Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Macht Arbeit frei?

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Macht Arbeit frei?

[.....]Ab 400 % Profit gibt es kein Verbrechen, das gescheut wird.

Da du als Fachmensch ja scheinbar in dem Bereich bewandert bist, hätte ich nun gerne ein paar Zahlenbeispiele.

Gern auch aus seriösen Quellen und auf einer gewissen Basis zum nachrechnen.
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Macht Arbeit frei?

Kabelbinder weiß mit Drahtverstärkung 100kg belastbar 15 cm per 100er Packung.

0,06 € EK = Einkaufspreis
0,14 € VVK = Vorverkaufspreis
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::
0,50 € ZH = Zwischenhändlerpreis
0,88 € GK = Gute Kunden
1,24 € EP = Endpreis Verbraucher Kunde
2,49 € EPN = Endverbraucherpreis Nichtkunde

Die Preissteigerung von Anfang bis Ende ist denke ich nicht zu übersehen.

Wen ich dürfte würde ich gerne hier die Screenshots reinposten, was aber nunmal nicht möglich ist... Betriebsbedingt !
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Frau Merkel setzt bekanntlich auf "Vorfahrt für Arbeit". Schon G. Schröder wollte sich an der Reduzierung der Arbeitslosigkeit messen lassen.
Wollen wir wirklich Arbeit um jeden Preis? Wenn "Arbeitsplätze" das höchste Ziel sind, entwertet das nicht die Arbeit? Automatisierung stoppen,
damit Arbeitsplätze erhalten werden? Heute hätten wir eine weit höhere Arbeitslosigkeit, wenn das Rationalisierungs- Potential voll ausgeschöpft würde.
Ist Arbeitslosigkeit nicht auch ein Erfolg? Und kann es nicht sein, dass Arbeitsplätze deshalb massenhaft subventioniert werden, um den sozialen Frieden zu erhalten?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Macht Arbeit frei?

Ich habe den dringenden Eindruck das die Arbeitslosen ihren Zustand nicht als Erfolg empfinden.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Es geht hier nicht darum, was Arbeitslose empfinden- sondern wie von der Seite der Mächtigen damit umgegangen wird. Das Arbeitsvolumen sinkt, Arbeit verschwindet.
Reichtum wird immer effektiver geschaffen. Man könnte sagen "Es ist ein Verteilungsproblem". Nur, werden die Reichen ihren Reichtum freiwillig verteilen?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Macht Arbeit frei?

Es geht hier nicht darum, was Arbeitslose empfinden- sondern wie von der Seite der Mächtigen damit umgegangen wird. Das Arbeitsvolumen sinkt, Arbeit verschwindet.
Reichtum wird immer effektiver geschaffen. Man könnte sagen "Es ist ein Verteilungsproblem". Nur, werden die Reichen ihren Reichtum freiwillig verteilen?

Es läuft immer auf dieses alte Neid-ding hinaus. Der da drüben hat aber mehr Beeren gesammelt als ich, er MUß TEILEN.

Selber mehr Beeren Sammeln ist der Trick, dann muß man nicht herumweinen das andere was verschenken sollen.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Macht Arbeit frei?

Und kann es nicht sein, dass Arbeitsplätze deshalb massenhaft subventioniert werden, um den sozialen Frieden zu erhalten?

Wer subventioniert Arbeitsplätze und wo genau? Ich sehe nur, dass massenhaft Arbeitsplätze verschwinden.


Sent from my iPhone using Tapatalk
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Wer subventioniert Arbeitsplätze und wo genau?



Wieder einer, der zu faul zum googeln ist. Guckst Du:
Dem Zweiten Arbeitsmarkt kommt vor allem in Ostdeutschland eine große Bedeutung zu, wo er eher genutzt wird, um die Arbeitslosigkeit zu senken und weniger, um die dort Beschäftigten beruflich zu fördern. Er dient damit dem sozialen Frieden.
Quelle: Zweiter Arbeitsmarkt


Aber auch im ersten Arbeitsmarkt.


Beispiel Landwirtschaft:


Die EU-Kommission geht davon aus, dass in Deutschland gut 2800 Höfe über 150.000 Euro Basisprämie bekommen.


Quelle: Landwirte ringen um Subventionen - Die EU will 2014 ihre Agrarpolitik reformieren | Hintergrund | Deutschlandfunk
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Macht Arbeit frei?

Naja, dann...

Das hat aber mit Arbeit um
Klassischen Sinne nichts zu tun, das ist doch eher Sozialhilfe mit Beschäftigungsgebot. Niemand wird ernsthaft behaupten wollen, dass dies Arbeit + Entlohnung im klassischen Sinn ist.


Sent from my iPhone using Tapatalk
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Naja, dann...

Das hat aber mit Arbeit um
Klassischen Sinne nichts zu tun,
Landwirtschaft ist keine Arbeit "im klassischen Sinne"? Was dann?
Suchmaschine doch mal selbst "subventionierte Arbeitsplätze". Ende der 90er wurde schon erkannt, dass bei voller Auslastung der Rationalisierungs- Möglichkeiten eine Arbeitslosen- Quote von knapp 40 % möglich wäre. Das Problem ist das Einkommen, nicht der Arbeitsplatz. Vollbeschäftigung adé- bis zum nächsten Krieg.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Macht Arbeit frei?

Mir ging es nicht um die Landwirtschaft. Dass es dort stinkt, ist seit langem klar...


Sent from my iPhone using Tapatalk
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.219
AW: Macht Arbeit frei?

Du wirst Deine Argumente schon selbst vortragen müssen, NeinEleven,das ist nicht Aufgabe Deiner Diskussionspartner.

Dürfte ich dann noch erfahren, inwiefern es in der Landwirtschaft stinkt? Der landwirtschaftliche Sektor dürfte derjenige sein, in dem sowohl absolut als auch prozentual die meisten Arbeitsplätze weggefallen sind. Das ist nur mit nahezu komplett untergegangenen Industriezweigen (z.B. Textil) zu vergleichen, aber bei immens gesteigerter Produktion.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Selber mehr Beeren Sammeln ist der Trick, dann muß man nicht herumweinen das andere was verschenken sollen.

Das Problem ist nur, dass Reiche nicht selbst Beeren sammeln, sondern sammeln lassen. Mehrwert- Theorie, Marx.

Norbert Blüm schreibt in seinem Buch "Ehrliche Arbeit",
der Kapitalismus werde daran zugrunde gehen, dass er Arbeiter und ihre Arbeit nicht würdigt.


Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/?p=9078
 
Zuletzt bearbeitet:

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Macht Arbeit frei?

Stinken tut es dort mE, weil die Überproduktion stark gefördert wird, was dann wiederum kriminelle Praktiken
(Falsch-Deklarationen etc.) fördert und zudem kleinere Betriebe unwirtschaftlich macht, letzteres mit den Folge die Du beschrieben hast.


Sent from my iPhone using Tapatalk
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Macht Arbeit frei?

Das Problem ist nur, dass Reiche nicht selbst Beeren sammeln, sondern sammeln lassen. Mehrwert- Theorie, Marx.

Das liegt daran, das unsere Gesellschaft recht komplex geworden ist. Beeren sammeln wurde effizienter gestaltet und wer das Beeren sammeln am besten gestalten kann hat am meisten Beeren. Beeren sammeln kann jeder, das Beeren sammeln gut zu organisieren und zu vereinfachen kann eben nicht jeder.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.219
AW: Macht Arbeit frei?

Die Mengenförderung ist ja nun meines Wissens ganz oder so gut wie durch eine Flächenförderung abgelöst worden. Ich glaube auch eher nicht, daß die Subventionen ursächlich für die Aufgabe kleiner Betriebe war, das war vielmehr Folge der Mechanisierung, die in der Landwirtschaft verhältnismäßig spät, aber mit Wucht wirksam geworden ist. Noch nach dem Krieg arbeitete imho die überwiegende Mehrzahl der Betriebe mit ein oder zwei 1 PS - Hafermotoren, wenn nicht mit Kühen als Zugvieh. Die ersten Tarktoren kommen uns heute lächerlich vor, aber sie leisteten so viel wie zehn oder zwölf Pferde, und zwei Mann pflügten dieselbe Fläche in einem Bruchteil der Zeit. Dann kamen Pflüge, die nicht mehr geführt werden mußten, und der zweite Mann fiel ganz weg. Getreide wurde teils noch mit der Sichel geschnitten, und keine siebzig Jahre später kennt kaum noch ein Mensch Mähmaschinen, Mähbinder oder Mähdrescher mit Absackstand.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Macht Arbeit frei?

Man kann es auch anders darstellen. Ein "Kleinbauer" bewirtschaftet heute mühelos 250-400ha allein, nur zu Ernte braucht er noch eine Hilfskraft. (1ha = 10000m²)

Die Landwirtschaft hat aber auch eine stretegische Bedeutung. Jedes Land sollte die Gundversorgung der Bevölkerung selbst bewerkstelligen können, sonst wird man erpressbar.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Macht Arbeit frei?

Das liegt daran, das unsere Gesellschaft recht komplex geworden ist. Beeren sammeln wurde effizienter gestaltet und wer das Beeren sammeln am besten gestalten kann hat am meisten Beeren.

Da wir über Früchte sprechen- kennst Du das Plastikmeer in Südspanien, woher meist unsere Orangen kommen? Alles hervorragend organisiert. Deshalb kosten Orangen heute bei uns unter 1 Euro pro Kilo. Über die Arbeitsbedingungen und die Löhne dort wollen wir aber lieber nicht reden, oder? Denn dann müssten wir von Sklaven sprechen- soviel zum Thema, wie sehr Arbeit "frei" macht.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten