Ansprüchen/Schwierigkeitsgrad) der Situation genügen.
Negative Fremderwartungen ("er schafft es nicht") erzeugen jedoch das Ungleichgewicht zwischen Fahigkeit und Schwierigkeitsgrad, was Scheitern zur Folge hat.
Die nächste Frage wäre natürlich, warum man so "schwach" ist, dass man sich von den anderen (neg. Erwartungen) "ablenken" lässt. Aber ich hoffe, diese Frage kann mir einer von euch beantworten!!!
Der Zirkus z.B. spielt mit den Erwartungen der Leute - sie denken die ganze Zeit, "das kann doch nur schief gehen, um Himmels willen!". Die Zuschauer befinden sich in einem Spannungszustand, weil sie Angst haben, vielleicht jemanden "retten" wollen, aber nichts machen können, weil sie auf ihrem Sitzplatz gefesselt sind. Wenn das Kunststück dann gelungen ist, entladen sie ihre Spannung mit dem Applaus
Stellt ihr eigenes Kind so was "gefährliches" an, können sie ihre, meist unbegründete, Angst gleich einsetzen - kein Wunder, dass manche Kinder hyperintelligent, andere strohdumm werden. Ihr Potential wird entweder gefördert oder zunichte gemacht. (Vgl. Forumbeitrag von Gilgamesch Aspekte der Wahrnehmung)
"Wenn sich die Mutter ihrem Kind nicht zuwenden kann, wenn sie ungeduldig ist und nicht auf Fragen eingeht, wenn der Vater nie Geschichten vorliest oder erzählt, dann fehlen dem Kind grundlegende beziehungsmässige Erlebnisse, und seine Sprachentwicklung wie auch seine sozial-emotionale Entwicklung bleiben zurück. Auch Verzärtelung und Verwöhnung - heute würde man von "Overprotection" sprechen - können den Grundstein für soziale und sprachliche Fehlentwicklungen legen, weil die Aktivität des Kindes gar nicht nötig ist, die Eltern nehmen ihm das Sprechen und den sozialen Beitrag von vornherein ab. Eine grosse Anspruchshaltung, Riesenerwartungen, Vorwurfstendenzen und zugleich fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten können die Folge sein." (zum weiter Lesen hier)
euer yogi