Todesstrafe ja oder nein?

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dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ach du armes Opfer...
Wer keine Meinung hat, wird auch nicht kritisiert.
Wer Mord befürwortet aber schon.
Zu Recht.
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ach du armes Opfer...
Wer keine Meinung hat, wird auch nicht kritisiert.
Wer Mord befürwortet aber schon.
Zu Recht.
sorry dtrainer ich verstehe dich nicht...wen meinst du? diese aussage ist mir zu allgemein...wer befürwortet mord lapidar?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo Pinsel,
sorry dtrainer ich verstehe dich nicht...wen meinst du? diese aussage ist mir zu allgemein...wer befürwortet mord lapidar?
Zieh dir das nicht an, du bist nicht gemeint. Es ging mir darum daß Solly hier Verständnis für einen Mörder geäußert hat, andererseits aber die Todesstrafe ablehnt. Wer soll eine solche Position verstehen?
Und dann auch noch dieses Märtyrergehabe wenn man das kritisiert.
Für mich ist das nicht teilbar. Mord geht nicht, und Todesstrafe kann auch Mord sein. Was, wenn sich später herausstellt daß der Getötete unschuldig war?
Solly - könntest du ihm das Leben zurück geben, wenn du dich geirrt hast?
(Gilt für Richter, und für Mörder...)
Darum ging es.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

ich glaube du hast solly falsch verstanden...sie meinte doch auch den mord im affekt...wenn man den verstand verliert weil dem kind was schlimmes passiert ist. tschuldige bin bißchen müde....bis später
 
M

Moonstone

Gast
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Ich bin gegen die Todesstrafe. Begründung nicht notwendig...
 

Das-Ich1995

Geselle
30. Juli 2009
34
AW: Todesstrafe ja oder nein?

wenn ich höre, dass jugendliche nen familien vater umbringen, dann frag ich mich ob die es verdient haben weiter zu leben antwort: Nein!!! Der hat ne famile todtraurig gemacht und bekommt dafür ne recht lausige strafe? Und dann kommt ja manchmal noch dazu das der ne harte kindheit hatte oder immigrant is, also hier nich voll straffähig ist. Die sind nich blöd das wissen die und wenn sie wissen das man ihn nach nem mord ne kugel schankt, dann paasiert sowas nich.

ALLERDINGS: die todesstarafe is nich wieder gut machbar, also musst 100 % feststehen, das der angeklakte es auch war!!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hi

Ich bin gegen die Todesstrafe. Begründung nicht notwendig...

Ich finde doch dass man Gründe nennen sollte, vor allem wenn Kollegen Auftauchen die die einfachsten Zusammenhänge nicht ganz umrissen haben...

wenn ich höre, dass jugendliche nen familien vater umbringen, dann frag ich mich ob die es verdient haben weiter zu leben antwort: Nein!!! Der hat ne famile todtraurig gemacht und bekommt dafür ne recht lausige strafe? Und dann kommt ja manchmal noch dazu das der ne harte kindheit hatte oder immigrant is, also hier nich voll straffähig ist. Die sind nich blöd das wissen die und wenn sie wissen das man ihn nach nem mord ne kugel schankt, dann paasiert sowas nich.

Zunächst mal ist es nicht so dass dort wo die Todesstrafe zur Anwendung kommt alle Menschen lieb die Gesetze befolgen.
Die Todesstrafe wird ja immer wieder irgendwo verhängt, also gibt es dort auch Menschen die sich dadurch nicht abschrecken lassen.
Wenn wir nun Staaten betrachten in denen das Volk freiwillig für die Todesstrafe abgestimmt hat
kann man darüber nachdenken was dort für ein gesellschaftlicher Umgang mit der Tötung von Menschen generell gepflegt wird.

Möglicherweise ist dort ein gewalttätiges Klima Ursache dafür dass Hinrichtungen präventiv akzeptiert sind.
Hier wäre es dringend angebracht etwas am Umfeld zu verändern um die Gewaltspirale zu durchbrechen.

Wenn die Todesstrafe in einer Diktatur verhängt wird betrachten wir das System schneller als eine Ungerechtigkeit,
zumal dort nicht nur Tötungsdelikte mit dem Tode bestraft werden.

Ich denke eine Gesellschaft oder Regierung die an der Tötung von Menschen als Mittel zum Zweck festhält
hat massive Probleme mit den Verhältnismässigkeiten auf der geistigen Landkarte...
Hier kann man als Gesellschaft ein Zeichen setzen und die Tötung von Menschen generell ablehnen.
Wenn jemand gestohlen hat bestrafen wir ihn auch nicht mit einer kompletten Enteignung.

Soweit mir bekannt ist signalisieren alle Studien zum Thema Todesstrafe dass die Abschreckende Wirkung nicht gegeben ist.
Es geht wohl auch nicht um Abschreckung oder Prävention sondern eher um Gerechtigkeit.


Hier klang an dass sich der eine oder andere extreme Situationen vorstellen kann wo bei ihm die Sicherungen durchbrennen würden,
Z.b. wenn es um die eigenen Kinder geht.
Dabei spielt wohl die Angst versagt zu haben eine Rolle und man stellt sich vor den Täter durch absichtlich herbeigeführtes Ableben im Nachhinein von der Tat oder weiteren Taten abzuhalten.
Das funktioniert nicht, es macht nichts ungeschehen sondern bringt nur weiteres Leid mit sich.
Einschreiten zur Verhinderung einer Tat funktioniert nicht rückwirkend.


Gruss Grubi
 

erich

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2009
135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo Grubi,

Daß die Todesstrafe die Verbrechenskurve hinsichtlich von Greueltaten
nicht gesenkt hat,sieht man vor allem in den USA.
Parallel dazu hat aber das Gegenteil auch keine Erfolge gezeitigt.
Zum anderem kommt die Todesstrafe ja auch nur bei besonders schweren
Verbrechen zur Anwendung,und auch nur dann, wenn die Tat zweifelsfrei
erwiesen wurde.
Wir dürfen nicht davon ausgehen,daß das Hinrichten Unschuldiger,die
Regel darstellt und wir deshalb davon Abstand nehmen müßten.

Allerdings muß ich einräumen,daß dieses Instrument der Rechtsahand-
habung,die Möglichkeiten eines Mißbrauchs Tür und Tor öffnen kann.
Die von Dir angesprochene Option der Umformung gesellschaftlicher
Verhältnisse, dürfte meines Wissens, die einzige Alternative zur
Durchbrechung der Gewaltspirale sein!
Welche Verhältnisse müßten Deiner Meinung nach Grundlage einer harmonisch
funtionierenden Gesellschaftsordnung sein, deren sittliche Maßstäbe solcherart
krimminelle Auswüchse, von vornherein fast vollständig ausschließen?

Die Verhältnismäßigkeit der Todesstrafe zur Tat liegt bei Mord des Täters
durchaus vor und soll die Überschreitung der Hemmschwelle auf ein geringes
Maß reduzieren.
Daß es trotz allem immer wieder zu scheußlichen Gewaltverbrechen kommt
muß also seine Ursachen entweder im gesellschaftlichen Gefüge oder im
psychisch gesteuerten Verhalten der jeweiligen Täter haben,oder?
Ich bin bei der restlosen Beantwortung der Ursachenverantwortung echt
ein wenig überfordert,leider.

Wenn sich jemand durch Diebstahl unrechtmäßig bereichert wird er ja auch
nicht enteignet,richtig!
Da gibt es nichts zu enteignen,warum sonst hat er denn gestohlen:grin:

Bei Mord aber muß die Sichtweise über die Beurteilung des Strafmaßes eben
ganz anders ausfallen,denn hier handelt es sich um die bewußte Vernichtung
oder Zerstörung eines unschuldigen Menschenlebens.
Das Leben eines Mörders verschonen welcher auf bestialichster Weise ein an-
deres beendet hat,lehne ich nach wie vor kategorisch ab!

Gruß erich
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo Erich,

ich wollte eigentlich auf diesen Thread nicht mehr eingehen. Deine Antwort auf Grubis Beitrag empfand ich aber als sehr sachlich, ohne Arroganz oder Selbstherrlichkeit oder gar perversen (krankhaften) Äußerungen, die man hier lesen musste.

Ich kann Deine Auffassung, was die Todesstrafe betrifft zwar nicht teilen, , was auch in meinen obigen Beiträgen nachzulesen ist, - allerdings auch die Begründungen. Es ist für mich bedauerlich, dass Du so "spät" eingestiegen bist.
Alles weitere per PN oder Mail.
Gruß
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Todesstrafe ja oder nein?

@erich #336

Zitat

"
...Aber die Gemeinschaft wird in Zukunft von dieser genetisch kranken
Bestie nie wieder bedroht!!!
Darum meine ich,statt therapieren - Tod durch Hinrichtung,Punkt.

Gruß erich "

Zitat Ende

@erich #348

Zitat
"

...Wir dürfen nicht davon ausgehen,daß das Hinrichten Unschuldiger,die
Regel darstellt und wir deshalb davon Abstand nehmen müßten.

...Wenn sich jemand durch Diebstahl unrechtmäßig bereichert wird er ja auch nicht enteignet,richtig!
Da gibt es nichts zu enteignen,warum sonst hat er denn gestohlen "

Zitat Ende

Hallo erich,

auf (oder in) einem anderen Faden hatte ich bei dir das seltsame Gefühl, dass du wohl etwas zu lange unter der Sonnebank gelegen hast. Nach lesen deiner Beiträge in diesem Faden überkommt es mich schon wieder. Wieso meinst du, ist dies so?

Zu #336 stellt sich mir die Frage:

"Woher nimmst du dieses untrügliche Wissen, das der `mutmaßliche Mörder´ überführt wurde und woher oder von wem wurde ein Gen-Defekt festgestellt ( Deutsche Rassegesetze )?

Ist dies nicht eine Vorverurteilung ohne den Hintergrund zu kennen und wer urteilt denn deiner Meinung über solch eine Straftat?

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ein paar Lesestellen angehängt. Nach der Lektüre ebendieser können wir gern konstruktiv weiterdiskutieren.

Nun noch kurz zu #348:

"Ich weiss nichts über die Quelle deines unsäglichen Wissens, aber aufgrund meiner Quellen ist mir durchaus bekannt, das Damen ( und nicht nur die) aus gehobenen Schichten durchaus stehlen ( diese haben eigentlich alles Erdenkliche), aber hier kommt dann wohl wieder dein Rassereinheits-Gesetz zum Zuge. Die sind deiner Meinung nach bestimmt genetisch Krank."


Angehängte Frage:

" Würde der User mit dem Nick "erich" sich als Scharfrichter zur Verfügung stellen und wenn ja warum?

Knastgeschichten

Harrys Homepage

Religion: Journalistin wird wegen Sex-Themen ausgepeitscht | News | ZEIT ONLINE

Der Kampf des André Bamberski: In Kalinkas Namen - Panorama | STERN.DE
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo Erich,
Ich bin bei der restlosen Beantwortung der Ursachenverantwortung echt ein wenig überfordert,leider.
Verständlich.
Das Leben eines Mörders verschonen welcher auf bestialichster Weise ein anderes beendet hat,lehne ich nach wie vor kategorisch ab!
...aber wenn es darum geht ein Leben zu beenden, bist du nicht überfordert...
Wir dürfen nicht davon ausgehen, daß das Hinrichten Unschuldiger,die Regel darstellt und wir deshalb davon Abstand nehmen müßten.
Ach so. Ausnahmsweise darf man töten, auch Unschuldige, solange es nicht zur Regel wird?
Du bist in punkto Menschlichkeit überfordert, Erich.

Gottes Gebot lautet "Du sollst nicht töten" - ein Zusatz der eine Ausnahme begründen könnte, steht nicht dabei. Möglicherweise weil Gott sich der Fehlerhaftigkeit des menschlichen Verstandes bewußt ist - was du offenbar nicht bist.
Grüße
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo erich

Hallo Grubi,

Daß die Todesstrafe die Verbrechenskurve hinsichtlich von Greueltaten
nicht gesenkt hat,sieht man vor allem in den USA.
Parallel dazu hat aber das Gegenteil auch keine Erfolge gezeitigt.

Ja dann sollte man sich doch wirklich fragen wozu man daran festhalten sollte...
Dazu kann man auch noch kritisch betrachten dass es wohl ein Ungleichgewicht hinsichtlich der Häufigkeit bei der Vollstreckung von Todesurteilen kommt...
Zur tieferen Betrachtung empfehle ich den folgenden Link : Amerika liebt die Todesstrafe - Nachrichten DIE WELT - WELT ONLINE

Hier wird nochmal deutlich dass eine Befürwortung der Todesstrafe in einem gesellschaftlich kritischen Klima gedeiht.
Möglicherweise möchte ich ausdrücken dass ich es nicht für erstrebenswert halte in einem gewaltbereiten Umfeld zu leben
in dem jeder eine Waffe "benötigt" und mit Problemfällen kurzer Prozess gemacht wird.
Die Durchsetzung der Todesstrafe sehe ich da nur als ein Scheitern von hoch angesetzten ethischen Zielen.

Zum anderem kommt die Todesstrafe ja auch nur bei besonders schweren
Verbrechen zur Anwendung,und auch nur dann, wenn die Tat zweifelsfrei
erwiesen wurde.
Wir dürfen nicht davon ausgehen,daß das Hinrichten Unschuldiger,die
Regel darstellt und wir deshalb davon Abstand nehmen müßten.

Ich möchte gewährleistet wissen dass mein Leben unantastbar ist,
auch wenn irgendwelche Gruppierungen beispielsweise versuchen sollten mir einen Mord in die Schuhe zu schieben um z.b. einen Konkurrenten sauber durch Staatsgewalt entsorgen zu lassen...
Zu der Möglichkeit des Irrtums haben wir ja nun schon etwas gelesen, jeder zu unrecht Hingerichtete ist einer zuviel.
Das hast du ja auch schon selbst eingeräumt...

Allerdings muß ich einräumen,daß dieses Instrument der Rechtsahand-
habung,die Möglichkeiten eines Mißbrauchs Tür und Tor öffnen kann.
Ja das sollte man im Auge behalten...

Die von Dir angesprochene Option der Umformung gesellschaftlicher
Verhältnisse, dürfte meines Wissens, die einzige Alternative zur
Durchbrechung der Gewaltspirale sein!
Welche Verhältnisse müßten Deiner Meinung nach Grundlage einer harmonisch
funtionierenden Gesellschaftsordnung sein, deren sittliche Maßstäbe solcherart
krimminelle Auswüchse, von vornherein fast vollständig ausschließen?
Nun, es würde hier den Rahmen sprengen wenn wir hier an dieser Stelle eine neue Gesellschaftsordnung entwerfen. Das ist auch eher ein langer Weg als eine Idee die man mal schnell verordnen kann.
Aber man kann hier eine Landmarke setzen und die Tötung von Menschen generell ablehnen um zu signalisieren dass die Tötung von Menschen kein Mittel zum Zweck sein darf.
Hier sollte man Freiheit und Toleranz in den Vordergrund stellen und die Gesellschaft darf z.b. vor Armut nicht die Augen verschliessen.
Es sind nämlich immer " die anderen" die hingerichtet werden sollen.

Daß es trotz allem immer wieder zu scheußlichen Gewaltverbrechen kommt
muß also seine Ursachen entweder im gesellschaftlichen Gefüge oder im
psychisch gesteuerten Verhalten der jeweiligen Täter haben,oder?
Ich bin bei der restlosen Beantwortung der Ursachenverantwortung echt
ein wenig überfordert,leider.

Ja da bin ich auch erstmal überfordert, aber ich denke es gibt konstruktivere Wege eine Gesellschaft positiv zu beeinflussen als mit dem Tode zu drohen.
Ich denke aber es lohnt sich mehr über die Wege und Möglichkeiten nachzudenken die Rahmenbedingungen zu verbessern
als eine " endgültige Lösung" anzustreben für die nicht therapierbaren "Endprodukte" unserer Gesellschaft...

Wenn sich jemand durch Diebstahl unrechtmäßig bereichert wird er ja auch
nicht enteignet,richtig!
Da gibt es nichts zu enteignen,warum sonst hat er denn gestohlen:grin:
Da irrst du gewaltig, nicht jeder Dieb ist mittellos, wenn z.b. jemand ein Auto oder einen Fernseher klaut, dann macht er das nicht unbedingt weil seine Existenz irgendwie bedroht ist...
Ladendiebstahl z.b. ist ein Volkssport, nicht selten kann sich ein Dieb 9,99€ für eine Flasche Schnaps nicht erlauben,
ist aber nach seiner Ergreifung sofort dazu in der Lage die Ergreifungsprämie in Höhe von sagen wir 50€ für den Detektiv in Bar zu zahlen.
Geklaut wird durch alle Schichten und wenn es nur zur spannenden Bereicherung des Tagesablaufes geschieht.

Bei Mord aber muß die Sichtweise über die Beurteilung des Strafmaßes eben
ganz anders ausfallen,denn hier handelt es sich um die bewußte Vernichtung
oder Zerstörung eines unschuldigen Menschenlebens.

Und was machen wir mit Vergewaltigern? Wer soll die dann vergewaltigen ?
Und wenn jemand eine Familie komplett auslöscht, sollen wir dann seine Familie in Sippenhaft nehmen und auch komplett eliminieren?
Is garnicht so leicht Gerechtigkeit in gescheite Bahnen zu lenken ...

Das Leben eines Mörders verschonen welcher auf bestialichster Weise ein an-
deres beendet hat,lehne ich nach wie vor kategorisch ab!

Ich werde weiterhin die Todesstrafe ablehnen, sie wiederspricht meinem ethischen Selbstverständnis, wir sind doch Menschen, da darf man seine Ideale ruhig hoch ansetzen.
So wie wir Folter, Steinigung und Verbrennung abgeschafft haben sollten wir uns auch hinsichtlich der Todesstrafe weiterentwickeln dürfen...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Es gibt Sexualtäter, denen ihr Kontrollverlust sehr bewusst ist und sie sogar um lebenslängliche Sicherheitsverwahrung bitten, um die Bevölkerung vor sich zu schützen.
Für diese Täter könnten Einrichtungen geschaffen werden, in denen sie für die Gesellschaft sinnvolle Arbeiten verrichten. In Amerika gibt es einige dieser Einrichtungen bereits. Sie trainieren Hunde, Pferde, arbeiten in der Landwirtschaft für ihre "Unterkunft" - alles natürlich unter Bewachung. Nebenbei haben sie die Möglichkeit einer psychosozialen Betreuung, in der sie sich über ihre Vergehen auseinandersetzen können.

Übrigens Grubi hat mal wieder gezeigt, dass man eine Diskussion unter gegenseitiger Achtung führen kann, auch wenn die Meinungen auseinandergehen. Und nichts anderes hat auch Erich getan.

Danke, Grubi:top:

Gruß Solly
 

erich

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2009
135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo beast,

Danke für Deine überaus tiefsinnigen Schlußfolgerungen welche zugegebener-
maßen auch bei mir ein seltsames Gefühl hervorrufen!

Den untrüglichen Beweis für die Schuld erbringe nicht ich, sondern die ermittelnden
Behörden denen zu 99,9% die Überführung des Täters gelingt.
Unter dem Deckmantel ethischer-moralischer Bezugpunkte sowie unter Einbeziehung
etwaiger Fehlurteile, wird die Todesstrafe von Dir an den Pranger gestellt.
Daraus ergibt sich für mich ein schwerwiegender Widerspruch,denn auf einen Seite
plädierst Du für die Erhaltung des Lebens des Täters, während Du auf der anderen
Seite die Vernichtung oder Zerstörung eines weiteren Lebens durch Deine Maxime
riskiert oder gar unbewußt beführwortest.Bitte nicht falsch verstehen!
Ich beziehe mich da hauptsächlich auf Gewalttaten wie z.B. Vergewalitigung,Kindes-
mißbrauch mit oder ohne anschließender Tötung.
Oftmals genießen diese Täter den Vorzug einer vorzeitigen Entlassung welche dann
zu Wiederholungstaten führen usw.
Die ausgeprägte Führsorge für solche Verbrecher ist mir persönlich ein Rätsel und sehr
suspekt.
Man stellt sich manschmal die Frage, ob es hier wirklich um Grundsatzfragen der Ethik
und Moral und Gerechtigkeit geht!
Bei zweifelsfreier Überführung von grausamen Mordtaten und anderen scheußlichen
Verbrechen,empfinde ich das Tordesurteil als ausgleichende Gerechtigkeit für Menschen,
die in keinster Weise in der Lage sind,das Leben anderer zu respektieren wie es z.B.
auch von Dir gefordert wird.

Die Passage mit dem Diebstahl war ein Witz,nicht umsonst habe ich den Smiley dahinter
plaziert.


Die Anspielung auf die Rassereinheitsgesetze vordergründig natürlich auf " Deutsche"
wie könnte es anders sein,ist wieder mal typisch für ein Denken daß sich aus fremder
Ursprungsbestimmung speist und nur selten ureigenste Denkvorzüge genießt.
Das kannst Du verwerten wie es Dir beliebt!

Zum anderem glaube ich nicht das Dir eine konstuktive Auseinandersetzung mit jemanden
etwas bringt von dem Du das Gefühl hast,daß er zu lange unter der Sonnenbank gelegen
hat und bei dem Dir dieses Gefühl immer wieder übekommt,er sei denn Du würdest Dir
selbst Schwachsinn untersterellen,das mag ich aber nicht gar nicht glauben....
Und genau aus diesem Grund halte ich es für ratsam,auf eine weitere Debatte unserer-
seits zu verzichten.

Gruß erich
 
Zuletzt bearbeitet:

erich

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2009
135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo,

Werde heute Nachmittag auf die Beiträge von dtrainer und Grubi ebenfalls
eingehen.
Muß leider weg.

Gruß erich
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo Erich,
Oftmals genießen diese Täter den Vorzug einer vorzeitigen Entlassung welche dann
zu Wiederholungstaten führen usw.
Die ausgeprägte Führsorge für solche Verbrecher ist mir persönlich ein Rätsel und sehr
suspekt.
Das sehe ich ganz genau so. Die logische Konsequenz daraus ist aber doch nicht, dann selbst zu töten, sondern diesen Mißstand abzustellen. Also Gesetze zu verbessern die nachweislich dazu geführt haben daß unheilbare Triebtäter nach einigen Jahren fruchtloser Therapie wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, also erneut zuschlagen konnten.
Der Sinn eines Strafgesetzes muß immer der Schutz der Gesellschaft und der Einzelnen sein. Erfüllt ein Gesetz diese Ziele nicht, ist es mangelhalft und muß verändert werden.
Dazu ist keine Todesstrafe nötig.
Grüße
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.798
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Den untrüglichen Beweis für die Schuld erbringe nicht ich, sondern die ermittelnden
Behörden denen zu 99,9% die Überführung des Täters gelingt.

Ich möchte mich eigentlich nicht auf diese unappetitliche Diskussion einlassen, aber die Aufklärungsquote für Mord ist wesentlich niedriger. Wahrscheinlich ist außerdem etwas anderes gemeint, nämlich daß nur 0,1 % der zum Tode Verurteilten tatsächlich unschuldig sind, jedenfalls scheint sich das für mich aus dem Zusammenhang zu ergeben. Meines Wissens sind seit Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA etwa 100 zum Tode Verurteilte später wegen erwiesener Unschuld wieder freigelassen worden. Wenn sie nur 0,1 % der Verurteilten ausgemacht haben sollten, wären das 100.000 Todesurteile, die in den USA ergangen wären. Ich würde mir eine statistische Untermauerung von erichs Angaben wünschen.
 

erich

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2009
135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo ein wilder Jäger,

Meine Prozentangabe war eine Schätzung da ich über zuverlässige
Stastiken nicht informiert bin.
Es erscheint natürlich unglaubwürdig,daß 100 000 unschuldige
Menschen dem Todesurteil überantwortet würden,da diese viel zu
hohe Zahl, ein sehr merkwürdiges Licht auf die ermittelnden und
prozeßrelevanten Behörden werfen würde, denen man somit jegliche
Fachkompetenz abzusprechen bereit sein könnte.

Im übrigen war ich immer der Meinung, daß das Todesurteil nur dann
zur Anwendung kommen sollte, wenn die Schuld zu 100% erwiesen
wurde und keine Zweifel mehr bestehen.

Gruß erich
 

erich

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2009
135
AW: Todesstrafe ja oder nein?

Hallo dtrainer,

Ja,da muß ich Dir Recht geben,die Gesetzgebung sollte in dieser Richtung
neu definiert und den jeweiligen Umständen gemäß angepaßt werden
um den Handlungsspielraum von unheilbaren Triebtätern,endgültig einzu-
schränken.(Sicherheitsverwahrung)?

Wie stehst Du zu kollektiv ausgeübten Massenmord durch einen staatlich
verordneten Angriffskrieg außerhalb jeglicher völkerrechtlichen Grundlage,
- nach welchen Rechtsverständnis sollte in dieser Sache geurteilt werden?



Wie sieht es mit dem weltweiten Masenmord durch Abtreibung aus,der ja
vielerorts durch Gesetze legalisiert wurde, und so "Mord" ausschließlich
befürwortet?
Demokratische Gesetze sollten ja unter anderem auch das Recht auf Unan-
tastbarkeit des Lebens und der Persönlichkeit der Bürgers gewährleisten,
anstatt Freiräume zu seiner Negierung zu schaffen die im krassen Gegen-
satz zu den proklamierten ethisch-moralischen Ansprüchen stehen.
Hier wurde per Gesetz der Schutz des Lebens außer Kraft gesetzt und
entzieht gerade den unschuldigsten und wehrlosesten Geschöpfen das
Lebensrecht, nämlich unseren Kindern.
Wie ist solch eine unmenschliche Gesetzgebung überhaupt mit den Grund-
sätzen von Ethik und Moral zu vereinbaren?
Übrigens jene Grundsätze, auf die man sich bei der "Verurteilung der
Todesstrafe" immer so heuchlerisch beruft.

Tut mir echt leid,aber ich komme da einfach nicht mehr mit!!!

Gruß erich
 

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