- Ersteller
- #41
W
What else
Gast
AW: Videoie Apokalypse Gottes - (Wahrheit oder liter.Erfindung)?
1.) Das Beispiel mit einer Zwangsneurose sollte nicht ausdrücken, dass wir an einer Krankheit leiden, sondern es sollte
anhand der Zwangsneurose das Dilemma verdeutlichen, wie der Mensch nur schwer in der Lage ist, aus seinen Instinkten
und Prägungen mal „auszusteigen“ – wir sind wie Zwangserkrankte, die sich einfach nicht lösen können. Dieses Beispiel
war lediglich eine Analogie, mehr nicht.
2.) Zur Evolution hast du etwas missinterpretiert. Ich ging davon aus, dass du weißt, dass der Mensch heutzutage die
natürlichen Mechanismen der von „außen erfolgenden“ Evolution abgelegt hat. Das bedeutet, seitdem der Mensch eine
Co-Evolution mit Werkzeugen und selbst erschaffenen Geräten eingegangen ist, spielte sich seine Evolution immer weniger
auf rein körperlicher Anpassung an die Natur, beziehungsweise an seine direkten Umweltbedingen ab: Der Mensch passte
nicht mehr seinen Körper an die Kälte des Nordens an, sondern er verwendete Kleidung, entwickelte Strategien, wie er
selbst in der Einöde überleben kann. Das ist ein wesentlicher Unterschied im Bezug zu anderen Lebewesen, bei denen die
klassische Selektion lediglich über unkontrollierte Naturfaktoren Anwendung findet. Die Fehlannahme, die du hier formulierst,
ist, dass du Evolution schlicht mit Anpassung und einer daraus hervorgehenden Selektion verstehst – das ist aber für den
Menschen heute nur noch ein geringfügiger bis überhaupt nicht ausschlaggebender Faktor mehr (siehe, dass du meinst: was
wäre, wenn ein Mensch mit zwei Herzen geboren wird und sich dann immer weiter vermehren würde). Dieses von Dir
angesprochene Beispiel zeigt, dass du die Evolution des Menschen mit den Selektionsmechanismen von niederen Arten
verwechselst. Das beinhaltet auch meine Erklärung: „Die veränderten Evolutionsbedingungen sind z.B. das Hantieren mit
Werkzeugen, durch die er in eine besondere Co-Evolution trat, die kein anderes Lebewesen auf Erden je zuvor einging.“
Auf deine Annahme mit den zwei Herzen bezogen: Durch die Lebensbedingungen des Menschen – als Wesen, das ständig
seine Welt mit Ideen, Geräten und anderen Zusätzen selbst verändert – sind die alten, von der Natur beeinflussten
Evolutionsmechanismen gegenüber dem Menschen außer Kraft gesetzt, ergo könnte sich ein Mensch mit zwei Herzen heute
gar nicht mehr durchsetzen, selbst wenn es Vorteile hätte. Einerseits weil seine Umwelt die Durchsetzungsbedingungen dafür
nicht bereit hält – es wäre aufgrund der Fülle an Menschen nur schwer möglich die genetische Variante zweier Herzen auf
genügend Individuen auszuweiten (außer man geht mit Gentechnik vor, die wiederum, wie erwähnt, nur die Co-Evolution
darstellt). Und andererseits ist es unwahrscheinlich, dass sich zwei Herzen durchsetzen würden/könnten, da es keinen
wesentlichen Vorteil geben würde, der durch zwei Blutpumpen entstehen könnte/würde.
3.) Meine Aussagen: „Der Mensch hat zu zeigen, was er kann, was er ist. Nur herumzustehen und zu warten, zeigt ja nur,
dass man gar nicht verstanden hat, was gemeint ist.“ „...weil der Mensch jetzt noch überhaupt nicht einschätzen kann,
wie seine Evolution weitergehen wird.“
Mit der ersten Aussage ist angedeutet, dass der Mensch im spirituellen Sinne etwas zu erbringen und zu tun hat – seinen guten
Willen zu zeigen. Der zweite Satz bezieht sich dabei auf die veränderten Evolutionsmechanismen (wie ich bereits in Punkt 2.
erklärt habe). Es meinte, wie schon im Punkt zuvor erwähnt: es wird sich wohl wieder etwas in der Evolutionsfunktionsweise
des Menschen ändern, es wird ein weiterer Funktionsansatz hinzukommen (nicht mit einer durch Evolution erlangten Eigenschaft
verwechseln! Es geht um die Funktionsweisen der Evolution!) Eventuell ist es die Entdeckung und Entwicklung der Seele. ;-)
4.) Mit meiner an dir getätigten Kritik über religiöse Themen und die vielen, teilweise mit etwas falschem Wissen gefüllten (bitte
nicht als Beleidigung auffassen) und mit allgemein bekannten Thematiken vermischten Ansichten, habe ich dich nicht kränken
wollen (bitte nicht alles persönlich nehmen, meine Absicht ist nicht, dich zu kränken). Man kann über diese Ansichten und Themen
durchaus sprechen, aber im Zusammenhang mit dem Thread stellen sich diese Aspekte doch eher als am eigentlichen Thema
vorbeizielende Einwände heraus. Das mag sich für dich selbstverständlich wie eine Kritik an deiner Integrität deuten, so ist
es aber nicht gemeint! 8-O:| Deine Ansichten sind durchaus korrekt und zeigen eine aufgeschlossene Haltung zu den Fragen
der Welt. Ich bitte dich lediglich um etwas mehr konstruktive Aufgeschlossenheit.
An dieser Stelle noch mal etwas anderes; zur so genannten „Abschaltung“ der Instinkte: … Vor diesem „Abschalten“ steht
selbstverständlich immer erst die Erkennung aufgeprägter Handlungs- und Denkweisen, Neurosen, Komplexe, Vorlieben,
Vorurteile, etc. – die Art, wie wir im Alltag funktionieren, was uns ausmacht. Für viele ist dieses Erkennen des eigenen Ichs
allein schon schwer genug. Vor allem, weil der Mensch sein Verhalten gern unter dem Begriff Charakter stehen sieht sowie
in Vermischung mit instinktiv angeboren Grundschemata setzt, und sein Ich somit als gegeben und nicht abänderbar ansieht.
Nun, hier, bei der Erkennung des eigenen Charakters, der Eigenartigkeiten, der Art wie wir unsere Umwelt einschätzen und
bewerten, beginnt das eigentliche Spiel der Loslösung des Bewusstseins. Aber das wissen viele bestimmt eh schon. Meditation
hilft ja dabei. ;-)
Das Ziel für jeden ist dabei zunächst, das eigene Verhalten (Anm.: zwanghafte Verhalten :zwinker, nach der man ja jede erlernte
beziehungsweise, angenommene Verhaltensweise ausübt, zu erkennen – ergo, sich selbst objektiver wahrzunehmen, ohne
Wertung und Einstufung in soziale oder wertende Raster. Das kann am Anfang zunächst etwas schwierig sein, doch man sollte
nicht gleich aufgeben, wenn die erhoffte Wirkung oder Selbsterkenntnis nicht sofort eintritt, denn das wird sie eh nicht – es ist
ein sehr langwieriger Prozess, der auch mit dem Verstand und dem persönlichen Wissen reguliert wird. Man benötigt also auch
entsprechende Anleitung / intellektuelle Einstellung. Ziel ist fürs Erste dabei, sich eine Weile “aus der Gleichung“ des Lebens
„rauszunehmen“.
[FONT="]Soweit erst mal.[/FONT]
Greez
1.) Das Beispiel mit einer Zwangsneurose sollte nicht ausdrücken, dass wir an einer Krankheit leiden, sondern es sollte
anhand der Zwangsneurose das Dilemma verdeutlichen, wie der Mensch nur schwer in der Lage ist, aus seinen Instinkten
und Prägungen mal „auszusteigen“ – wir sind wie Zwangserkrankte, die sich einfach nicht lösen können. Dieses Beispiel
war lediglich eine Analogie, mehr nicht.
2.) Zur Evolution hast du etwas missinterpretiert. Ich ging davon aus, dass du weißt, dass der Mensch heutzutage die
natürlichen Mechanismen der von „außen erfolgenden“ Evolution abgelegt hat. Das bedeutet, seitdem der Mensch eine
Co-Evolution mit Werkzeugen und selbst erschaffenen Geräten eingegangen ist, spielte sich seine Evolution immer weniger
auf rein körperlicher Anpassung an die Natur, beziehungsweise an seine direkten Umweltbedingen ab: Der Mensch passte
nicht mehr seinen Körper an die Kälte des Nordens an, sondern er verwendete Kleidung, entwickelte Strategien, wie er
selbst in der Einöde überleben kann. Das ist ein wesentlicher Unterschied im Bezug zu anderen Lebewesen, bei denen die
klassische Selektion lediglich über unkontrollierte Naturfaktoren Anwendung findet. Die Fehlannahme, die du hier formulierst,
ist, dass du Evolution schlicht mit Anpassung und einer daraus hervorgehenden Selektion verstehst – das ist aber für den
Menschen heute nur noch ein geringfügiger bis überhaupt nicht ausschlaggebender Faktor mehr (siehe, dass du meinst: was
wäre, wenn ein Mensch mit zwei Herzen geboren wird und sich dann immer weiter vermehren würde). Dieses von Dir
angesprochene Beispiel zeigt, dass du die Evolution des Menschen mit den Selektionsmechanismen von niederen Arten
verwechselst. Das beinhaltet auch meine Erklärung: „Die veränderten Evolutionsbedingungen sind z.B. das Hantieren mit
Werkzeugen, durch die er in eine besondere Co-Evolution trat, die kein anderes Lebewesen auf Erden je zuvor einging.“
Auf deine Annahme mit den zwei Herzen bezogen: Durch die Lebensbedingungen des Menschen – als Wesen, das ständig
seine Welt mit Ideen, Geräten und anderen Zusätzen selbst verändert – sind die alten, von der Natur beeinflussten
Evolutionsmechanismen gegenüber dem Menschen außer Kraft gesetzt, ergo könnte sich ein Mensch mit zwei Herzen heute
gar nicht mehr durchsetzen, selbst wenn es Vorteile hätte. Einerseits weil seine Umwelt die Durchsetzungsbedingungen dafür
nicht bereit hält – es wäre aufgrund der Fülle an Menschen nur schwer möglich die genetische Variante zweier Herzen auf
genügend Individuen auszuweiten (außer man geht mit Gentechnik vor, die wiederum, wie erwähnt, nur die Co-Evolution
darstellt). Und andererseits ist es unwahrscheinlich, dass sich zwei Herzen durchsetzen würden/könnten, da es keinen
wesentlichen Vorteil geben würde, der durch zwei Blutpumpen entstehen könnte/würde.
3.) Meine Aussagen: „Der Mensch hat zu zeigen, was er kann, was er ist. Nur herumzustehen und zu warten, zeigt ja nur,
dass man gar nicht verstanden hat, was gemeint ist.“ „...weil der Mensch jetzt noch überhaupt nicht einschätzen kann,
wie seine Evolution weitergehen wird.“
Mit der ersten Aussage ist angedeutet, dass der Mensch im spirituellen Sinne etwas zu erbringen und zu tun hat – seinen guten
Willen zu zeigen. Der zweite Satz bezieht sich dabei auf die veränderten Evolutionsmechanismen (wie ich bereits in Punkt 2.
erklärt habe). Es meinte, wie schon im Punkt zuvor erwähnt: es wird sich wohl wieder etwas in der Evolutionsfunktionsweise
des Menschen ändern, es wird ein weiterer Funktionsansatz hinzukommen (nicht mit einer durch Evolution erlangten Eigenschaft
verwechseln! Es geht um die Funktionsweisen der Evolution!) Eventuell ist es die Entdeckung und Entwicklung der Seele. ;-)
4.) Mit meiner an dir getätigten Kritik über religiöse Themen und die vielen, teilweise mit etwas falschem Wissen gefüllten (bitte
nicht als Beleidigung auffassen) und mit allgemein bekannten Thematiken vermischten Ansichten, habe ich dich nicht kränken
wollen (bitte nicht alles persönlich nehmen, meine Absicht ist nicht, dich zu kränken). Man kann über diese Ansichten und Themen
durchaus sprechen, aber im Zusammenhang mit dem Thread stellen sich diese Aspekte doch eher als am eigentlichen Thema
vorbeizielende Einwände heraus. Das mag sich für dich selbstverständlich wie eine Kritik an deiner Integrität deuten, so ist
es aber nicht gemeint! 8-O:| Deine Ansichten sind durchaus korrekt und zeigen eine aufgeschlossene Haltung zu den Fragen
der Welt. Ich bitte dich lediglich um etwas mehr konstruktive Aufgeschlossenheit.
An dieser Stelle noch mal etwas anderes; zur so genannten „Abschaltung“ der Instinkte: … Vor diesem „Abschalten“ steht
selbstverständlich immer erst die Erkennung aufgeprägter Handlungs- und Denkweisen, Neurosen, Komplexe, Vorlieben,
Vorurteile, etc. – die Art, wie wir im Alltag funktionieren, was uns ausmacht. Für viele ist dieses Erkennen des eigenen Ichs
allein schon schwer genug. Vor allem, weil der Mensch sein Verhalten gern unter dem Begriff Charakter stehen sieht sowie
in Vermischung mit instinktiv angeboren Grundschemata setzt, und sein Ich somit als gegeben und nicht abänderbar ansieht.
Nun, hier, bei der Erkennung des eigenen Charakters, der Eigenartigkeiten, der Art wie wir unsere Umwelt einschätzen und
bewerten, beginnt das eigentliche Spiel der Loslösung des Bewusstseins. Aber das wissen viele bestimmt eh schon. Meditation
hilft ja dabei. ;-)
Das Ziel für jeden ist dabei zunächst, das eigene Verhalten (Anm.: zwanghafte Verhalten :zwinker, nach der man ja jede erlernte
beziehungsweise, angenommene Verhaltensweise ausübt, zu erkennen – ergo, sich selbst objektiver wahrzunehmen, ohne
Wertung und Einstufung in soziale oder wertende Raster. Das kann am Anfang zunächst etwas schwierig sein, doch man sollte
nicht gleich aufgeben, wenn die erhoffte Wirkung oder Selbsterkenntnis nicht sofort eintritt, denn das wird sie eh nicht – es ist
ein sehr langwieriger Prozess, der auch mit dem Verstand und dem persönlichen Wissen reguliert wird. Man benötigt also auch
entsprechende Anleitung / intellektuelle Einstellung. Ziel ist fürs Erste dabei, sich eine Weile “aus der Gleichung“ des Lebens
„rauszunehmen“.
[FONT="]Soweit erst mal.[/FONT]
Greez