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Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Es gibt schon die ein oder andere Entscheidung die man gerne rückgängig machen oder abändern möchte.

Diese Logik der Kausalität greift nicht beim Thema "Zeitreisen". Etwas ändern und zurückkommen ist eine völlig falsche Vorstellung.

Aus Ursache >> Wirkung wird Wirkung >> Ursache

Das Projekt Zeitreise muss von einem unabhängigen Konsortium der besten Wissenschaftler auf den relevanten Fachgebieten geleitet werden, die von allen Ländern der Welt zu gleichen Teilen finanziert werden.

Wir Europäer investieren keine Technologieentwicklung zum Thema "Zeitreisemaschine".

Sieht ein armes Land sich nicht in der Lage einen finanziellen Beitrag zu leisten, wird es nicht vom Projekt ausgeschlossen sondern kann trotzdem teilnehmen indem es Logistik, Arbeitskraft und sonstige Unterstützung zukommen lässt. Somit wär das Projekt auch für Entwicklungsländer und Schwellenländer verfügbar.

Sehr putzige Vorstellung, wirklich.


Ich hab schon länger die Idee von einem Projekt Zeitreise und mir einiges dazu überlegt, wie oben schon angerissen, und ich denke das wär machbar. Meine ganze Idee ist natürlich nur fantasterei, aber insich klingt sie logisch - Abgesehen davon, dass es keine Zeitmaschine gibt und die weitläufige, verständliche, Meinung lautet - auch nie geben wird. *kicher*


Entweder Du hast eine Idee und meinst es ist machbar, oder es ist Fantasterei. Was denn nun?

Lass mal hören.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Hitler? Napoleon! Robespierre! Alle unfähigen Vorgesetzen von Blücher!
Wenn ich so überlege, wen du alles für unfähig und/oder fehlgeleitet hältst, sollte dir nie eine Zeitmaschine in die Hände fallen. :lach3:
Mich wundert gerade, daß da kein Kommunist auf der Liste ist...
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

(...) Da müsste man ja parallel den LAuf der Ereignisse unter den veränderten Voraussetzungen zum Vergleich haben. (...) Bedenke die ganzen Vernetzungen, wenn du an einem Faden ziehst, kommt irgendwoanders was ins Rutschen, willst du dann jedesmal eingreifen ?

Deswegen schrieb ich ja extra, dass das im kleineren Rahmen bleiben soll.
25 Jahre direkte Weltgeschichte prägen und Jahrzente danach immer noch Streitthema, kannst Du nicht mit Fäden ziehen in der normalen Bevölkerung vergleichen.
Da stellst Du ~60 Million Tote gegen ein paar Hundert oder Tausend bei einer Katastrophe.
Dass das erste kaum zu steuern wär ist ja logisch. Deswegen beschränk ich mich ja auf einen überschaubaren Bereich.
Bei ein paar Hundert oder Tausend wird der Ablauf in der Geschichte nicht so gravierend verändert. Korrigiert mich, wenn ihr meint dass jede zertretene Ameise die Geschichte verändert.

Da sitzt eine Kommission zusammen, betrachtet den geschichtlichen Verlauf und empfiehlt einen Eingriff. (...)

Ich glaub da hast Du etwas zu weit gedacht.

Edit: leinad vergessen. kommt nach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

An bestimmten Stellen der Weltgeschichte würde es wahrscheinlich genügen, einen Baum zu fällen und schon bricht ein bestimmter Konflikt nicht aus. Wer will das vorhersagen? Mit unserer heutigen Technik geht das ganz sicher nicht.
In späteren Jahrhunderten eventuell...
[otop] Ich teile übrigens deinen Pessimismus nicht, daß es zu diesem späten Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung noch so etwas wie unterentwickelte Regionen geben wird.
Und wie kann man bei einem spekulativen Gedankenexperiment zu weit gehen? :gruebel:[/otop]
Bis dahin muss man davon ausgehen, daß tatsächlich jede zertretene Ameise einen Schwenk des Gesamtsystems verursachen kann.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.248
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Ah ja. Du meinst also, ich würde Napoleon töten wollen, und das sei wesentlich unmoralischer als das, was er so angestellt hat. Das ist bizarr.

Abgesehen davon, daß ich ihn gar nicht töten will. Ich habe für ihn ein Exil auf einem tropischen Eiland vorgesehen, und zwar an die zehntausend Jahre vor der Geburt unseres Erlösers. Ob es ohne Napoleon einen Lenin gibt, werden wir sehen. Er kann ihm dann im Zweifelsfall Gesellschaft leisten, und falls die beiden einen Arzt brauchen - Ernesto Guevara hatte doch mal ein paar Semester Medizin studiert.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Eine neue Atlantis-Idee! Genial...
Eine tropische Insel in ferner Vergangenheit auf der eine Zeitkommission die schlimmsten Fälle gesammelt hat.
Irgendwann fingen die Leute an, auszubrechen, also musste die Insel versenkt werden.
Lass dir die Idee sichern.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.436
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Vergangenes zu ändern funktioniert nicht!
Ich hab's selbst oft genug vergeblich versucht :zwinker:
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Ich gehe davon aus, dass sich die Gegenwart für die nicht zeitreisenden Beobachter, aus der jemand die Zeit verlässt, nicht verändert wenn jemand in die Vergangeheit reist.
Es kann sein dass sich für den Zeitreisenden ein weiterer "Zeitstrahl" öffnet.
Aus der neu eröffneten Vergangenheit herraus müsste man dann auch die Gegenwart ansteuern die sich aus der Veränderung ergeben hat.
Da wäre dem Zeitreisenden aber alles fremd, also... was soll er da ?

Gruss Grubi
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Vergangenes zu ändern funktioniert nicht!
Ich hab's selbst oft genug vergeblich versucht :zwinker:

Die Vergangenheit aus der Gegenwart heraus zu verändern funktioniert sogar relativ sicher! Ein Beispiel: Sagen wir, ein Mädchen im Alter von 12 Jahren hatte im Jahre 1982 die Überzeugung, dass es von niemandem wirklich geliebt wird. Wenn an einem solchen Glaubenssatz stark genug festgehalten wird, werden sich dementsprechende Realitätswahrnehmungen einstellen - mit dem Resultat, dass die Überzeugnung nur noch mehr bestätigt wird. Ein klassischer Teufelskreis.

Nun kommt es später dazu, dass das einstige Mädchen im Erwachsenenalter, aus welchen Gründen auch immer, an ihren Überzeugungen zu zweifeln beginnt. Vielleicht im Zuge eines Selbstfindungs-Prozesses oder im Verlaufe einer Therapie. Die Überzeugungen beginnen langsam zu zerbröckeln. Dann passiert etwas ganz Erstaunliches!

Die Vergangenheit wird im ganz neuen Licht interpretiert - nämlich im Lichte der neuen Glaubenssätze, die sich nach und nach zu etablieren beginnen. Und natürlich hat dies direkte Auswirkungen auf die Erfahrungen. Und nicht nur in der Gegenwart, sondern auch auf jene in der Vergangenheit.

Die Frau wird in dem Fall auch Stück für Stück erkennen, dass ihre einstigen Erfahrungen alle jene Ereignisse und Gelegenheiten, die dazu geeignet gewesen wären, ihr zu zeigen, dass sie DOCH auch geliebt wurde, lediglich ausgeklammert wurden; und weshalb? Natürlich aufgrund ihrer einstigen Glaubensüberzeugungen. Die aber sind nun abgeändert und verändern somit auch ihre Sicht auf ihre Vergangenheit.

Das ist ein Beispiel, wie aus der Gegenwart heraus sehr wohl auch Vergangenes verändert werden kann.

So gesehen sind wir von Natur aus nichts anderes als lebendige Zeitmaschinen, die sich aber nur selten als solche begreifen...
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Die Vergangenheit aus der Gegenwart heraus zu verändern funktioniert sogar relativ sicher! Ein Beispiel: Sagen wir, ein Mädchen im Alter von 12 Jahren hatte im Jahre 1982 die Überzeugung, dass es von niemandem wirklich geliebt wird.

Ersetze "von niemanden wirklich geliebt wird" mit "hatte einen Autounfall und ist querschnitts gelähmt".

Wenn an einem solchen Glaubenssatz stark genug festgehalten wird, werden sich dementsprechende Realitätswahrnehmungen einstellen...

nämlich die, dass sie querschnitts gelähmt ist und das Leben sooooo toll nicht mehr ist.

Dann passiert etwas ganz Erstaunliches! Die Vergangenheit wird im ganz neuen Licht interpretiert - nämlich im Lichte der neuen Glaubenssätze, die sich nach und nach zu etablieren beginnen.

Zum Beispiel derart, dass das Leben trotzdem schön sein kann, wenn auch anders.

Und natürlich hat dies direkte Auswirkungen auf die Erfahrungen. Und nicht nur in der Gegenwart, sondern auch auf jene in der Vergangenheit.

Natürlich hat dies Auswirkungen auf die Vergangenheit...???

dass sie DOCH auch geliebt wurde, lediglich ausgeklammert wurden; und weshalb? Natürlich aufgrund ihrer einstigen Glaubensüberzeugungen.

... welche durch die Querschnittslähmung initiiert wurden

Die aber sind nun abgeändert und verändern somit auch ihre Sicht auf ihre Vergangenheit.

Verändern die Sicht, die Interpretation. Leider ist sie trotzdem noch quergeschnitts gelähmt.

Das ist ein Beispiel, wie aus der Gegenwart heraus sehr wohl auch Vergangenes verändert werden kann.

Nix ist verändert worden.

So gesehen sind wir von Natur aus nichts anderes als lebendige Zeitmaschinen

und wir reisen alle in die gleiche Richtung, alle, immer. Es sei denn, Du hast eine Möglichkeit gefunden den thermodynamischen Zeitpfeil umzudrehen.

Dann jedoch hätte die Frau einen Unfall weil sie querschnitts gelähmt war, und als Folge kann sie wieder normal gehen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Leinad, als oberster Sachverwalter physikalischer Lehrmeinungen sei dir Respekt geschuldet.
Als Kontra-Interpret psychologischer Erfahrungswerte ist deine Destruktivität fehl am Platz.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.096
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

:gruebel:

Interessanter Zwiespalt zwischen faktenbasierter Objektivität einerseits und subjektivem Empfinden andererseits.

An Fakten ist in Leinads Sinne natürlich nicht zu rütteln. Allerdings haben, provokant gesprochen, Fakten ja nur bzw erst dann eine Relevanz, wenn wir sie überhaupt zur Kenntnis nehmen. Fakten, deren Existenz wir nicht kennen, beschäftigen uns naturgemäß auch nicht.

Also damit etwas eine Relevanz für uns bekommt, müssen wir uns erst damit beschäftigen, es bewerten, für uns einsortieren. Und damit bekommt es zwangsläufig einen subjektiven Anstrich. Das geht gar nicht anders.

Jetzt kann man sicherlich den Fakt, dass sich ein beliebiger Stein auf der Mondrückseite seit einigen Milliarden Jahren nicht mehr relativ zu den anderen Steinen in seiner Nähe bewegt hat, ohne allzu viel eigene innere Beteiligung - also ziemlich objektiv - zur Kenntnis nehmen. Je dichter das Geschehen aber an Einen selbst herankommt, desto mehr weniger gelingt das. Und bei der eigenen Biografie wird es völlig unmöglich.

Hängen wir nun dem hypothetischen ungeliebten oder querschnittsgelähmten Mädchen in gedanken ein Tonband als "Fahrtenschreiber" um den Hals, der ihr ganzes Leben aufzeichnet. Dann hätten wir eine objektive Quelle, über das, was wirklich passiert ist. Die würde uns aber gar nichts nutzen ... weil wir, sobald wir das Band abspielen, letztlich doch nur zu subjektiven Bewertungen kommen. Also brauchen wir das Band gar nicht abzuspielen. Dann ist es aber voller unbekannter Fakten - und somit nicht relevant.

Wir können die Vergangenheit an sich nicht verändern. Aber wir können sie auch nicht objektiv erfassen - weil die Frage, welche Relevanz vergangene Fakten für uns haben, nur subjektiv beantwortet werden kann. Der Blickwinkel, unter dem wir die Vergangenheit betrachten, ändert sich stetig - manchmal auch sprunghaft. Kommen wir zu neuen Einsichten über die Vergangenheit, ändert das aber wenigstens unsere Gegenwart und vielleicht auch die Zukunft.

Wir sind eben gottseidank mehr als nur Datenrekorder.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

In der Tat: Einer psychologischen Erfahrung weniger Gewicht beizumessen als sogenannten "handfesten" physikalischen ist bereits eine direkte Folge der etablierten naturwissenschatlichen Lehrmeinungen, die sich immer nur grundlegend auf ihre unumstößlichen Naturgesetze stützen kann. Was wir sehen, messen, zerteilen und mathematisch nachprüfen können, hat Gewicht. Alles andere wird bestenfalls als fragwürdig angesehen. Dabei sind es doch gerade die psychologischen Erfahrungen, die unsere Wahrnehmungen maßgeblich bestimmen. Es bringt nichts ein, sich leichtfertig extremer Beispiele zu bedienen, nur um damit andere ebenso gültige Gebäude zum Einsturz bringen zu wollen. Eine solche Haltung ist unwissenschaftlich und dient bestenfalls dem Beweis, dass man kein Interessen hat, seine eigenen Überzeugungen zu überdenken.

Natürlich kann ich einen, sagen wir, abgetrennten Körperteil nicht plötzlich wieder dadurch nachwachsen lassen, indem ich den entscheidenden Glaubenssatz bzw. eine Überzeugung abändere. Folglich gibt es sehr wohl Grenzen, die uns innerhalb unseres physikalischen Bezugssystems gesetzt sind.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Es gibt keine psychologischen Erfahrungswerte und auch kein subjektives Empfinden in der Physik.

Wenn ein Tonbandgerät abgespielt werden würde, so ist dies objektiv - objektiver geht es gar nicht mehr.

Wir können die Vergangenheit nicht verändern. Wenn es ein Tonbandgerät gibt dann weiss man was wo wie passiert ist, unabhängig davon, wie die gute Dame es empfunden hat.

Wir wissen, dass der Unfall nicht im März 2010 war, sondern am 24.03.2010 um 13:36 in der Hauptstrasse - auch wenn die Dame sich nicht erinnert.

Der Blickwinkel mag sich ändern, wie Lupo auch bemerkt. Das wars aber auch schon.

Mir geht es nicht darum Recht zu haben, wegen mir kann man auch eine objektive Lücke mit Subjektivität füllen. Man kann noch so viel subjektives Empfinden irgendwo hinein interpretieren.

Eine der wichtigsten Forderung an die Physik ist die Aufstellung von überprüfbaren Fakten.

Überprüfbar und subjektiv schliessen sich gegenseitig aus.

Es ist physikalisch ausgeschlossen, dass die gute Dame ihre Vergangenheit ändern kann.
Das hat nichts mit UNWISSENSCHAFTLICH, nichts mit SUBJEKTIVER Meinung, nichts mit einer BEWERTUNG zu tun. Es ist physikalisch herleitbar und mathematisch beweisbar.

Philosophie ist kein Bestandteil der Physik. Maximal ist Spekulation erlaubt.
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

doch alles was sich Mensch - denkt/gedacht hat - über kurz oder lang......
zB. >Mobiles-Handies, Computer (...)

Das, was Du da beschreibst, sind nur technische Erfindungen. Ein Handy zu erfinden oder eine Zeitmaschine zu erfinden sind zwei völlig verschiedene Baustellen.
Ich glaub der physikalische Unterschied zwischen einem Handy und einer Zeitmaschine ist einfach zu groß, als dass man einfach sagen "der mensch schafft alles, an das er glaubt" ...

Diese Logik der Kausalität greift nicht beim Thema "Zeitreisen". Etwas ändern und zurückkommen ist eine völlig falsche Vorstellung.

Dann erklär mir unwissenden doch mal was ich mir unter einer Zeitreise vorzustellen hab.

Wir Europäer investieren keine Technologieentwicklung zum Thema "Zeitreisemaschine".

Aktuell nicht? Oder meinst Du niemals? Woher willst Du heute wissen, was in x Jahren los ist?

Sehr putzige Vorstellung, wirklich.

Danke, ich seh mich auch gern selbst schreiben ...

Entweder Du hast eine Idee und meinst es ist machbar, oder es ist Fantasterei. Was denn nun?

Um das nochmal zu verdeutlichen, ohne doppelt und dreifach zitieren zu müssen ... Ich schrieb, dass ich mein Idee eines Konsortiums für logisch halte ... bis zu dem Punkt der Technik. Hier hört meine Idee natürlich auf, weil es keine Möglichkeit gibt den Gedanken weiter zu führen.
Würde ich das jetzt aber weiter führen und Gedankengänge zu Zeitreisen im Detail aufschreiben, im Wissen einer nicht existenten Technik (vermutlich auch in unabsehbarer Zeit), wär das Spinnerei ... Aber ein Spinner bin ich ja schon weil ich überhaupt drüber nachdenke ...


Das würde Dir gefallen, oder?

Weisst Du, leinad ... Der Mensch kennzeichnet sich nicht nur durch sein rationales, logisches und realistisches denken, sondern auch durch seinen Ideenreichtum und seine Vorstellungskraft. Bestenfalls sogar durch Ideen die dem Menschen dienlich sind. Was davon sinnvoll oder sinnlos ist steht erstmal auf einem anderen Blatt.
Es heisst immer, dass die Menschheit sich weiter entwickeln soll, aber möglichst im Rahmen der Erkenntnisse der Wissenschaft. Wie, frage ich Dich, soll das funktionieren wenn wir nicht zum spielen raus dürfen, sondern in der Bude fest gehalten werden ... ? Horizont erweitern und aufgeschlossen für neue Ideen geht nur, wenn man nicht ständig von Mama und Papa vorgehalten kriegt was richtig und falsch ist ...

So wie ich das also bisher raus lese aus Deinen Antworten (auch im anderen Thread bezüglich der Ausserirdischen) tust Du das alles als Spinnerei ab, als reine Fiktion von Trekkies und Nerds allgemein. Gut, kann man und muss man mit leben. Dann sei mir ein kleiner Off Topic Scherz gestattet:

[OTOP]Anhang anzeigen 1748

An die Mods: Bild ist für die weitere Verwendung freigegeben

[/OTOP]

:winken:

Ich gehe davon aus, dass sich die Gegenwart für die nicht zeitreisenden Beobachter, aus der jemand die Zeit verlässt, nicht verändert wenn jemand in die Vergangeheit reist.

Dann würdest Du ja Al' Azrads Argumentation folgen, bezüglich eines Paralleluniversums. Jeder der etwas an der Zeit verändert, bekommt so seine neue und eigene "Welt 2.0". So weit geh ich aber nicht. Derjenige, dessen Vergangenheit verändert wird, kehrt wieder in die ursprüngliche Welt zurück, nur halt modifiziert. Denn dann ...

(...) Aus der neu eröffneten Vergangenheit herraus müsste man dann auch die Gegenwart ansteuern die sich aus der Veränderung ergeben hat.
Da wäre dem Zeitreisenden aber alles fremd, also... was soll er da ?

... stellt sich die Frage gar nicht mehr, was er in einer ihm fremden Welt soll.
Natürlich vorausgesetzt, dass so eine Veränderung der Vergangenheit nicht das Leben von Millionen von Menschen auf den Kopf stellt. Das wär auch gar nicht mein Ziel.

Die Vergangenheit aus der Gegenwart heraus zu verändern funktioniert sogar relativ sicher!

So wie leinad es schon schrieb ... Am Ende hat sich nichts verändert. Das Mädel bleibt weiterhin "das hässliche Entlein" oder "querschnittsgelähmt".
Wie man individuell mit etwas geschehenem umgeht ohne wirklich Einfluss drauf nehmen zu können hat nichts mit Veränderung der Vergangenheit zu tun. Das ist nur einfaches umdenken und neu bewerten der persönlichen Situation.

(...) Fakten ja nur bzw erst dann eine Relevanz, wenn wir sie überhaupt zur Kenntnis nehmen. (...) Dann hätten wir eine objektive Quelle, über das, was wirklich passiert ist. (...) sobald wir das Band abspielen, letztlich doch nur zu subjektiven Bewertungen kommen. Also brauchen wir das Band gar nicht abzuspielen. (...) nicht relevant.

Es soll und darf ja auch gar nicht unsere Aufgabe sein, die Erlebnisse fremder Menschen subjektiv zu betrachten. Hinterher kommt es noch zu einer Einstufung, aufgrund persönlicher Vorstellungen, welcher Vorfall jetzt als "Zeitreise würdig" zu erachten ist und welcher nicht.
Dafür ist das nicht gedacht. Und damit kann viel zu leicht Schindluder getrieben werden. Auswertungen eines "Datenrekorders" müssen immer neutral, der Sache dienlich, erfolgen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.096
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Moin Leinad,

Es gibt keine psychologischen Erfahrungswerte und auch kein subjektives Empfinden in der Physik.

Wenn ein Tonbandgerät abgespielt werden würde, so ist dies objektiv - objektiver geht es gar nicht mehr.

Wir können die Vergangenheit nicht verändern. Wenn es ein Tonbandgerät gibt dann weiss man was wo wie passiert ist, unabhängig davon, wie die gute Dame es empfunden hat.

Wir wissen, dass der Unfall nicht im März 2010 war, sondern am 24.03.2010 um 13:36 in der Hauptstrasse - auch wenn die Dame sich nicht erinnert.

Der Blickwinkel mag sich ändern, wie Lupo auch bemerkt. Das wars aber auch schon.

Mir geht es nicht darum Recht zu haben, wegen mir kann man auch eine objektive Lücke mit Subjektivität füllen. Man kann noch so viel subjektives Empfinden irgendwo hinein interpretieren.

Eine der wichtigsten Forderung an die Physik ist die Aufstellung von überprüfbaren Fakten.

Überprüfbar und subjektiv schliessen sich gegenseitig aus.

Es ist physikalisch ausgeschlossen, dass die gute Dame ihre Vergangenheit ändern kann.
Das hat nichts mit UNWISSENSCHAFTLICH, nichts mit SUBJEKTIVER Meinung, nichts mit einer BEWERTUNG zu tun. Es ist physikalisch herleitbar und mathematisch beweisbar.

Philosophie ist kein Bestandteil der Physik. Maximal ist Spekulation erlaubt.

Du hast ja so was von recht! Wenn sich jetzt noch der Inhalt von Gedanken und Gefühlen an physikalische Regeln halten würde, dann wäre ja alles in bester Ordnung.

Um mal einen ollen Witz aufzugreifen. Rein objektiv ist es jederzeit nachvollziehbar, dass sich ein Apfel von seinem Ast löst, unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten fällt und jemandem, der darunter sein Nickerchen macht, auf den Kopf fällt. Und die Physik erlaubt uns, diesen Vorgang ziemlich genau zu beschreiben. Fallgeschwindigkeit zum Zeitpunkt des Aufpralls, der auf den Kopf des Getroffenen übertragene Stoß usw. - jede Menge objektiver Fakten also.

Für den, der den Apfel an die Birne gekriegt hat, ist - auch objektiv nachvollziehbar - schmerzhaft und ärgerlich. Spätestens der Aspekt des Ärgerlichen aber entzieht sich aber der Physik. Und wenn es auch noch kein Geringerer als Newton war, der den Apfel auf den Kopf gekriegt hat, und ihn das zur Gravitationstheorie inspiriert hat, war dieser Treffer sogar noch ein Glücksfall für die Menschheit. Also - war es jetzt lediglich ein physikalischer Vorgang, dass Newton ein Apfel auf den Kopf fiel, war es ein bedauerlicher Unfall oder war es eine gute Sache und der Beginn der modernen Wissenschaft?

Also - vielleicht lässt es sich dahingehend präzisieren. Die Physik liefert objektive Beschreibungen irgendwelcher Sachverhalte. Und die lassen sich auch nicht ändern. Nur, welche Bedeutung das Geschehen hat und was der Mensch draus macht, das entzieht sich jeder Objektivität.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Da habe ich jetzt einmal eine Frage dazu. Lupo, du gehst von physikalischen Fakten aus. Meine Frage ist jetzt aber: Ist es nicht faktisch ;) öfter einmal der Fall, das bestimmte sog. Fakten, gerade auch was die Physik betrifft, nach späterer Forschung zu eben genau dem werden, was sie manchmal einfach sind : Temporäres Wissen, das jederzeit widerlegt werden könnte? Und muß man dann nicht davon ausgehen, dass in manchen Beispielen das Faktum eben ein Irrtum sein könnte? Dabei ist dann die sogenannte "Objektivität" wieder ganz konkret oder auch nicht?

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Das, was Du da beschreibst, sind nur technische Erfindungen. Ein Handy zu erfinden oder eine Zeitmaschine zu erfinden sind zwei völlig verschiedene Baustellen.
Ich glaub der physikalische Unterschied zwischen einem Handy und einer Zeitmaschine ist einfach zu groß, als dass man einfach sagen "der mensch schafft alles, an das er glaubt" ...

Bitte genauer erklären.....

das Mobile ist eine technische - was soll jetzt die Zeitmaschine - ist die aus WAS entstanden?

Was ist/wäre da technisch ein Unterschied?
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Dass wir es nicht wissen ist der Beweis dass dafür dass es in 100 Jahren nicht möglich sein wird. Wäre es möglich, wäre schon jemand hier der uns zeigt wie es geht und wir müssten nicht spekulieren. Da wir aber spekulieren und keinen blassen Schimmer haben eine Zeitmaschine funktioniert. Es ist legitim, dies annehmen zu dürfen, da wir dies auf die Gegenwart bezogen auch genau so unterstellen. Hätten wir jetzt eine Zeitmaschine würden wir x-Jahre in die Vergangen reisen.

Wenn es hier und heute keine Erkenntnisse von „Zeitreisenden“ gibt, so kann gefolgert werden, dass es zu keiner Zeit möglich war, ist und sein wird in die Vergangenheit zu reisen.

Schlimmer noch, spinnen wir den Gedanken mal weiter und unterstellen, morgen hätten wir eine Zeitmaschine. Müssten wir dann nicht unter allen Umständen verhindern, dass jemand in die Vergangenheit reist und damit die Realität beeinflusst, die erst zum Bau der Zeitmaschine geführt hat.

Wenn wir unterstellen, dass eine Reise in die Vergangenheit unsere jetzige Realität verändern kann – und genau das Argument wird immer genommen – würde doch daraus folgern, dass eine Reise in die Zukunft ebenso die Zukunft beeinflusst. Die Zukunft hat doch aber noch nicht stattgefunden.


Weiters war mein Hinweis der die Kausalität betreffend. Alles unterliegt dem Ursache – Wirkungsprinzip, auch die Quantenmechanik, obgleich mit anderen Gesetzmäßigkeiten.
Unterstellt man, dass die Kausalität in Richtung Mikroteilchen immer unschärfer wird, kommt man an den Punkt, dass die Zukunft beim völliger Abwesenheit vom Determinismus gar nicht mehr zwingend stattfinden muss. Wenn wir annehmen, dass wir in unserer Zeitmaschine eine Zeit UND eine Raumangabe einstellen müssen da wir mindestens in einer 4D-Raumzeit leben so ist es sogar völlig unmöglich, egal zu welcher Zeit, in die Zukunft zu reisen.


Mit diesem heutigem Kenntnisstand ist es legitim anzunehmen, dass es im Universum niemals möglich sein wird mit einer „Zeitmaschine“ in die Vergangenheit oder Zukunft zu reisen.



Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, Du hast ein Konzept mit einer Technologie um die angesprochenen Probleme zu handhaben, oder Du akzeptierst die Tatsache, dass Dein Vorschlag eines Finanzierungskonzeptes mit n beteiligten Ländern zu je gleichen Anteilen in die Investitionsphase gehen um ein Projekt umzusetzen, dessen Technologie unbekannt ist, dafür aber reiche Ländern den armen Ländern Geld leihen damit das nicht bekannte Konzept auch den Ländern theoretisch hilft, die zwar kein Geld haben aber trotzdem von der nicht vorhandenen Umsetzung profitieren sollen.

Als jemand in einer Technologieabteilung für Raumfahrttechnik und zukünftige Antriebstechnologien kann ich Dir sagen, dass so weit die Budgetplanung absehbar ist werden wir keine 5 Euro für so ein Quark ausgeben, ich jedenfalls nicht in meiner Abteilung.

Vor diesem Hintergrund wundert es mich nicht, dass Du meine Ausführungen als Spinnerei betrachtest.

Die relativistische Zeitdilatation ist zeitreisemaschinentechnisch das Höchste der Gefühle.



@Kriegerin

Ich antworte Dir im c-Thread noch heute oder spätestens morgen!!
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Warum eine Zeitmaschine nie veröffentlicht werden würde

Philosophie ist kein Bestandteil der Physik. Maximal ist Spekulation erlaubt.


Soso.
Philosophie = Liebe zur Weisheit. Als Kerngebiet und Mittel werden sowohl Logik als auch Ethik eingebunden.
Ergo: Leinads Physik arbeitet ohne Weisheit, Logik oder gar Ethik.
Wenn das kein Brüller ist.
 

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