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Wölfe in Deutschland und Österreich

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.970
an sich sind wölfe super fürs ökosystem. der mensch muss sich bloss wieder dran gewöhnen, weniger rotwild schiessen usw und dann wird das schon.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
leider gibt es hier keine natürlichen Ökosysteme ..
das geliebte Rotwild wurde vom Menschen hier in den
Nutzwald (Holz/Holzkohle-Produktion) eingebracht um es
zu schießen - eine breite Ernährung der Bevölkerung war
da niemals vorgesehen.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Die Wölfe sollen in Sibirien bleiben.
Im Schwarzwald brauchen wir keine.
Auch keine Löwen und keine Tiger.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Die Wölfe sollen in Sibirien bleiben.
Im Schwarzwald brauchen wir keine.
Auch keine Löwen und keine Tiger.
Wölfe waren einmal auch im Schwarzwald heimisch - bis sie ausgerottet wurden. Sie kommen heute aus der Schweiz. dem Elsaß und sind keineswegs nur in Sibirien daheim - anders als Löwen oder Tiger, die sind in ganz Europa nicht daheim.
Ich möchte keine Welt, in der der Mensch Gott spielt und entscheidet, was er zuläßt oder nicht. Es genügt völlig, sich auf das, was es gibt, einzurichten und ggfs. einzugreifen, wenn etwas zu weit geht.Um z.B Nutztiere zu schützen, genügen Zäune oder Hunde.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Heute habe ich einen wolfsmäßig guten Artikel in Sachen Wolf gelesen.

Darin wird gesagt, dass der Mensch durchaus friedlich mit dem Wolf zusammenleben könne. Nur habe umgekehrt eben der Wolf derzeit noch Probleme, friedlich mit dem Menschen und seinen Nutztieren zusammenzuleben ....

Es ist halt so: Mensch und Schaf beißt nicht Wolf.
Aber Wolf beißt Mensch und Schaf.

Und der Wolf ist ein Raubtier,
Der will nicht spielen und schmusen.
Der will beißen und reißen.

Nur hat sich das noch nicht bis nach Berlin rumgesprochen.

Erst wenn die ersten Wölfe durch duch Berlin streifen und schweifen und den ersten Minister beißen und reißen, werden die Wolfsfreunde erkennen, dass der Wolf kein Schmusekätzchen ist.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Meine Güte redest Du einen Schwachsinn.

Ich denke hier in der unmittelbaren Umgebung von Berlin sind wohl die meisten Wölfe in Deutschland heimisch. Da hier aber nicht solche hysterischen Angstmenschen leben wie Du wohl einer bist funktioniert das recht unaufgeregt.

Man muß die Viecher eben nicht nur schützen sondern genau dann bejagen wenn sie zu frech werden. Aber sowas schnallen dann die Umweltutopisten wieder nicht. Zwischen Angsmenschen wie Dir und Umweltspinnern wird es tatsächlich schwierig Wölfe in unserem Land zu haben.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.456
Wie viele Menschen wurden in den letzten Jahren von Wölfen in Deutschland zerrissen oder gebissen?

Wahrscheinlich wurden mehr Menschen von Schafen angegriffen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.223
Wahrscheinlich. Oder von Wildsauen. Ich setze auf die Sauen. Setzen Sie auf die Schafe? Ich bin bereit, höchste Beträge zu verwetten.

Wir haben in D ungefähr drei Wölfe. Zur Zeit haben sie noch Rehe, Schafe und Frischlinge zum Frühstück, Mittagessen, Abendbrot und als Snack zwischendurch. Die Mufflons haben sie schon praktisch ausgerottet, aber meine Güte, korsische Bergschafe halt. Meine Pächter melden, der Sauenbestand gehe drastisch zurück, das liege an den Wölfen. ("Seit Julei keine Sau mehr geschossen, die werden immer schlauer. Oder halt weniger.")

Lassen wir die Jungs mal mit dem Wild großteils aufräumen und dann die Waldkindergärten entdecken. Die werden erst gefährlich, wenn sie Hunger haben. Oder wurden, früher. Heute bringt man ihnen ja nicht mehr bei, daß der Mensch bewaffnet ist, da reicht irgendwann Appetit.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.456
Ich bin jetzt zugegeben kein Experte, kann mir aber kaum vorstellen, dass ein Wolf sich an ein Wildschwein rantraut. Da müssten die schon im Rudel angreifen. Bei uns in der Gegend gibt es immer noch genug Wildschweine und es soll wohl auch ein paar Wölfe geben.

Jägern vertraue ich auf dem Gebiet eher nicht, für die sind alle Raubtiere Konkurrenz die weg muss, da sie ihnen die Trophäenjagd versaut.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.223
Sehen Sie, der zwote Absatz läßt mich eigentlich daran zweifeln, ob sich ein Dialog mit Ihnen überhaupt lohnt. Andererseits ist der so schön selbstentlarvend.
 

William Morris

Prinz von Libanon
4. Mai 2015
3.456
Schon mal mit einem Jäger unterhalten, so am besten die noch von altem Schrot und Korn, da ziehts einem die Schuhe aus.

An den mittlerweile fast völlig verschwundenen Hasen sind nicht etwa die Landwirtschaft oder die Jagd schuld, nein, das waren die Greife (Originalton, meinte eigentlich Greifvögel).

Das hohe Ross steht ihnen aber ungemein, Herr EwJ.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Wahrscheinlich. Oder von Wildsauen. Ich setze auf die Sauen. Setzen Sie auf die Schafe? Ich bin bereit, höchste Beträge zu verwetten.
Darauf zu wetten impliziert, dass nur eine der Antworten richtig ist.
Ich gehe einen Schritt weiter und behaupte Morris hat Recht. UND Jäger hat Recht. :O_O:
2014 wurde sogar ein Mann von einem Bock getötet.
Wahnsinn.
Wir haben in D ungefähr drei Wölfe.
Zusätzlich zu den 73 Rudeln und den 30 Paaren. :mrgreen:

Ich bin der Meinung wir können nebeneinander existieren, solange der Mensch sich darauf einstellt.
Wie groß man die Populationen werden lassen muss traue ich mich nicht zu beurteilen, denke aber, dass der Mensch begrenzende Maßnahmen ergreifen muss/wird.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.223
Klar können wir nebeneinander existieren, das bestreitet doch niemand. Gibt es halt keine Mufflons mehr, Schafhaltung wird problematisch und irgendwann holen sie sich mal ein Kind. Gütige Güte, wir haben Jahrhunderttausende nebeneinander existiert. Man muß halt entscheiden, was man haben will, und das funktioniert auf Grundlage noch so schöner Vorurteile eher nicht so gut.

Menschen jagen Hasen. Sie machen sich dabei Gedanken, wie sich sicherstellen läßt, daß sie das auch nächstes Jahr noch tun können, das funktioniert hunderte von Jahren lang perfekt. Menschen jagen Wölfe und Luchse. Sie nehmen sich vor, sie auszurotten, und das gelingt ihnen hervorragend. Aber ausgerechnet jetzt, wo die Jagd kontrolliert wird wie noch nie, sollen die Jäger die Hasen ausgerottet haben. Versehentlich. Aus Charakterschwäche und Dummheit. Dagegen ist es ganz unmöglich, daß eine ansteigende Population von Beutegreifern Einfluß auf den Bestand der Beutetiere hat. Aber nur bei den richtigen. Wolf und Fuchs haben schon Einfluß. Der eine hält den Waldschädling Rotwild kurz, der andere den Waldschädling Maus, jedenfalls wenn man dem ÖJV glaubt. Auf den Bestand der Rebhühner und Hasen haben dagg. beide keinen Einfluß. Das muß Zauberei sein, oder göttliches Wirken, oder das progressive Spektrum macht sich halt wieder die Welt, wie sie ihm gefällt.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.952
Beate Schlupp: Wolf und Mensch in Eintracht – das geht nur in Disneyland

„Ich habe mir im Landtag über viele Jahre anhören müssen, dass die Rückkehr des Wolfes nach Mecklenburg-Vorpommern ein großes Glück sei. Ich war von Anfang an skeptisch, ob ein konfliktarmes Nebeneinander von Mensch und Wolf möglich ist. Die Erfahrungen, nicht nur der letzten Wochen und Monate, geben mir recht: Raubtiere und Menschen leben nur in Disneyland in Eintracht. In der Realität kann man nur versuchen, über Eingriffe die unausweichlichen Konflikte zu minimieren. Ob das bald und im notwendigen Umfang, in Mecklenburg-Vorpommern möglich sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen.“

https://www.cdu-vg.de/lokal_1_1_111...in-Eintracht--das-geht-nur-in-Disneyland.html
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.970
wo ist das problem ?

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https://de.wikipedia.org/wiki/Anatolischer_Hirtenhund


irgendwo gab es imho auch eine rasse, die legt sich sogar mit bären an...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.223
Das weiß auch der NABU... Und sorgt auch für das wolfsensible Framing: "Kleine Zicklein, wehrlose Großmütter, hilflose Kinder – das frisst der Wolf am liebsten, schenkt man den alten Märchen Glauben. Doch auch wenn bereits Jahrhunderte vergangen sind, hält sich die Mär vom zähnefletschenden, bösen Wolf hartnäckig. Forscher räumen nun mit den Gerüchten auf. Denn: Canis lupus' Leibspeise sind Wildtiere, die sich mit ihm den Lebensraum teilen. Selten steht auch mal ein Nutztier auf der Speisekarte - wenn diese nicht ausreichend geschützt sind." Was für ein Zeug...

Es gibt Wildschaden. Wildschaden ist eine ziemlich ernste und kostspielige Angelegenheit und in den letzten Jahren stetig gestiegen, und zwar weil die Wildsauen sich in den riesigen, schwer bejagbaren Maisschlägen pudelwohl fühlen und begeistert vermehren. Jetzt ist er stark zurückgegangen, unter anderem in einem Schlag, der eigtl. immer ein Kandidat für hohen Wildschaden war, auf Null.

Es gibt auch Abschußzahlen. Die sind ebenfalls über Jahre gestiegen. Es wurde nämlich versucht, die Bestände zu reduzieren, und das ist aufgrund der erwähnten Maissteppen und weil sich die Schwarzkittel schneller vermehrt haben, als man sie abschießen konnte, gescheitert. Jetzt gehen die Abschußzahlen in den Keller, und es fehlen vor allem die Klassen der Frischlinge und Überläufer, also die Leichte-Beute-Ausführung des eigtl. nicht ganz wehrlosen Schwarzwildes.

Das ist nackte, kalte Statistik. Man kann jetzt eins und eins zusammenzählen und die kürzlich aufgetauchten Wölfe verdächtigen. Angesichts der Tatsache, daß das Schwarzwild, begünstigt durch die Unvernunft der Agrarpolitik, zum Problem geworden ist, würde das eher niemandem zur Verzweiflung treiben. Man könnte auch einwenden, daß der Rückgang andere Ursachen haben könnte, vielleicht gab es einen bitterkalten Winter oder ein nasses Frühjahr und es sind nur ein paar Frischlinge durchgekommen, oder es lag an der Schweinepest. Von solchen Ereignissen habe ich allerdings eher wenig mitbekommen.

Was man imho nicht machen kann: Nach der vorausgeschickten Erklärung, man sei kein Experte, meinen Jagdpächter beleidigen, den man gar nicht kennt, ihn einen Lügner nennen und erklären, alle Jäger seien trophäengeile Schießer, denen man kein Wort glauben dürfe. Und anschließend erklären, ich säße auf einem hohen Roß.
 
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